Rechthaberei - wie kriege ich sie in den Griff ?

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  • Ich hatte schon einmal in einem anderen Thread etwas ähnliches gefragt, aber da es jetzt verstärkt auftritt, noch mal eine Frage an Euch:
    Meine große Tochter hat die Angewohnheit, andere herumzukommandieren, so sagt sie den anderen Kindern z.B. was sie tun, wo sie hinlaufen sollen. Aus diesem Grund ist sie schon einmal mit unserem Trainer aneinander geraten und er wurde etwas ausfallend - Hat sich aber entschuldigt und seitdem ist es nicht wieder vorgekommen.
    Im letzten Spiel aht sie es auch wieder gemacht und er hat sie darauf hingewiesen, dass er der Trainer sei und wisse, was er zu tun habe.
    Ich habe ihr schon ganz oft gesagt, dass sie mit dieser Art extrem aneckt und sie sich so keine Freunde macht,aber sie fällt immer wieder in diese Verhaltensweise zurück.
    Nun habe ich große Befürchtungen, dass sie bald aus der Mannschaft fliegen könnte, wenn sich das nicht bessert. Die Frau vom Trainer hat mich vor dem einen Spiel gefragt, ob sie was genommen hat, weil sie so aufgedreht war. Ich denke, sie kann sie nicht leiden !
    Habt Ihr eine Idee, was ich tun könnte, um dem entgegenzusteuern ? Ich dachte eigentlich, dass eine Mannschaftssportart ihr entgegenkommen würde...

  • Stört es eigentlich den Trainer oder die Mitspieler? Von denen beschreibst Du keine Reaktion.


    Je nachdem wen es stört, muss ein unterschiedlicher Ansatz gewählt werden. Beschreibe einige Sprüche Deiner Tochter und die Reaktion darauf bitte noch etwas genauer.


    Die Trainerfrau würde ich erstmal ignorieren: Du legst bei Deiner Zahnpflege doch auch nicht den meisten Wert darauf, was die Zahnarztfrau empfiehlt, oder? ;)

  • Ich denke, es stört den Trainer, aber der sagt es ihr gleich, wenn ihm was nicht passt. Die Kinder sagen nichts, aber man merkt ihnen an, dass sie das stört. Sehr beliebt scheint sie nicht zu sein, ganz im Gegensatz zu ihrer kleinen Schwester.
    Sprüche beschreiben: Das ist Aus ! Geh nach vorne, du musst nach vorne gehen - halt Sachen, die vielleicht gerade mal der Trainer sagen sollte, nicht sie.
    Die Trainerfrau ist nicht nur die Trainerfrau, sondern auch Betreuerin, d.h. sie hat den Kindern auch was zu sagen.

  • Ich verstehe das Problem nicht. In meiner E Jugend junger jahrgang fängt das jetzt erst an, das einige mal den Mund aufmachen. Ich hätte mir das schon viel früher gewünscht. Warum wird das Kind nicht unterstützt in dem man den anderen erklärt das sie nicht den Chef spielt sondern das Sie damit unterstützen möchte. Vieleicht ist deine Tochter gedanklich schon weiter als die anderen und erkennt gewisse Spiel Situationen.



    Die Frage ist macht sie den anderen Vorwürfe oder möchte sie damit zu einem besseren Spiel beitragen. Das geht aus deiner Beschreibung nicht hervor. wenn sie Vorwürfe macht dann muss man es unterbinden. Wenn sie unterstützend einwirkt würde ich das sogar fördern und von den anderen auch eventuell fordern. Je nachdem wie weit sie gedanklich der Sache folgen können.

  • Die Frage ist macht sie den anderen Vorwürfe oder möchte sie damit zu einem besseren Spiel beitragen. Das geht aus deiner Beschreibung nicht hervor. wenn sie Vorwürfe macht dann muss man es unterbinden. Wenn sie unterstützend einwirkt würde ich das sogar fördern und von den anderen auch eventuell fordern. Je nachdem wie weit sie gedanklich der Sache folgen können.



