Fussballtrainer werden

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  • Hallo leute zu meiner Person
    Name: Dario
    Ich bin 22 Jahre alt und wohne in der Nähe von Kassel
    Ich habe fussball gespielt seit der Bambini jugend
    Komme gebürtig aus Pforzheim (BAWÜ) und habe dort beim TUS Bilfingen (bambini),TSV Grunbach D-B Jugend,1 FC Engelsbrand (A-jugend - 1 u. 2 Mannschaft) gespielt
    Ich musste dann eine längere Pause einlegen wegen einer Knieverletzung , in der Zwischenzeit bin ich nach Hessen gezogen und wollte hier beim TSV Eintracht Naumburg wieder anfangen doch ich wurde immer wieder zurückgeworfen da mein Knie nach längerer Belastung immer schmerzte. Nun habe ich mich dazu entschlossen mit der aktiven Karriere aufzuhören und Trainer zu werden da ich seit ich denken kann an fussball interessiert bin und es sozusagen ein Teil meines Lebens ist. Ich wohne in Bad Emstal und wir haben einen recht guten Dorfverein 1.Mannschaft Verbandsliga und 2. Kreisoberliga


    Nun zu meinen Fragen:
    -Wie sollte ich am besten vorgehen ?(
    -Welche Kosten würden evtl auf mich zukommen ?(
    -Soll ich einfach mal bei unseren Verein anfragen ob die mir weiterhelfen können oder mich als Betreuer/CO trainer einer Jugendmannschaft einteilen würden?und wenn ja an wenn wendet man sich da am besten.


    Meine Motivation Trainer zu werden ist recht schnell begründet. Ich habe Spaß am Fussball , denke das ich das nötige Grundwissen besitze, und ich habe damals schon immer gern dazu beigetragen meinem Verein weiterzuhelfen (ehrenamtliche Arbeiten,Spenden etc) , und ihn weiterzuentwickeln (Bolzplätze abgeklappert und junge leute zum training mitgenommen)
    Ich liebe den Sport und wenn ich schon selber nicht mehr Spielen kann würde ich doch gerne mein Wissen einbringen wollen, und in einer Mannschaft dazu beitragen ,was zu erreichen.


    MFG Dario

  • Stell die einfach mal an den Sportplatz, dann wirst du bestimmt angesprochen, ob du nicht Trainer werden willst :D


    Spaß bei Seite.
    Am besten du stellst dich beim Jugendleiter vor und fragst mal an, ob noch Trainer gesucht werden...und es werden ja immer welche gesucht.
    Du musst nur wissen, ob du direkt als Trainer anfangen willst oder erstmal Co-Trainer.
    Ich war erstmal 1 Jahr Co und denke das ist auch sinnvoll, so steht man nicht direkt alleine mit 20 Spielern auf dem Feld und weis nicht was man machen soll :D
    Kosten wären wahrscheinlich nur die Fahrtkosten; Bälle und andere Trainingsutensilien sollte ja der Verein bereitstellen.

    „Alles, was wir für uns selbst tun, tun wir auch für andere, und alles, was wir für Andere tun, tun wir auch für uns selbst.” - Thich Nhat Hanh

  • Jung und Ziele,


    da solltest du schon etwas planerisch vorgehen und auch nichts überstürzen.
    offensichtlich ist ja für die Anfangszeit eine vernünftige Vereinsvoraussetzung gegeben.


    geh Samstags auf den Platz und schau dir Spiele von F bis C an, unter zwar ganz speziell die Trainer.
    dasgleiche an Trainingstagen.


    den Trainer, der von seinem Vorgehen und Verhalten deinen Vorstellungen am ehesten entspricht sprichts du an, schilderst ihm
    deine Situation und fragst ob er dich bei sich als Co-Trainer vorstellen könnte.


    Stimmt er zu, dann beide zum Jugendleiter.


    zum nächsten C-Breitensport-Lehrgang anmelden.


    bis dahin dich einlesen (DFB-Konzeption, Soccerdrills), viel mit anderen Trainern des Vereins unterhalten, wie sie so vorgehen.


    aber auch mal bei anderen Vereinen, auch beim Stützpunkt, einfach mal bei einem Training zuschauen.


    nach Trainerlizensierung den nächsten Schritt planen.


    nochmals, du bist noch jung, nichts überstürzen, nicht direkt in die Vollen springen, sieh einfach mal die ersten 2 Jahre als reine Lehrjahre an.


    gg

  • Sehe es ähnlich wie guenter. Wenn Du Dich clever anstellst, wirst Du angesprochen und der Verein will etwas von Dir. Dann sollten auch keine Kosten auf Dich zukommen. Du darfst nur nicht den Fehler machen und Dich andienen. Das könnte schnell ausgenutzt werden und Dir entstehen Kosten. I.d.R. gibt es mehr Vereine,die Trainer suchen, als umgekehrt.

