Starkes Leistungsgefälle G-Junioren

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Moin,


    mein erster Beitrag, also Hallo an alle usw., dann zum Thema:


    Wir haben aktuell 20 Jungs für unsere G-Junioren, Jahrgang 2006. Nun sind da einige dabei, die schon so gut spielen, dass wir bei Turnieren und "Punktspielen" immer mit dem Vorwurf konfrontiert werden, wir würden 2005er spielen lassen. Ein ähnlich großer Teil rennt dagegen glücklich strahlend zum Papa, sobald mal der Ball getroffen wurde -- Richtung egal. Der dritte Teil bewegt sich irgendwo dazwischen.


    Je nach Anwesenheit habe ich nun extreme Probleme, überhaupt ein geordnetes Training hinzubekommen. Die einen sind voll konzentriert bei der Sache, die anderen hören kaum zu, spielen "Tor umdrehen und Hütchen auf dem Kopf" oder brauchen ewig, bis sie mal den Ball in der Hand haben und zur Station kommen. Gleichzeitig habe ich Eltern am Rand, die ihren Kindern Brötchen in die Hand drücken, und sie so aufs Spielfeld schicken… kurzum: alles ganz normal soweit. ;)


    Meine Frage: Wie geht Ihr mit sowas um? Wir sind meist zu zweit und überlegen bereits, das Training in zwei Gruppen aufzuteilen. Das trennt dann aber Schul/Kita-Kameraden, und es festigt eine Aufteilung in zwei Mannschaften, was wieder Elternstress bedeutet.


    An Spieltagen haben wir noch ein anderes Problem: Einige der schwächeren kann man eigentlich gar nicht spielen lassen, weil sie jede Mannschaft so schwächen, dass sie schlicht links liegen gelassen werden. Alle zusammen in eine Truppe packen geht auch nicht, weil die Konzentration bloß für ne Viertelstunde langt, und hier (Hamburg) 2x20 Minuten 7 gegen 7 gespielt wird. Die werden nicht nur auseinandergenommen, die hören nach einiger Zeit einfach auf und hocken sich zu ihren Eltern. ;)


    Lange Rede kurzer Sinn, mich würde brennend interessieren, wie Ihr solche Situationen handhabt, ob man "hart" sein soll und ganz schlechte Kinder lieber einen Jahrgang runtersetzt, ob die starken Spieler eben Pech gehabt haben, oder, oder, oder.


    Schonmal danke und ein letztes Hallo in die Runde!

  • Hallo Taktikfuchs,


    ich kenn das Problem aus meiner F2, da hatte ich auch alles vertreten zwischen Kindern die locker F1 mithalten könnten und Kindern die angefangen haben mitten im Spiel Blumen zu pflücken (kein Scherz).
    Der Vorteil ist aber, dass ich noch 2 Trainerkollegen habe, so dass wir die Kinder immer je nach Leistung in Gruppen aufteilen konnten.
    Manchmal natürlich auch gemischt, aber wir konnten zumindest vermeiden, dass die besten mit den völlig Fußball-Desinteressierten zusammen spielen mussten. Profitiert ja auch keiner von.


    Wenn ich du wäre, würd ich mir nen Co-Trainer suchen, damit du die Kinder immer etwas aufteilen kannst, natürlich nicht immer in Gut und Schlecht, dass fällt auch den Kindern irgendwann auf und sorgt für Stunk bei denen die denken, sie könnten Fußball spielen :P



    Gruß Kunibert

  • Je nach Anwesenheit habe ich nun extreme Probleme, überhaupt ein geordnetes Training hinzubekommen. Die einen sind voll konzentriert bei der Sache, die anderen hören kaum zu, spielen "Tor umdrehen und Hütchen auf dem Kopf" oder brauchen ewig, bis sie mal den Ball in der Hand haben und zur Station kommen.


    Nun, das ist bei Bambini ein Stück weit völlig normal. Vielleicht holst du sie zur Besprechung mal dorthin, wo es nichts zum Spielen gibt, wo sie außerdem, wenn sie an dir vorbei gucken, nichts sehen, das sie ablenken könnte. Auf unserem mit Sand bestreuten Kunstrasen wurden aber bis zum Ende der E von Einzelnen Sandburgen gebaut und Bilder in den Sand gemalt, damit muss man bei jungen Kids einfach rechnen. Vielleicht dauern die Pausen oder ggf. deine Monologe aber auch etwas zu lange, so dass sich die Kinder nicht mehr konzentrieren können. Wenn du das merkst, wird es höchste Zeit, in die nächste motivierte Übungs- oder Spielform zu wechseln.