    Vorwürfe, ab und zu ja !
    Zu einem besseren Spiel beitragen -ja, das denke ich schon ! Ich denke, dass sie oft weiter ist als die anderen.
    Nur, der Trainer fühlt sich in seiner Autorität untergraben dadurch und seine Frau würde ich sagen - *kotzt* es richtig an.

  • Hallo betreuer72,


    wie ich ja schon mal in einem deiner anderen Threads geschrieben habe, kenne ich das Problem auch von meiner "Großen" (6 Jahre).
    Sie gibt auch ständig Kommandos. Egal ob in ihrer Turngruppe, im Kindergarten oder beim Spielen mit ihren Freundinnen. Sie eckt mit dieser Art auch ständig an.
    Alle sind manchmal genervt von ihrer Art. Kinder wollen nicht mehr mit ihr spielen oder Erwachsene raunzen sie oft an.


    Jetzt ist es so, dass es meine Frau z.B. ungemein stört und ständig mit ihr das Thema durchkaut.
    "Du musst dich zurückhalten. Du musst lernen, dich einzuordnen. Die Erwachsenen sagen was gemacht wird." blablabla...


    Jetzt habe ich als Vater die glückliche Gabe, dass mir sowas am Ar... vorbeigeht. Warum? Weil meine Tochter nun mal so ist, wie sie ist.


    Man hat als Eltern ja oft (z.B. meine Frau) so Vorstellungen wie ein Kind ticken sollte:
    - zu allem Ja und Amen sagen
    - Abends gleich einschlafen und am besten durchschlafen
    - es sollte bei allen beliebt sein
    - es sollte alles Können (von den Eltern her am besten alles Können müssen)
    Von diesem "Druck" habe ich mich befreit bzw. den habe ich nie gespürt.


    Ich spreche auch solche Sachen nie mit ihr durch.
    Denn - Achtung, jetzt kommts - SIE MUSS DIE ERFAHRUNG SELBST MACHEN!!!


    Erst wenn sie selbst merkt, dass sie aneckt und z.B. traurig ist das niemand mehr ihr spielen will, komme ich ins Spiel und zeige ihr die Situation auf.
    Ich versuche dann, dass SIE SELBST Lösungen dafür findet.


    In ihrer Sportgruppe genauso. Da sprach mich die Leiterin darauf an und meinte ich soll mal mit ihr sprechen.
    Da habe ich ihr gesagt, dass sie doch froh sein das es Kinder gibt die motiviert und konzentriert sind.
    Und wenn sie ein Problem mit meiner Tochter hat soll sie das bitte mit ihr selbst klären, weil die kleine kann schon reden und ein Erwachsener wird sich ja wohl noch gegen eine Sechsjährige wehren können. :D
    Und sie solle sich das doch zum Nutzen machen und sie als "Vormachkind" auswählen.
    Und siehe da: Nach dem letzten Turnen war meine Große stolz wie Oskar, das sie alles vormachen durfte und die Leiterin war auch begeistert, dass sie so toll mitmacht. (aus dieser Sicht hatte sie es nämlich nocht nicht gesehen)


    Vielleicht hilft dir das ja ein wenig...


    Grüße,
    sb

  • genauso ist das bei uns auch
    Das Problem ist, dass es mir leider nicht *am Arsch vorbeigeht* - auch wenn es so sein sollte, schließlich ist sie meine Kind und sie ist wie sie ist. Wer nicht mit ihr klarkommt, hat Pech gehabt !
    Ich bin da aber leider zu dünnhäutig und schäme mich oft sogar. Wahrscheinlich muss ich eher an mir arbeiten als an meiner Tochter *g*

  • Das Problem ist, dass es mir leider nicht *am Arsch vorbeigeht* - auch wenn es so sein sollte, schließlich ist sie meine Kind und sie ist wie sie ist. Wer nicht mit ihr klarkommt, hat Pech gehabt !
    Ich bin da aber leider zu dünnhäutig und schäme mich oft sogar. Wahrscheinlich muss ich eher an mir arbeiten als an meiner Tochter *g*


    Gut, dass ich dich nicht mit dem Zaunpfahl hauen musste. :thumbup:


    Aber mal im Ernst:
    Ich verstehe dich schon. Bei uns ist es auch oft grenzwertig, dass ich mich auch schämen könnte.
    Ich lehne mich dann aber zurück und schaue zu wie meine Frau sich fremdschämt und die Erwachsenen das "Problem" mit meinem Kind lösen.


