Was meint ihr zu Uli Hoeneß?

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  • @FB: Der Neid der Besitzlosen ist immer riesig. Daher stürzen sich alle so auf Hoeneß als Thema, aber nicht auf einen Dr. Adolf Merkle, der wie 95% der sog. Zocker alles verlor, sich gar umbrachte. Keine Talkshows, Brennpunkte u. Extras für ihn!? - Der Staat kassiert gern bei Erfolgreichen ab, aber die vielen Erfolglosen sind ihm nur lästig, die sollen als Einheimische nicht mal das Existenzminimum (Hartz-4) erhalten dürfen, werden drangsaliert, um wie eine Herde Schafe für nen Minilohn in den Arbeitsmarkt getrieben zu werden (dazu war gestern grad ne Anhörung im Bundestag). Das alles hat auch System: Betrug wird heute z.T. mit mehr Jahren Knast bestraft als Mord, von Anwälten clever zu bloßem Totschlag o. gar Körperverletzung mit Todesfolge verklärt. So kommt es, dass Geld oft mehr als Leib u. Leben bedeutet! "In dubio pro reo" aus der Römerzeit (was nur bedeutete: bei Patt der Geschworenen kein Urteil) ist verkommen zu "im Zweifel Freiheit für den Täter": um sich als Staat Kosten zu ersparen? Mich verwundert viel am Fall Hoeneß, vor allem die Berichterstattung: kein kritisches Wort gegen einen Staat, der alle Last der Dokumentationspflicht dem einzelnen Bürger auferlegt, nur abkassieren will, wo ein Hoeneß letztlich nur als süchtig, dh krank betrachtet werden dürfte. Vermutlich fuhren seine Anwälte diese Strategie nicht, da er sich dies, seine Schwäche (im Alphatier) nicht öffentlich eingestehen konnte u. wollte. Also hat es niemand berücksichtigt u. der Staat bereichert sich schamlos am Kranken.*


    Ich mag Hoeneß nicht, bin kein Bayern-Fan, im Gegenteil mag ich Hoeneß nicht, aber: dies empört mich alles einfach! Er gehörte für mich in ne Klinik, nicht den Knast! Unsere Medien sind systemisch längst fast völlig pro Staat u. Wirtschaft wie gegen die einfachen Menschen gleichgeschaltet! Aber kaum wer bemerkt es...


    *Vom Kranken abzukassieren, würde Fragen bzgl. der (gesellschaftl.) Geld-Obsession aufwerfen - was keiner (inkl. nem rest-eitlen Hoeneß) will!

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    2 Mal editiert, zuletzt von Keller-Kicker ()

  • Eine andere Möglichkeit gab es nicht, weder von der Seite des Herrn
    Hoenes, noch von der des Staates, noch der des Volkes, noch der des
    Gerichtes, als .....
    .....Der Runde musste ins Eckige.....
    Gruß,
    Uzunbacak

    • Offizieller Beitrag

    Weisst du was das heisst als Firma all diese Details auf eigene Kosten rückwirkend prozesskonform aufzuarbeiten, nur weil du mal mit einem Kunden zu tun hattest der in die Mühlen der Justiz geriet ?


    Ja, denn ich habe das schon erlebt, es ist ein Knopfdruck in der EDV und ein riesiger Postversand (heute eine oder mehrere Dateien). Wenn man das gleich richtig macht, muss auch nichts rückwirkend aufgearbeitet werden ... selbst schuld. Es gibt übrigens Software, damit ist es relativ einfach, weil die Banken entsprechende Dateien liefern können.


    FB, ich werde mal aus der Deckung gehen.


    Ich war rund 10 Jahre in einem internationalen Konzern tätig, der in Schottland, Deutschland, Finnland, Griechenland .... Tochterfirmen hatt, mit insgesamt 40 Tsd. Mitarbeitern weltweit. Ich war dort u.a. für Bilanzen und Steuern, Personal und Sozialabgaben mit verantwortlich.


    Ich habe mir deine Statements jetzt lange genug angehört und es ist mir unverständlich, warum du glaubst, Deutschland und sein Steuerrecht zu verstehen. Das kann nicht einmal ein Steuerfachmann hier im Detail.