    Gleichzeitig habe ich Eltern am Rand, die ihren Kindern Brötchen in die Hand drücken, und sie so aufs Spielfeld schicken… kurzum: alles ganz normal soweit. ;)


    Nee, also das ist nicht normal. Das sollen sie man schön bleiben lassen. Wenn sie mir die Kinder zu sehr abgelenkt haben, habe ich die Eltern auch mal weg geschickt, entweder hoch auf die Zuschauerbänke -- bei uns führt eine Treppe zum Platz hinunter -- oder, in der Halle, auf die Empore in 2,5 m Höhe.


    Meine Frage: Wie geht Ihr mit sowas um? Wir sind meist zu zweit und überlegen bereits, das Training in zwei Gruppen aufzuteilen. Das trennt dann aber Schul/Kita-Kameraden, und es festigt eine Aufteilung in zwei Mannschaften, was wieder Elternstress bedeutet.


    Ihr müsst sie ja nicht dauerhaft und/oder ständig und immer wieder gleich trennen, aber eine Trennung dürfte schon viel Unruhe raus nehmen. Dann hat auch jeder von Euch nur halb so viele Kinder im Griff zu behalten, das dürfte leichter sein. Außerdem kommen die Kids auch typischerweise zu mehr Aktionen, Ballkontakten, Beobachtungen, etc.


    An Spieltagen haben wir noch ein anderes Problem: Einige der schwächeren kann man eigentlich gar nicht spielen lassen, weil sie jede Mannschaft so schwächen, dass sie schlicht links liegen gelassen werden. Alle zusammen in eine Truppe packen geht auch nicht, weil die Konzentration bloß für ne Viertelstunde langt, und hier (Hamburg) 2x20 Minuten 7 gegen 7 gespielt wird. Die werden nicht nur auseinandergenommen, die hören nach einiger Zeit einfach auf und hocken sich zu ihren Eltern. ;)


    Hmm, das habe ich in der Vergangenheit so gemacht, dass ich zu jedem Spiel, in dem es nicht gegen einen superstarken Gegner ging, einen oder zwei der schwachen Spieler mit sehr begrenzter Konzentrationsspanne mit genommen habe, und sie dann mehrmals für kurze Zeit eingewechselt habe. Danach habe ich mich dann bei ihnen und ihren Eltern die Bestätigung geholt, dass ihnen dieser Einsatzmodus gut passt. Mit der Zeit wurden die Konzentrationsphasen und damit auch die Einsatzzeiten länger.


    Lange Rede kurzer Sinn, mich würde brennend interessieren, wie Ihr solche Situationen handhabt, ob man "hart" sein soll und ganz schlechte Kinder lieber einen Jahrgang runtersetzt, ob die starken Spieler eben Pech gehabt haben, oder, oder, oder.


    Ich finde, dass man, egal ob Kinder, Jugendlicher und Erwachsener, auch auf die Schwächeren in der Gruppe achten sollte, sie eher unterstützen als ertragen muss. Wenn man das nämlich nicht tut, werden sie schlicht nicht besser, sondern eher schlechter. Und dann ist man sie bald ganz los, was spätestens wenn die 11er-Mannschaft in der C-Jugend nicht mehr zustande kommt, auch den stärkeren Spielern schadet. Gerade im Kinderbereich, d.h. von G bis E ist der integrative Aspekt aus meiner Sicht besonders wichtig, weil hier die hier so berühmte Goldene Ananas tatsächlich kaum zählen sollte. Es ist für den Trainer wichtig, die Werte des KiFu den Eltern zu vermitteln, die Kinder haben damit viel weniger Probleme als die Erwachsenen es behaupten. Und als Trainer kann man, zumindest im Trainingsbetrieb, auch ganz gut Akzente setzen, z.B. indem Tore nur zählen, wenn jeder Spieler eines Teams den Ball berührt hat, oder wenn, wie beim Kinderhandball, die Zahl der Tore mit der Zahl der unterschiedlichen Torschützen multipliziert wird, wobei letzteres für Bambini noch zu hoch sein dürfte. Vergiss nicht, im Training vor allem kleine Spiele, d.h. Spiele mit max. fünf Spielern pro Team, ich würde sogar versuchen, nicht mehr als vier zu haben, durchzuführen, dann ist das mit diesen Sonderregeln auch leichter.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Hatte ein längeres Posting begonnen, bin dann aber unterbrochen worden - und jetzt hat tobn mir alle Argumente geklaut... ;(:thumbup:


