Unterirdisch, hässlich, krank! Gewinnen wollen um "jeden" Preis!

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  • @maddog


    Wollte dich dass auch per PN fragen, geht aber nicht, weil du dein Profil gesperrt hast. Warum meldest du dich denn mit neuem Nick an?

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • Kann man doch bestimmt wieder bekommen, oder?

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • "Elends" stand in Anführungsstrichen, da er Ralf zitierte

    @KK, das folgende hast du geschrieben

    Elend ja, aber "heule! o. diskutiere ich, such - nur zT andere* - Lösungen dieses "Elends"?

    ich habe diesen Begriff übernommen, weil du ganz offensichtlich den Fussball inhaltlich in dieser Richtung siehst.


    den Begriff Elend hab ich auch nicht kritisiert, da du ihn selbst aber auch bestätigt hast, steht er sinnbildlich für deine Denkweise
    über den Fussball, zumindest aus meiner Sichtweise. darauf war dann mein Beitrag aufgebaut.

  • guenter: Schreib doch einfach mehr auf die Sache (die ich ja wieder breit ansprach, auf die hin aber nichts kommt!) als Person bezogen o. kritisiere wenn schon zuerst den, der den Begriff diagnostisch ins Spiel brachte, an dem du Anstoß nimmst, statt den im Leumund hier Schwächeren dafür zu benutzen: Vorurteile gegen mich bedienend - ist das nicht, sorry, Korinthenkackerei? So festgebissen wie manch anderer bin ich vllt gar nicht ;)


    Der sog. KiFu ist in Wahrheit allzu oft ein Erwachsenen-Fußball, trainerseits, und dies macht ihn hässlich: da es um die Kids zuerst gehen sollte, es ihr Fußball ist, Erwachsene keinerlei über sie dominierende Rolle einnehmen wollen sollten, so meine klare These. Alles, was dann die Trainerposition weiter verstärkt, Kinder von ihren Erziehungsberechtigten isoliert u. so sie alleinlassend einer oft gar nicht in ihrer Kompetenz geprüften Person ausliefert, schüttet u.U. das Kind mit dem Bade aus. Die oft am meisten brüllenden Trainer sollten genauso wie Eltern 15 Meter entfernt vom Platz ihre C-Zone haben, damit sie nicht mehr ständig ob- u. instruieren können, die Kids in Ruhe vor ihnen ihr Spiel, ihren Fußball genießen wie sich selbst organisieren u. soziale Entscheidungskompetenz erlernen können - das wäre konsequent! Auf den Platz gehört nur ein echt mediatorischer u. natürlich pädagog. über- wie unparteilicher Schieri - so wie du ihn ja quasi beschrieben hast. Wo also ist das Problem, dann nicht mal dem zustimmen zu können, was bei uns fast deckungsgleich ist? Versteh ich nicht. FPL: ein Schritt in eine gute Richtung, aber befangen mit blindem Fleck: die Trainer! Daher in der Praxis verfehlt, berichtete Negativ-Beispiele kennst du ja auch. Sorry, aber dies ist u. bleibt so einstweilen meine Meinung. Negatives gehört dialektisch stets zum Positiven: es nur zu verleugnen, wirkt sich am Ende meist fatal aus :rolleyes:


    PS: Hier noch ein für mich - sorry - herrliches Beispiel, wie du genau dem unterliegst, was du an anderen - m.E. oft zu Unrecht - kritisieren zu dürfen meinst :


    Übst pauschale Schelte über alle, die da vor Ort ihr Bestes geben.



    Du unterschiebst hier grad mir pauschal, dass ich über alle schelte, belegst dies aber in keiner Weise, was auch unmöglich wäre, da ich es nie irgendwo tat. Du selbst ignorierst nur schlicht die rationalen, bewusst genau im Kontext differenzierten Einschränkungen u. Relativierungen wie "u.U.", "oft", "meist", "mitunter", "viele" etc. - und dies ist schade, denn so könnte ich in der Tat diese Mühe mir ersparen, gleich einfach pauschal schreiben, da es mir ja eh unterschoben wird :( Und zudem war dies alles hier gar nicht Sachthema! Eins aber ist doch klar: die, denen das Fußballsystem de facto im Kleinen o. Großen von Amts wegen gehört, werden alles tun, um die mit echtem Veränderungswillen zu frustrieren, da letztere an ersterer Pfründe rütteln, widerstreitend deren Macht über die Basis, die Kleineren, Schwächeren (wie im Trainer-Spieler-/Erwachsenen-Kinder-Verhältnis "weisungsgebunden", abhängig etc), die jeweils unter ihnen stehen, tun sollen, was jene in- wie obstruieren. Drüber aber schreibt man dann Verein, Team, Miteinander, auch noch dann, wo man den Kritiker einfach "abschießt", ausgrenzt, ehrverletzt. Das find ich als vielfältig Betroffener "unterirdisch" verlogen, "hässlich, krank" - wie Ralf eingangs schrieb: ob ich da irgendwas dran reell verändern kann, ist also gar nicht der Punkt. Denn er erfordert Akteurs-Macht, die jene anderen zuvörderst innehaben, nicht ich: aber Unmut wie auch Träume vom besseren Leben zu artikulieren, dies sollte man in einem vorgeblich freien Land o. fairem System (dessen wir alle uns formal erfreuen) keinem absprechen wollen. KiFu auf Spiele reduzieren, basics wie die Trainerlüge (dass jeder Trainer sei, den man von oben herab ad hoc dazu erklärt, Kompetenz egal) nur wiederzukäuen, greift aber zB schon zu kurz: es geht um mehr, viel mehr! Das ist Herzenssache für mich.

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    4 Mal editiert, zuletzt von Keller-Kicker ()

  • ja, es lohnt sich, dieses Konzept mal genau anzuschauen.

    Günter
    In unserem föderalen (Fußball-) System gibt es viele Herangehensweisen. Wichtig ist, dass die Richtung stimmt. Am Ende muss kindgerechter Spielbetrieb stehen!


    Schau mal hier: FairPlayLiga in Sachsen Anhalt Diese gemeinsame Coachingzone ist nah bei den Spielfeldern und lädt geradezu zur Kommunikation unter den Trainern ein. Auch hier haben sich die Verbandsverantwortlichen Gedanken gemacht. Die Trainer sind als Kümmerer vor Ort. Wenn die Kinder wirklich nicht wissen wo es lang geht, dann ist es doch gar kein Problem, dass ein Trainer mit über den Platz läuft.


    Ich persönlich denke, dass wir die Rolle des Schiedsrichters (im Kinderfußball) viel zu hoch bewerten. Ich denke allerdings auch, dass wir das Einhalten der bestehenden Spielregeln (im gesamten Fußball) viel zu niedrig bewerten.


    Mit seinem System verpflichtet sich der FV Rheinland bzw. er verpflichtet seine Kreise und Vereine eine bestimmt Organisation zu gewährleisten. Das ist ok, wenn man sich die Arbeit machen möchte. Ich persönlich bin ein Freund davon, möglichst wenig (Organisations-) Aufwand zu betreiben.

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)