Meinungsänderung

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  • Andre


    wir beide hatte ja schon mal vor längerer Zeit eine heisse Diskussion.


    deiner Aussage: besser gar kein Trainer, als ein schlechter, hatte ich klar widersprochen und zwar aus voller Überzeugung.


    Insbesonders das Anspruchsdenken an Trainer bei dieser Diskussion war mir eindeutig zu hoch angesetzt, ist mir auch heute noch in bestimmten Bereichen auch immer noch so.


    Seinerzeit hatte ich eine bestimmte Art von Trainern im Gegensatzzu heute nicht im Blickfeld bei meinen Beiträgen. da mir so nicht bekannt.


    Egal wie alt, man lernt nie aus, und darf somit auch seine Meinung ändern:


    ich gebe dir recht: manchmal wäre es für Kinder besser gar keinen Trainer zu haben, als die, die ich jetzt vor Augen habe.

  • ich gebe dir recht: manchmal wäre es für Kinder besser gar keinen Trainer zu haben, als die, die ich jetzt vor Augen habe.


    Guten Tag,


    dann haben diese Kinder evtl. eine Chance was anderes auszuprobieren. Dazu sind sie dann sogar "gezwungen".


    Ich hatte da auch immer sehr unterschiedliche Meinungen gehabt, aber nach und nach kam ich auch zu dieser Meinung.


    Manche Menschen Sind einfach nicht mit den Kindern !kompatibel!.


    Gruß,


    Uzunbacak

  • guenter:


    Ich habe ja damals wie heute auch in dieser Hinsicht die gleiche Meinung wie Andre vertreten, vielleicht auch aus dem Grund, weil man ein anderes regionales Hintergrundwissen besitzt.
    In anderen Dingen habe ich aber auch schon die eigene Meinung geändert bzw. etwas korrigiert, da man immer neue Erfahrungen macht und auch hier in diesem Forum über die Beiträge nachdenkt und manchmal plötzlich eine andere Sicht auf die Dinge bekommt.
    Ich finde es jedenfalls gut, wenn man nicht immer eine festbetonierte Meinung hat, sondern immer noch offen für andere Ansichten bleibt.


    Was letztlich der ausschlaggebende Anlass zu der Treaderöffnung war, glaube ich zu ahnen, nachdem ich gewisse Beiträge von den letzten tagen bzw. heute gelesen habe.
    Es gibt eben auch "Trainer" die wissen schon alles, auch wenn sie erst 16 sind und Andere, die eine andere Meinung haben sind dann arrogant....
    Ich bin auch dafür, Jugendliche in die Vereinsarbeit einzubinden und sie z.B. an die Nachwuchsarbeit heranzuführen. Aber eine gewisse geistige Reife sollten sie schon haben und möglichst auch Anleitung und Hilfe bekommen. Sonst tun mir die Kinder leid, auf die sie losgelassen werden.


    Ich hatte jemandem mal, in seinem Tread,vor ein paar Tagen geschrieben, dass ich meine Kinder nicht unter ihm trainieren lassen würde. 8) Diese Meinung hat sich gefestigt 8) !

  • Es gibt eben auch "Trainer" die wissen schon alles, auch wenn sie erst 16

    wohl nicht alles, aber sie wissen um was es geht, und vor denen habe ich allerhöchsten Resekt

    Aber eine gewisse geistige Reife sollten sie schon haben und möglichst auch Anleitung und Hilfe bekommen.

    und das ist der Knackpunkt.


    Meine Meinungsänderung hat nichts mit dem Alter, nichst mit Erfahren oder Unerfahren zu tun, sondern einzig und allein diese
    angesprochen geistige Reife.


    Die geistige Reife, die vorhanden sein sollte, um zu wiisen, in welchem Umfeldman sich bewegt, und welche Verantwortungman in der entsprechenden Position hat.


    Und diese geistige Reife finde ich auch schon bei sehr jungen Trainern hier im Forum vor. und die gilt es zu unterstützen,


    anderen sollte man aber schon den Spiegel im Interesse des Fussballes und der Kinder vorhalten.


    So wie meine Meinung, kann auch deren Einstellung und Vorgehen durchaus dann veränderbar sein.

