zusammen trainieren, getrennt spielen

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  • In unserem Verein ist es angedacht, dass die D1 und D2 nächstes Jahr gemeinsam trainieren. Die Spiele werden jedoch nicht als Jahrgang sondern nach Können eingeteilt. Das merken die Kinder wohl relativ fix.
    Ist da ein Konflikt vorprogammiert? Wer hatte schon mal so ein Problem?

  • @boque


    wir haben das in der E und teilweise in der D gemacht. eigendlich sehr positiv verlaufen.


    Wir waren 4 Trainer, die grundsätzlich immer anwesend waren, hatten uneineinander keine Kompetenzprobleme, trotzdem war einer etwas federführend.


    kann meiner Meinung auch nur dann funktionieren, wenn die Trainer miteinander können und gleiche Grundeinstellungen habe,.


    sehr viel Gruppentraining förderte auch den Zusammenhalt der beiden Mannschaften.


    ausserdem waren wir sehr flexibel, d.h. es gab auch Teileinheiten und ganze Trainingseinheiten, in denen wir getrennt haben.


    wenns funktioniert, hat es viele Vorteile.


    Ganz entscheidend ist, dass sich die Trainer zusammensetzen und Vorstellungen und Vorgehensweise unter einen Hut zu bringen.

  • Hi,


    das Zusammentrainieren geht natürlich, kein Thema, haben wir sehr oft gehabt.
    Hauptsache die Gruppen/Teams bei Trainings und Spielen klein gehalten werden.
    Wieviele Trainer seid ihr?


    Gruß,
    Uzunbacak

  • Wir machen's genau so und es funktioniert wunderbar. Stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl in der großen Gruppe und ergibt für das Training Möglichkeiten, die Spieler auch mal unterschiedlich zusammenzustellen. Darüber hinaus könnt ihr eine höhere Durchlässigkeit zwischen 1. und 2. Spielgruppe aufrecht erhalten. Bei uns gibt es so 10 Spieler, die immer D1 spielen und 10, die immer D2 spielen, der Rest spielt je nach aktueller Form mal hier, mal da.


    Was Günter sagt, halte ich für wichtig: die Trainer müssen sich einig sein und ich halte es für günstig, wenn darunter einer ist, der anerkannt von den anderen die Richtung vorgibt. Wenn das nicht der Fall ist, könnte ich mir vorstellen, dass es schwerer umzusetzen wird. Ansonsten sehe ich da viele Vorteile drin.

  • Wir sind 4 evtl 5 Trainer für 25 Kinder. Ich denke mal das geht fit... Nur das mit der durchlässigkeit wird problematisch da der Altjahrgang bis auf 2 Spieler durchgehend stark ist.

  • Nur das mit der durchlässigkeit wird problematisch da der Altjahrgang bis auf 2 Spieler durchgehend stark ist


    @boque


    dann ist die Durchlässigkeit für euch eigendlich auch kann Thema, kannst also den Punkt abhaken


    4,5 Trainer passt auch. Punkt kannste auch abhaken.


    bleibt noch der Hauptpunkt, den fak aus eigengemachter Erfahrung auch so sieht:


    Absprache der Trainer, und wer ist, nennen wir ihn mal so, der Haupttrainer.


    noch was wichtiges: Trainergespräch nicht nur zu Beginn der Saison, sondern so alle 2 Monate wegen Eigenkontrolle, evtl. neue Absprachen und evtl. neue Zielsetzung.


    habt ihr ein Problem damit, den Haupttrainer zu benennen, könnt ihr euch alle 3 Monate abwechseln.


    obwohl das bei uns eigendlich nicht das Thema war, hab ich die Hauptverantwortung zwischendurch auch schon mal für 2,3 Trainingseineheiten und gar für 1 Monat übertragen. hatte für mich auch Vorteile: Luft holen, mehr beobachten.

  • Wie ist denn die Einteilung geplant? Feste Zuteilung aller Spieler, oder nur die starken Altjahrgänge, von denen du sprichst, plus immer wieder andere?


    Wenn ich den ersten Post lese, habe ich den Eindruck, die Kids sollen nicht merken, dass nach Stärke eingeteilt wird?


    Wie ist denn das Vorgehen bei euch im Verein normalerweise? Jahrgangsmannschaften oder nach Stärke?


    Ich würde hier auf jeden Fall mit offenen Karten spielen, die Kinder sind ja nicht blöd. ;)


    Wir haben sowas auch schon gemacht, also Mannschaften zusammen trainiert. Haut meiner Meinung nach gut hin, wenn man genügend Trainer hat und wenn man auch darauf achtet, dass nicht gemobbt wird.