  • hi


    also ich seh das nicht ganz wie guenter.


    vor allem wiederspricht er sich in meinen augen...


    jung, schnell co, dann lehrgang anmelden, stützpunkttraining ansehen usw, das geht zu schnell für jemand, der noch so jung ist und sehr wahrscheinlich durch das alter noch lange nicht die erfahrung hat, sich selbst so einzubringen.


    die idee mit dem jungedtrainer ist schon richtig, aber net gleich mit lehrgang und scheinen anfangen, auch ein stützpunkttraining, was meisstens mit gewissen schwerpunkten zu tun hat, ist doch hier noch sehr verfrüht.


    mach erst mal ein jahr vielleicht auch zewi als co trainer einer jungendmannschaft. das darf auch ruhig eine c-b oder a jugend sein, muss ja net immer f sein. was dir da hald besser vorstellen kannst und was hald auch machbar , also angeboten wird. man kann nicht a co-trainer werden, wenn angenommen nur in der c eine gesucht wird...


    aber generell hat guenter schon recht, dass dies die folge-schritte wären, aber erst nachdem du die ersten schritte lang genug erlebt hast und dich entschliesst, das ganze dann weitermachen zu wollen. denn ab lehrgängen fängt dann auch das lernen und zuhören erst richtig an. denn dann gehts um mehr...


    aber lass dir keine angst machen, da gibts auch verschiedene lehrgänge und arten von trainerscheinen...



    fazit:


    mach mal ein-zwei jahre co-trainer oder vielleicht schon im 2. jahr chefftrainer einer jugendmannschaft, dann entscheid dich, ob es mehr werden soll.


    eher brauchst dich meiner meinung nicht für lehrgänge oder stützpunkttrainings anmelden... das verschreckt meisst eher, da man die ersten schritte noch verarveiten muss und dann zuviel auf einen zukommt, was man gar nicht mehr verabrieten kann..


    ist hald meine meinung...


    bis bald

  • Zitat guenter:

    Zitat

    aber auch mal bei anderen Vereinen, auch beim Stützpunkt, einfach mal bei einem Training zuschauen.


    Zitat @ avilio:

    Zitat

    aber net gleich mit lehrgang und scheinen anfangen, auch ein stützpunkttraining, was meisstens mit gewissen schwerpunkten zu tun hat, ist doch hier noch sehr verfrüht.


    Warum werden keine Warnschilder aufgestellt ? Warum gibt es keine Einlasskontrollen ? Warum wird nicht vor Risiken und Nebenwirkungen gewarnt ? Sind die Stützpunkttrainer so verantwortungslos, dass sie einfach auch jeden Jungtrainer zuschauen lassen ? X(

  • @Avillo


    Ein Jungtrainer sollte wie ein Schwamm sein, der zuerst mal alles aufsaugt, bevor er was abgibt.


    je mehr er aufsaugt, desto mehr Volumen (in unserem Fall Wissen) erhält er.


    Ich habe nicht vorgeschlagen, das Training oder Trainingsinhalte eines Stützpunktes oder anderer Vereine direkt zu übernehmen, sondern ganz
    speziell das Verhalten und die Vorgehensweisen der jeweiligen Trainer zu beobachten.
    Und da kann man gerade beim Stützpunkttraining einiges beobachten, das anders, ich sage sogar positiver, ist als in vielen Vereinstraings.


    Nur wer weiss, was möglich und machbar ist, kann auswählen und enscheiden , was zu ihm und seinem Umfeld passt.


    Was gegen eine sofortige Anmeldung zur Breitensport-Lizens spricht, erschliesst sich mir nicht, kann also solche Gegenargumente nicht
    argumentativ entkräften. Aus meiner Sichtweise spricht nämlich absolut nichts dagegen.


    gg

  • -Wie sollte ich am besten vorgehen
    -Welche Kosten würden evtl auf mich zukommen
    -Soll ich einfach mal bei unseren Verein anfragen ob die mir weiterhelfen können oder mich als Betreuer/CO trainer einer Jugendmannschaft einteilen würden?und wenn ja an wenn wendet man sich da am besten.