    Desweiteren gebe ich meine Kinder auch in Vereine, damit sie lernen in Gemeinschaften klar zu kommen. Und das Lernen braucht Zeit.
    UND - und das ist das Wichtigste - damit sie auch mal von anderen Erwachsenen Regeln zu hören bekommen.
    Gut zu vergleichen mit Oma & Opa die nie schimpfen wenn man nicht stillsitzt beim Essen - bis zu dem Tag wo Oma doch mal schimpft und genau das gleiche verlangt wie Mama & Papa.


    Sprich vielleicht auch mal ein offenes Wort mit dem Trainer und seiner Frau. Auch das du das Gefühl hast, dass es seine Frau ankotzt.
    Und vorbringen, dass du das Verhalten von deiner Tochter auch nicht gut findest aber sie doch beim Training das sagen haben.


    Na, wenn ihn eine 6jährige in seiner Autorität untergraben kann, hat da jemand wohl größere Probs als deine Tochter


    Absolut richtig, Jenny82! :thumbup:


    Gruß,
    sb


  • Gut zu vergleichen mit Oma & Opa die nie schimpfen wenn man nicht stillsitzt beim Essen - bis zu dem Tag wo Oma doch mal schimpft und genau das gleiche verlangt wie Mama & Papa.

    Oma und Opa kommen noch weniger klar mit ihr. Die sagen immer, dass es an meiner Erziehung liegt. Da gibt es immer nur Stress.

  • Ich frage mich, in wie weit Kinder Erwachsene tatsächlich kopieren und in wie weit das in deiner Tochter (vielleicht parallel) tatsächlich drin steckt?


    Kopiert sie die Eltern vom Rand oder gar den -wie du woanders gesagt hast- anderen Trainer der gelegentlich (ist es wirklich nur gelegentlich oder ist es viel mehr?!) mal dirigiert? Kopiert sie die Mama, Oma, dich....jemanden aus dem TV...den Lehrer, was weiss ich?


    Macht sie das, weil sie im tiefen Innern -so zu sagen von Gott gegeben- im späteren Alter eigentlich eine Alfawölfin sein wird und das jetzt schon mal raushängen läßt?


    Ist das zu tolerieren....muß man sie die Ecken abstoßen lassen, damit SIE im Laufe der Zeit soziale Kompetenz gewinnt oder muß man hier den Rohrstock zücken....mit einem G-Kind diskutieren (ist das überhaupt möglich...gar nötig?), das mit Schimpfen unterdrücken.....sie vielleicht pro Verstoß vom Platz holen und auf die Bank setzen.....oder sollte man das akzeptieren und nutzen, weil sie mal eine gute Kapitänin sein könnte?


    Was mich auch iritiert ist, dass die Kleine ja wohl -so habe ich es verstanden- fußballerische Anweisungen gibt. Woher hat sie das Wissen?


    Hier schließt sich wieder der Kreis. Ich vemute stark -sorry das ich das sage, denn es ist ein Vorwurf!- dass in dieser G-Mannschaft nicht nach dem Ausbildungskonzept des Dfb gearbeitet wird...sonst wüßte dieses Kind/deine Tochter nicht, wer nach vorne gehen soll oder wer nach links oder rechts oder was auch immer tun soll. Es würde diese Anweisungen niemals geben...davon gehe ich aus...wenn das nicht auch vorher -vermutlich ständig- abgefordert wurde. Es ist für mich mehr als ein Indiz, dass da was fehl läuft...nochmals sorry. Wir sind hier, um darüber zu reden und es ist ein Aspekt, den man auch bedenken sollte. Ich hoffe ich habe unrecht, ...wenn nicht, ist es ein gutes Beispiel dafür, dass die "Erwachsenenfußballpolitik....(Philosophie)....einfach ungut ist. Die Krümel saugen das auf und diese junge Dame kopiert es und spielt darüber hinaus -vielleicht- ihr Naturell hinzu. Tja...dann sage ich mal, dass den Trainer sein Ich eingeholt hat.


