Abends im Garten Fussball spielen

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  • Hallo Zusammen,


    ich habe mal eine Frage, so ganz ab vom "Sportplatzleben". Ich hab auch nichts Vergleichbares gefunden hier, aber vielleicht hat ja der eine oder andere schon mal ein ähnliches Thema gehabt:


    Ich spiele im Garten mit meinen Jungs liebend gerne ein paar Bälle "schätzen": Als fußballbegeisterte Familie haben wir natürlich ein Tor im Garten :D , und dann gehen wir immer mal raus und schießen einfach ein paar 9-Meter (wer verschießt, geht auf Tor). Jetzt beschwert sich ein direkter Nachbar darüber, dass wir abends noch kicken, ist ja viel zu laut (wohl bemerkt, es geht nur um den "Schuss", nicht um Geschrei oder so). Ich will natürlich keinen Nachbarschaftsstreit (obwohl mit dem Betreffenden könnte man ruhig, ist ein ....), aber ich wüsste aber auch schon gerne, was erlaubt und eventuell vielleicht ja auch erlaubt, aber nicht unbedingt vertretbar ist. ich habe jetzt mal ein bisschen gestöbert, aber nur so etwas wie Hausordnungen etc. gefunden, wir sind aber ja nun mal in der glücklichen Lage, einen eigenen Garten zu besitzen. Weiß einer von Euch dazu etwas? Wie gesagt, gehört vielleicht nicht unbedingt in ein Trainerforum, aber vielleicht kann mir ja einer von Euch auch dazu etwas sagen, wo die Grenze des Zumutbaren liegt, 19:00 Uhr, 20:00 Uhr oder vielleicht 21:00 Uhr? Oder wäre es rein rechtlich vielleicht sogar bis 22:00 Uhr erlaubt? Ich bin da natürlich befangen, was die Beurteilung einer solchen Sache angeht :rolleyes: :P


    @ Uwe: Sorry dass ich Dein Klasse Forum für so etwas "benutze", ich hoffe Du duldest es ;)

    "Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen."
    Lao-Tse (chinesischer Philosoph)

  • Naja, ich habe halt nur gefunden, dass man bis 22:00 Uhr Lautstärke (zum Beispiel Musik) in Zimmerlautstärke verursachen darf. Da war natürlich nichts von Fußballspielen zu lesen...

    "Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen."
    Lao-Tse (chinesischer Philosoph)

  • Lärm zu beurteilen ist ein subjektives Ding.


    Mit anderen Worten kommt es sogar ein Stück weit darauf an, ob der einschreitende Polizist hier das Geräusch als Störung empfindet oder nicht.


    Würde ich entsprechend kommen, kennst du die Antwort. ;)


    Ich tendiere dazu, dass dieser Lärm ein grenzwertiger Lärm ist, der bis 22.00 Uhr hinzunehmen ist.


    Im Prinzip darf niemand dem Nachbarn durch Lärm -ganztägig- auf den Keks gehen...ab 22.00 Uhr wirds dann besonders teuer...vor 22.00 Uhr ist es etwas billiger...das ist die Grundregel und wird von vielen falsch eingeschätzt. Ausgenommen sind von dieser Regel die Gewerbebetreibenden die in Ausübung ihrer Arbeit lärmen dürfen...


    Bliebe die Frage, ob das Ballgeräusch an sich ein Lärm ist. Die Antwort hat dein Nachbar schon gegeben...subjektiv für sich.


    Meiner Erfahrung nach nehme ich ihm das aber so nicht ab. Wäre das Tischtennis...schon eher...da eine monotone Handlung schon eher lärmend wäre. Hier einen Schuss der sporadisch wiederkehrt....als Lärm zu definieren, geht mir zu weit. Ich gehe davon aus, dass die Wahrheit dort liegt, dass ihm Euer vermutliches "Gejubel" auf den Keks geht.