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • guenter: Haupttrainer werde wohl selbst seine. Ich bin zwar der jüngste aber ich glaube ohne mich jetzt selbst beweihräuchern zu wollen dass ich am engagiertesten bin und Fußball am besten denken kann. Aber ich nehme natürlich gerne alle Vorschläge der anderen an (letzten Monat hatte ich einen Co der selber wohl kompetenter ist als Sportstudent aber mir immer richtig gut geholfen hat, fand ich super). Da wir uns aber auch im Trainerteam gut verstehen sollte es mMn keine Eitelkeiten geben.


    @paulwurf mauli


    Die Kinder werden das locker merken, da bin ich mir zu 90% sicher, es ging mir eher darum ob dadurch zwangsläufig Konflikte auftreten, da quasi der Altjahrgang die 2 schwächsten Spieler abgibt und der Jungjahrgang diese mit den 2 besten "tauscht"

  • Wir sind 4 evtl 5 Trainer für 25 Kinder. Ich denke mal das geht fit... Nur das mit der durchlässigkeit wird problematisch da der Altjahrgang bis auf 2 Spieler durchgehend stark ist.


    Es ist ein Luxus Du, was ihr da habt.
    5 Trainer für 25 Kinner. Mein Lieber Mann, es ist super.
    Immer 5-6er Gruppen, wenn welche fehlen, 4er Gruppen, immer rotieren mit mehreren Stationen, dass die Kinder ca. 10 Minute intensiv eine Übung machen, dann die nexte Station, usw.
    Ein Schwerpunkt sollte der Primus Inter Pares machen, damit die Kinder ein gutes Training haben.


    Es wird sich dann heruaskristalliesieren, wer wo spielt, ein kompliziertes Thema. Haben wir im Forum öfters diskutiert.


    Gruß,
    Uzunbacak

  • Ich würde hier auf jeden Fall mit offenen Karten spielen, die Kinder sind ja nicht blöd. ;)

    den Satz kann man eigendlich nicht dick genug hervorheben, gilt aber für vieles andere auch.Vertrauensverhältnis stärken nennt man sowas wohl.


    dieser Satz kommt mir wie gerufen, jetzt jedoch nicht gegenüber den Spielern, sondern bei den Trainern untereinander.


    hab mir nämlich mal mein altes Konzept zu diesem Thema rausgekramt und da folgenden Punkt gefunden:


    Probleme der Trainer.


    darunter sind dann Punkte, die gewisse Eigenarten der verschiedenen Trainer aufführen.
    z.B. etwas zu laut, etwas zu nachgiebig, etwas zu streng.


    bei mir sind dann noch ganz spezielle, die betreffenden Personen, die ich ja kannte, Punkte aufgeführt.


    die sollten unbedingt vorab angesprochen und geklärt werden, sonst kann sich unterschwelig was aufbauen., was nicht gut ist.


    wenn sich noch Bedarf ergibt, schreib ich noch einige Punkte meines Konzeptes hierein.
    ob diese Konzept gut oder schlecht war, mag ich nicht beurteilen, es zeigte sich im nachhinein für unsere Verhältnisse als richtig heraus.

  • Das "lustige" ist, dass sowas immer variiert wie viele Trainer wir haben. 4 D-Trainer aber keiner der die E1 und F2 macht, dafür aber 3 für 11 E2-Linge und 3 für 14 F-Linge sowie 5 Trainer in der Mini
    Schade eigentlich

  • guenter


    Wie sah das Konzept denn aus?


    Wir entwickeln für die D-Saison auch ein Konzept (wird natürlich hier zur fachlichen Überprüfung bereitgestellt)

  • @boque


    meine herausgekramte Konzeption betrifft nicht die Trainingsinhalte, sondern die Zusammenarbeit der Trainer, der Mannschaften und dem grundkonzeptionellen Trainingsablauf und Gestaltung, kaum die sportlichen Inhalte.


    da gab es im Vorfeld schon einen klaren konzeptionellen Gesprächsbedarf, da 3 starke Persönlichkeiten aufeinandertrafen, mit eilweisen eigenen vorstellungen. Da waren schon einige Stolpersteine aus dem Weg zu räumen waren.


    Wenn ich das jetzt so wieder mal durchgelesen habe, war das schon intensiver und ausführlicher, als ich das in der Erinnerung hatte.


    Solltest du für die Vorfeldbesprechungen noch Bedarf hast, kann ich dir noch einige Schwerpunkte mitteilen.
    Hätte es dir zugefaxt, aber da wurde soviel gekritzelt, durchgestrichen, ergänzt, dass du eh nicht durchblicken würdest (hoffentlich war das jetzt kein runtermachen ?( )


    bist du eigendlich Federführend, einer der Hauptrainer oder Co-Trainer?

