Wechsel oder nicht ?

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  • :?: Mein Sohn könnte nächstes Jahr in einer schwachen C-Jugend in der bezirksliga oder in einer starken C-Jugend in der Kreisliga,
    die bestimmt um die Meisterschaft mitspielen würde, spielen.
    Wo würdet Ihr ihm raten zu spielen. Er ist älterer Jahrgang und hat letzte Serie schon Kreisliga und auch Bezirksliga gespielt.

  • "starke Mannschaft die bestimmt Meister wird" - hört sich nicht an, dass er da ausreichend gefordert wird und an seine Grenzen gehen muss.


    "Bezirksliga - schwache Mannschaft" - hört sich danach an als wenn er zwar gegen stärkere Gegner spielt und somit auch gefordert wird, aber "schwache Mannschaft" kann auch bedeuten, dass er dort gegen zu starke Gegner spielt und nur "Haue" bekommt, was auch nicht wirklich förderlich sein kann! :) Sollte schwache Mannschaft = Mittelfeld bedeuten, würd ich eher Bezirksliga raten.

  • Die Frage ist, was die "starke" Kreisstaffelmannschaft ausmacht im Vergleich zur "schwachen" Bezirksstaffelmannschaft. Wenn sie technisch auf dem gleichen Niveau spielen, wird er im Training bei beiden Mannschaften gleich gut lernen.
    Die Gegner in der Bezirksstaffel werden schwerer zu spielen sein und entsprechend wird er sich - mit seinem ganzen Team - mehr anstrengen müssen. Wenn man allen Gegnern in der Kreisstaffel haushoch überlegen ist, besteht immer die Gefahr, nur mit halbem Einsatz (frei nach dem Motto "Für d i e reicht's immer noch...") an die Sache ranzugehen und entsprechend vielleicht nicht allzu große Sprünge zu machen.
    Wenn du kein weiteres Entscheidungskriterium hast, das für die eine oder die andere Mannschaft spricht (z.B. Entfernung zu Trainings- und Spielort, Vereinsumfeld, Trainer, Elternschaft u.ä., übrige Aktivitäten außerhalb des Platzes), würde ich mich für die schwächere Bezirksstaffelmannschaft entscheiden – nicht, weil er dort "höher" spielt, sondern weil (ohne dass ich ihn kenne) immerhin die Möglichkeit besteht, über sich hinauszuwachsen. Das ist, so jedenfalls meine Erfahrung, meist in "schwächeren" Mannschaft nicht der Fall.


    Gleichzeitig will ich betonen, dass die C-Jugendjahre ohnehin mehr ein Übergangs- denn ein großartiges Entwicklungsjahr sind. Ein guter Trainer, der zumindest was die Schulung bzw. Aufrechterhaltung von körperlichen und koordinativen Fähigkeiten (trotz Wachstum usw.) angeht deinem Sohn weiterhelfen kann, ist da viel wert. Wichtiger finde ich persönlich die Entscheidung, wo man dann in den beiden B-Jugendjahren spielt - aber bis dahin ist ja noch Zeit.


    Edith wirft gerade noch ein, dass Gustavo recht hat, dass die Mannschaft natürlich nicht unbedingt jedes Spiel so dermaßen abschenken sollte, dass der Junge nach einem Jahr die Schanuze voll hat vom Kicken - dann würde ich auch lieber die Favoritenrolle in der Kreisstaffel wählen.

    "Es gibt nur einen Ball. Wenn der Gegner den Ball hat, muss man sich fragen: Warum hat er den Ball? Ja, warum? Und was muss man tun? Ihn sich wieder holen!" (Giovanni Trappatoni)

  • Noch ein Aspekt: In welcher der beiden Mannschaften ist Dein Sohn eher einer der Leistungsträger? Oder anders gefragt: Besteht in einer der beiden Mannschaften die Gefahr, dass er eher Bankdrücker wird?


    Grüße
    Oliver

  • zuallererst ist mal eine Frage offen.


    Ist die Entscheidung mit einem Vereinswechsel verbunden? etwas konkretere Situationsschilderung wäre schon sinnvoll.


    gg


    gg

  • 1. Dort wo die Freunde sind


    2. Dort wo er spielt


    3. Dort wo er mehr Erfolge feiern kann und dabei dennoch gefordert wird und bleibt.


    Ergebnis: Kreisliga...spart ihr auch noch Sprit ;)

  • Danke für die Antworten. Er würde auf jeden fall stamm spielen in der Beziksligamanschaft. Natürlich auch in der Kreisliga.
    Ich denke er wird Bezirksliga spielen, da das drum herum und das gefordert werden doch besser ist. Auch wenn gegen den Abstieg gespielt wird.
    Warten wir mal ab wie er sich entscheidet.