    Reden auf der Terasse ist ok....alles was lauter ist, kann Lärm sein und könnte geahndet werden. Hier hat mal eine Frau wegen zu lautem extrem anhaltenden wiederholten Lachens gezahlt....30 Euro ware es ...so aus meiner Erinnerung -ohne Gewähr-.


    Mal abgesehen davon, dass ich hier den Kompromiss im Sinne einer guten Nachbarschaft gesucht hätte...würde ich mich als Nachbar der abends mal ein Tässchen Wein auf der Terrasse trinken will, je nach meiner Laune auch genervt fühlen, wenngleich ich im Umkehrschluß die Zeit vor meiner Terrassenzeit auch gern mit den Jungs eine Kugel schiebe (wobei die mich heute abledern)....Dieses wäre mir spätestens der Anlaß darüber dennoch als gestörter Nachbar hinweg zu sehen.


    Ich denke zu so einem Fall gibts vergleichbare bereits ausgehandelte Fälle. Hierzu könntest du im JURIS schauen...ich denke, da müßtest du dich aber anmelden und das könnte Geld kosten. Vielleicht könnte dir ein Jurist z.B. deiner Haftpflichtversicherung was sagen oder erkundige dich beim Ordnunsamt deiner Stadt...wie die das sehen. Schreibt ein Polizist der hinzugezogen würde eine Anzeige, weil er persönlich das als Lärm defeniert, geht diese Anzeige zum Ordnungsamt. Dort wird der Satz den du bezahlen sollst festgelegt oder das Verfahren wird eingestellt (nach Anhörung deinerseits). Die werden dir dazu was sagen können...davon gehe ich fest aus.


    Nehmt doch einfach einen Kunststoffball als Kompromiss....so haben wir das hier gemacht. Gut der eiert etwas...aber auch mal ganz lustig.
    Zudem schont der die Blumen ;) .


    Im letzten Schluß -soweit du auf Stur stellen willst- kann ich dir sagen, das man es auch drauf ankommen lassen könnte, denn mehr als 30ig Euro würde das -so es eine Lärmbelästigung im Rahmen des Ordnungswidrigkeitenrahmen ist -und das ist das- eh ...ich schätze max. 30 Euro...sein. Das verdoppelt sich jeweils nach jedem Verstoß....also dann 60, 120, 240 usw. Euro...so kenne ich das vom Hörensagen. Ich habe in diesen Fällen nie einen Rücklauf, deshalb kann ich dir keine defenitive Antwort darauf geben...die vom Ordnungsamt auch.


    Gruß

    2 Mal editiert, zuletzt von Andre () aus folgendem Grund: fettes Rechtschreibdingen

  • Hi Andre,


    danke für die Ausführungen. Nein, es ist definitiv NICHT der Jubel, denn es gibt höchstens mal ein gesprochenes "Arsch", wenn der eine den anderen so richtig verladen hat (wie geschrieben, wir "schätzen" :D ) oder ein überlegenes Lächeln vom Schützen ;) . Der Kollege geht ausgesprochen früh ins Bett, unser Tor steht quasi hinter dem Haus, und sein Schlafzimmer geht auch nach hinten raus, und die Schüsse "hallen immer" (das Geräusch, was jeder Fußballer liebt, wenn der Fuß den Ball trifft). Mir geht es eigentlich auch darum, was wirklich vertretbar ist. Ich denke, wenn er so früh ins Bett will ist es nicht mein Problem, und ich würde dieses Geräusch sagen wir mal bis 21:00 Uhr auch in der Woche als absolut vertretbar halten. Wenn er sich wieder beruhigt und ausgeschlafen hat werde ich ihn mal gelassen darauf ansprechen, es ist dann halt schön wenn man weiß, was wirklich vertretbar ist. Sollte es definitiv bis 22:00 Uhr erlaubt sein, dann wäre ich mit 21:00 Uhr als meine Akzeptanzgrenze ja freundlich unterwegs, wäre allgemein Fußball in der Nachbarschaft bis 20:00 Uhr akzeptabel, dann würde ich mich halt daran orientieren. Aber wie Du schon schreibst, wahrscheinlich gibt es dafür keine definitive Aussage, sondern man bewegt sich im subjektiven Bereich, was dann natürlich automatisch Diskussionsbedarf erzeugt...