  • Ich bin auch der Meinung lieber gar kein Trainer. Bei uns im Verein sind sie froh um jeden Trainer und es darf eigentlich jeder ziemlich lange ziemlich viel falsch machen. Vor 1,5 Jahren haben sie mal einem Trainer nahegelegt, aufzuhören. Nachdem sich mehrere Eltern (damals E-Jugend) völlig zurecht immer wieder beschwert haben und auch viele Kinder, die bei ihm trainiert haben, woanders hingegangen sind, oder mit Fußball aufgehört haben. Es muss aber schon viel passieren. Ich würde meine Kinder auch nicht bei jedem Trainer trainieren lassen. Umso kleiner die Kinder sind, umso weniger.

  • guenter:



    und erst dann sollten sie "losgelassen" werden. Das Beispiel mit den 16 Jahren bezog sich auf einen konkreten Fall 8) und ist keine grundsätzliche Aussage bzw. hat grundsätzlich etwas mit dem Alter zu tun, denn sonst würde ich nicht immer wieder schreiben, dass man versuchen sollte, sich schon in der älteren Jugend wieder den Trainernachwuchs heranzuziehen.

  • Egal wie alt, man lernt nie aus, und darf somit auch seine Meinung ändern:
    ich gebe dir recht: manchmal wäre es für Kinder besser gar keinen Trainer zu haben, als die, die ich jetzt vor Augen habe.


    guenter: Nicht dass ich nicht verstehen könnte, wie man zu solch einer Meinung kommt. Aber: Woher weisst man eigentlich, dass es für die Kinder besser wäre?

    Offenbar wissen in diesem Forum viele ganz genau, was einen guten und was einen schlechten Trainer ausmacht. Was noch mehr ist, man weiss auch, was das anrichtet, wenn Kinder einen "schlechten" Trainer haben.


    Habt Ihr als Kinder und Jugendliche eigentlich nur tolle Lehrer, Trainer und sonstige Bezugspersonen gehabt? Sicher nicht. Und was sagt man im Nachhinein? In vielen Fällen kann ich nur sagen, dass mich die Erfahrung mit katastrophalen Lehrern und schlechten Trainern einiges Wertvolles gelehrt hat. Eigentlich muss man sich ja wundern, dass in Deutschland noch Fussball gespielt wird, dass nicht alle die damals gespielt haben, schwer geschädigt durchs Leben gehen, waren doch die Plätze in den 70er und 80er Jahren mit Trainern gesäumt, die nach heutigen Massstäben sicherlich so gut wie alles falsch gemacht haben.


    Wenn meine Kinder sich über ihre Lehrer beschweren, sage ich zu ihnen, dass man eben mit verschiedenen Menschen im Leben klar kommen muss. Auch da gibt es selbstverständlich Grenzen und Extremfälle. Von denen sind wir aber hier weit entfernt. Da würde ich mir wirklich mehr "ruhig Blut" wünschen. Selbstverständlich primär bei den Trainern, die offensichtlich nicht immer eine glückliche Figur machen. Aber auch bei denen, die dann so schnell wissen, dass man diesen und jenen nicht auf die Menschheit loslassen darf.

  • Habt Ihr als Kinder und Jugendliche eigentlich nur tolle Lehrer, Trainer und sonstige Bezugspersonen gehabt? Sicher nicht. Und was sagt man im Nachhinein? In vielen Fällen kann ich nur sagen, dass mich die Erfahrung mit katastrophalen Lehrern und schlechten Trainern einiges Wertvolles gelehrt hat.

    Hi,
    was genau sind das?
    Gruß,
    Uzunbacak

  • Offenbar wissen in diesem Forum viele ganz genau, was einen guten und was einen schlechten Trainer ausmacht.


    Brechstange


    Ich kann dir nicht sagen, welcher Trainer nun sehr gut oder weniger gut im Kinderfussball ist.
    hab auch schon erlebt, dass der gleiche Trainer bei der einen Mannschaft als gut, bei einer anderen Mannschaft als schlecht angesehen wurde.


    Ich weiss auch nicht, obwohl ich ja bekanntlicherweise mich etliche Jahre in diesem Bereich getummelt habe, welche Vorgehensweise im Kinderfussball die bessere oder gar die richtige ist.