    Wenn du die Steuerfachliteratur der Welt auf einen Haufen legst, dann handeln 2/3 davon das deutsche Steuerrecht ab.


    Das ist jetzt nicht unbedingt etwas worauf wir stolz sein können, ist aber vielen Einzelfällen geschuldet. Nehmen wir einmal, dies ist der einfachste Bereich, den Arbeitnehmer. Berücksichtigt werden u.a. außergewöhnliche Belastungen, wie Körperbehinderungen, erhöhte Krankheitskosten, Unterhaltszahlungen, Haushaltshilfen bis hin zur steuerlichen Entlastungen bei zum Beispiel der Wiederbeschaffung von Hausrat bei einem Feuerschaden. Andere Dinge, wie Unfallkosten auf dem Weg zur Arbeit, Umzugskosten, Ausbildungskosten, doppelte Haushaltsführung werden dann bei den Werbungskosten berücksichtigt. Ältere Leser erinnern sich noch an den Weihnachtsfreibetrag, die Steuerbefreiung für Abfindungen oder sogar ans Maigeld. Dies ist nur ein winziger Ausschnitt, was alles steuerlich berücksichtigt wird und längst nicht vollständig.


    Man könnte dies alles vereinfachen, dann würden aber die sozialen Gründe teilweise wegfallen. Viele Dinge wurden für Arbeitnehmer bereits abgeschafft, zu Gunsten der Unternehmensbesteuerung.


    Ich kann dir versichern, für Unternehmen gibt es noch viel mehr Möglichkeiten als für Arbeitnehmer. So kannst du Gewinne legal verschieben und zwar dorthin, wo die Steuerlast geringer ist. In die Schweiz macht das wenig Sinn, dafür ist eure Steuerlast dann doch noch zu hoch und ihr zockt ganz schön ab ;-). Lohnenswert ist in erster Linie das Verschieben von Vermögen in die Schweiz, aber dieser Weg ist aus gutem Grund meistens illegal.


    Es gibt keinen, gar keinen Grund, Geld auf krimineller Weise vor dem Fiskus zu verstecken. Es gibt genügend Schlupflöcher die auf legale Art genutzt werden können. Niemand wird hier vom Staat ausgenommen, ganz im Gegenteil.
    Wer im großem Stil Steuern hinterzieht ist in meinen Augen einfach zu dumm, die legalen Möglichkeiten zu nutzen oder handelt bewusst aus Gier kriminell und wir zahlen das alle mit.

  • Deutschland uns sein Steuerrecht zu verstehen. Das kann nicht einmal ein Steuerfachmann hier im Detail.


    Wenn du die Steuerfachliteratur der Welt auf einen Haufen legst, dann handeln 2/3 davon das deutsche Steuerrecht ab.


    Dito, aber das ist noch nicht alles! Ich kenne wen, der war bei einer in Deutschland jahrelang tätigen Bank (Billigbroker bzgl. Konditionen)mit Firmensitz im Ausland. Er erhielt nie die fürs Finanzamt nötigen Unterlagen, die jene Bank stets nur versprach, bevor sie dann ihr Business verkaufte u. verschwand. So gingen ihm (für ihn) hohe Summen wg. einer falschen Pauschalbesteuerung verloren, was vom Finanzamt leicht (da eben an es bezahlt) nachvollziehbar hätte sein müssen. Auch wurden nach vielen Jahren belegende Unterlagen zugesandt, aber einfach nicht anerkannt. Folge: Steuerberater o.ä. Experten konnten nicht mal sagen, ob man nun die Bank im Ausland o. das Finanzamt zuerst verklagen müsste, wobei die Kosten den Rahmen gesprengt hätten, vom Nervenaufwand ganz ab. Bafin wie Bundesfinanzministerium spielten den Ball nur hin u. her bzw. an die Bank ab bzgl. der Frage, wie so etwas möglich sei, warum solch Bank tätig sein dürfte u. alles einseitig zulasten des kleinen Bürgers ausgelegt würde. - Nach Jahren des Ringens blieb nur ein Urteil: alles völlig vergeblich. So läuft in etwa das im umgekehrten Fall, falls ein Bürger Geld vom Staat zu erhalten hätte, das dieser zu Unrecht abkassierte. Daher kann ich jeden verstehen, der sich vom Acker machen will o. es tat, erst Recht als "Zocker", der irgendwann all seine Trades selbst gar nicht mehr überschauen u. durchrechnen kann, auch da er eben süchtig* handelt, krank ist. Aber das interessiert den Staat nicht: gilt "in dubio pro reo" denn nur da, wo er Geld einsparen will u. kann, etwa bei Mördern???