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    Lao-Tse (chinesischer Philosoph)

  • Interessant. Gut, wir haben ein ganz normales Fußballnetz, ich denke der Lärm vom gegen-die-Wand-schießen ist da nochmal eine andere Nummer. Und wegen Ausweichfläche, ich musste mir auch den Spruch anhören "fahrt doch auf den Bolzplatz", der ist auch "nur" 800 Meter entfernt, der Reiz ist für uns halt aber auch dieses "komm, wir gehen mal eben raus und schießen ein paar Bälle", das genieße ich als Lebensqualität. Es ist oft so, dass es sich wirklich nur um ein paar Bälle handelt, dafür lohnt sich der Weg nicht, manchmal 15 Minuten, manchmal 30. Die Anwältin schreibt in ihrer Antwort von einer "gerichtlichen Feststellung der Spielzeit", wie soll man sich denn so etwas vorstellen, kennst Du das?

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  • Nein das kenne ich nicht...das ist Zivilrecht und da habe ich eh nur oberflächliches Wissen.


    So wie du es beschreibst...und ich mich kenne, würde ich -so das mein privater Sachverhalt wäre- ...also mal 10 Minuten rausgehen und ein paar Bälle pöhlen ohne sie an eine Wand zu schießen....


    es garantiert so weitermachen und der könnte mich mal!


    Im Extremfall kostet es halt mal. Ein Verwarngeld oder eine Ordnungswidrigkeitenanzeigen....bedeuten auch, das du das Recht hast die Zahlung abzulehnen. Dann ginge das vor Gericht...na und...Dort würde der Sachverhalt geprüft.


    Manchmal ...also ganz selten gehen die Klageführer danach auch in die Psychiatrie...nein Scherz...aber so wie du es schilderst...könnte der Herr auch schnell in -sagen wir-....behördliche Ungnade fallen.


    Weiter will ich mich da mal besser nicht äussern. Jeder hat seine Rechte, du auch!

  • Naja, wir werden sehen. Er ist halt schon ein echt komischer Typ, aber meine mir gegebene Harmoniebedürftigkeit wird auch vor ihm nicht halt machen. Diese wird sich aber auch nur in dem Versuch eines klärenden Gespräches äußern, denn wie gesagt, dieses mit meinen Jungs ein paar Bälle kicken im eigenen Garten ist für uns ein echt hohes Gut, welches wir in vertretbarem Maße auch weiterhin ausüben werden wollen. :D


    Ich werde morgen mal bei der Gemeinde nachfragen, wie man es dort sieht. Falls jemand noch passende Beispiele hat, die auf eine vertretbare Uhrzeit in vergleichbarem Handeln hinzeigen, gerne her damit, bestimmt gibt es da auch örtliche Unterschiede.

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  • Holler


    nach einer Gesetzesänderung im Juni 2011, fällt die Rechtssprechung bei Lärmbelästigung durch Kinder stark zu deren Gunsten aus.


    So wird das Bedürfnis der Kinder zu toben, schreien, lachen oder weinen über das Ruhebedürfnis des Nachbarn gestellt.


    Urteil des Oberlandgerichtes Düsseldorf:


    "Kinderlärm ist eine notwendige Ausdrucksform und Begleiterscheinung des kindlichen Spielens, die nicht generell unterdrückt
    oder auch nur beschränkt werden kann"


    Urteile, die im letzten Jahr immer wieder mal in der Zeitung veröffentlicht waren, zeigen eindeutig, dass sich hier in letzter Zeit
    eine Veränderung in der allgemeinen Beurteilung bezüglich Kinderlärm eingestellt hat.


