EGO-Spieler

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  • Schade eigentlich.
    Ich hatte eigentlich nur mal eine Gedanken, resp. eine Beobachtung die ich mit euch teilen wollte.
    Habe dazu gesagt wie man sie sehen KOENNTE und Warum.
    Weder haben ich gesagt, dass man das so muss, noch dass ich das jetzt in irgendeiner Form konkret ein- oder umsetze.
    Trotzdem scheint es nicht möglich zu sein, mit mir auf der Sachebene zu bleiben. Nein, man muss gleich wieder persönlich werden und mich provozieren.
    Mir macht das so keinen Spass.
    Habe fertig.

  • Das Schöne am Fußball: jedes Ego kann seine Position finden! Wer sich gern auf sich fixiert mutig durchbeisst, wird Stürmer, soll Tore machen wollen; wer ängstlicher, gehemmter ist, lebt seine Vorsicht defensiv aus; wer sozial intelligent sein kann bzw. will, spielt öffnende Pässe; wer gern viel läuft.... - der Trainer darf nur vorerst keinen gemäß seiner privaten Theorie zum sog. "DFB-Positionsidioten" machen, so auf sein Ergebnisziel zentriert alles ihm nicht in den Kram Passende: Menschen als Andere abwürgen statt jedem Heranwachsenden sein Chancen zu lassen, sich frei auszuprobieren u. zu erleben. Oder? Dass besonders kleine Kinder gern aufs Tor schießen, ist aber nur normal, daher schließt man Übungen damit ab, wird dies empfohlen...

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Dribbeln und Passen. Alles hat seine Berechtigung! Die Kunst besteht darin, beides zum Vorteil der Mannschaft einzusetzen.
    Spielintelligenz eben. Es ist müssig zu sagen, wer in jungen jahren ein Dribbler ist, wird später ein besserer Spieler, als derjenige, der schon im frühen Alter das Passen bevorzugt.
    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein Kind, wenn es bis zur U 8 immer mit und gegen jahrgangsältere spielt mehr passt als dribbelt, somit die Handlungsschnelligkeit und die Spielintelligenz geschult wird, weil es gegen körperlich bis zu fast 2 Jahre ältere keine Chance hätte.
    Das schliesst aber nicht aus, dass dieses Kind nicht dribbeln kann.
    Und schon gar nicht stimme ich zu, dass dribbelnde Kinder die besseren Fussballer werden.


    Spätestens ab der D-Jugend, muss zumindest im gehobenen Bereich das Mannschaftsspiel im Vordergrund stehen, da die Gegenspieler so stark sind, dass ein EGO-Spieler mehr zum Ärgernis wird, als der eigenen Mannschaft zu helfen.


    Horst Wein: Ein Ich-bezogener Spieler wird nie triumphieren, da er nur einen Teil des Spiels sieht und sich sieht.


    Oft habe ich beobachtet,k dass Dribbelkönige, solange sie gegen schwache Spieler spielen, herausstechen. Aber wenn es gegen bessere Spieler geht, sehen sie alt aus, da sie ihr Spiel nicht variieren können.
    Es gibt Spieler die dribbeln erstmal drauflos, weil ihnen nichts besseres einfällt.


    Und wieder aus eigener Erfahrung: Früher mehr gepasst als gedribbelt, jetzt variantenreich. Gute Spieler dribbeln wenn es der Mannschaft dient und nicht als Selbstzweck.
    Die Kusnt besteht wohl darin einem EGO-Spieler zum Mannschaftsspieler zu machen. Xavi kann bestimmt auch sehr gut dribbeln, macht es aber nur in Ausnahmefällen. Die Kunst ist das Spiel einfach aussehen zu lassen. Aber genau das ist das Schwierige! Jeder, der eine einigermassen gute Ballbehandlung hat kann dribbeln!
    Es kommt darauf an beides zu können und im richtigen Moment einzusetzen! Je älter die Spieler werden, dest mehr werden EGO-Spieler zum Ärgernis. Auf Kreisliga-Niveau mag ein Dribbler der König sein, aber nicht im höheren Bereich, ausser es ist ein neuer Maradona oder Messi.


    DTV

  • Zitate aus Post 55


    Diese Studien kenne ich und bin ebenfalls überzeugt dass sie stimmen.


    Du kennst Sie ...ja...spätestens nachdem dich ein kleiner verschissener Polizist darauf hingewiesen hat...."Straßenverkehr...warum laufen sie drüber (über die Straße) usw., wenn ein Auto kommt, obwohl sie es herannahen sehen"....Antwort: ...weil sie Geschwindigkeiten nicht richtig einschätzen und dazu einen Tunnelblick im F-Alter...darunter sowieso...bis in das E-Alter aufweisen. DAS belegt der ADAC...scheiss was auf die sonstigen Schwierigkeiten dort...oder die sonstige Wissenschaft sowieso...daran lehnt sich auch der ADAC und der DFB in seinem Konzept, ...welches an die Möglichkeiten der Kinder auf Grund ihres Entwicklungsstandes (97 Prozent der Kinder in der Altersklasse....was dort in der Zahl so nicht benannt ist, eher aus dem Forum hier resultiert...weil du ja die 3 anderen Prozent meinst zu bedienen). Ferner....Du sagst...du kennst sie....und sagst im direkten Atemzug, dass du davon überzeugt bist, dass sie stimmen. Im direkten Nachfolgenden zeigst du, dass du sie kennst, aber darüber hinweg gehst, du ignorierst die Erkenntnis der Wissenschaft zum Vorteil deiner Ansichten, seien sie auch noch so abnorm. Einige gute interessante Ideen auf anderen Gebieten, hier liegst du restlos falsch und fatal daneben. Zudem öffnet es auf diesem falschen Weg Hof und Türen für den großen Mist da draussen! Das finde ich unverantwortlich und ich hoffe, dass es nicht ein "Trainerversuch" deinerseit ist, um mal zu sehen, was so geht 8)


    Allein aber auf Grund dieser Studien zu folgern, dass Kinder nicht abspielen können halte ich hingegen für sehr unsicher


    Das ist faktisch der erste Gegensatz zu dem Satz davor (siehe Zitat davor). Zudem....sagt niemand, ich auch nicht...das Kinder in dieser Altersgruppe nicht abspielen können. Sie können abspielen...sie können einen Pass spielen, tun das vorrangig entwicklungsmäßig meist aber nicht. Schon gar nicht in Situationen wo jeder andere abseits dieses Entwicklungsstandes das richtiger Weise /taktisch richtiger Weise tun würde. SIE spiele den Pass meist dort, wo es taktisch unrichtig war oder sie spielen ihn nicht dann, wenn es taktisch richtig gewesen war. Sie spielen ihn meist dort, wo es unsinnig war. Den Pass können sie technisch spielen, wenn sie es üben.