    Obwohl ich mich selbst immer sehr stark selbst kritsich hinterfragt habe, heute mit etwas Abstand weiss ich, dass
    ich heutige nochmals einiges anders machen würde.


    Ich war und bin auch immer noch der Meinung, dass ein schwächerer Trainer, z.B.einer, der selbst mit dem Ball wenig anfangen,
    kann, besser ist, als dass die Kinder ganz ohne Trainer dastehen und nach Hause gehen müssen.


    Eine etwas sportliche Mutter, die mit Kindern umgehen kann ist für mich bei einer G-Jugend mindestens so wertvoll , wie besserer Fussball, der im Umgang mit Kindern keinerlei Erfahrung hat.



    Hier im Forum hab ich aber jetzt den ein und anderen, zum Glück jedoch ganz wenige, aber auch jetzt einen hier vor Ort kennengelernt, wo ich wirklich der Meinung bin, der hat im Kinderfussball nichts zu suchen, der ist schädlich für die Kinder.


    Ich habe da den Eindruck, dass Betreffende einfach so mal auf die Idee kamen, ich mach mal Trainer. ohne irgenwie Vorstellungen zu haben, mit wem sie da umgehen müssen.


    Selbst so gut wie nie Fussball gespielt, nicht in Mannschaften gross geworden, somit nie kennengelernt haben was da so abgeht und abgehen kann und das dann kombiniert mit einem völligen Unvermögen wie man mit Kindern umgehen sollte,
    ein soziales Verhalten zeigen, das schlechter ist, wie die ihm anvertrauten Kinder, ein Selbstvertrauen hat, das von fast jedem 6jährigen übertroffen wird, hier nur was schreibt um Bestätigung für sein Vorgehen zu bekommen, dann aber für notwendige
    Ratschläge resistent ist (4 Beispiel von 4 verschiedenen Personen hier jetzt), dann sind das Personen, die dem Kinderfussball fernbleiben sollten.


    Ob einer gut oder schlecht ist, lässt sich doch relativ leicht beurteilen. Schau dir 2,3 Trainingseinheiten an, 1,2 Spiele
    und entscheide dann, ob du dieser Person dein Kind anvertrauen willst.


    Natürlich ist die Qualität des Trainings nicht unbedeutend, aber entscheidend im Kinderfussball ist der Mensch, der da vor den Kindern steht. und gewisse menschliche Qualitäten sollten schon gegeben sein.


    Und von dem Gelesenen hier ausgehend, nur daraus können wir ja urteilen, gibt es einige die da einen gewissen Mindestanspruch für mich nicht erfüllen, und ich stelle hier garantiert geringere Ansprüche als einige Mitschreiber hier.

  • viel in praktisch allen Spielern zu bewegen, sie so auch als Team zusammenwachsen (nicht: 'heranbilden'! - wie man ja gern meint)zu lassen verstehen. Solche Trainer sind äußerst selten, in der Jugend fast kaum einmal längere Zeit anzutreffen, so meine 11-jährige Erfahrung. So gilt umgekehrt: es ist für Kinder fast immer besser, ohne sog. Trainer zu spielen und zu trainieren. So benötigen über früheren 'Straßenfußball' hinaus nur einen Betreuer, der in Situationen des Streits o.ä. moderat zu vermitteln weiß, das Spiel in Fluss hält, mehr nicht. Wieso? Kinder können alles von selbst erlernen, nur trauen die Möchte-gern-Großen ihnen dies am liebsten gar nicht mehr zu, da sie selbst diese Gabe längst verlernt haben. Der Trainer also, der es optimal versteht, sich selbst in Training u. erst Recht im Spiel abzuschaffen, zurückzunehmen, der ist in aller Regel der beste - aber äußerst selten! ;) :(


    PS: Wie man testet, ob man selbst ein guter Trainer ist? Nicht direkt fragen, in die Augen schauen: leuchten sie oft vor Begeisterung? Keinen Druck machen o. Disziplin fordern: kommen trotzdem alle stets zum Training, wollen noch mehr? Andere Trainer als Alternativen zulassen, als besser empfehlen: protestieren die Kinder, wollen sie nur ihren Trainer als den besten, den sie sich vorstellen wollen u. können? Erzählen sie anderen Kids von sich aus, wie prima ihr Trainer sei, dass sie ihn lieben? Dann muss man gut sein....