    Ob einen Ball schiessen, jetzt als unzumutbaren Lärm bezeichnet wird, möchte ich ganz stark bezweifeln. auch das von Andre aufgeführte Tischtennis sehe ich nicht mehr als solches an. jedes Rasenmähen ist doch wesentlich lauter.


    Ich würde weiterspielen und es darauf ankommen lassen. Haus und Grundbesitzer-Rechtsschutz abschliessen.
    bei solchen Nachbarn wird man die eh wohl irgendwann in Anspruch nehmen müssen.


    der uralte Satz gilt immer noch: Es kann der Friedlichste nicht in Ruhe leben, wenn es dem lieben Nachbarn nicht gefällt.



    Fraglich nur ob man den Nachbarstreit aushalten kann oder will.


    bei mr grenzt direkt ein Kinderspielplatz an. mich störts nicht, im Gegenteil.

  • Als Jurist kann ich hier nur mit dem altbekannten Satz dienen: "Es kommt darauf an...". Hier geht es wohl nicht um eine Ordnungswidrigkeit sondern um einen Abwehranspruch des Nachbarn, so dass wir uns auf dem Gebiet des Zivilrechts bewegen. Für ein Einschreiten der Polizei sehe ich keinen Grund.


    Bei dem "es kommt darauf an" ist zu berücksichtigen, in was für einer Gegend Du lebst, eher ländlich geprägt oder eng stehende Reihenhäuser mit kleinen Gärten etc. ... und dann noch darauf, wer der Richter ist, sollte es zu einer Unterlassungsklage kommen. Ist der ein Fußballfan - bekommst Du Recht, ist er genervt von dem Bolzplatz vor seiner eigenen Wohnungstür - dein Nachbar. Denn hinzukommt: "Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand".


    Meine Empfehlung in solchen Fällen an die Rechtssuchenden hat Andre schon wiedergegeben. Versuchen ein Tässchen Wein oder ein Fläschchen Bier auf der Terasse zu trinken...

  • Um mal ein paar Bälle zu jonglieren oder ein paar Tricks zu üben ist auch ein Garten geeignet, resp. gibt es dort fussballtechnisch sicher genügend zu tun, was weniger Lärm macht als aufs Tor zu schiessen. Ich persönlich halte dumpfes aufs Tor Geballere eh für stupid, ja, fehlt die fachkundige Anleitung, geradezu gefährlich für die physische und mentale Gesundheit des jungen Fussballers.
    Deshalb würde mich jetzt als Nachbar weniger der Lärm stören, als dass hier ein Vater die Zeit seines Kindes verplempert!
    Kein Platz ist soweit weg, dass man nicht auch mit dem Fahrrad da hinfahren könnten (auch Training) um auf richtiger Unterlage, mit der richtigen Ausrüstung Sinnvolles zu machen.

  • Jupps - Reden, reden, reden. Fragen, wie er sich das vorstellt und dann die eigene Situation schildern. Vielleicht findet man einen gemeinsamen Nenner. Wenn nicht, kannst du immer noch weitermachen und es drauf ankommen lassen.

  • Es handelt sich definitiv um ein (eher lästiges) juristisches Thema! Dass es nur um Zivilrecht geht, stimmt so nicht. Man begegnet Lärm auf juristischer Ebene sowohl im Verwaltungsrecht (Bundesimmissionsschutzgesetz, Landesimmissionsschutzgesetze, Kommunale Verordnungen bezüglich Ruhestörung) wie auch im Recht der Ordnungswidrigkeiten (offensichtlich Andrés Thema, § 117 OwiG: "Ordnungswidrig handelt, wer ohne berechtigten Anlaß oder in einem unzulässigen oder nach den Umständen vermeidbaren Ausmaß Lärm erregt, der geeignet ist, die Allgemeinheit oder die Nachbarschaft erheblich zu belästigen oder die Gesundheit eines anderen zu schädigen.") und natürlich auch im Zivilrecht. Und den Satz "Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand" hören Mandanten regelmäßig nach verlorenen Prozessen (nicht nur im Nachbarrecht). Das Thema kann man ausweiten, ist aber definitiv hochgradig langweilig.
    @Fussballbaron
    Es ist kaum anzunehmen, dass Holler seinen Jungs sagt:"Lasst uns mal ein bisschen stupide und dumpf aufs Tor holzen." Dass Kinder und Erwachsene gerne (ob stupied, filigran oder nach ausgefeilten Dribblings, völlig egal) aufs Tor schießen, kann doch jetzt ernsthaft kein Anlass für Kritik sein. Die Welt ist voller großer und kleiner Tore in Gärten. Alles Zeitverschwendung? Ich glaub´s einfach nicht......