  • Genau, lass ihn entscheiden!


    Habe drei Söhne


    Der Älteste hätte Landesliga oder gar Westfalenliga spielen können...er ging zurück in die kreisliga A (zwei bis drei Ligen tiefer) und spielt bei seinen Freunden
    Der Mittlerste spielte Landesliga...hätte bestimmt Westfalenliga spielen können....ging nun zurück zu seinem Bruder in die A Jugend, wo sie noch ein Jahr mit den gemeinsamen Freunden aus der F Jugend spielen werden
    Der Jüngste spielt nun C. Er wollte eigentlich zurück zum alten Verein. Dort hätte er Bezirksliga spielen können, weil die gerade aufgestiegen sind.
    Das war im bewußt...er verzichtete wegen seiner jetzigen Freunde im "neuen" Verein, wo er bereits zwei Jahre spielt.


    Laß Ihn unbeeinflußt selber entscheiden! Gruß...ein Vater

  • Laß Ihn unbeeinflußt selber entscheiden!


    alles andere macht in diesem konkreten Fall für mich eh keinen Sinn.


    bei einem Vereinswechsel sollte man auf jeden Fall ncht nur das eine C-Jugendjahr jetzt im Auge haben, sondern wie es insgesamt dort
    aussieht, also vor allem wie es dann in der B weitergeht. Jedes Jahr sich neu entscheiden ist ja wohl nicht das Ziel.


    gg

  • lukas


    Ich denke, du hast schon sehr viele gute Ratschläge bekommen, wie du deinem Sohn als guter Ratgeber zur Seite stehen kannst. Denn genau das erwartet er von dir! Entscheiden muß er sich schließlich selbst. Ein Punkt wurde m.E. noch vergessen! Das ist die Trainerfrage. Denn nicht nur im Erwachsenen, sondern auch im Jugendbereich können gute Trainer in hohem Maße dazu beitragen, ob sich Spieler dort wohlfühlen.


    D.h. ist abzusehen, dass dein Sohn mit einem Trainer große Probleme bekommt (z.B. sehr autoritär, wenig Fachwissen), dann kann sich eine Situation rasch negativ entwickeln, bzw. dein Sohn macht große Fortschritte und gewinnt noch deutlich mehr Spaß am Fussball, wenn er einen für seine Ansprüche guten Trainer bekommt.


    Guten, wie auch schlechten Trainern eilt meist ihr Ruf vorraus! Also erkundige dich (z.B. bei Eltern oder ehemaligen Spielern), welcher Trainer dein Sohn in seine "Fittiche" nehmen wird und gebe ihm eine entsprechende Empfehlung, wenn sich sehr deutliche Unterschiede in der Qualität der Trainer ergeben sollten.

  • Ein Punkt wurde m.E. noch vergessen! Das ist die Trainerfrage. Denn nicht nur im Erwachsenen, sondern auch im Jugendbereich können gute Trainer in hohem Maße dazu beitragen, ob sich Spieler dort wohlfühlen.


    Sehr gut und absolut passend.


    Wie beschrieben...wollte mein Jüngster zurück zum alten Verein...in die C...die soeben in die Bezirkliga aufgestiegen ist.


    Als ich ihn beriet sagte ich ihm die Vorteile auf.


    1. kürzerer Weg mit dem Fahrrad
    2. alte Freunde
    3. guter Trainer mit Fachkompetenz und sozialer Kompetenz


    Nachteile: Platzsituation...kein Kunstrasen....Trainingsausfälle bei Schlechtwetterperioden....weitere Wege zu spielen.


    Der jetztige Verein bot ebenfalls einen guten Trainer der eine sehr ruhige Art hat und ebenfalls Fachkompetenz besitzt.


    Von daher war mir das echt egal...mir waren die Trainer wichtig....alles andere war für mich nicht relevant. Ein schlechter Trainer hätte mich zum Platzen gebracht, das ertrage ich nicht mehr und ich bin schon zweimal geplatzt und ich würde es auch ein drittes Mal tun, da schaue ich niemals zu und hätte mich selber angeboten, im Wissen das ich nicht die allerbeste Wahl wäre, aber es besser machen würde als die "Schlechten".


    Schlecht wäre für mich einer der weit abseits der Altersziele aggiert, schreit....Spielintelligenz so unterdrückt...keine Autorität ausstrahlt, keine Freundschaft anbietet, kein Vertrauen schafft, Bankdrücker erzeugt.


    Er entschied sich für seine jetztigen aktuellen Freunde und fährt halt mit dem Fahrrad 5 Minuten weiter und spielt eine Liga tiefer....auch egal!