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Günter


    Man muß sicherlich den "schlechten Trainer" definieren. Ansonsten wäre jeder Trainer, der vom Verein seiner Aufgaben entbunden würde, ein schlechter Trainer. Denn hin und wieder sitzten die schlimmsten Betonköpfe auch im Vorstand. Ihnen genügt es, dass irgendjemand gefunden wird, der den Trainerjob für die Jungs macht!


    Wenn jedoch die Erwartungen von Trainer und Mannschaft sehr weit auseinander liegen, können so ganze Jahrgänge einer Dorfmannschaft aus dem Verein vergrault werden. Zum Glück finden die meisten eine Heimat in einer anderen Sportart. Aber der Schaden ist für den kleinen Verein irreparabel.


    Ralf Klohr hatte eine gute Idee, um das Problem zu reduzieren. Er schlug vor, dass Trainer ohne Ausbildung lediglich Freundschaftsspiele mit ihren Teams veranstalten dürften. Nur ausgebildete Trainer mit der Verpflichtung zur fortwährenden Weiterbildung dürften mit ihren Mannschaften am Liga-Punktspielbetrieb teilnehmen.


    Ich halte die Idee deshalb für gut, weil hierbei endlich auch die Bedeutung des Kinderfussballs hervor gehoben wird. Die Ausbildung des Trainer ist zwar immer noch keine Garantie für eine gute Anwendung. Jedoch dürften Situationen der Überforderung aufgrund mangelnder spezifischer Fussball-Kenntnisse dann nicht mehr die Hauptursache sein.


    Es gibt jedoch keine guten Trainer "von Geburt an"! Man muß ihnen auch Zeit zum lernen geben. Sehr gute Erfahrungen gibt es damit, Spielern ab der C-Jugend die Chance zu gewähren, als Co-Trainer im unteren Jugendbereich erste Erfahrungen zu sammeln und parallel dazu in die Trainerausbildung zu starten. Für Jugendliche, die dann irgendwann nicht mehr aktiv kicken wollen, ist der Trainerjob dann immer noch eine gute Allternative. Denn diese Leute identifizieren sich nach wie vor für den Verein, sprechen dank des geringeren Altersunterschieds die Sprache der Kinder und können sich so im selbstbestimmten Tempo an die wachsenden Herausforderungen heran machen. Das klappt aber nur dann, wenn sich die Vereinsverantwortlichen auch den Co-Trainern dankbar erweisen.

  • Ralf Klohr hatte eine gute Idee, um das Problem zu reduzieren. Er schlug vor, dass Trainer ohne Ausbildung lediglich Freundschaftsspiele mit ihren Teams veranstalten dürften. Nur ausgebildete Trainer mit der Verpflichtung zur fortwährenden Weiterbildung dürften mit ihren Mannschaften am Liga-Punktspielbetrieb teilnehmen.


    Ich halte die Idee deshalb für gut, weil hierbei endlich auch die Bedeutung des Kinderfussballs hervor gehoben wird. Die Ausbildung des Trainer ist zwar immer noch keine Garantie für eine gute Anwendung. Jedoch dürften Situationen der Überforderung aufgrund mangelnder spezifischer Fussball-Kenntnisse dann nicht mehr die Hauptursache sein.



    Einer der schlimmsten Trainer in unserem Verein hatte eine Ausbildung (die allermeisten Trainer haben bei uns keine). Hat auch selber früher höherklassig gespielt. Der war total überehrgeizig. Hat schon in der G mit festen Positionen gespielt, da man da erfolgreicher damit ist.. Hat Kinder die in seinen Augen nicht gut genug waren nur draußen stehen lassen (auch beim Training) mit den Worten: du bist zu schlecht für uns (G-Jugend!). Bis die von selber keine Lust mehr auf Fußball hatten. Hat nur seinen Sohn gefördert, der eher nicht zu den Besseren gehörte. Hat fast einen kompletten Jahrgang verkrault. Bis ihm die Vereinsleitung doch irgendwann nahegelegt hat, zu gehen.


