Kinderfussball, wenn auch die Strafe nicht hilft?

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  • nach dem dritten Bier sehe ich nur noch eine schwarze Wand 8|


    ou, ou. Uwe ist 12 Uhr am Tag, nicht 12 Uhr Mitternacht. Kann natürlich sein, dass die Gesamtheit unserer Beiträge für dich nur noch in einem bestimmten Zustand zu ertragen sind :love::love:


    @Kicker, wäre auch froh wenn du in Absätzen schreiben würdest, ist wirklich manchmal schwierig zu lesen.

  • Zitat @Uwe:

    Zitat

    PS: Ich möchte dich um etwas bitten. Kannst du in deinen Beiträgen mit Absätzen arbeiten, nach dem dritten Bier sehe ich nur noch eine schwarze Wand


    Einfach noch mal fünf nachfüllen. Ab dem 8. Bier geht`s dann wieder. ;(

  • Es gibt den Begriff der "Erziehungsberechtigten". Dazu zählt nicht der Trainer, es sei denn, es handelt sich um sein Kind.


    Als Verein/Trainer unterbreite ich ein Angebot, welches jeder nutzen kann, der die entsprechenden Vorraussetzungen mitbringt und sich an aufgestellte Regeln hält.


    Wer sich darüber hinaus noch als Sozialarbeiter betätigen möchte, kann dies tun, falls die erziehungsberechtigten Personen damit einverstanden sind. Grundsätzliche, abforderbare Aufgabe eines ehrenamtlichen Trainers kann es jedoch nicht sein.


    da unterschreibe ich jedes einzelne Wort


    ass auch o. gerade das schwierige, sozial auffällige Kind seinen Platz im KiFu kriegen müsste statt dass es ausgegrenzt würde. Eltern sind ja auch überfordert, ihnen sollten ja auch die Sozialtransfers aus öffentlichen Haushalten zugute kommen,


    dafür ist der hauptamtliche Jugendpfleger, ausgebildet und bei der Gemeinde angestellt (gibt es bei uns) zuständig. Sollte zumindest.
    In schwierigeren Fällen das Jugendamt, was diese auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten tun.
    Und wenn du auch nur erahnen würdest, wieviel Kinder in der Obhut sind, und wieviel tausende € monatlich jedes dieser Kinder monatlich kostet,
    dann wüsstes du wieviel Geld der Staat in diese Problemkinder transferiert und warum das Sozialbidget so immens ist.


    Als Vereinsmitglied und Trainer, fühle ich mich da nicht nur überfordert sondern auch nicht zuständig.


    ausserdem lasse ich mir durch einen faulen Apfel nicht die ganze Ernte verderben (alte Bauernregel).


    selbstverständlich hat der Fussball auch eine soziale Verantwortung,die endet aber an gewissen Punkten. vorrangig sind jedoch andere Aufgaben.


    den Dicken Paule mitziehen, war für mich eine Pflicht, einen unbelehrbaren Quertreiber und Störer jedoch nicht., der muss seine Konsequenzen ziehen.
    Nicht Einzelne, sondern die absolute Mehrheit entscheidet wo es lang geht. :|


    gg

    • Offizieller Beitrag

    Günter,


    solltest du auch mal machen, dann siehst du meine Beiträge aus einem ganz anderen Licht. :)
    Karls Tipp ist auch nicht schlecht, ich bin mal kurz weg. :]
    Die Wahrheit ist, meine Schwiegermutter hat her mal ein Bier getrunken, da war das Verfallsdatum deutlich überschritten .... bis dahin haben wir uns eigentlich ganz gut verstanden. Ich bin da eher der Milch-Fan, alles andere auswärts in geselliger Runde, spart ja auch irgendwo. :rolleyes:


    Aber zum Thema:
    Kicker,


    wir haben und darüber ja schon unterhalten: die globalen Probleme solltest du in den Einzelthemen lassen, dafür gibt es andere Stellen im Forum. Du weißt, wie ich das meine. ich picke aus deinem Beitrag mal einen Teilsatz raus "Der einzelne Trainer kann und soll aber nicht die Verantwortung fürs Systemganze schultern", genau das ist das Problem. Muss er das jetzt, oder sollte er nur das Schultern was er kann, auch wenn es zu Lasten einiger Kinder geht? Hört sich schlimm an, oder?

  • da war das Verfallsdatum deutlich überschritten


    Gehe ich richtig in der Annahme, dass du da natürlich das Bier meinstest? Immer diese zweideutge Schreibweise, ?(


    was glaubst du, wie manche Beiträge von mir zustandekommen.


    hab mich deshlab schon in die Morgenstunden verlegt. Aber wie war das nochmals mit dem Restalkohol? :D