    Umgekehrt laufen viele Passempfänger, ....weil sie ja Geschwindigkeiten nicht richtig erkennen... nicht in den Ballweg,...sie nehmen den gepassten Ball nicht an und mit, sondern sie laufen im Winkel und biegen in den Lauf des Balls ab und dem Ball dann hinterher. Das tun sie ebend nicht, weil sie es nicht gesagt bekamen, sondern weil sie es noch nicht können werden. Alle sagen es ihnen,...sie tun es aber nicht..weil sie es nicht können...entwicklungsmäßig nicht können, niemals können werden egal was man tut..wissenschaftlich belegt. Das findet zu gefühlten 97 Prozent so bis in die E hinein....gesichert statt und das deckt sich mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen, ganz klar und unantastbar. Theorie und Praxis zeigen hier das gleiche Bild, deutlichst. Einer sieht das auf dieser Erde anders....DU....der noch nie eine F trainierte.


    Ausserdem KOENNEN alle Kinder in der F passen.


    Jepp...sie können ....so sie es geübt haben, einen Pass technisch spielen. Hierüber kann man geteilter Auffassung sein. Ist es wichtig, dass bereits zu üben? Wer das meint...bitteschön...kann ich als Vorbereitung auf die nachfolgende Entwicklungsphase gut verstehen und wäre ok. Gibt auch so das Ausbildungskonzept wieder, das ja an die Entwicklungsmöglichkeiten angelehnt ist. Hier das nicht zu focieren...im Sinne von Zeitverschwendung...in dieser Alterszeit...wäre genauso ok für mich....wie das umgekehrte Beispiel. Was nicht ginge ist...es im Spiel abzuverlangen als taktische Maßnahme. EIN NOGO für mich. Warum? siehe oben!


    Soll mir doch keiner erzählen er hätte mit seinen Jungs in der F noch nie Passübungen gemacht


    siehe Antwort davor. Passen üben, heisst nicht....nicht eine Pass spielen können in diesem Alter....den richtigen Zeitpunkt zu endecken...zu fühlen ...aus Richtung des Passgebers gesehen...und den Pass/Ball zu erlaufen, anzunehmen, mitzunehmen...ist dem Empfänger meist nicht möglich...auf Grund des Entwicklungsstandes...wissenschaftlich belegt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!UNANTASTBAR!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Lediglich im Spiel kommen sie mit Abspielen noch nicht weit weil man ihnen in der Regel auch nicht erklärt und zeigt was es heisst, als Mannschaft zu spielen.


    FALSCH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!.....siehe oben"!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Sie sind dazu nicht in der Lage (Ausnahmen bestätigt; daran orientieren sich aber nicht 97 Prozent der anderen nicht, das kann und ist nicht der Maßstab. Zudem schadet es den gefühlten 3 Prozent nicht, das noch nicht zu tun!!!! Individualtaktik, Gruppentaktik, Mannschaftstaktik....zu bennenst hier Mannschaftstaktik in der F....das geht überhaupt nicht, man FB, hör auf!


    Die Kids spielen nicht zusammen, nicht weil sie nicht passen könnten,


    Sie spielen nicht zusammen, weil sie dazu entwicklungstechnisch nicht in der Lage sind...wissenschaftlich belegt. Sie können einen Pass spielen, aber nicht timen....weder der Passgeber....und schon überhaupt nicht der Passempfänger. DESHALB KÖNNEN SIE ES NICHT und nicht nicht, weil es niemand ihnen sagt. Das Praxisbild ist das, das es JEDER immer zu jeder Zeit sagt...der dämliche beschissene Trainer, die Eltern und dumme Verantwortliche in restloser Unkenntnis oder auf Grund ihres Egos...dem dummen! Weil sie es nicht erwarten können, weil sie soooo dämlich sind....weil ihr Ego so groß ist wirds meist laut auf dem Platz, weil sie Körperverletzungen an Kinder begehen bei dem Versuch etwas zu erzwingen, was niemals so klappen wird wie bei den Erwachsenen. Sie alle fordern lästiger dämlicher Weise etwas ab, was in 2100 Jahren nicht klappen wird. VERSTEHST DU DAS?


    sondern weil es die Trainer versäumen, ihnen das Spiel per so zu erklären und das Spiel per se zu fordern.


    Siehe Antwort davor!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Sie versäumen gar nichts. Sie machen es ständig wiederkehrend und es klappt niemals, ...weil...die Kinder dazu noch nicht in der Lage sind. HIER werden Kinder über diese Körperverletzungshandlung in ihrer Entwicklung gehemmt. Man vermießt ihnen den Fußball, man verhindert ab hier, dass viele Kinder nicht in der A ankommen (Drop out). Man verhindert die Entwicklunge von Spielintelligenz, ganz klar!!!!!!!!!!!!!!!! Einfach mal die Dinge verstehen...sein Ego bekämpfen und endlich die Fresse halten, sorry.


    Immer wieder wird Host Wein gepriesen. Na dann lest doch mal sein Buch. WO hat da der SoloDribbler platz ??