    Das verstehe ich unter schlechten Kindertrainern. Gibt es vermutlich mit und ohne Ausbildung. Wobei natürlich eine Ausbildung immer zu begrüßen ist.

  • So gilt umgekehrt: es ist für Kinder fast immer besser, ohne sog. Trainer zu spielen und zu trainieren. So benötigen über früheren 'Straßenfußball' hinaus nur einen Betreuer, der in Situationen des Streits o.ä. moderat zu vermitteln weiß, das Spiel in Fluss hält, mehr nicht.


    Ich verstehe das Konzept "Strassenfussball im Verein" nicht. Hört sich für mich so an wie "Zurück zur Natur", aber in der heutigen Zeit natürlich bitte zentral gelegen, mit ausreichend Parkplätzen, und zeitgemässem Komfort.


    Wer im Verein Fussball spielt will Vereinsfussball. Würde ich immer unterstellen. Wer Strassenfussball will, spielt Strassenfussball. Wer beides will macht eben beides.


    Hier im Forum hab ich aber jetzt den ein und anderen, zum Glück jedoch ganz wenige, aber auch jetzt einen hier vor Ort kennengelernt, wo ich wirklich der Meinung bin, der hat im Kinderfussball nichts zu suchen, der ist schädlich für die Kinder.
    Ich habe da den Eindruck, dass Betreffende einfach so mal auf die Idee kamen, ich mach mal Trainer. ohne irgenwie Vorstellungen zu haben, mit wem sie da umgehen müssen.
    Selbst so gut wie nie Fussball gespielt, nicht in Mannschaften gross geworden, somit nie kennengelernt haben was da so abgeht und abgehen kann und das dann kombiniert mit einem völligen Unvermögen wie man mit Kindern umgehen sollte,
    ein soziales Verhalten zeigen, das schlechter ist, wie die ihm anvertrauten Kinder, ein Selbstvertrauen hat, das von fast jedem 6jährigen übertroffen wird, hier nur was schreibt um Bestätigung für sein Vorgehen zu bekommen, dann aber für notwendige
    Ratschläge resistent ist (4 Beispiel von 4 verschiedenen Personen hier jetzt), dann sind das Personen, die dem Kinderfussball fernbleiben sollten.


    Klar, wer kann da widersprechen. Hört sich übrigens an wie der erste Trainer meines Mittleren. Und ich sage Dir - der hat ne Menge gelernt in der Zeit. Ist mit Kraftausdrücken, rabiater Vorgehensweise und Willkürherrschaft konfrontiert worden. Meine Frau und ich wollten ihn rausnehmen, aber er wollte das durchziehen. Und uns ist erst klar geworden, welche heile Welt der sonst nur gekannt hat. Offenbar ist er aber damit klar gekommen. Weil man sich gelegentlich darüber unterhält, hat man auch das Gefühl, er hat in der Zeit ne Menge nachgedacht, und gelernt mit Menschen klarzukommen, die er andernorts nicht kennengelernt hätte. Diese Menschen gibt's aber, nicht nur beim Fussball. Und noch was Anderes: Der Typ war eigentlich unmöglich, aber er hat den Kindern echte Begeisterung vermittelt, der war total involviert (bei allem Unsinn, den er gemacht hat). Ist auch ne Qualität, wenn einer vermittelt, dass er für das brennt, was er da tut, auch wenn dabei teilweise unmögliche Dinge tut.


    Klar würde ich als Verein solche Trainer nicht haben wollen. Und natürlich freue ich mich, wenn meine Kinder - aus meiner Sicht - gute Trainer haben. Aber nochmal: Du weisst nie, was die Kinder von diesen "Katastrophentrainern" lernen...

  • Einer der schlimmsten Trainer in unserem Verein hatte eine Ausbildung (die allermeisten Trainer haben bei uns keine). Hat auch selber früher höherklassig gespielt. Der war total überehrgeizig.


    für mich mit die Schlimmsten. Fussballer mit Trainerlizens, die dann meinen sie wären bei einer G Trainer im ureigenen Trainsersinn. diese gehören nicht in den Kinderfussball, sondern in den älteren Jugendfussball, wo sie dann überwiegend gute Trainer sind.