    Also nur kurz: Das Thema ist nach meiner Wahrnehmung wirklich eines der zentralen Themen im Kinderfussball, mit dem jeder Kindertrainer früher oder später konfrontiert ist. Ich halte nichts davon, schon bei den Bambini Mannschaften leistungsorientiert einzuteilen. Das ist wirklich noch zu früh. Da geht es doch noch nicht um Leistung, sondern um Spaß an der Bewegung. Im Spiel würde ich also weiter alle reihum einsetzen, egal ob gut oder schlecht. Bei den Bambini sieht man doch bei fast jedem Team komplette "Ausfälle", das ist doch ganz normal. Dennoch wollen und sollen auch diese Kinder an den Spielen teilnehmen. Das 7:7 ist dafür nicht optimal, besser wäre 4:4, aber das könnt Ihr Euch ja offenbar nicht aussuchen.


    Was ich aber schon machen würde ist, im Training verschiedene Gruppen zu organisieren, um allen Kindern möglichst gut gerecht zu werden. Und wenn jetzt im Einzelfall ein Spieler von der Entwicklung zu deutlich nach oben heraus sticht, würde ich überlegen, ihn in eine höhere Altersklasse hoch zu ziehen.


    Grüße
    Oliver

  • Hatte ein längeres Posting begonnen, bin dann aber unterbrochen worden - und jetzt hat tobn mir alle Argumente geklaut... ;(:thumbup:


    Den umgekehrten Fall gibt es auch oft genug, glaube mir. :)

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Hallo taktikfuchs,
    die o.g. Tipps kann ich so teilen. wir sind beim training so zwischen 20 und 30 bambinis und machen das training mit 3 trainern.


    zu beginn gemeinsame begrüßungsrunde und immer mit allen kindern zusammen 1 -2 spiele (ballgewöhungsspiele, tickspiele), danach teilen wir alle kids mittels trainingshemden in einigermaßen leistungs-(bzw. entwicklungs-)homogene 4er gruppen auf.
    Wir haben davon abstand genommen, in feste trainingsgruppen aufzuteilen, da man bei den bambini viel zulauf, probetrainings , sehr schnelle entwicklungsschübe und auch sehr unbeständige trainingsbeteiligung hat, sprich: man muss jedes training neu gucken, wer da ist und wer in seiner entwicklung wie weit ist. Deshalb teilen wir jedes training neu auf, was zwangsläufig auch eine gewisse durchlässigkeit zufolge hat.


    Zurzeit läuft es darauf hinaus, dass wir in drei gruppen einteilen:
    - Spielstarke 2006er + reihum 2 schwächere 2006er
    - schwächere 2006er + 2007er
    - schwächere 2007er + 2008
    Jede gruppe teilen wir unter sich, so wie es passt, in 3er oder 4er-mannschaften auf , mind. 2, max 4.
    Bsp. Ein trainer nimmt die zwei 4er teams 2007er/2008er zu sich und macht mit ihnen ggf. einfache übungen wie slalom-torschuss und vor allem fußballspiele auf kleinem spielfeld (ca. 20 x 10m). bei den ganz kleinen braucht man die besten nerven… ;)


    die spielstarken 2006er kommen immer in eine gruppe, reihum kommen je nach anzahl dann ein paar spielschwächere 2006er mit dazu, die von der entwicklung nun mal noch nicht so weit sind wie die anderen. Das funktioniert ganz gut.