    Genau. Er bietet über das Spiel...freie Spiel mit Aufgaben und über Fragestellungen die Dinge. Dem entgegen fordert er nicht dazu auf, dass das klappen muß. Er begünstigt den Zweikampf über das Dribbling, Finten, gerade für diese Altersgruppe. Alles kann (3 Prozent gefühlt) nicht muß (97 Prozent). Er fordert niemals ab. Ich kenne das Buch "Entwicklung der Spielintelligenz" und ich habe danach u.a. trainiert. Das was dieser Berater des spanischen Fußballs und des DFB u.a. da geschrieben hat, ist prima und spricht der Wissenschaft nicht engegen, ganz im Gegenteil. ER lässt spielen und inspiriert, ....stimuliert....instruiert nicht. Passen ja...Passspiel nein...nicht für diese Altersgruppe. Mach dich schlau!

    2 Mal editiert, zuletzt von Andre ()

  • dass ein EGO-Spieler mehr zum Ärgernis wird


    Nur ein anderes Ego ärgert sich u.U. übers starke Ego eines Anderen... Wo steht dies so bei Wein, kannst du das wörtlich irgendwoher zitieren o. interpretierst du es in ihn hinein? Ich glaube, er das so nie sagen würde, da ein Stürmer eben ein sehr starkes Ego (als fiktive Um-Schaltzentrale im Kopf) haben, zB viel ein- u. wegstecken, aber auch auf sich u. seine Entscheidungs-Stärke sich fokussieren können muss. Er wäre daher in seiner Egozentrik nicht zu verletzen, sondern so zu unterstützen, dass er auch erlernt, Widerstände als die u.U. unbestreitbar seinen besser, relationaler, auch mal peripherer bzw. früher wahrzunehmen. Um besser u. entscheidungsschneller reagieren zu können: Also nichts abblocken im Heranwachsen, sondern Horizonte sich ausdehnen, erweitern lassen! Daher sollte sich der Trainer dann auch unbedingt selbst zurücknehmen KÖNNEN gegenüber dem Teamganzen in seiner individual selbstbestimmten Eigendynamik, dh jedem Spieler als Individualsubjekt seine angemessenen Freiräume geben statt ein im Kopf fixes Spielsystem vorgeben, gar zwecks sklavisch 'positionstreuen' (wie man dies euphemistisch nennt) Gehorsam vorschreiben... Zu oft seh ich 'Machtkämpfe' zwischen natürlich stärkeren Trainern u. sog. Ego-Spielern, wo denen regelmäßig sehr ihre Flügel gestutzt, pro kopflastig fremdbestimmten "System" gebrochen werden: find ich für sie fatal!


    PS Handlungstempo (iSv Automatisieren) ist mE eine mythisch in Spieler projizierte Erfindung deren Beobachters. Sie gibt es nicht, da menschlich echtem Handeln stets das Denken vorauszugehen hätte (latent rekursiv bzw. reflexiv), wie zB schon der US-amerik. Pragmatist W.James unterstrich.* Jeder, der bewusst meint zu handeln, hat schon eine Theorie von Welt, dh gedanklich sich von seiner Umgebung sein Bild gemacht. Somit fragt sich nur, wie gut o. schnell er dies zu verändern, zu korrigieren in der Lage ist (also grad nie: nur automatisiertes Ablaufen). Dies ist er- wie verlernbar (mentale Stärke gegenüber Ereignissen, wo diese eben überraschen). Da dies in Leistungsvereinen selten beachtet wird, ergibt sich dort oft ein krude automatisierter Mix aus Hektik u. Routine. Der lässt dann nurmehr wenig originär selbstbestimmte Kreativität per "exzentrischer Positionalisierung" (Plessner) des Ich-Subjekts zu, meine ich...
    (*Wiki: "Dem Pragmatismus zufolge sind es die praktischen Konsequenzen und Wirkungen einer lebensweltlichen Handlung oder eines natürlichen Ereignisses, die die Bedeutung eines Gedankens bestimmen. Dabei ist das menschliche Wissen für die Pragmatisten grundsätzlich fehlbar (Fallibilismus). Entsprechend wird die Wahrheit einer Aussage oder Meinung (Überzeugung) aufgrund der erwarteten oder möglichen Ergebnisses einer Handlung bestimmt. Die menschliche Praxis wird als ein Fundament auch der theoretischen Philosophie (also insb. der Erkenntnistheorie und Ontologie) verstanden, da vorausgesetzt wird, dass auch das theoretische Wissen dem praktischen Umgang mit den Dingen entspringt und auf diese angewiesen bleibt... Und im hermeneutischen Selbstzirkel allen Daseins vice versa! Bedeutung schnell sehen, dann Konsequenzen gemäß entscheidend handeln: je nach Ereignis anders, auch seine Theorie von Welt/Umfeld umwerfen könnend...)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    3 Mal editiert, zuletzt von Keller-Kicker ()

  • Andre:
    Zu folgern dass Studie zur Verkehrssicherheit sich automatisch auch auf den Fussball applizieren lassen ist nicht wissenschaftlich. Würde eben gerade ein Wissenschaftler nicht machen. Höchstens als UNBEWIESENE Hypothese in den Raum stellen. Du bist Polizist. Ist so wie beim Hammer: Auch bei dem wird jedes Problem zum Nagel ;)
    Und wenn du dann noch mit soviel Energie und Wörter wie UNANTASTBAR etc. um dich wirfst, wirkt das auf mich schon etwas drollig.
    Ausserdem so ABSOLUT wie du da alles behauptest kann es nicht stimmen weil dir sämtliche Mannschaften der Label- Vereine genau das Gegenteil beweisen werden. Und die sind, mindestens was die Schweiz belegt, nicht deine durch Selektion hervorgegangen berühmten 3%, sondern Kids mit denen man schon mit 5 angefangen hat FUSSBALL zu spielen, deshalb schon länger dabei sind und darum einen Vorsprung gegenüber Gleichaltrigen haben.
    Kids die in der F schon zusammenspielen sind - mindestens was die Schweiz betrifft - nicht primär das Resultat von Selektion, sondern primär einmal von zielgerichteter FOERDERUNG. Der Unterschied macht weniger das Talent aus, als die Ausbildungsqualität der Trainer. Ein weiterer Unterschied ist der, dass diese Mannschaften die Chance haben gegen die Besten ihrer Altersklassen zu spielen, und deshalb mitkriegen, wie man als MANNSCHAFT gut spielt und als MANNSCHAFT gewinnt. Hier gewinnt kein Solo-Läufer mehr einen Blumentopf allein - höchstens Verletzungen weil genau der dauernd beim Gegner aufläuft und den Ball verliert.