    Ganz speziell in einer G und F, für mich auch noch E brauchen wir keine Trainer, die Trainer sein wollen, sondern
    Übungsleiter, Betreuer, Wegweiser, bzw Einweiser in den Kinderfussball für Kinder und Eltern.


    aber man schimft sich ja Trainer, da muss dann auch schon bei einer G zeigen, was man so alles als Trainer so alles drauf hat.


    im Kinderfussball gehört der Begriff Trainer abgeschaft, stattdessen sollte generell vom Kinderfussballbetreuer gesprochen werden,
    und dazu sollte es eine spezielle Kinderfussballlizens erforderlich sein.


    obs viel ändert, weiss ich nicht, zumindest würden sich Personen im Kinderfussball sich nicht mehr als der grosse Trainer, der grosse Zampano, sehen. manch einer käme vom hohen Ross Trainer zu sein herunter.


    irrige Ansicht? mag sein. aber wenn ich mir manche G oder F ansehe, dann sehe ich auch Personen, die glauben sie müssten Klopp, Streich oder Löw in einem spielen und vor allem so auftreten.

  • viel in praktisch allen Spielern zu bewegen, sie so auch als Team zusammenwachsen (nicht: 'heranbilden'! - wie man ja gern meint)zu lassen verstehen. Solche Trainer sind äußerst selten, in der Jugend fast kaum einmal längere Zeit anzutreffen, so meine 11-jährige Erfahrung. So gilt umgekehrt: es ist für Kinder fast immer besser, ohne sog. Trainer zu spielen und zu trainieren. So benötigen über früheren 'Straßenfußball' hinaus nur einen Betreuer, der in Situationen des Streits o.ä. moderat zu vermitteln weiß, das Spiel in Fluss hält, mehr nicht. Wieso? Kinder können alles von selbst erlernen, nur trauen die Möchte-gern-Großen ihnen dies am liebsten gar nicht mehr zu, da sie selbst diese Gabe längst verlernt haben. Der Trainer also, der es optimal versteht, sich selbst in Training u. erst Recht im Spiel abzuschaffen, zurückzunehmen, der ist in aller Regel der beste - aber äußerst selten! ;) :(

    Hi Keller Kicker,


    als Streetzocker kann ich vieles nachvollziehen, bestätigen, was du schreibst. Ich habe auch jahrelang die Kinder nur spielen lassen, sonntags, bei Wind und Wetter. Natürlich habe ich selber gekickt. Meine Trainings haben sich mit der Zeit geändert, sodass die Spielzeit immer länger wurde.
    Dein Satz, dass die Kinder alles von selbst erlernen, muss ich nur reklamieren. Das stimmt so nicht. Als Kind habe ich vieles von den größeren Kindern abgeguckt, von Erwachsenen, von TV, etc.
    Ich bin auf jeden Fall der Meinung, mindestens bis Ende E-Jugend, (sogar D?), dass man die Kinder nur spielen lassen kann, einfach ab und an mal was zeigen, ungezwungen, korrekt, in guter Laune.
    Dafür braucht man aber Zeit und Nerven und Konsequenz. Wer sich das leisten kann, soll es tun. Ist wunderbar.


    Gruß,
    Uzunbacak

  • Klar würde ich als Verein solche Trainer nicht haben wollen. Und natürlich freue ich mich, wenn meine Kinder - aus meiner Sicht - gute Trainer haben. Aber nochmal: Du weisst nie, was die Kinder von diesen "Katastrophentrainern" lernen...

    Hi,
    du hast zwar meine Frage oben ignoriert aber wenn du das Gleiche wieder schreibst, möchte ich das Gleiche wieder fragen: was können diese Kinder von solchen Menschen lernen?


    Erläutere es bitte ein wenig.


    Oder meinst Du, die Kinder entwickeln Strategien, wie sie damit umgehen. Wäre es dann ein Gewinn für sie?


