Liebe Trainerkollegen,
beim heutigen Hallenturnier mit meiner D-Jugend musste ich wieder einmal feststellen, dass es meinen Kindern an selbstständigem Handeln und Denken fehlt. Dabei meine ich nicht die Entscheidungen auf dem Platz, wie zB. wann spiele ich den Pass, wann greife ich den Gegner an etc., sondern vielmehr die "organisatorischen" Entscheidungen und Aktionen, die für einen Spieler eben so anfallen.
Da dauert zB. das Auswechseln viel zu lange oder es gibt fragende Blicke, wer die Ecke oder den Freistoß ausführen soll, obwohl das vorher haarklein besprochen wurde.
Umziehen und Duschen klappt auch nur, wenn der Trainer in der Kabine ist und alle Kinder dazu animiert, sich zu duschen.
Regeln wie "Alle gehen gemeinsam aus der Kabine aufs Feld" oder "Wir kommen nach dem Spiel noch einmal zusammen" sind den Kindern bewusst, werden aber nur nach mehrmaliger Aufforderung des Trainers ausgeführt.
Ich finde im D-Jugendalter kann ich den Kindern bereits eine gewisse Selbstständigkeit abverlangen. Das habe ich auch schon oft versucht einzufordern und habe sie, frei nach Kinderfußball-Motto "erst einmal machen lassen". Das endete dann teilweise im kompletten Chaos.
Ist mein Wunsch nach selbstständigem Handeln und Denken bei D-Jugendlichen zu viel verlangt? Wie läuft das in eurer Mannschaft? Was kann ich tun?
Danke und Gruß,
LadTorres