  • Ich meine ja, man kann nicht Details gut argumentativ einfordern, wenn man die nicht "global" (also "Qualitätssicherung" dort, wo es am wichtigsten wäre) zuordnet. Ist das 1.Kriterium, dass der Betreuer alles quasi kostenlos macht, kann man nichts kontrollieren o. schaut halt weg, wo wer evtl. sportlich nicht wirklich geeignet ist, eher sein statt Kindes-Wohl verfolgt. Wie könnte man Zeichen setzen? Mir schwebte ja mal eine Art Trainer-Streik vor: alle solidarisieren sich, keiner meldet zB Ergebnisse, dient also nur noch echt den Kindern, aber mal nicht mehr "dem System". Schwierig zu organisieren, ok, eine Jugendtrainer-Gewerkschaft gibt's ja nicht, so steht jeder erstmal allein. Und der Leidensdruck scheint fortlaufend nur bei Einzelnen dafür hoch genug u. Folgenabschätzung (chaotische Betreuung => Lernen von Falschem, Unlust, insgeheime Aversion gegen den Fußball, Erfolgsfetischismus etc => hohe Fluktuation, Abbrecherquote => statt Sublimation von Aggressionstrieb-stau sich anders abreagierende Wut, Konflikte, Hass auf Gegner, Gewalt im Stadion wie auf der Straße bis hin zu Morden wie in Kirchweyhe o. Osnabrück bzw. durch Rechtsextreme, da "mass integration" in Wahrheit Desiderat, Schein ist, oben bei Profis real funktioniert, aber in der Jugend oft nicht etc.) gibt's eh keine: die sog. Sport-Wissenschaft ist system- u. interessengebunden, untersucht scheinbar nur, was sie soll, ist mithin keine...
    So "global" ist das in den Folgen gar nicht: Falls Dropkick wg Überforderung bald den Job schmeisst, "seine" Kinder auf der Straße landen, Frust nicht produktiv umsetzen lernen, ausleben können etc., wer weiß, was da heranwächst? Man muss sich keine Illusion zur Zukunft machen, dann landet man im Chaos, das nicht mehr nur den KiFu vor Ort betrifft... Warum ist er nicht mehr wert, wenn der integrative Wert doch in Werbespots gefeiert wird: wieso steht D. (wie viele: heute er, morgen andere) allein vor der Aufgabe, gibt es kein Konzept für Qualitätssicherung überall, nur zB in den NLZ, dafür dort so, dass es für Kids in Stress ausartet? KiFu in der Breite wäre viel wichtiger, als er genommen wird. Nun gut, sorry dafür, lass es dann auch, kenn aber D.'s Lage ;)


    Noch ein PS: Streik setzt Zeichen: Jugendtrainer sind ja im Job, "Arbeitnehmer", nur unbezahlt, unreguliert, jeder isoliert. Klar, wo einer wie D. allein rebelliert, steht mangels Hinsehen anderer am Ende gar er als Querulant am Pranger. Daher kann ich ihm es kaum raten, nur im allgemeinen die von unten kaum veränderbare Lage beklagen, dass es so Unten und Oben gibt. Mir wünschen, dass hier mehr Aufmerksamkeitsfokus läge. Vielleicht eine kleine Hilfe, sich als "Held des Alltags" zu sehen: der freilich das undemokratische System (in dem man sich oben selbst wählt, nicht wir, die Basis mitbestimmen darf) auch "ohnmächtig" stützt, das für sein Dilemma verantwortlich ist...? Ich hab Auswege per Politik im Kleinen vor Ort vergeblich gesucht, weiß also, wovon ich rede u. jammere nicht nur: wo 40 von 1200 bei der HV sind, lebt Demokratie nicht, wählt man sich selbst. Trotzdem wurde ich vorab so "bearbeitet", als ich als alternativer zweiter Kandidat zum 1. Vorstand antreten wollte, dass ich es entnervt ließ: nachts nicht mehr schlafen können für Null Euro? Ein Programm pro Jugend (vs alles Geld in die 1.Herren) hatte wohl etwas Angst verbreitet, hätte aber eh mangels allg. Interesse verloren. Seitdem grüble ich "global", wie man etwas verändern könnte, - ohne Ergebnis, alles ist so ein- und festgefahren, die Darstellung nach außen so gut, ich so klein: absolut - niemand...


    guenter: Ich erahne es! Überfordert for nothing, nicht zuständig: ok! Doch eben das ist das Irrationale: KiFu als Ventil kann langfristig viel vorbeugen (Sport vs PC-Egoshooter), ein guter Trainer auch Eltern beeinflussen etc Aber wie will man die in großer Zahl dafür gewinnen, wenn sie systembedingt! oft wie D. offenbar nur dumm dastehen, man sie mit 400 Euro o. mehr plus aller Anerkennung in LZ, Stp u. Herrenbereich lockt usw.? So blutet der Kinder-Breitensport systematisch aus, Kinder wie Trainer verlieren ihre Lust, hören auf, machen nur das Nötigste u. am Ende ticken auf Kinderseite ein paar Zeitbomben mehr, für die dann, wenn "die faulen Äpfel" als Handgranaten losgehen, keiner, kein DFB, kein Sportminister, keiner, der massenmedial alle Aufmerksamkeit weg von der Basis lenkt, die Verantwortung haben will - oder? Ob es Hummels o. Özil am Kopf juckt, ist viel wichtiger, als wenn ein Problemkind o. ganze Teams mangels qualifizierter Trainer dem Fußball u. vllt dem gesell. Leben verloren geht... Wie gesagt: meine Jungs, 11 u. 13, haben zs. schon 4 Teams wg. Auflösung verloren, wurden so Verlierer im sozialen Erleben vor Ort: interessiert aber keinen im System! Aufm Platz im Dorf trainieren nun nur noch die Herren, (deren Trainer bekam einst 800 Euro in der 1.KKS),sie nicht mehr (ihr Trainer bekam nichts außer Tritte). Das schmerzt mich als Vater sehr: unsere Kinder sind da nichts wert, sollen nur die Trikots der Stars kaufen!!! Ja, ich muss wohl bekennen, dass ich dies System hasse, daher die irgendwo verstehe, die in Stadien Randale machen, all den falschen Glanz dort zerstören wollen...

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    9 Mal editiert, zuletzt von Kicker ()