    Zu 1 und 2)


    Ich würde Dir heute raten, dir darüber klar zu werden, was dein Ziel ist....unterer Jahrgang (G, F, E)...oder D, C....oder B, A.....oder gar Erwachsene.


    Sind es ältere Spieler so ab der D...würde ich mir überlegen, ob ich im Breitensport oder Leistungsbereich Trainer sein wollte.


    Wäre es dieser Bereich, würde ich versuchen den C-Leistungsschein zu machen. Dieser kostet ohne eigene Spritkosten cirka 800 Euro. Ich denke nicht, dass dir das ein Verein zahlt. Das holt man sich später etwas zurück, wenn man ein entsprechendes Amt erhält...das kommt mit einem Namen und einem Ruf. Es gibt ausreichend C Leistungsscheininhaber die im Amt sind und keinen Cent erhalten. Der C Leistungsschein ist die Vorstufe vom B und A Schein.


    Willst du in den Breitensport würde ich dir -gerade als Anfänger- raten, den C Breitensportschein zu machen. Man benötigt ihn nicht um ein Breitensportteam zu leiten. In der normalen Reihenfolge läuft es so, dass du eine Mannschaft erhälst und du dich dann beim Jugendleiter informierst, wann der nächste Lehrgang stattfindet. Da gibts Chraskurse ....mußte mal schauen wie es passt. Lernen tust du dort eher...wie man ein Training aufbaut....zudem lernst du das Dfb-Ausbildungskonzept kennen und so lernst du auch, wo und warum die Trainings in den Altersgruppen unterschiedlich sind. Eine gute Grundschule für Neueinsteiger. Das ganze kostet cirka 200 Euro und oftmals übernehmen das die Vereine....die erhalten nämlich für einen Trainer der diesen Schein hat und aktiv im Verein als Trainer aggiert nach einem Berechnungsschlüssel Kohle. Entsprechend kommt die Ausgabe schnell wieder rein und man kann ein Aushängeschild ans Tor hängen..."hier werden ihre Kinder von qualifizierten Trainern betreut".


    Diese Fragen solltest du dir stellen. Dazu würde ich dir raten, dich vielleicht mal ein bischen einzulesen um dich danach an den Platzrand bei solchen Trainings und Spielen zu stellen. Schaust du still aber wissend zu, erkennst du schnell wer was wie gut oder schlecht macht. Es entsteht ein Bild und damit eventuell der Anreiz, es besser zu machen als die jetzigen Verantwortlichen. Es könnte auch sein, dass dir das was der Verantwortliche dort leistet gefällt.


    Ferner würde ich dir raten, vielleicht ein Jahr mal als Co.-Trainer zu arbeiten egal wo du hingehst. Das wird sich ohnehin kaum verhindern lassen, weil man dich nicht kennt. Die werden dir nur ein Team aus Trainermangel überlassen. Haben die Trainer...ist das mit dem Co die bessere Alternative. Da machste dir im ruhigen ein Jahr lang ein Bild. Dieses Jahr kannst du nutzen, um den Schein auch zu machen.


    DANACH würde ich loslegen. In den weiteren Jahren saugst du -wie es hier schon erwähnt ist Input in alle Richtungen auf. Das Konzept des Dfb...ist gerade für Anfänger ein guter Leitfaden für gute Trainings. Später wirst du eine eigene -hoffentlich angelehnte Linie fahren-. Wichtig wäre für mich, dass du kein Schreihals am Rand wirst, keinen Joystick auspackst, den Mut der Jungs -egal welches Alter- lockst und förderst....den Spagat zwischen Vorbild....und Freund bei angemessener "lageangemasster" Diplomatie bis Disziplin und Führungsstärke hinbekommst. Hierbei sollte man auch noch lernen, immer kritisch mit sich selbst zu bleiben...das können die wenigsten Trainer! Für mich sollte ein Trainer dabei nicht als weicher Käse in der Landschaft stehen. Im Laufe der Zeit stellt sich dann eine gewisse breite Kompetenz ein oder....du bist bis dahin bereits untergegangen....trau dich, viel Spass. ;)


    zu 3


    Ja, man meldet sich einfach mal persönlich beim Jugendleiter. Ich denke es wäre auch nicht verkehrt, einen Trainer den man ok findet, dessen Arbeit einem nach Beäugung gut gefällt oder der einen besonders guten Ruf oder eine tolle Qualifizierzung hat einfach mal zu fragen ob man hospitieren kann. Das könnte ich mir auch so beim Stützpunkt vorstellen. Fragen ist übrigens umsonst 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Werdegang eines jungen Trainers:


    als Fussballer (Landesliganiveau) wegen Verletzung in jungen Jahren aufgehört.