    Einmal editiert, zuletzt von Fussballbaron ()

  • Es ist schon drollig wie sich hier viele Schreiber sozial auf die Stirn schreiben und dann doch wieder den asozial spielenden Ego-Dribbler fördern.
    Es ist drollig wenn man von Mannschaftssport spricht, es aber dann völlig i.O. findet wenn EINER dafür verantwortlich ist, dass 19 andere nicht optimal gefördert werden können.
    Es ist drollig wenn man von Chancengleichheit spricht aber man primär nur einen EINZELNEN fördert.
    Es ist für mich nicht nachzuvollziehen, warum Eltern nicht schon längst auf die Barrikaden gehen wenn ein EGO-Spieler ihren eigenen Kind die Chance nimmt sich ebenfalls zu entwickeln. Sind die wirklich so devot ?

  • Zitat Talentfreier Vater:

    Zitat

    Dribbeln und Passen. Alles hat seine Berechtigung! Die Kunst besteht darin, beides zum Vorteil der Mannschaft einzusetzen.

    Das ist ja nicht die Frage in dem Thema.


    Es geht doch viel eher um die Art und Weise der Umsetzung. Wie bekomme ich Kinder dazu, richtige Einschätzungen zu treffen und die jeweils in der Situation richtigen Mittel (1 gg 1, Pass) einzusetzen.
    Was sind die richtigen Methoden ? Wann ist der richtige Zeitpunkt, dies zu erlernen ?


    Vorgeblich egoistische F-Jugend-Spieler zur Strafe auszuwechseln, halte ich zum Beispiel für den falschen Weg.


    Wann wende ich wie viel Zeit für welche Dinge auf ? Ist es sinnvoll, zu einem Zeitpunkt, wo die überwiegende Mehrheit der Kinder altersmäßig bestimmte Dinge noch schwer erkennen und umsetzen kann, einen erhöhten Aufwand zu betreiben, um diese Dinge zu schulen, oder schule ich in dem Alter lieber Dinge, die sie leichter umsetzen können und lege dann den Schwerpunkt auf die anderen Dinge(z.B. richtiger Zeitpunkt des Abspielens ), wenn sie diese altersmäßig bedeutend schneller erlernen und umsetzen können ?


    Bedenken sollte man hier auch, dass in vielen Vereinen eine F-jugend nur 90 Minuten in der Woche trainiert. Ist es da wirklich sinnvoll, Dinge zu üben und gegebenenfalls sogar mit Zwang durchsetzen zu wollen, die sie später viel leichter und spielerisch lernen können ?

  • Menschen als Andere abwürgen statt jedem Heranwachsenden sein Chancen zu lassen, sich frei auszuprobieren u. zu erleben.


    Kicker das ist ja gerade das Problem des Ego-Dribblers. Er würgt die Entwicklung der anderen 19 ab. Ausserdem wird ein Ego-Dribbler nicht automatisch Stürmer. Nicht mehr im modernen Fussball. Die Zeiten des Kick n' Rush sind definitiv vorbei.

  • Andre:
    Zu folgern dass Studie zur Verkehrssicherheit sich automatisch auch auf den Fussball applizieren lassen ist nicht wissenschaftlich. Würde eben gerade ein Wissenschaftler nicht machen. Höchstens als UNBEWIESENE Hypothese in den Raum stellen.


    1. Es ist auch nicht notwendig, hier Wissenschaft zu schaffen. Das ist nicht notwendig, weil das echte Wissenschaftler bereits getan haben. Die Wissenschaft hierzu gibts schon und sie ist anwendbar....ich erkläre es Dir, kein Problem:


    Ob ein Auto auf einen 6jährigen zufährt oder von rechts nach links an ihm vorbeifährt.....ODER....ein Ball von jemandem der 6 Jahre alt ist mal auf ihn zugepasst wird oder auf ihn seitlich zugespielt oder in den Lauf gespielt wird....ist absolut vergleichbar. Die Wissenschaft -also nicht ich- besagt, dass der 6jährige die Geschwindigkeit des Autos nicht richtig einschätzen kann. Das Auto kann auch ein Ball sein. Bälle fliegen und rollen mit ähnlichen Geschwindigkeiten. Sie sind noch viel kleiner als Autos...was den Vorgang vermutlich (Achtung....meine Aussage/Vermutung) noch erschwert. Das ist für mich sehr sehr vergleichbar. Die wissenschaftliche Erkenntnis ist -für mich/für dich nicht- hier selbstverständlich anwendbar auf den Fußball. Da möchte ich dir wiedersprechen. Mir ist dabei nicht wichtig, dass du das erkennst, sondern wichtiger ist, dass hunderte Neulinge und tausende Verunsicherte von deiner Ansicht in DIESER Sache nicht animiert werden, nun das -für ich- Erwachsenentraining weiter auf 6jährige zu münzen.


    Ausserdem so ABSOLUT wie du da alles behauptest kann es nicht stimmen weil dir sämtliche Mannschaften der Label- Vereine genau das Gegenteil beweisen werden.


    Was Labelvereine sind, weiss ich nicht. Das ist ein nicht belegbarer Satz den du einstellst. Der kann in deiner Wahrnehmung für dich so zustimmen, für Leute wie mich noch lange nicht. Ganz ehrlich...du bringst viele interessante Gedanken ein die als Hypothese wichtig sind. Nicht weil sie am Ende tatsächlich gut waren, sondern auch gut waren, um den Gedanken nach seiner Beleuchtung verwerfen zu können. Diesen Gedanken in diesem Thema solltest du verwerfen. Mir wird schwarz vor den Augen, wenn du das in den "Label"-Vereinen so -als Berater- verkaufst, sorry...aber das geht nicht. Du forderst Trainer auf, 6jährige was tun zu lassen, was die meisten nicht können...wiederum....entwicklungsgemäß nicht tun können...ACHTUNG....wissenschaftlich angelehnter Satz mit Inhalt.