    *Sonst hätte ein Hoeneß doch wohl die "legalen" Schlupflöcher ausgenutzt, oder? Es gibt mE nur eine rationale Erklärung, wieso er dies nicht tat: er war süchtig, ein in blinder Geldgier suchtkranker Zocker... Denn: bis 2009 musste jeder Aktien nur 1 Jahr halten, danach waren alle Gewinne 100% steuerfrei! Verlor man aber mit anderen Papieren, konnte man diese binnen einem Jahr verkaufen u. konnte dann sogar noch Verluste buchen, obwohl ein Hoeneß so u.U. real viele Millionen pro Jahr Profit gemacht hätte. Warum also überhaupt in die Schweiz umsiedeln, wo es so einfach war, steuerfrei Profit per Zocken zu machen? Seitdem ist dies vorbei u. Banken müssen alles direkt gegenrechnen, der Bürger ist endlich entlastet von einer durch ihn per "Spielsucht" in der vom Staat hofierten Casino-Wirtschaft kaum zu kontrollierenden Doku-Pflicht. Ich habe hohen Respekt vor Hoeneß als Zocker, da ich nur Leute kenne, die sich per Zocken ruiniert o. im günstigsten Fall ihr Geld stabil erhalten haben: wer als Einzelperson da 100 Millionen "gewinnt", muss echt genial sein, wenn auch leider in seiner Gier als "Moral"-Ersatz statt menschlich produktiver. Profitieren vom Zocken im Börsen-Casino tun m.E. in aller Regel bzw. auf Dauer nur die daher stets verführerisch animativ tätigen Banken/Broker, in den wenigen Gewinnfällen der Staat u. auch Insider, die allen außenstehend Einzelnen stets 1, 2 Schritte voraus sind. Daher gilt: wer gesund ist im Kopf, Finger weg!!! Auch wenn unser Staat noch dreist von 1% Zinsen Kapitalertragssteuer bei (noch heruntergerechneten) 2,5% Inflation abkassiert, obwohl jeder Sparer dabei Geld verliert statt gewinnt, per Steuer doppelt enteignet wird* - worüber in "unseren" Medien merkwürdigerweise nie geredet wird: als wären alle dort gleichgeschaltet! Wie das wohl kommt? Man muss nicht nach Rußland o. China blicken, um Zensur zu sehen, meine Meinung...


    PS: Sogar ein Finanzbeamter hat mir im vertraulichen Gespräch unter Tenniskumpels da Recht gegeben, da sich die doppelte Enteignung ja zu leicht rechnen lässt - erst verliert man min. 1,5% "Zins minus Inflation", dann muss man noch u.U. bis zu rund 30% KE-Steuer auf den einen Prozent Zins bezahlen, wenn man reich ist, so absurd dies auch ist. Ja, die Reichen haben Experten, um da zu tricksen, aber "steuerehrlich" ist bei solch Vorgehen ja auch keiner im Herzen...

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    4 Mal editiert, zuletzt von Keller-Kicker ()

    • Offizieller Beitrag

    Keller-Kicker,


    jeder Unternemer muss (in der Regel monatlich, je nach Steuer) mit dem Finanzamt abrechnen. Wenn es dann, wie in deinem Beispiel zu jahrelangen Versäumnissen kommt, dann kann der Fiskus nichts dafür.
    Zu der beschriebenen Situation darf es gar nicht erst kommen, man muss sich nur kümmern. Jahrelange Rückstände, wie auch immer sie entstanden sind, sind unnötig.


    Worum geht es denn? Das Ziel ist es, Steuern legal zu sparen und nicht darum sie zu hinterziehen.