    Vereinstrainer (E;D), C-Lizens-Leistungssport, bei Stützpunkt beworben und angenommen, nach etwa 3 Jahren D-Trainer bei einem Leistungsverein,
    nach weiteren 4 Jahren jetzt Trainer der U13 des Nachwuchses eines kleinen Landes (wird als U13 Nationaltrainer bezeichnet).
    welche weitere Trainerlizensierungen er zur Zeit hat, ist mir leider nicht bekannt, vermute aber stark, dass er auch da einiges getan hat.


    von Unten nach Oben in Schritten. In so jungen Jahren nicht einen allzuhohen Einstieg angehen.
    Ganz wichtig erscheint mir, den richtigen Einstieg zu wählen. lass dir also bei der Auswahl des Vereins bzw. Mannschaft/Trainer ruhig etwas Zeit, stell nicht das Geld in den Vordergrund, das kommt von selbst.


    gg

  • Ich bin ja selber Trainerneuling und werde in diesem Jahr mit 2 Wochen C-Breitenfußball (Teil 1 und 2) in der NFV-Sportschule starten.


    Ich habe den Eindruck, dass man mit dem Lehrgang gar nicht früh genug beginnen kann.


    Begleitend kann es vielleicht nicht schaden, geübten Kolleginnen und Kollegen über die Schulter zu schauen.


    Ausschließlich den erfahrenen Kolleginnen und Kollegen über die Schulter zu schauen, halte ich aber für gefährlich. Hier im Forum tummeln sich sehr viele, von denen man sicher viel Gutes lernen kann. Aber die Forumsteilnehmer sind nicht der Querschnitt. In der Realität tummeln sich auch gänzlich andere Trainer. Und von denen zu viel zu lernen ist für die Kinder am Ende nicht sehr förderlich. Dies ist meine ganz persönliche Erfahrung.


    Ich habe leider zu viele Tabellenjunkies erlebt.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • Ausschließlich den erfahrenen Kolleginnen und Kollegen über die Schulter zu schauen, halte ich aber für gefährlich. Hier im Forum tummeln sich sehr viele, von denen man sicher viel Gutes lernen kann.



    da liegt ein Denkfehler vor.


    Man lernt nicht nur von den Guten.
    Gerade von den Schlechten kann man verdammt viel lernen. Da wird es nämlich sehr deutlich, wie man es nicht machen sollte.
    Nirgendwo ist der Lerneffekt grösser, wie nach gemachten, jedoch erkannten Fehlern.
    Und hier werden einem die machbaren Fehler vor Augen geführt, (man sollte sie natürlich erkennen), und vermeidet dadurch
    eigene Fehler.


    Um zu beurteilen was Gut oder Schlecht ist, muss man beides kennengelernt haben.


    gg

  • da liegt ein Denkfehler vor.

    Man lernt nicht nur von den Guten.
    Gerade von den Schlechten kann man verdammt viel lernen. Da wird es nämlich sehr deutlich, wie man es nicht machen sollte.
    Nirgendwo ist der Lerneffekt grösser, wie nach gemachten, jedoch erkannten Fehlern.
    Und hier werden einem die machbaren Fehler vor Augen geführt, (man sollte sie natürlich erkennen), und vermeidet dadurch
    eigene Fehler.



    Danke für den Hinweis. Ein sehr guter Denkanstoß. Aber man muss die Fehler eben auch als Fehler erkennen. Viele sehr schlechte Trainer können zumindest sehr kurzfristig sehr erfolgreich sein (jedenfalls aus Sicht der Tabellenjunkies). Aber sie können eine Mannschaft zerstören und Kinder für den Fußball verlieren. Das ist aber ein schleichender Prozess.


    Die Gefahr für einen Trainerneuling - erst recht einen jungen Trainerneuling - liegt darin, den schlechten Trainer nicht zu erkennen, zu bewundern und nachzuahmen.