    Im Prinzip würde er in diesem Fall in seinen eigenen Spiegel schauen!


    Darüber hinaus möchte ich aber auch sagen, dass ich sehr stolz darauf bin, dass meine Söhne ihre Meinung oftmals im jungen Leben frei und höflich ...aber immer mutig äusserten. In so fern wäre ich stolz auf meine Tochter...und würde mir in diesem Fall - so ich auch nur den Hauch richtig liege UND als Co.-Trainer mich hier nicht "mitschuldig" gemacht hätte....nach innen verschmitzt und als Vater stolz....lächeln und die Dinge geschehen lassen...bis auf:


    -das Verändern der Philosophie....nämlich hin zu echtem G-Jugendfußball, wozu Anweisungen zu einem Spiel nach meiner Philo nicht gehören! Gruß Andre


    P.S. Ich finde dein Thema gut und richtig

    3 Mal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Naja - ich muss schon zugeben, dass es mich nerven würde, wenn ein einzelner "Besserwisser" in der Sportgruppe, der Mannschaft, der Schulklasse usw. ständig dazwischenredet und andere rumkommandiert.


    Es ist immer schön, absolute Freiheiten für einzelne zu fordern - nur müssen dann alle anderen schön schweigen und brav sein, damit der Einzelne sich ausleben kann.

  • Stefan70, unsere Posts haben sich etwas überschnitten. Wenn du mein Post 11 liest/gelesen hast...bist du dir dann noch sicher, das die kleine eine Besserwisserin ist? Ich nicht!

  • Deinem Post kann ich ganz und gar zustimmen, Andre.


    Das versuche ich bei uns zu Hause auch immer wieder zu betonen. So wie unsere Kinder sind, sind auch ein Stück weit wir Eltern bzw. umgekehrt. Oder sogar soweit, dass wir sie zu dem gemacht haben was sie sind.
    Natürlich entwickeln sie auch Eigenarten die man selbst nicht hat. Aber genau das soll - für mich jedenfalls - so sein.


    Ein Beispiel:
    Ich hatte früher eine Wespenallergie und bin als Kind auch öfter gestochen worden. Irgendwann hatte ich so panische Angst vor den Viechern, dass ich jedesmal aufgesprungen bin wenn sich eine Wespe näherte.
    Als unsere Große in dem Alter war, dass sie das mitbekam hat sie sich genauso verhalten. Ich habe das erkannt und mich meiner Angst gestellt und bleibe bis jetzt bei jeder Wespe ruhig sitzen. Oder ich gehe zusammen mit den Kindern nah ran an eine sitzende Wespe nur um zu zeigen, dass sie keine Angst haben brauchen. Seitdem hat meine Große überhaupt keine Angst mehr. (Vorsicht beim z.B. Eis essen ist ok.)


    Nun zum Fussball:
    Ich habe in meiner E-Jugend auch solch einen Naseweiß'. Der möchte mit mir diskutieren ob wir diese Übung nicht so machen können oder so. Was mache ich da?
    Erstens ich verweise darauf, dass ich der Trainer bin und sage was und wie wir das machen und zweistens setze ich mich zu Hause hin und nehme mir seine Idee ernst, hinterfrage mich und meine Trainingsgestaltung und ändere die Übungen auch ab wenn es sinnvoll ist.


    Oder die zwei, die partout nicht die Klappe halten können beim Training. Ich schreie doch keinen 10jährigen an oder lasse Runden laufen!
    Nein, ich habe mich gefragt was ich machen kann, damit die beiden beschäftigt sind und gar nicht mehr ans Reden denken.
    Die Lösung: Zufällig hatte ich gerade die Seite in Horst Weins Buch am Lesen, wo er die Übung "Tunnel" aufzeigt. Da grätscht ein Spieler die Beine und der andere spielt 30 Sek. den Ball hin und her. Der Stehende muss zählen.
    Was glaubt ihr wie ruhig es bei dieser Übung war? Außer dem Schnaufen der Jungs war nix mehr zu hören. :thumbup:


    Also alles in allem, sollte man sich im Umgang mit Kindern mMn immer erst selbst hinterfragen. Dann lösen sich eh schon die meisten "Probleme"...