  • Wir wohnen in einem kleinen Einfamilienhaus mit Garten. Damals als die Koten noch klein waren standen zwei Fußballtore im Garten. Ich hatte um jede Rose Angst...mein heiliger Rasen war vor den Toren geflüchtet. Es war schön das die Jungs im Garten spielten und es war schön als sie das auch mal auf die Straße oder in den angrenzenden Grüngürtel verlegten.


    Auf der Straße nutzten sie einen Gummiball, damit geparkte Pkw von Nachbarn nicht zu schaden kamen. Freiwillig sorgten meine Frau und ich dafür, dass die Mittagsruhe akzeptiert wurde....und ja, in den Ferien war es eine Nervenprobe im Haus....Bam, Bam, Bam...man hörte jeden Schuß, jeden Abpraller.


    Zwei Nachbarn tickten aus. Einer mal einmal genervt und beschwerdeführend an mich gewendet und ich habe ihn stumpf abblitzen lassen.


    Der anderen Nachbar lief zum Ordnungsamt...Eine Ortsbegehung fand statt...Grüngürtel, verkehrsberuhigter Bereich usw.. Man stellte sich zunächst auf die Seite des lieben alten Opies...der so freundlich nach Aussen war, aber in Wirklichkeit ein widerlicher Stinkstiefel ist, der selber fünf Kinder hatte und das wohl vergaß.


    Ich war bei der Ortsbegehung herzlich eingeladen -ist das nicht schön?- . Das Jugendamt war auch da. Da sagte ich dem Herrn vor der versammelten Mannschaft, dass er die Ruhe die er sucht wohl im Altenheim finden würde und was er denn geglaubt habe, als er in einem Neubaugebiet eine Wohnung kaufte ....vorzufinden. Wir waren zu dem Zeitpunkt -ist ein paar Jahre her und Opi ist weg- ....das kinderreichste Baugebiet im Kreis.


    Das Amt stellte sich auf seine Seite und ein selbstgebautes Tor im Grüngürtel mußte ich wieder abbauen.


    Andre wurde mächtig wütend....ein Leserbrief folgte. Darüber hinaus schmökerte ich wohl cirka 3 Tage im Juris. Dann entdeckte ich das Urteil das Guenter richtigerweise gepostet hat. Kinderlärm ist ganztägig hinzunehmen. Das Urteil das ich meine basierte auf Kinderlärm in einer Oberwohnung.


    Damit ging ich dann zur Juristin des hiesigen Ordnungsamtes/Leiterin und die machte sich dann schlau...selber schien sie von diesen Beschwerdeführern genervt zu sein...selber war sie Mutter und eine nette Frau. Ich gab ihr den Rat mit auf den Weg, dieses Urteil dafür zu verwenden, die Beschwerdeführer doch darauf hinzuweisen...und darauf hinzuweisen, dass sie freie Wohnungwahl haben.


    Soweit ich weiss, hat sich sich darüber gefreut, denn in vielen Beschwerdefällen kann man so nun verkürzt verfahren. Was bleibt ist....DER RECHTSWEG IST OFFEN.


    Nicht das wir uns falsch verstehen,....Lärm ist eine üble Sache und Kinder lärmen und nerven auf jeden Fall mal und die Ferienzeit ist kein Zuckerschlecken.