  • @Uwe: Im Kern geht es mir darum, die Geldobsession unseres Gesellschaftlichen System mehr als "(geistes)krank" an-zuerkennen, vgl. schon E.Fromm, - statt sich einfach damit abzufinden, dass Geld heute die Welt bedeutet, letztlich oft über Leib u. Leben steht - auch dem eigenen. Was also trieb Hoeneß, der alles hatte, zum Zocken, gar zum heimlichen Geld-Vermehren: nur das Geld selbst als Götze, als Falle, kein ihm eigenes Motiv! Denn dies wäre "total" irrational gewesen. Also dürfte er nur als motivloser Täter, als Suchtkranker betrachtet u. verurteilt werden - was aber in keiner Weise geschah (nicht mal durch ihn selbst)! Entscheidend: Warum???


    PS: Meine Antwort - weil wir alle als Gesellschaft so krank(haft) sind, auf Ich-Haben vs Selbst-Sein (Leben, schwaches, kleines Dasein) fixiert... Irgendwer sprach da mal vom Prothesengott.

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  • @Uwe


    Wettskandale über beeinflußte Spiele gibts im Profisport genauso wie Doping, das ist unbestritten.


    Dennoch ist jeder Fall für sich zu betrachten und das ist auch gut so! Die Blickwinkel sind, je nach eigenem Interesse ebenso unterschiedlich! Mir ist es immer noch lieber, wenn einer sagt, was er denkt, als wenn sich Argumente ausserhalb jeglicher Diskussion abspielen.


    Es mag zwar nicht alles gleich erklären, jedoch muß man sich mit der Schweizer Historie ein wenig beschäftigen, um die Denkrichtung der wirtschaftlichen Interessen besser verstehen zu lernen.


    Aber "FB"-Argumente gibts in ähnlicher Form auch von Tönnies und Konsorten zu hören. Der wollte bei der Einführung des Mindestlohns zwar nicht aus dem Schalke-Vorstand zurücktreten, aber seine Schweine in Russland schlachten lassen. Aufgrund der aktuellen Entwicklung und der Androhung von Sanktionen der EU für Russland kann man da nur sagen: "Schwein gehabt"!


    Natürlich gehört die Verwendung von Steuern als Ausgleich und als Mittel zur Sportförderung hierher, aber man muß immer vorsichtig sein, denn Finger nur in die Wunden Anderer zu legen, wenn es genug vor der eigenen Haustür zu kehren gibt.

    • Offizieller Beitrag

    wenn es genug vor der eigenen Haustür zu kehren gibt.


    ... sehe ich auch so und würde nie behaupten, hier in Deutschland ist alles super. Dies gilt auch für die Schweiz, man muss nur genau hinschauen und darf nicht die Augen verschließen.
    Die Vergangenheit haben wir ja auch nur am Rande ausgepackt, zum Beispiel das Geld der Despoten, Mafia oder Terrororganisationen, du hattest Hehler genannt. Anscheinend alles nicht wahr und trotzdem sollten wir in Deutschland nicht denken, wir sind in der Position auf andere mit dem Finger zu zeigen, womit wir wieder bei der eigenen Haustür sind.

  • @Uwe


    Wenn man in einem kleinen Land wohnt, dann braucht es hin und wieder "künstliches" Selbstbewußtsein und überzogenes Solidaritätsempfinden!


    Sag du mal einem Holländer, das man sein Land mit dem Fahrrad an einem Tag durchqueren kann. Was glaubst du, was dem der Kamm schwillt?


    Wie man allerdings bei den wenigen Einwohnern eines Landes auch noch Unterschiede machen kann (FB spricht da von Motivationsproblemen bei Kindern aus bildungsfernen Schichten) ist mir ein Rätzel? Ich dachte, dass der "Geißen-Peter" der Letzte war, der nicht Lesen und Schreiben konnte? Denn Heidi wurde ja zur Tante nach Frankfurt geschickt! Dort lernte sie alles Notwendige! Hatte ich sie auf dem Hinweg noch als Blondine in Erinnerung, kam sie mit schwarzgefärbten Haaren zum Almöhi und dem Peter zurück.


    Wie man das Haarefärben einer Blondine schon als künstliche Intelligenz (Schwarmintelligenz) verkaufen, bleibt mir ein Rätzel?