  • Ich glaube (lasse mich aber auch wenn nötig eines besseren belehren) dass Ich hauptverantwortlich für Trainingsinhalte sein werde, die anderen sind entweder Verfechter der Schwellendidaktik oder noch neu im Biz. Außerdem habe ich die nötige Fachkompetenz zu Hause sitzen (mein Vater ist A-Lizenz inhaber)

  • Aufteilungen sind immer schwierig. Immer subjektiv.
    Bei uns steht im Codex (den Eltern und Spieler schon im Probetraining unterschreiben), dass Mannschatszuteilungen grundsätzlich nicht diskutiert werden und werden sollen.
    Alles andere gibt - meiner Meinung nach - immer Probleme.

  • Hallo boque
    ,,
    ich habe dass seinerzeit mit meiner F1 und F2 und derzeit auch mit meiner E1 und E2 gemacht. Es gibt bei manchen E2-Eltern schon manchmal ein bisschen lange Gesichter, weil die E1 recht stark und die E2 recht wenig erfolgreich spielt. Bei uns spielen allerdings die E1er in einer eigenen Liga und die E2er und E3er usw. wiederum auch, so dass für mich auch nichts anderes in Frage kommt. Es zeigt sich bei den Spielen auch immer wieder (wir helfen uns bei Personalnotstand ständig aus, so dass in beiden Teams immer 2,3 Leute aus der "anderen Truppe" mitwirken) dass die E2 in der E1-Liga gar nicht mithalten können. Zudem haben die E1er eine andere Einstellung. Die E2er sind wesentlich trainingsfauler, sind wesentlich weniger diszipliniert und manchmal ist es für den ein oder anderen blöd, dass Fußball auch ein Laufsport ist :] Damit will ich sagen, dass einige der E2er durch diese Einstellung viel dazu beitragen, dass sie nicht wirklich weiter kommen.
    Einmal die Woche trainieren wir getrennt, einmal gemeinsam. Sofern einer der beiden Trainer mal nicht kann, übernimmt er die andere Mannschaft mit. Beide Trainer sind immer bei den Spielen beider Mannschaften dabei , wenn es keine Terminüberschneidung gibt. Getränke- und Kuchenverkauf bei den hintereinander liegenden Heimspielen organisieren wir zusammen. Ebenso werden alle Veranstaltungen neben dem Platz gemeinsam durchgeführt.


    Also, ich habe damit zu 80% gute Erfahrungen gemacht und würde es jederzeit wieder so tun. Wäre allerdings das "Leistungs"- und insbesondere das "Einstellungsgefälle" deutlich weniger erheblich, würde ich nochmal drüber nachdenken.


    Gruß
    Fußballgott

  • Okay. An der Einstellung mangelt es bei der D2 nicht aber die D1 ist fußballerisch echt krass

  • Also bei uns soll das im Sommer auch eingeführt werden.
    Allerdings nach Jahrgängen, die ganze Zeit ging es nach den
    Ortschaften.
    Training soll auch zusammen gemacht werden, sehe das noch bissel
    Skeptisch, da die 2002 schon weiter sind wie die 2003 die jetzt hoch kommen.
    Wir haben uns jetzt gedacht, das wir das Aufwärmen zusammen machen und dann
    die Mannschaften aufteilen.....


    Viele Grüße
    Martin

  • Martin


    ähnliche Situation auch schon gehabt. gingen dann in etwa nach deinen Überlegungen vor.


    bestimmte Trainingselemente (z.B. Aufwärmen, Abschlusspiel) gemeinsam, ansonsten getrennt.


    wir sind aber einen Schritt weitergegangen (hatten auch immer 3,4 Trainer auf dem Platz), dass wir je nach Trainingsinhalt
    gemischt haben, dann wenn in Gruppen gearbeitet wurde. da waren wir dann sehr flexibel.
    der Unterschied zwischen den Besten der D2 und den Schwächeren der D1 sind ja wohl nicht Welten.


    wir haben das sehr flexibel gehandhabt, da wir auch Vorteile darin sahen, wenn jede Mannschaft auch immer wieder mal nur für sich trainiert.


    Bei uns hat das so funktioniert. auch weil die Trainer miteinander konnten (Vorraussetzung)

  • bestimmte Trainingselemente (z.B. Aufwärmen, Abschlusspiel) gemeinsam, ansonsten getrennt.

    So in der Art möchte ich das auch machen, denn das problem ist das ich mit vierer Abwehrkette spiele
    und die noch E Jugend ein anderes System.
    Daher bin oder war ich bislang sekptisch, was das gemeinsame Training angeht.