    Ich würde das aber als Genervter anders machen...z.B. BESTECHUNG. Ich würde einen Ball und eine Tüte Haribos mitnehmen....fünf oder zehn Minuten mitkicken...auch mit 75...und am Ende darum bitten, dass man mal dort, mal dort...übermorgen wieder hier usw. kickt und die Tüte ausgeben. Und das soll nicht klappen?


    Heute Nachmittag wird meine Frau gegen 14.00 Uhr nach draussen in den Garten gehen und sich wiedermal auf die Liege zum Bubumachen legen. Um 14.02 Uhr werden die Racker unseres Nachbarn auch in den Garten gehen...die haben da gegessen, die Schulaufgaben fertig und dann werden die wieder bolzen. Sie werden sich um 14.16 Uhr wieder in den Haaren liegen, weil der eine dem anderen den Schmutz unter den Fingernägeln nicht gönnt und ausdiskutieren, ob der Ball drin war oder nicht oder ob gefoult wurde oder nicht und und und. Meine Frau wird wiedermal die Augen verdrehen und mich strafend anschauen und ich werde ihr sagen, das sie bitteschön durchhalten soll, toy, toy, toy :thumbup: . In manchen Fällen empfehle ich Alkohol....immer rein, bis man nix mehr hört. :thumbup:

  • Vielleicht ist der wirkliche Grund ja ein ganz anderer und das Fussballspiel im Garten nur das Tröpfchen, dass das Fass zum Überlaufen bringt.
    Hat man was gegen jemanden, welche Gründe auch immer, sind die Antennen viel sensibler auf Störungen aus dieser Richtung gerichtet, bei anderen ist man entspannter.
    Gabs da mal was oder was könnte ihn sonst noch stören?


    Reinsteigern ist auch möglich, ist mir als Schichtarbeiter sehr bekannt,
    Wer kennt es nicht, man will seine Ruhe/Schlaf, aber da ist dieses Geräusch, was auch immer, woher auch immer, man versucht, es zu ignorieren. Es ist kein andauerndes, nur hier und da mal. Und dann wartest du und konzentrierst dich, Mist, gleich ist es wieder soweit..........


    Oder Geräusche, die dich einfach nerven, ein Beispiel:
    Raus aus der Nachtschicht, rein in Bus. Ja, eine Reihe noch frei, kann mich breit machen. Hinter mir einer mit Kopfhöhrer und Tablet-PC. Aber jetzt kommt nicht das Problem wegen der "Musik für alle", was genau so auf den Senkel geht, nein, der Typ haute sich nebenbei seine Brotzeit (Snack, für alle :D ) rein, ist wahrscheinlich mit Vollgas an der guten Kinderstube vorbeigerannt und schmatzte, mampfte und kaute wie ein halb verhungerter Wikinger. Zwischendrin immer Pausen, musste ja sein Pad bedienen, ich wollte schlafen. In den Pausen wartete ich schon wieder auf sein nächstes Essgegrunze und dachte für mich, schön doof, aber ich konnte nicht anders. Umdrehen und anglotzen half auch nichts, war resistent.


    Ich würde ihn direkt ansprechen, die nette Art versuchen, ein wenig nachbohren, Hauptgrund evtl. doch was anderes, aus der Ferne schwer, Empfehlung abzugeben.


    Auf gute Nachbarschaft!

  • Ich würde weiterspielen und es darauf ankommen lassen. Haus und Grundbesitzer-Rechtsschutz abschliessen.
    bei solchen Nachbarn wird man die eh wohl irgendwann in Anspruch nehmen müssen.