    Wie du siehst, fällt es mir schwer der Diskussion noch zu folgen. Aber ich denke, da haben sie Zwei gesucht und gefunden und wer mag, kann ja mit den Beiden weiter diskutieren.

  • Wenn man in einem kleinen Land wohnt, dann braucht es hin und wieder "künstliches" Selbstbewußtsein und überzogenes Solidaritätsempfinden!
    Sag du mal einem Holländer, das man sein Land mit dem Fahrrad an einem Tag durchqueren kann. Was glaubst du, was dem der Kamm schwillt?
    Wie man allerdings bei den wenigen Einwohnern eines Landes auch noch Unterschiede machen kann (FB spricht da von Motivationsproblemen bei Kindern aus bildungsfernen Schichten) ist mir ein Rätzel? Ich dachte, dass der "Geißen-Peter" der Letzte war, der nicht Lesen und Schreiben konnte? Denn Heidi wurde ja zur Tante nach Frankfurt geschickt! Dort lernte sie alles Notwendige! Hatte ich sie auf dem Hinweg noch als Blondine in Erinnerung, kam sie mit schwarzgefärbten Haaren zum Almöhi und dem Peter zurück.


    Dein Heidifilm ist ein DEUTSCHER Film der wohl eher dem Deutschen Klischeedenken einer Bildungsnation entspricht als der Realität real lebender Analphabeten deutscher Grosstädte :)

  • Ja, denn ich habe das schon erlebt, es ist ein Knopfdruck in der EDV


    Siehst du UWE: Genau wegen solchen Statements kann ich dich nicht ernst nehmen :) Vielleicht hat sich ja DEIN Job in einem Knopfdruck erschöpft - aber sicher nicht der eurer Juristen oder eures CEOs die das Ganze sichten müssen um alles vor Gericht belegen und erklären zu können.
    Du siehst, wie bei anderen Themen auch, immer nur einen kleinen Teilbereich in dem zwar vieles richtig ist was du sagst, aber in einem grösseren Kontext der über deinen Horizont hinausgeht eben nicht. Was soll ich mich da weiter erklären und mich winden. Dein Forum ist deshalb nicht schlecht. Nur etwas beschränkt.

    • Offizieller Beitrag

    Du regst dich über Aufwand auf, der nur dann entsteht, wenn der Steuerpflichtige bereits über Jahre gegen Buchführungspflichten im Rahmen der AO und anderen Gesetze verstoßen hat.


    Wenn er diesen Pflichten nachkommt, dann besteht überhaupt kein Nachholbedarf. Warum dann der Staat und insbesondere der Fiskus den schwarzen Peter haben soll, erschließt sich mir nicht.


    Ist der Steuerpflichtige dann in der Situation seine Verpflichtungen nachholen zu müssen, genügt ein Anruf bei der Bank. Die drucken dann sofort die Auszüge der letzten Jahre nochmal aus oder senden eine oder mehrere Dateien. Hier kannst du dann zum Beispiel über Kennzahlen sogar Spekulationsgewinne auswerten, die richtige Software vorausgesetzt.


    Du kannst nichts weiter erklären, weil du nur über ein Halbwissen in diesem Bereich verfügst, deshalb windest du dich jetzt raus und beginnst wieder mit irgendwelchen Beleidigungen, die dann auch noch völlig aus dem Zusammenhang gerissen sind.
    Ich bin mir sicher, du kennst nicht einmal die Steuerarten in der Unternehmensbesteuerung in Deutschland, Unterschiede zwischen Gewerbetreibenden und Freien Berufen und viele Dinge mehr.

  • Wichtig ist auch, dass man in der Lage ist zu erkennen, das man geschlagen ist ;):thumbup:

  • Dein Heidifilm ist ein DEUTSCHER Film der wohl eher dem Deutschen Klischeedenken einer Bildungsnation entspricht als der Realität real lebender Analphabeten deutscher Grosstädte :)


    @FB
    Es war als Retourkutsche für das Vortragen des Klischee`s, wonach man den Fussball auf Topniveau nach Bildungsschichten aufteilen könnte. Also von den Profies, die ich kennen lernen durfte, war so ziemlich alles dabei! Jedoch waren untere soziale Schichten etwas stärker vertreten. Denen fiel die Entscheidung für den Fussball meist etwas leichter, weil sie weniger zu verlieren hatten und deshalb immer an ihre Chance geglaubt haben.