    Und die sind, mindestens was die Schweiz belegt, nicht deine durch Selektion hervorgegangen berühmten 3%, sondern Kids mit denen man schon mit 5 angefangen hat FUSSBALL zu spielen, deshalb schon länger dabei sind und darum einen Vorsprung gegenüber Gleichaltrigen haben.


    Das hast du gut erkannt, habe es ja auch pro Verwendung des "Ausdrucks" - 3 Prozent - benannt, dass es eine Zahl aus dem Bauch ist. Es können auch 5 oder 1 Prozent sein. Wichtig bei der Aussage ist nur, dass diejenigen die sich ein selektiertes (scheiss Begriff) Team zusammenstellen Spieler haben, die die berühmten Ausnahmen darstellen. Ob man die nun mit -aus meiner Sicht- Fußballthemen aus dem Erwachsenenbereich berieseln sollte und in wie weit das schaden würde, das ebend selbst dort nicht zu tun, bleibt dahingestellt. Meiner Ansicht nach ist das alles nur vorgeschobene Kacke um des doch tun zu können. Allgemein vorgeschoben von irgendwelchen Wichtigtuern die es ja ach so gut meinen mit den kleinen Mäuschen. Ich gebe hier auch noch mal zu bedenken, dass es den meisten nicht um die Spieler geht, sondern um das Geld was man damit später verdienen möchte. Kind sollte Kind bleiben dürfen...denke ich.


    Kids die in der F schon zusammenspielen sind - mindestens was die Schweiz betrifft - nicht primär das Resultat von Selektion, sondern primär einmal von zielgerichteter FOERDERUNG.


    Zielgerichtete Förderung....sagt der Fachmann in der Schweiz....ich sage...ließ meine Ausführung eins weiter oben. Zweitens sage ich, dass dieser Gedanke sich toll anhört, nur wo bleibt eigentlich die Vergleichbarkeit. Ich weiss aus anderen Threads, was deine echte Einstellung hierzu ist. Du hast damals deutlichst gesagt, dass diejenigen die nicht fußballspielen können doch was anderes tun sollten (dem Sinn nach ausgedrückt). Wenn das das Konzept der Schweiz ist, wäre mal schön zu wissen, wievielen Kindern ihr die Tür vor der Nase zu macht oder welche Vereine beräts du? Ferner auch der Gedanke, wieviele Spieler der Schweiz als 6jährige dann in der Masse derer beginnen, die zu den "Besseren" gehören und fußballspielen dürfen, dann aber nicht "oben" ankommen, weil sie einfach keinen Bock mehr haben durch -die konzeptionelle Förderung wie du sie anpreist-....die ich aber Überforderung nenne. Hier gibts dazu Studien die den Drop Out als Ergebnis aufweisen. Kennst du das/kannst du dazu was sagen....also wieviele Kinder spielen bei Euch Fußball zu der Menge die nicht Fußball spielt....in Relation zu denen die spielen und wieder aufhören wegen ???? (Überforderung?). Das hört sich alles toll an, kann aber sein, dass es eine ganz fette Fassade ist und nix dahinter, sorry.


    Der Unterschied macht weniger das Talent aus, als die Ausbildungsqualität der Trainer.


    Das ist wohl war....denn wäre die Qualität der Ausbildung noch besser und vor allem..würde man einen Weg gehen -hier in Deutschland- der den Trainer bindend verpflichtet....das zu tun, was gut ist, dann würde man in der F kein Passspiel (Kombinationsspiel) focieren, keine Bankdrücker erhalten, rotieren lassen und einfach die Klappe halten am Spielfeldrand.


    Ein weiterer Unterschied ist der, dass diese Mannschaften die Chance haben gegen die Besten ihrer Altersklassen zu spielen


    Du schreibst von Labelvereinen...du teilst mit, dass du nicht nur die "3Prozent" bedienst. Hier teilst du mit, dass man nur gegen die BESTEN ...die Diamanten? ...spielt. Spielen die Besten nun gegen die Besten weil die anderen zum Halmaspielen gehen mußten? Sind die überhaupt da oder alle selektiert? Davon gehe ich mal ganz stark aus. Entweder bedienst du/berätst du die Vereine die viele hundert Spieler wieder nach Hause schicken..oder das ist bis zum kleinsten Dorfverein so konzeptionell geregelt. Das fände ich schrecklich und daran glaube ich auch nicht. Wer von Euch da draussen kommt aus der Schweiz und kann dazu mal was sagen. Schickt ihr die schwachen Fußballer wieder nach Hause oder nehmt ihr im Sinne eines Breitensportvereins jeden auf. Ich denke letzteres, wer kann schon auf Mitglieder verzichten...in Euro.


    Hier gewinnt kein Solo-Läufer mehr einen Blumentopf allein - höchstens Verletzungen weil genau der dauernd beim Gegner aufläuft und den Ball verliert.


    Das hört sich an, wie der letzte Strohhalm der noch als Grund für ein Pro aus deiner Sicht zu ziehen wäre. Bei mir darf jeder Solospieler von mir persönlich geschützt bis zum Ende der E fließend sein Ding so durchziehen. Und ich erwarte von mir als Selbstanspruch, dass ich das als sehr interessante Variante als Herausforderung annehme, die ich mit den klugen Mitteln versuche abzuarbeiten und zwar mit Sachverstand und Wissen um die Sache und mit viel Geduld und Selbstdisziplin. Du weisst ja...die Ente kackt am Ende. 8)

  • Dinge zu üben und gegebenenfalls sogar mit Zwang durchsetzen zu wollen, die sie später viel leichter und spielerisch lernen können ?