    Gruß,
    sb

  • Ich frage mich, in wie weit Kinder Erwachsene tatsächlich kopieren und in wie weit das in deiner Tochter (vielleicht parallel) tatsächlich drin steckt?

    ich denke, dass sie *leider* sicher einiges von uns in sich hat.

    Kopiert sie die Eltern vom Rand oder gar den -wie du woanders gesagt hast- anderen Trainer der gelegentlich (ist es wirklich nur gelegentlich oder ist es viel mehr?!) mal dirigiert? Kopiert sie die Mama, Oma, dich....jemanden aus dem TV...den Lehrer, was weiss ich?

    meine Mutter weiß auch grundsätzlich alles immer besser- wahrscheinlich hat sie vieles auch von ihr...

    Macht sie das, weil sie im tiefen Innern -so zu sagen von Gott gegeben- im späteren Alter eigentlich eine Alfawölfin sein wird und das jetzt schon mal raushängen läßt?

    hm - also eigentlich denke ich, dass sie das macht, weil sie im Grunde genommen, im Inneren total unsicher ist.


    Ist das zu tolerieren....muß man sie die Ecken abstoßen lassen, damit SIE im Laufe der Zeit soziale Kompetenz gewinnt oder muß man hier den Rohrstock zücken....mit einem G-Kind diskutieren (ist das überhaupt möglich...gar nötig?), das mit Schimpfen unterdrücken.....sie vielleicht pro Verstoß vom Platz holen und auf die Bank setzen.....oder sollte man das akzeptieren und nutzen, weil sie mal eine gute Kapitänin sein könnte?

    ich habe die Befürchtung, dass sie irgendwann rausfliegt - selbst ich merke, dass es manchmal zu viel ist - von wegen Fremdschämen...

    Was mich auch iritiert ist, dass die Kleine ja wohl -so habe ich es verstanden- fußballerische Anweisungen gibt. Woher hat sie das Wissen?

    ich weiß nicht, ob diese Anweisungen wirklich immer die richtigen sind, sagen wir es mal so, sie sagt den anderen, dass sie nach hinten gehen sollen, geht sie nach vorne, damit hinten wer ist. Sie erklärt den anderen, wer jetzt Einwurf hat und warum (der Ton !) und sie meckert auch mal, wenn ein Fehler passiert (bei sich selbst aber auch). Mein Mann meinte gestern, es wäre ein riesiger Fehler gewesen, sie zum Fußball gehen zu lassen, da sie (wegen dieser Rechthaberei und Rumkommandiererei) für Mannschaftssportarten nicht geeignet sei und die anderen sie alle nicht leiden können.






    P.S. Ich finde dein Thema gut und richtig


    Danke !!


    PS: ich bin übrigens überhaupt nicht beleidigt, im Gegenteil !

  • Mein Mann meinte gestern, es wäre ein riesiger Fehler gewesen, sie zum Fußball gehen zu lassen, da sie (wegen dieser Rechthaberei und Rumkommandiererei) für Mannschaftssportarten nicht geeignet sei und die anderen sie alle nicht leiden können.


    Naja, kann man so oder so sehen ?(


    Is doch besser sie macht die Erfahrung, dass sie mit so einem Verhalten bei Gleichaltrigen aneckt, mit 6 bei Fussballtraining, als wie später in der Schule bzw. im Job.


    Insofern fänd ich es für mein (noch nicht vorhandenes :] ) Kind ziemlich wichtig dass es eben genau diese Lektion aus dem Mannschaftssport mitnimmt.


    Hast Du dem Trainer schon mal klipp und klar gesagt, dass du diese Klugscheißerei auch nicht in Ordnung findest und es absolut unterstützt, wenn er als Trainer dafür Konsequenzen durchsetzt.?? Angemessen natürlich (also kein Halts Maul ;) )

  • Naja ist aber schon was anderes ob die Mama was sagt oder der Trainer... :)


    Ausserdem find ich die Situation für den Trainer auch schwierig: deine Tochter ist tendenziell anstrengend, er hat sie einmal kritisiert (zugegeben mit unpassender Wortwahl), daraufhin gab es Ärger mit Dir...