    Wer viel unterwegs ist, hat Vergleichsmöglichkeiten! Ich will Deutschland gar nicht besser reden. Jedoch gibt`s kein Land, wo prozentual weniger Idioten leben! Ein Freund-/Feindbild wird immer künstlich erzeugt und läßt sich an Fakten gar nicht belegen!


    Deshalb empfinde ich die Diskussion darüber, ob man bestimmte Jugendliche besser von allem ausschließen sollte, weil sie eh nicht zu motivieren sind, als überflüssig! Wenn jemand nicht zu motiveren ist, dann hat dies immer individuelle Hintergründe, die leider auch beim Trainer angesiedelt sein können.

  • Ich bin mir sicher, du kennst nicht einmal die Steuerarten in der Unternehmensbesteuerung in Deutschland, Unterschiede zwischen Gewerbetreibenden und Freien Berufen und viele Dinge mehr.


    Nö, kenne ich nicht. Dafür habe ich extra für Deutschland für Unsummen einen Steuerberater anstellen müssen, währenddem ich in der Schweiz die Steuern (iklusive Mehrwertsteuer) für den um einiges grösseren Teil meiner Geschäfte allein mit 2-3 Manntagen Aufwand pro Jahr erledigen kann und zwar so dass ich 100% sicher bin ob ich alles habe oder nicht, was wiederum in Deutschland nicht der Fall ist.


    UWE: das was du mit Knopfdruck meinst ist die Reproduktion einer Steuerabrechnung die deine Firma schon mal erstellt hat. Was die Schweizer Bank im Fall Hoeness liefern musste, ist aber keine Steuererklärung, sondern die spezifisch ausgefilterten und von Juristen begutachteten Daten die nur Hoeness betreffen und zwar so, dass die Integrität anderer, vom Fall nicht betroffener Personen, gewahrt bleibt und so wie sie den Ansrüchen des DEUTSCHEN Rechtssystem genügen . DAS ist ein RIESEN Aufwand den die Bank, und damit auch Schweiz mitfinanziert. Diese Daten müssen vor einem FREMDEN Gericht von entsprechenden Experten belegt und erklärt werden was wiederum kostet.
    So von wegen auf Knopfdruck!

  • Das mit dem Riesenaufwand stimmt: und dem Steuerpflichtigen allein wird aufgebürdet, dem nachzukommen, sonst schätzt man mal eben ab, zu wessen Gunsten ist klar. -
    Bestes Beispiel von deutscher Steuergerechtigkeit bietet der Hauskauf: 1. bezahlt man für seine spätere Kaufkraft Einkommenssteuer, 2. bezahlt man, um zu leben wie später auf den Hauspreis Umsatz-, die sog. Mw-Steuer, 3. bezahlt man während der Ansparphase auf Zinsen, Dividenden o. Kursgewinne Kapitalertragssteuer, obwohl z.Z. die Inflations- die Zinsrate übersteigt u. Sparer trotz Zins o. Div. real Kapital verlieren (Steuern für reale Verluste also), 4. bezahlt man auf das gekaufte Haus, das Grundstück sowie das darauf erbaute Haus inkl. aller fürs Material wie die Arbeit bereits entrichteten Umsatzsteuer (Doppelbesteuerung)nochmal die Grunderwerbssteuer, 5. bezahlt man zwangsweise, um aller Paragrafen so Herr zu werden, dass man nicht automatisch viel zu viel Steuern bezahlt, den Steuerberater sowie div. Unkosten fürs dies abfordernde Finanzamt, 6. bezahlt man in aller Regel trotzdem mangels vollwissender Experten hier oder da zu viel an Steuern... Vermutlich hab ich sogar noch Aspekte wider den Steuerzahler vergessen. Die später selbst auf den Hauskredit bezahlten Zinsen kann man natürlich nicht gegenrechnen, weder mit Steuern auf evtl. verbliebene Kapitalerträge noch gar rückwirkend auf früher bezahlte KE-Steuern. All dies ist von Staats wegen legal, denn der Staat schreibt uns dies in seinem Sinn so vor, auch wenn ein gekauftes Haus so de facto vielfach besteuert, der Bürger ganz offenbar bewusst geprellt wird. Aber wehe, er versucht dies o. diesen Steuerpraktiken des Staates zu ent-fliehen: das ist dann schwerer Betrug...? Weiter Stichworte: Unbezahlbare Schuldenberge, massives Gelddrucken (Befeuern der Geldentwertung auf lange Sicht: Hyperinflation), Finanzhilfen für notleidende Banken, Staaten etc., Militäreinsätze, Subventionsdschungel, schleichende Enteignung aller Sparer.... Irre! Ich verstehe die Hoeneß-Steuerflucht irgendwie - bei der Politik im Bayern, aber nicht nur dort :rolleyes:


    Ok, wieso Multimillionäre den Hals nicht voll genug kriegen, Strafen riskieren, scheint kaum nachvollziehbar. Vielleicht aber finden sie solch Steuer-"Recht" einfach ungerecht? So wenig sie als ertappte "Sünder" dies zu sagen wagten, denn nur der Einsichtige darf mit Milde rechnen: als Prämie fürs Totschweigen seiner wahren "Motive"!? Reiche wie Hoeneß haben Vorteile, da sie aus der Portokasse nebenbei die besten Steuerexperten bezahlen und mittels deren im Grunde von der Politik wohl bewusst den Reichen ermöglichten "Tricks" Steuern sparen können - bis hin zu diversen (Mw-)Betrügereien. Insgesamt herrscht Chaos, seit Jahrzehnten! Schuld aber soll immer nur der einzelne Bürger sein? Schade, dass Kirchhoff damals nicht Finanzminister werden dürfte - man wusste schon, warum man ihn als "Professor" diffamieren (als sei ne Professur kein wiss. valider Ehrentitel, sondern ein Name für nen Hallodri), so das Chaos erhalten musste, fürchte ich. Irgendwer profitiert da gewaltig... PS: Der Staat, dh letztlich alle, die ihm dienen u. so ihr Geld verdienen zu dürfen meinen inkl. ÖRR, in den ja alle bei den privaten Massenmedien gern zur Absicherung wechseln würden, so willig vorauseilend Gehorsam per Gleichschalten der öffentlichen Meinung leistend)! Ich weiß, eine recht eigene Auffassung, aber immerhin schwimmt sie nicht nur mit im per veröffentlichender Meinungsführerschaft verfertigten Mainstream... Könnte ich dank nötigem Kleingeld wie die oberste Sportprominenz (sind doch sonst auch die großen Vorbilder, oder), ich würde wohl auch nach Monaco entfliehen - statt wie Bayern-Fan Hoeneß in Deutschland zu bleiben.

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    2 Mal editiert, zuletzt von Keller-Kicker ()

  • @Kicker: Das mit dem nicht "fair" hat - mindestens was mich betrifft durchaus was.


    In der Schweiz zahle ich relativ gern Steuern. Warum ? Weil ich das Gefühl habe, dass mich der Staat respektiert. Er vertraut mir. Es kann sein, dass ab und an mal was vergessen geht. Who cares ? Im Gegenzug fühle ich mich aber moralisch verpflichtet diesen Staat, der es eigentlich gut mit mir meint, nicht zu bescheissen. Es ist eine Frage der Ehre. Bist du gut zu mir, bin ich gut zu dir.
    In Deutschland aber muss ich für ein Mikrogeschäft einen Steuerberater engagiern, muss unglaublich viel lesen wovon ich keine Ahnung habe, um im Endeffekt rauszufinden, dass ich zu 99% gar nicht betroffen bin. Ich hatte schon zweimal innert 7 Jahren die Prüfer im "Haus", die zwar nichts "gefunden" haben, mir aber Zusatzkosten für Berater im 5-stelligen Bereich verursachten.
    In Deutschland haben ich das Gefühl, ich stehe unter permanenter Beobachtung und Generalverdacht, so dass ich mir wirklich langsam überlege mein Geschäft in Deutschland zu schliessen, weil es sich allein wegen dem bürokratischen Aufwand nicht lohnt. Ich mach es allein noch wegen den treuen Angestellten, die das Ganze über die Jahre hinweg aufgebaut haben und DENEN gegenüber ich mich deshalb auch moralisch verpflichtet fühle. Hätte ich sie nicht, wäre ich schon lang weg. Wären sie nicht am Aufbau beteiligt gewesen, hätte ich sie entlassen und würde das gleiche Geschäft mit Schweizer Angestellten von der Schweiz aus führen.