    Karl: Alles wird später schneller und besser gelernt. Das trifft nicht nur auf den Fussball zu. Warum aber gerade in dem Alter wo Bewegungsabläufe intuitiv gelernt und deshalb sehr tief verankert werden FALSCHES Dribbling gefördert wird ist mir schleierhaft. Wer erst später lernt den Kopf hochzuhalten und seinen ganzen neuro/koordinativen Apparat einzusetzen wird später nicht das gleiche Potential haben, wie die anderen die sich schon von Anfang an um die RICHTIGE Umsetzung bemühen. Im Gegenteil sie werden grossen Frust erleben wenn sie a) dauernd in die Mauer laufen b) auch von ihren Kollegen angeschissen werden weil sie das Spiel versauen/bremsen und c) weil alles nicht mehr geht worin sie mal gut waren.
    Dies ist einer der Hauptgründe warum genau DIESE Kids nicht nur aus den leistungsorientierten Vereinen fliegen sondern dann gleich ganz mit dem Fussball aufhören und frustrierte Eltern zurücklassen, die nicht versthehen was mit dem Jung passiert ist der doch früher immer alle Tore geschossen hat.


    Ausserdem: von Zwang hat hier niemand gesprochen ! Sondern von der eigenen ERFAHRUNG und EINSICHT dass Ego-Dribbler der Mannschaft weder ausbildungsmässig, sozial, moralisch noch resultatsmässig längerfristig was bringen, sondern ihr im Gegenteil schaden. Stell dir vor wieviel Zulauf Fussballschulen hätten wenn wir schreiben würden: "Kommen sie zu uns - hier wird ihr EGO gefördert". Nein Karl, Gemeinden und soziale Förderprojekte, Private und Eltern investieren in den Fussball weil sie ihren Kids ein Umfeld bieten wollen, wo sie Sozialkompetenzen und Gemeinschaft erfahren und lernen sollen. Egoisten passen da nichts ins Konzept und sind in anderen Sportarten besser aufgehoben.

  • Warum aber gerade in dem Alter wo Bewegungsabläufe intuitiv gelernt und deshalb sehr tief verankert werden FALSCHES Dribbling gefördert wird ist mir schleierhaft.


    Weil es wissenschaftlich belegt ist, dass der Großteil der Kinder in diesem Alter (F-Jugend) entwicklungsmäßig nicht können.


    Können tun sie, einen ungetimten Pass technisch spielen zu lernen.


    Der Empfänger des Passes kann auch nach 10000000 Übungseinheiten den Ball nicht "mitnehmen". Er wird ihn verpassen...zu spät ein, daran vorbeilaufen...ihn schon nicht mitnehmen können.


    NUR in der Schweiz -vor allem in deinem Umfeld-...da ist es anders. ;):)

  • Ausserdem: von Zwang hat hier niemand gesprochen ! Sondern von der eigenen ERFAHRUNG und EINSICHT dass Ego-Dribbler der Mannschaft weder ausbildungsmässig, sozial, moralisch noch resultatsmässig längerfristig was bringen, sondern ihr im Gegenteil schaden.


    Das ist richtig, verwendet hast du diese Wörter nicht. Nur dein Konzept, dein Denken, dein Tun...beinhaltet den nicht ausgedrückten Zwang, weil Kinder hier in eine Zwangsjacke gepresst werden. Ihnen wird was abverlangt, was sie nicht zu leisten in der Lage sind....ausser die "3 Prozent" ...ich hoffe ich langweile nicht.


    Die Egodribbler sind keine egoisten...allein die Begrifflichkeit ist falsch gewählt und ein mieser Trugschluß, unfair...bis unpassend. Diese Spieler gehören hier -also ausserhalb der Schweiz- ;) ....mit zum Team...immer und überall und die wünschen wir uns sowas von, weil nicht sie schaden, sondern die Trainer die das anders sehen. 8)

  • Andre
    Ich lass es mal hier so stehen. Ich würde mich nur wiederholen. Habe alles gesagt und habe keine weiteren Argumente mehr. Es kann sich jeder selber eine Meinung bilden. Konkret heisst das auch mal ein internationales F-Turnier besuchen und schauen was geht. Wenn man davon ausgeht dass kaum 1% von denen es dann mal in die 1. Liga schaffen ist davon auszugehen dass 99% keine besonderen Talente sind, sondern einfach, weil sie es gelernt haben, Mannschaftsfussball spielen wo andere oft nicht mal die Namen ihrer Mitspieler , geschweige denn von deren Eltern kennen (übrigens auch so ein Phänomen des "Breitensports").

  • Wenn man davon ausgeht dass kaum 1% von denen es dann mal in die 1. Liga schaffen ist davon auszugehen dass 99% keine besonderen Talente sind


    Nun, in professionellen Bundesligen sind da stets zuerst die Trainer, ihre Arbeit in Frage zu stellen, fast nie Spieler in ihrem Ego oä, Ausnahme vllt Robben... Der passt aber ja auch nicht in dein Konzept. Wieso ist das im KiFu, wo Spieler grad besonders noch heranwachsende sind, stets so anders definiert? Passt das echt zu dem, was du sonst erzählst? :P


    PS: Sollten sich Kinder nicht selbst gegen überstarke Egos unter ihnen wehren dürfen u. können (Stichwort Resilienz)?

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Oft habe ich beobachtet,k dass Dribbelkönige, solange sie gegen schwache Spieler spielen, herausstechen. Aber wenn es gegen bessere Spieler geht, sehen sie alt aus, da sie ihr Spiel nicht variieren können.
    Es gibt Spieler die dribbeln erstmal drauflos, weil ihnen nichts besseres einfällt.

    Dann sind es nicht die Dribbler, die ich meinte. Meine Erfahrung geht genau ins Gegenteil...

    Die Kusnt besteht wohl darin einem EGO-Spieler zum Mannschaftsspieler zu machen.

    Jo. So ist es. Die Spreu der Trainer trennt sich da vom Weizen. Sieht man sehr schön hier im Thread 8)

    Es ist schon drollig wie sich hier viele Schreiber sozial auf die Stirn schreiben und dann doch wieder den asozial spielenden Ego-Dribbler fördern.
    Es ist drollig wenn man von Mannschaftssport spricht, es aber dann völlig i.O. findet wenn EINER dafür verantwortlich ist, dass 19 andere nicht optimal gefördert werden können.
    Es ist drollig wenn man von Chancengleichheit spricht aber man primär nur einen EINZELNEN fördert.
    Es ist für mich nicht nachzuvollziehen, warum Eltern nicht schon längst auf die Barrikaden gehen wenn ein EGO-Spieler ihren eigenen Kind die Chance nimmt sich ebenfalls zu entwickeln. Sind die wirklich so devot ?