    Hehe, da könntest Du durchaus recht haben, ich denke darüber nach... ;)

    Um mal ein paar Bälle zu jonglieren oder ein paar Tricks zu üben ist auch ein Garten geeignet, resp. gibt es dort fussballtechnisch sicher genügend zu tun, was weniger Lärm macht als aufs Tor zu schiessen. Ich persönlich halte dumpfes aufs Tor Geballere eh für stupid, ja, fehlt die fachkundige Anleitung, geradezu gefährlich für die physische und mentale Gesundheit des jungen Fussballers.
    Deshalb würde mich jetzt als Nachbar weniger der Lärm stören, als dass hier ein Vater die Zeit seines Kindes verplempert!
    Kein Platz ist soweit weg, dass man nicht auch mit dem Fahrrad da hinfahren könnten (auch Training) um auf richtiger Unterlage, mit der richtigen Ausrüstung Sinnvolles zu machen.


    Hm, über die Antwort musste ich echt kurz grübeln, schmunzeln, nachdenken:


    Es sei Dir versichert, meine Jungs fragen meist mich, ab und zu frage ich die Jungs, es passiert aber alles immer in absolutem Einvernehmen, abgestumpft ist noch keiner davon bei uns :D


    Vielleicht ist das aber ein Trainerproblem, was wir manchmal in unserem Idealismus haben, das wir wirklich alles durch die Trainerbrille sehen, manchmal würde die Kinderbrille helfen. Wichtig ist doch, dass es Spaß macht, und selbst beim Bolzen kommen die Kinder schon von ganz alleine darauf, was man noch so machen kann. Ich kann Dich beruhigen, sie nehmen sogar manchmal aus Spaß nur den zweitbesten Fuss ;) . Ich hoffe, wenn Du kleine Kinder haben solltest, dass sie mit fünf auch einfach mal auf einem Blatt Papier "herummalen" dürfen oder durften, ohne dass Du sie gleich animiert hast, die Zeit sinnvoll zu nutzen und schon mal Buchstaben zu "zeichnen", als Vorbereitung für die Schule *Scherzmodus wieder aus* :thumbup:


    Vielleicht ist der wirkliche Grund ja ein ganz anderer und das Fussballspiel im Garten nur das Tröpfchen, dass das Fass zum Überlaufen bringt.
    Hat man was gegen jemanden, welche Gründe auch immer, sind die Antennen viel sensibler auf Störungen aus dieser Richtung gerichtet, bei anderen ist man entspannter.
    Gabs da mal was oder was könnte ihn sonst noch stören?


    Nein, er ist vom Typ her einfach die Variante Ignorant, hat sich in einigen anderen Themen auch mit anderen Nachbarn schon gezeigt, nichts wildes, aber man merkt einfach die Unterscheidung zwischen "seinem Recht" und "dem Recht anderer". Ich bin da eigentlich eher entspannt, an dieser Stelle ging es ihm halt um "seinen" Schlaf, der gestört war.


    Hab mal mit der Gemeinde gesprochen, was dort eigentlich "gedacht" wird in so einem Fall. War sehr interessant, wir Ihr hier schon angemerkt habt ist diese Art von Lärm eher subjektiv zu betrachten. Man würde ihm im Falle einer Beschwerde auferlegen, ein "Lärmprotokoll" zu führen, um die Belastung zu dokumentieren, dann würde man weiter schauen, wie man vorgeht. Es klang eher so, als wenn man solcher Art von Beschwerden eher negativer gegenüber stehen würde, O-Ton "Sommer, gutes Wetter, lange hell, würde mit meinen Kindern auch im Garten kicken wollen" :]



    Auf gute Nachbarschaft!

    In diesem Sinne, werde noch das Gespräch suchen und einen Kompromiss erarbeiten wollen, wer will schon den Feind gleich hinter dem Nachbarzaun.. ^^

    "Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen."
    Lao-Tse (chinesischer Philosoph)

  • dass sie mit fünf auch einfach mal auf einem Blatt Papier "herummalen" dürfen oder durften, ohne dass Du sie gleich animiert hast,


    Als der Kleine mit Vier begonnen hat mit Kugelschreiber aufs neue weisse Ledersofa zu kritzeln sah ich dass es Zeit war mit Fussball zu beginnen ;)