    Gruß,
    Uzunbacak


  • Hi,
    du hast zwar meine Frage oben ignoriert aber wenn du das Gleiche wieder schreibst, möchte ich das Gleiche wieder fragen: was können diese Kinder von solchen Menschen lernen?
    Oder meinst Du, die Kinder entwickeln Strategien, wie sie damit umgehen. Wäre es dann ein Gewinn für sie?
    Gruß, Uzunbacak


    Tut mir leid, wenn Du das so wahrgenommen hast. Ich habe in meinem letzten post beispielhaft geschrieben, was mein Mittlerer von seinem ersten Trainer "mitbekommen" hat. Das ist kein Plädoyer für schlechte Trainer, sondern für mehr Gelassenheit.


    Das Leben besteht eben nicht nur aus positiven Erfahrungen. Klar wünschen wir uns immer "gute" Lehrer, Trainer, Ausbildungsleiter, Professoren oder sonstwas für unsere Kinder, aber so ist das Leben halt nicht. Teilweise werden hier, gerade was das pädagogische angeht, Anforderungen an Trainer gestellt, da wäre ich schon froh, wenn die Mehrzahl der Lehrer meiner Kinder das halbwegs erfüllen würden. Und ganz schnell will man dann jeden aus dem Verkehr ziehen will, der das nicht erfüllt ... Für mich hört sich das so an, als wolle man die Kinder in Wolle gepackt wissen, bloss nichts erfahren, was dem eigenen Wunschbild widerspricht. Man sollte den Kindern vielleicht auch mal zutrauen und zumuten, mit negativen Erlebnissen umzugehen.

  • Das Leben besteht eben nicht nur aus positiven Erfahrungen. Klar wünschen wir uns immer "gute" Lehrer, Trainer, Ausbildungsleiter, Professoren oder sonstwas für unsere Kinder, aber so ist das Leben halt nicht. Teilweise werden hier, gerade was das pädagogische angeht, Anforderungen an Trainer gestellt, da wäre ich schon froh, wenn die Mehrzahl der Lehrer meiner Kinder das halbwegs erfüllen würden. Und ganz schnell will man dann jeden aus dem Verkehr ziehen will, der das nicht erfüllt ... Für mich hört sich das so an, als wolle man die Kinder in Wolle gepackt wissen, bloss nichts erfahren, was dem eigenen Wunschbild widerspricht. Man sollte den Kindern vielleicht auch mal zutrauen und zumuten, mit negativen Erlebnissen umzugehen.

    Hi,
    natürlich besteht das Leben nicht aus nur positiven Erfahrungen. In der Schule oder bei der Arbeit hat man wenige Möglichkeiten zu reagieren. Entweder geht das Kind in eine andere Schule, oder kommt er klar mit den Lehrern. Bei der Arbeit ist man noch weniger flexibel.


    Ich finde, man kann von jedem was lernen, ist auch klar. Von einem schimpfenden, schreienden, den Kindern Stress machenden Trainern, die Kindern unter Druck sitzenden, ausnutzenden, gar misshandelnden Trainern kann man -als Kind- NIX lernen. Diese Art von Trainern soll WEG. Oder das Kind muss weg.
    Das Kindesalter prägt das ganze Leben aus. Egal von wo die Erfahrungen kommen. Was soll das Kind von so einem nur schreienden, diskriminierenden, beledigenden Trainer lernen?
    Meiner Meinung nach NIX Vernünftiges.


    Man entwickelt Strategien bei solchen Situationen, kommt damit klar, teilweise, ein Gewinn? Ich denke schon, da man sein Leben lang soclhe Typen kennenlernt und mit denen arbeitet oder in deren Nachbarschaft wohnt (MUSS). Aber wenn es nicht sein muss? Bei deinem Hobby?


    Deswegen soll das Kind evtl. in einen anderen Kurs gehen, zu einem anderen Verein. Mein Sohn macht eine gute Erfahrung mit Aiki-Do im Moment, seit 9 Monaten.
    Super ausgeglichene Sensei, die weiß, wie man mit den Kindern umgeht. Aller Achtung. Streng aber nicht unfair, direkt aber nicht beleidigend.


    Gruß,
    Uzunbacak


  • nochmal: Du weisst nie, was die Kinder von diesen "Katastrophentrainern" lernen...