    Versetz Dich mal in seine Lage. Woher soll er wissen was er "darf", inwieweit er Dir reinfunken darf...sag ihm doch ganz explizit dass Du möchtest dass er sie wie alle anderen Kinder behandelt.

  • Jenny82
    er hat ihr schon ein paar Mal was gesagt
    so nach dem Motto, ich entscheide das, ich bin der Trainer
    Er weiß, dass er was sagen darf und das tut er auch.
    Die Wortwahl war bis jetzt (Gott sei Dank) nur einmal falsch.


    Ich denke, sie ist nicht nur tendenziell anstrengend... :S

  • Also, liebe Mama Betreuer72....


    wenn ich mir den gesamten Sachverhalt nochmals anschaue und alle Infos und Gedanken einfließen lasse dann komme ich -bezogen auf mein Ich als Trainer- zu dem Schluß....dass deine Kleine, selbst wenn sie von einem Trainer trainiert würde, der weniger Anweisungen oder gar überhaupt keine Anweisungen geben würde irgendwas anderes finden würde, um den "Schnabbel" aufzumachen.


    Wenn ich hiermit richtig liege, dann würden wir beide vielleicht auch anecken, weil


    ....ich in diesem Fall der kleinen Maus über ihren Babbel fahren würde. Sie würde in einer deutlichen Ansage -NACH erfolglosen mehreren Versuchen ihr das zu erklären, warum ich ihr Verhalten so nicht dulde- von mir gesagt bekommen, dass sie -auch in diesem Alter (sehr unüblich, aber sie scheint ja weiter zu sein als andere in ihrem Alter)- immer dann wenn sie auf dem Platz "gemiesemetert" hätte sofort und immer für 5 Minuten auf die Bank käme (also Auswechselung im Augenblick des Geschehens!). Im Training würde das bedeuten, dass sie von den 15 oder 20 Minuten Training...immer pro Verstoß 5 Minuten weniger Abschlußtraining mitmachen dürfte. In dieser Zeit würde sie die von mir extra herumliegenden Trainingsutensilien einsammeln dürfen.


    Hierbei wäre mir sehr sehr super wichtig, dass sie weiss und begriffen hätte, WARUM ihr gemoser und ihre Anweisungen ungewünscht sind.


    Ich würde hier beispielsweise versuchen zu erklären, wie das ist, wenn ich sie anmerkern und anschimpfen würde. Ich würde das mit ihr so exerzieren und sie dann fragen, wie sie das fand. Ich würde sie fragen, ob sie...wenn ich sie beschimpfe, anmeckere, mit strengen Worten behandel besser oder schlechter spielen würde und auch...mit wem sie lieber spielt, mit einem lieben Menschen oder einem der sich so verhält. Danach kämen meine Maßnahmen wie erwähnt.


    Hierbei könnte es sein, dass ich ihren Namen auch mal laut und deutlich im Spiel rufen würde und dann zacki zacki mit Unterton -damit sie merkt das ich sauer bin (was ich nicht wirklich wäre...ich würde es vermutlich mit einem inneren Lächeln abarbeiten, es sei denn ich hätte mal wieder nur drei Stunden nach einer Nachtschickt geschlafen!). Gruß Andre und viel Erfolg.


    P.S. Das ganze laß einfach so laufen...da werden die Ecken schon abgefeilt. Vielleicht unterhälst du dich mal mit dem Trainer und falls du diese für eine G vielleicht unüblichen Sanktionen noch ok findest, könntest du ihm diese Idee/dieses vorgehen ja mal mitteilen. Vielleicht findet er das ja auch gut.


    Die Frage ob mein Vorgehen erzieherisch ok für diese Altersgruppe ist, können vielleicht ja mal ein paar pädagogisch gebildete Leute die es hier vereinzelt gibt bewerten. Ich würde es halt vermutlich so angehen...und würde mich dieser Frage gern stellen. Ist/wäre das Mist oder angebracht oder ok?