    Ich glaube, dass mir in meiner kurzen "Trainerlaufbahn" (ca. 1,5 Jahre) nichts so sehr geholfen hat, wie dieses Forum und die hier versammelten Trainer.


    Dies als Kompliment an Uwe und an all die Trainer, die hier mitwirken. :)

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • Zitat schleppi:

    Zitat

    Die Gefahr für einen Trainerneuling - erst recht einen jungen Trainerneuling - liegt darin, den schlechten Trainer nicht zu erkennen, zu bewundern und nachzuahmen.


    Die Gefahr besteht und deshalb sollte man sich tatsächlich vielseitig und umfassend informieren, um sich eine Meinung zu bilden.

  • Das ist natürlich erst einmal Pech. Aber vielleicht auch eine Chance etwas Neues zu beginnen.
    Wünsche Dir viel Erfolg und Spass bei Deiner zukünftigen "Trainerlaufbahn" .

  • Hallo Dario,


    ich hoffe, du wirst deinen Entschluß Trainer zu werden so lange nicht bereuen, bis du dir eines Tages voller Zufriedenheit sagen kannst, jetzt ist es Zeit für Andere platz zu machen!


    Leider geben sehr viele "Jungtrainer" bereits nach einer Saison wieder auf, weil sie sich nicht schnell genug das dafür notwendige Wissen angeeignet haben und es in den Verein längst noch nicht überall selbstverständlich ist, die Jungtrainer besonders zu unterstützen. Natürlich kann man fragen und bekommt auch meist Antworten. Aber, wie bereits erwähnt, gibt es unter den etwas erfahreneren Trainern auch solche, von denen man nicht unbedingt lernen sollten. Ganz besonders kritisch sind die rein ergebnisorientierten Trainer zu sehen, die nach jeder Saison die "schlechten Spieler" hinauswerfen und sich mit legalen oder illegalen Mitteln von anderen Mannschaften mit "besseren Spielern" versorgen. Denn die eigentlich Qualitätsverbesserung im Training vermögen sie nicht zu leisten!


    Weil die Kernaufgabe eines Trainers in der Qualitätsverbesserung seiner Mannschaft zu finden ist, solltest zu zumindest zur Erlangung der Grundlagen von Trainerwissen Fortbildungsveranstaltungen besuchen. Nach ca. 3 - 6 Monaten weiß man, ob einem der Trainerjob spaß macht. Dann ergibt sich die Entscheidung, ob man sie eher zum Breitensport- oder zum Leistungssport hingezogen fühlt. Meist wird es die Breitensportlizenz sein. Parallel dazu ist es je nach Altersstufe von Bedeutung, ob man mehr der Kümmerer und Organisator (unterster Jugendbereich) oder mehr Zeit in die technisch-taktische Ausbildung investiert.


    Man kann nicht alle Eventualitäten durchexerzieren und darauf vorbereitet sein! Dennoch hören viele Jungtrainer nicht deshalb auf, weil ihnen das Training keinen Spaß macht, sondern weil sie während des Spiels mit ebenfalls unerfahrenen Spielereltern konfrontiert werden, nichts vom Elterncoaching gelernt haben und sichließlich dieser Drucksituation nicht mehr gewachsen sind. Gerade zu diesem Thema kannst du hier im Forum sehr viele Tipps finden, wenn du zum "KIFU-Thema" suchst!


    Falls du in den Seniorenbereich starten willst, dürften deine letzten Erfahrungen als Spieler gute Dienste leisten. Allerdings ist es anfangs gar nicht so einfach, von der Spieler- in die Trainerrolle zu schlüpfen.


    Im Regelfall solltest du dir ca. 2 Jahre zeit geben, um dich mit dem nötigen Wissen und dem Grunderfahrungsschatz biem Coaching auszustatten. Danach wird es dann auch Zeit, eine andere Mannschaft zu übernehmen, um sich weiterzubilden. Denn auch beim Trainer besteht die Gefahr, bei zu langem Verharren in einer Mannschaft "betriebsblind" zu werden. Es sei denn, man hat schon den Idealjob gefunden!

  • passt jetzt zwar nur perifär hierher aber interessant:


    Schaut euch mal das Berliner Modell in Bezug auf Ersttrainerausbildung bei G und F an.
    Ich finde eine Weg in die richtige Richtung.


    gg