    Tja, was meinst DU denn (anders als die Kids selbst?), was sie da lernen. Ich hatte gestern ein aufschlussreiches Gespräch mit meinem 12-jährigen bzgl. 'autoritären' Trainern. Plötzlich kam er mit seiner Erinnerung an den "Katastrophentrainer", den er mit 6 Jahren zu erdulden hatte: da musste ich eine Extrarunde zur Strafe laufen. da ich zu stark geatmet hatte. Dabei hatte er Tränen in den Augen, wie meine Frau beobachtet - hilflos nicht wissend, was sie tun solle. Ein anderer Junge musste damals ein komplettes Training Rundenlaufen, nachdem er zu irgendwas "Nein" zu sagen gewagt hatte. Und die Eltern bekamen nen Brief vom Vereinsbüro: 2 Wochen Trainingsausschluss wurden verfügt wg. "ungebührlichem Verhalten" - des Kindes. Danach ward es nie mehr beim "KiFu" gesehen... Was hat es wohl gelernt? Ich meine: dieser KiFu ist Riesenmist! Aber natürlich hat nie wer diese Meinung nachgefragt, ich hatte nur beobachtet, wie ehemalige, ältere Spieler diesen Trainer schon nach 4 Wochen nicht mal grüßten... - Ich versuchte auch dagegen vorzugehen, 2 andere sog. Trainer solidarisierten sich mit ihm per Falschaussage, ich böser Mensch habe dies 6-jährigen eingeredet, verleumdne sozial vorbildliche Ehrenämtler, ich bekam ne Strafanzeige plus Schmerzensgeldforderung von .... Euro. Wen ich auch kontaktierte, im DFB, Landesverband, DOSB etc.: man - bezahlte Kräfte - könne sich nicht in vereinsinterne Querelen einmischen! Klar, wozu auch, wenn die eigene Ruhe viel bequemer ist u. unmündige Kinder sich nicht von selbst gegen sadistische Kindertrainer zu wehren wissen, so Schweigen vorherrscht (die Politik spendet eben nur Beifall, wenn ein links o. rechts verortbarer Trainer an den Pranger gestellt wird: Sadisten: egal, interessiert uns nicht!?) - erstmal. Mein Sohn meinte nun, dass er es dem später heimzahlen wolle: wenn er größer sei. Ich konnte es nicht kommentieren, da ich sein Gefühl zu gut verstand -


    Auch er hat offenbar was gelernt: gegen Gewalt gab's im Verein für mich kein Recht, also muss ich selbst per Selbstjustiz o. Faustrecht dafür sorgen, dass auch mal jene bestraft werden, die Strafe wirklich verdienten. Dass er in weiteren 6 Jahren einen alten Mann verprügelt, glaube ich aber nicht: seine innere Wut aber sucht sich längst Ventile, zB in der Schule, wo er gern Lehrer attackiert: mit geschossenen Papierkugeln, frechen Bemerkungen, Stören, weshalb wir schon 2mal zur Schule hin mussten.... Danke, ihr KiFu-Verantwortlichen, für eure Lernerfolge, kann ich da nur zynisch sagen. Der Bruder ist nämlich friedlicher, hatte auch nie so prägende Einflüsse.



    sitzten die schlimmsten Betonköpfe auch im Vorstand.


    Die hatten bei uns auch alle offenbar ne Maurerausbildung: Null Interesse für nichts außer ihrer 1.Herren, wo sie kein Spiel ausließen, bei Bier, Würstchen, Labern, Intrigieren - oh Sport, du bist u. bleibst im Verein immerdar am schönsten! Und wer das Gegenteil behauptet, der wird nen Kopf kürzer gemacht - dolle!

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

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  • Katastrophentrainer", den er mit 6 Jahren zu erdulden hatte: da musste ich eine Extrarunde zur Strafe laufen. da ich zu stark geatmet hatte. Dabei hatte er Tränen in den Augen,

    Folge jetzt nach 6 Jahren::

    sucht sich längst Ventile, zB in der Schule, wo er gern Lehrer attackiert: mit geschossenen Papierkugeln, frechen Bemerkungen, Stören, weshalb wir schon 2mal zur Schule hin mussten...

    Schlussfolgerung:

    Danke, ihr KiFu-Verantwortlichen,

    da hilft nur eins. Traumatabehandlung beim Therapeuten.


    Ergebnis könnte aber auch sein, dass du dich dann anderweitig bedanken musst.