    Mal wieder ein netter Versuch. Sind für mich Seifenblasen und die finde ich auch drollig. Du wolltest doch die Meinung der Basis. Nun ist es Dir auch nicht recht, wenn Du sie bekommst :whistling:

    Konkret heisst das auch mal ein internationales F-Turnier besuchen und schauen was geht.

    Ich habe drauf gewartet. Lass mich raten: Sitzt wieder im Flieger, oder ?

  • Andre, ich habe starke Bedenken bei deinem immer wieder vorgebrachten wissenschaftlichen Fundament.

    Die Wissenschaft -also nicht ich- besagt, dass der 6jährige die Geschwindigkeit des Autos nicht richtig einschätzen kann. Das Auto kann auch ein Ball sein. Bälle fliegen und rollen mit ähnlichen Geschwindigkeiten. Sie sind noch viel kleiner als Autos...was den Vorgang vermutlich (Achtung....meine Aussage/Vermutung) noch erschwert. Das ist für mich sehr sehr vergleichbar.

    In wissenschaftlichen Untersuchungen zur erhöhten Unfallgefahr bei Kindern im Straßeverkehr stellt die Geschwindigkeitseinschätzung nur einen Teilbereich dar. Andere Aspekte die genannt werden, sind z.b. gering ausgeprägte Motorik und Koordination. Heißt dass jetzt das man Motorik und Koordination am besten nicht vor der C-Jugend trainieren sollte weil sie vorher wissenschaftlich belegt nicht dazu ordentlich in der Lage sind? Ich denke du nutzt selektiv das, was der eigenen Argumentationsweise dient.


    Und es gibt auch Verkehrerziehungs- und Trainingsprogramme für Kinder, eben weil die Ausbildung der Fähigkeiten ein Entwicklungsprozess ist, der sich durch Erfahrungen steigern lässt. Sportler verfügen über deutlich bessere visuelle Fähigketen als nicht Sportler. Dann müsste das doch eigentlich das stärkste Argument für ein Passtraining bei Kindern sein. Sie lernen etwas fürs (Über-)leben. Die Gefahren im Fussball bei einem verschätzen Ball beschränken sich ja auf das Gelächter der anderen nach einem Luftloch.


    Das soll jetzt nicht heißen dass Passkombinationsspiel im Kinderbereich nicht andere Nachteile haben kann. Persönlich halte ich das von dir gebrachte wissenschaftliche Argument für nicht übertragbar. Das Kinderalter ist ein goldenes Lernalter für Bewegungslernen, doch ebenso für visuelles Lernen. Ein F-Junior, der bereits über eine "Fussballkarriere" von 3-4 Jahren verfügt wird die von dir genannten Verhaltensweisen nicht zeigen. Ich denke in der allgemeinen Diskussion wird die Lernfähigkeit von Kindern deutlich unterschätzt, weil von schlechten Ausgangsbedingungen (TV, PC kaum Alltagsbewegng) ausgegangen wird.

  • In wissenschaftlichen Untersuchungen zur erhöhten Unfallgefahr bei Kindern im Straßeverkehr stellt die Geschwindigkeitseinschätzung nur einen Teilbereich dar. Andere Aspekte die genannt werden, sind z.b. gering ausgeprägte Motorik und Koordination. Heißt dass jetzt das man Motorik und Koordination am besten nicht vor der C-Jugend trainieren sollte weil sie vorher wissenschaftlich belegt nicht dazu ordentlich in der Lage sind? Ich denke du nutzt selektiv das, was der eigenen Argumentationsweise dient.


    Jepp ...und genau deshalb verarbeitet der Dfb das im Ausbildungskonzept für die entsprechende Jugend.


    Ausgeprägte Motorik die bei vielen nicht vorhanden ist, wird zum Beispiel bei den Minis mit fußballfremden Übungen praktiziert um diese Defizite aufzufangen. Sie spielen dort mit Luftballons,...machen andere Übungen die dazu führen, mit ihrem untrainierten Körper im Zeitalter der Playstation und ausgepowerter bewegungsarmer Eltern in Wallung bringen sollen. Das steigert sich im Konzept...denn es geht dann weiter mit Koordinationsübungen bis hin zur Kynetic. Das ist ebenso wie die Tatsache, dass Kinder mit 6 Jahren die Geschwingkeit schlecht einschätzen können wissenschaftlich angelehnt.


    In der Trainingslehre unterteilt man die Individualtaktik von der Gruppentaktik und der Mannschaftstaktik.


    Wenn ich das mal "aufbrösel" gelange ich zu der Überzeugung, dass das z.B. Vorwärtslaufen, Rückwärtslaufen, Seitwärtslaufen, Springen, Hüpfen oder was weiss ich noch....zum Thema Individualtaktik gehört. In der Praxis proben sich Kinder in der Zeit abseits des Fußballs normalerweise beim täglichen Spiel im Garten, auf der Wiese oder im Wald. Hier herrschen Defizite auf Grund bestimmter Faktoren die gesellschaftlich heute belegt sein dürften. Leg denen einen Ball in die Mitte und sie bolzen los.....da kommts mal zu einem Pass....aber ein Zusammenspiel wie beim Fußball der Großen, Handball, Basketball...nö...keine Chance.


    Später spielen sie irgendwann mal zusammen...es kommt zu Spielzügen....weil z.B. zwei oder bestenfalls mal drei spielende Kinder etwas sinnvolles zusammen gezielt tun. Sie haben ein Alter erreicht, wo sie dazu entwicklungstechnisch dann in der Lage sind. Das war ihnen so zwei Jahre zuvor nicht gegeben, nun dann doch. Dahinein interpretiere ich die Gruppentaktik. Das wäre ab der D Jugend.


