Tormann verbiegt sich immer im Flug

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  • Frage an die Tormänner unter euch
    Hab einen TM der sich immer wie ein U-Hackerl eindreht wenn er fliegt. Dadurch ist er immer zu kurz und kommt zu spät. Wenn er fliegt schaut das natürlich immer recht spektakulär aus, nur bringt es nichts. Der andere TM fängt die Bälle mühelos weil er sich nicht eindreht.
    Auch macht er immer einen Zwischensprung bevor er zum Ball springt. Hoffe das war verständlich!
    Jetzt meine Frage…welche Übungen kann man mit dem Kind machen, bzw. wie kann ich ihn coachen damit er sich nicht mehr so verbiegt beim Flug und den Zwischensprung weg lässt.

    Wer aufhört sich weiter zu entwickeln, hört auf besser zu werden.

  • Ein U-Hackerl? Wasndas? Sorry, befinde mich nördlich des Weißwurstäquators...


    Ansonsten wäre zu hoffen, dass TW-Trainer sich äußert, er dürfte hier zu dem Thema die größte Kompetenz haben.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Ach so, ein U-förmiger Haken. Müsste es dann nicht Hakerl heißen, also ohne 'c'?

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Ach so, ein U-förmiger Haken. Müsste es dann nicht Hakerl heißen, also ohne 'c'?

    Servus,


    ein Wort kann sich ändern, wenn ein -chen dazu kommt. Es könnte daran liegen. Ich kenne aber einen Hackl Schorsch, er hat mit dem Thema nix zu tun.
    Deutsche Sprache schwierige Sprache :P


    Zum Thema:


    Kann es sein, dass diese -sehr wahrscheinlich- reflexartige Bewegung nur deswegen gemacht wird, weil da die Angst besteht, dass er auf die Hoden was bekommen hat? Zum Beispiel ein Ball?
    Er hat evtl. Angst vorm Ball ?!. Aber -wie oben erwähnt- wird der User der "TW-Trainer" eine kompetentere Antwort geben können, denke ich.


    Gruß,
    Uzunbacak


    P.S.: Das lustigste Abschiedswort -österreichisch-, das ich je gehört habe war : "Super Leiwand, pfirtie"- oder etwas anders "Leiwand super, pfirtie". Man weiß aber nicht genau, was es bedeutet. Ich habes bereits gegockelt. :D

  • penaten


    Ein Torwart, der in diesem Bogen fliegt, hat die Technik des Hechtens nicht erlernt.


    Es liegt hier an der falschen Auftaktbewegung: Denn diese Keeper springen nicht über die Fußspitze mit angewinkeltem Sprungbein im 45 Grad-Winkel nach vorne hin weg, um den Ball mit fast ausgestreckten Armen zu fangen.


    Die "Bogenspringer" bleiben in paralleler Beinstellung und springen mit beiden Füßen fast gleichzeitig in die Höhe, um dann in einem Bogen zur Seite wegzuhechten. Wer sich alte Filme von Fussballspielen aus den 50-er und 60-er Jahren anschaut, wird dort diese TW-Technik gut beobachten können.


    Ich hoffe, die Erklärung reicht?


    Jetzt willst du sicher auch noch wissen, wie man es korrigiert oder?


    1. Markierungshütchen wird ca. 3 m vor dem Tor in Höhe des Pfostens aufgestellt
    (Hütchen-Distanz zum Pfosten hängt vom TW-Alter ab. Beim jungen Keeper und Kleinfeldtor ist die Hütchendistanz etwas kürzer, beim älteren Keeper und Großfeldtor kann sie etwas größer sein.)
    2. TW positioniert sich mittig, der TW-Trainer am 9-er oder 11-er mit dem Ball in der Hand
    3. Auf TR-Kommando rennt der Keeper zum gegenüberliegenden Pfosten (des Hütchens), tippt den Pfosten kurz an und rennt wieder zurück.
    4. Sobald der Keeper ungefähr auf mittlerer Höhe angekommen ist, wirft der TW-Trainer den Ball in einem flachen Bogen auf mittlere Höhe zur anderen Torseite.
    5. Der TW hechtet aus dem Lauf in Hütchenrichtung (entspricht ca. 45 Gradwinkel) zum Ball


    Der Vorteil dieser "learning-by-doing-Übung" besteht darin, dass der Keeper dabei gar nicht mehr an seine "alte Technik" denkt und aus der Bewegung heraus die Elemente der anderen Technik kennenlernt. Das klappt selbst bei Keepern, die es schon jahrelang falsch gemacht haben ganz gut.


    Nun gibts ja auch noch den Fall, dass der Keeper sich zunächst einige nach vorn bewegt, um dann den Ball im Hechtsprung abzuwehren. Weil der "Bogenspringer" es nie gelernt hat, sich richtig abzurollen, hier noch eine kleine Übung, die diese Technik ein wenig erleichert.


    1. TW befindet sich in etwas tieferer TW-Grundstellung 1,5 - 2 m vor dem TW-Trainer
    2. TW-Trainer hält den Ball mit ausgestreckten Armen dem etwas seitlich TW entgegen. Eine Hand liegt unter dem Ball, die Andere darauf.
    3. Auf TR-Kommando streckt sich der Keeper aus der tiefen TW-Position (fast Hocke) zum Ball, fasst ihn mit beiden Händen und rollt sich über Oberschenkel, Hüfte und Schulter seitlich ab
    3.a. dito, jedoch zur anderen Seite
    4. dito, jedoch mit 2 - 3 Schritten Anlauf


    Hinweise:
    1. Die Abrollrichtung ergibt sich aus der Seite und dem Anlauf.
    2. Das Abrollen darf erst erfolgen, wenn der Keeper sich am Boden befindet.
    3. Die Ballsicherung (heranziehen, umfassen und Kinn darüber bringen) erfolgt, sobald der Keeper am Boden ist.


    Alles klar? Dann viel Erfolg!

  • P.S.: Das lustigste Abschiedswort -österreichisch-, das ich je gehört habe war : "Super Leiwand, pfirtie"- oder etwas anders "Leiwand super, pfirtie". Man weiß aber nicht genau, was es bedeutet. Ich habes bereits gegockelt. :D


    Meinst du jetzt nur das "Pfüati" oder den tollen Malgrund? Ach nee, da fehlt das 'n' zur Leinwand.. Was "super Leiwand" heißen soll, weiß ich nicht. Aber die Herkunft von "Pfüati" ist doch bekannt, s. z.B. diese Erklärung.


    In diesem Sinne: Pfüati!

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)