  • @FB: Auch du hast die Besuche mindestens doppelt bezahlt: deine Berater privat UND die Prüfer per Steuer! Warst du noch so nett u. hast allen Kaffee u. Kuchen geholt u. spendiert, musst du noch Umsatzsteuer, Mineralölsteuer o.ä. hinzurechnen. Da fällt es manchem schwer, noch nett o. brav sein zu wollen: nur sagen tut es auch Hoeneß ex post nicht, lässt seine Motive bzw. seine Suchtkrankheit u. alles sonst lieber im Dunkeln. Alles, dies ganze Leben in seiner Wahrheit zu peinlich? Ich wünschte uns allen etwas mehr Mut, sich zu outen, wer man wirklich war, ist o. künftig sein wollte - nur so nämlich kann man was verändern. Nennt man auch aufrechten Gang, zu dem der Mensch wesenhaft fähig sein soll, angeblich ;)


    PS: War 2mal selbstständig - nie wieder! Man wird nur gegängelt, ja betrogen von denen, die eigentlich helfen sollten...

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    • Offizieller Beitrag

    Keller-Kcker,


    was sind das denn für Tatsachen und als Beispiel ein Hauskauf?? Selbst wenn du eine Tüte Milch kaufst, bist du doppelt besteuert. Du zahlst aus deinem versteuertenden Einkommen nämlich auch noch die 7 % USt. In der Schweiz zahlt man dann auch mehrfach Steuern, dein Beispiel ist ungalublich weit hergeholt. Du zahlst ja auch Kfz-Steuer, obwohl du das Auto schon aus versteuertem Einkommen gekauft hast.
    Der Hauskauf ist übrigens eine der leichtesten steuerlichen Übungen, es sei denn, es wird durch Schwarzgeld finanziert ... auch das habe ich schon erlebt. Es gibt andere Dinge, dort geht es wirklich um doppelte Besteuerung, die Versteuerung der Rente zum Beispiel, aber ich möchte das nicht näher diskutieren.


    Ich habe übrigens hundert bis zweihundert Steuerprüfungen erlebt, bei zwei Steuerprüfung wurde geschätzt, bei einer teilweise. Warurm wurde das gemacht? Weil der Unternehmer seinen Buchführungspflichten nicht nachgekommen war und in einem Fall wurden Einnahmen unterschlagen. Wer seine Unterlagen vernünftig führt hat nichts zu befürchten, dass verspreche ich dir ;)

    • Offizieller Beitrag

    FB, ich gehe gar nicht weiter auf deine Postings ein, sie entbehren jeglicher Grundlage, das fängt beim Aufwand für die Buchführung an und hört bei der Betriebsprüfung auf. Wenn du in sieben jahren schon zwei Betriebsprüfungen hattest und Berater dir fünfstellige Summen in der Betreuung der Betriebsprüfung kostet, dass ist schon sehr ungewöhnlich ;) Da gibt es verschiedene Möglichkeiten: Entweder du betreibst ein Großunternehmen, du wirst über den Tisch gezogen oder es ist mal wieder die Unwahrheit.

    Den Satz finde ich besonders witzig, ich musste echt lachen:
    Er vertraut mir. Es kann sein, dass ab und an mal was vergessen geht. Who cares ?
    Das sind ja griechische Verhältnisse bei euch in der Schweiz und selbst dort wird das nicht so einfach hingenommen. "Macht nichts, dass du was vergessen ... nicht so schlimm" , jeder soll so machen, wei er denkt. Wahrscheinlich wirst du noch jedes Jahr gefragt, wieviel Steuern du denn gerne zahlen möchtest. FB, tut mir leid, deine ganzen Geschichten stimmen hinten und vorne nicht. Wir sollten die Steuerdiskussion wirklich lassen, mir ist die Zeit wirklich zu schade, denn eigentlich schiebst du nur Steuerfrust und verleirst dabei jeden sachlichen Überblick.