    In der D Jugend sind sie aber noch nicht so weit, dass sie die Antrittsrede von Pepp verstehen könnten was das Taktische im gesamten angeht. Diese Dinge betreffen die Mannschaftstaktik...was für mich im Bereich der B Jugend aufwärts eingestreut werden könnte. Da setzen sich langsam die Rädchen zusammen. Dieses ist ein Gangart angelehnt an die entwicklungsmäßigen Abläufe der Kinder. Diese Stufen wurden erkannt und z.B. beim Dfb im Ausbildungskonzept erfaßt.


    Kennst du das Konzept, hast du es dreimal gelesen? Ich denke nicht!


    Und es gibt auch Verkehrerziehungs- und Trainingsprogramme für Kinder, eben weil die Ausbildung der Fähigkeiten ein Entwicklungsprozess ist, der sich durch Erfahrungen steigern lässt. Sportler verfügen über deutlich bessere visuelle Fähigketen als nicht Sportler. Dann müsste das doch eigentlich das stärkste Argument für ein Passtraining bei Kindern sein. Sie lernen etwas fürs (Über-)leben. Die Gefahren im Fussball bei einem verschätzen Ball beschränken sich ja auf das Gelächter der anderen nach einem Luftloch.


    Jepp, diese Ausbildung findet statt und das gem. dieser Konzepte dann, wenn es möglich ist.


    Zinsrechnung kommt auch nicht in der ersten Klasse oder? Warum nicht? Man könnte gem. deiner Denke nun doch auch sagen, dass man das mit einem z.B. Sechsjährigen dann nur ausreichend tun muß, damit er es lernt. Bist du dieser Meinung oder würdest du sagen, dass das nicht klappt?


    Hast du Kinder? Bist du der Meinung, dass du mit deinem sechjährigen oder einem dreijährigen Sohn dich auf den Seitenstreifen der BAB 1 stellen kannst, um mit ihm -nach ausreichendem Üben- in den Mittelstreifen zu gehen bzw. ihn allein laufen zu lassen?


    DAS wird niemals...auch nach 100000000000000 Übungen klappen und das alles gilt auch für das Passspiel. Damit meine ich NICHT, dass nicht ein Pass geradeaus gespielt wird. Einen Pass von A nach B zu spielen ist auch nicht spielen, sondern ein monotones nicht an die Spielabläufe angelehntes technisches Übungen einer Aktion.


    Das Passspiel beginnt dadurch, dass jemand technisch in der Lage ist, einen Pass spielen zu können. Dabei muß diese Person in der Lage sein, zeitliche Abläufe sowohl beim Abspielzeitpunkt...bei der Kraftbeigabe auf den Ball zu erkennen. Zeitgleich muß der Angespielte das gleiche Timeing erkennen um seine Ballan.- und Mitnahme überhaupt praktizieren zu können. Beherrschen das zwei Spieler, ist im Rahmen der Gruppentaktik ein Passspiel/Passkombinationspiel möglich.


    Das ist 6jährigen so nicht vergönnt ABER davon redet FB. Er spricht nicht vom einfachen Pass im Rahmen einer technischen Übung die für mich zwar eigentlich sinnfrei in diesem Alter ist, aber nicht weh tut. Er spricht vom Passkombinationsspiel und er sagt, dass dieses den Kleinen nicht erklärt wird und deshalb könnten sie es nicht. Ich sage, dass das Nonsens ist, wel nicht machbar aus benanntem Grund. Soll ich den Grund nochmal wiederholen? 8)


    Schlimm ist dann besonders das Trainer die davon nichts wissen, es nicht wahr haben wollen oder es ignorieren z.B. Kinder die das selbstverständlich nicht tun (aus besagtem Grund 8) ) auf der Bank schmoren lassen. Die anderen werden dann angeschrien. Da der Trainer das ja macht, machen es auch Eltern. Und so gibts dann das Bild was ich verabscheue. Die ganz klugen trainieren nichts was nicht Altersthema ist (aus besagtem Grund 8) )..die weniger Klugen fordern bestimmte Dinge nicht ab...schreien dann halt nicht...wechseln dennoch ein...und lassen rotieren (weniger klug, aber immer noch klug). Und die Nichtklugen opfern hierbei viele Stunden für den Hauch eines Nichts...werden dann noch laut und und und, womit sich der Kreis dann schließt.


    Das soll jetzt nicht heißen dass Passkombinationsspiel im Kinderbereich nicht andere Nachteile haben kann. Persönlich halte ich das von dir gebrachte wissenschaftliche Argument für nicht übertragbar.


    Siehste...nicht der Pass...in deiner Denke...sondern das Passkombinationsspiel in der F bei den Sechsjährigen. Und trotz wissenschaftlicher Erkenntnis...siehe Seitenweise oben....schulst du in der F das Passkombinationsspiel...u.a. zum Nachteil der anderen Basisc. Ich erkenne heute deutlichst...wenn sie in der D oder C oder A ankommen, wer damals einen Trainer hatte, der so dachte wie beispielsweise du. Schlechte Zweikämpfer meistens...davon 10 Stück auf dem Platz und tschüssi. Dabei noch ein Trainer der dich anmault...weil die ja keinen Fußball spielen. Sauer wie eine Zitrone, weil ...wenn man zügig deren Passspiel zerstört...sind sie restlos hilflos. Die wirklich guten Teams können das -ich betone- AUCH. Dazu noch das Passspiel, welches sie ausreichend ab dem richtigen Zeitpunkt ohne Gebrüll lernten...und dann wirds ne gute Nummer.


    Also...mein Tipp an dich...soweit ich dich -davon gehe ich aus-...nicht überzeugen konnte...dann bitte nicht schreien...das wünsch ich dir und deinen Jungs...denke das haste ja auch so nicht gemacht. Die Gefahr darauf ist halt groß....oder.....passen sie in Kombination? Wohl nicht, richtig? Und darüber ärgerste dich oft, doppelrichtig, richtig? Das ist erklärlich..warum sie es nicht tun...siehe oben ;)

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