    So haben wir regelmäßig drei unterschiedliche trainingsgruppen, die sehr ausgewogen sind.
    Bei den Spielen und turnieren passen wir unsere mannschaft immer an die spielstärke der gegner an, wenn möglich melden wir zwei eigene, gleich starke, gemischte mannschaften (starke und schwächere gemischt), ab und zu sind dann auch mal 1-2 von den ganz kleinen dabei.
    Stark besetzte turniere spielen dann auch mal nur die spielstärksten 10bis12 kids, das ist dann auch für alle ok. Die unterschiede in der g- jugend sind nun mal sehr sehr groß und ich glaube es kommt ganz entscheidend darauf an, diese aufzufangen bzw. auszugleichen.
    Gruß Netzer

  • Wow, erstmal vielen Dank für die vielen und raschen Antworten. Ich hatte wohl die Mail-Benachrichtigung aus, jedenfalls guck ich hier rein und denke "wieso sagt keiner was", und dann ist alles voll. ;)


    Ok.


    Letztlich machen wir das meiste auch so, wie hier beschrieben: Begrüßung, zwei bis drei Übungen, Spiele in Gruppen, Verabschiedung. Wir labern nicht lange, aber manchen ist bereits das "Moin Jungs, schön, dass Ihr…" zu viel. ;)


    Was auch schwierig ist: Einige Eltern können kein Deutsch, einige Kinder werden nur "abgesetzt", sind also ohne Elternteil da. Andere Eltern lesen keine Emails, warum auch immer. So haben wir dann trotz 20er "Kader" meist Probleme, überhaupt genügend Jungs für zwei Teams zusammenzubekommen. Die starken Spieler sind dagegen diejenigen, die auch immer beim Training sind (wir haben zweimal die Woche), und deren Eltern sich die Spieltage freihalten.


    Insofern war bei uns "nicht leistungsorientiert trennen" zwar auch das Ziel, aber wir haben mittlerweile echt Probleme, das noch zu vertreten: Die starken sind diejenigen, die immer kommen, immer können usw., und die schwachen sind diejenigen, die maximal einmal da sind, und bei denen man den Einruck hat, dass ihnen bereits das Training als "Sportart" langt.


    Das ist ne ziemliche doofe Zwickmühle, weil da einfach so viel zusammenkommt, und ich die doppelt anwesenden "Guten" ja auch nicht künstlich schlecht halten kann. Scheinen wir aber nicht die einzigen zu sein, bei denen das so ist, he? ;)


    Was ich jedenfalls als Anregung mal mitnehme, sind kleinere, leistungsorientierte Trainingsgruppen sowie die extrem kurzen Einsatzzeiten für die schwächeren bei Spielen. Die Idee gefällt mir ziemlich gut...

  • Was ich jedenfalls als Anregung mal mitnehme, sind kleinere, leistungsorientierte Trainingsgruppen sowie die extrem kurzen Einsatzzeiten für die schwächeren bei Spielen. Die Idee gefällt mir ziemlich gut...


    Ähm, da war ich vorhin vielleicht nicht deutlich genug, aber ich habe die betreffenden Spielern mehrfach im Spiel für, wie gesagt, kurze Zeit gebracht. Also drei oder vier mal für fünf bis zehn Minuten. Auf keinen Fall aber nur einmal fünf Minuten. Nicht, dass ich da missverstanden werde.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Kurzes Feedback: Wir haben den Haufen jetzt in drei Leistungs-Gruppen aufgeteilt und wollen die Trainingseinheiten entsprechend abstimmen. Zum Teil trainieren wir getrennt (Beispiel: die einen machen grundlegende Ballbehandlung, die anderen machen kompliziertere Passübungen), zum Teil machen wir "getrennt-gemeinsames" Training: einige der "guten" schießen z.B. Ecken oder spielen drei gegen sechs o.ä.


    Hat in der ersten Woche ganz gut geklappt, mal gucken, wie's weitergeht. ;)


    Für die Spieltage haben wir uns für einen festen 6er-Stamm "erste Mannschaft" entschieden, und dann gucken wir jeweils, wie die Kinder können oder nicht usw., um aufzufüllen bzw. die zweite Mannschaft zu besetzen. Ist insgesamt am praktikabelsten, auch wegen der Zusage-Moral der Eltern. Dazu gleich ein neues Thema...

  • Ein fester 6er Stamm in der G-Jugend? Ich hoffe, du meinst aber damit nicht, dass diese 6 immer am Anfang auf dem Platz stehen?


    Wenn da einige nicht ganz die Konzentration aufbringen können, dann ist das schon in Ordnung, wenn sie ein bisschen weniger spielen. Aber eine Stammelf?


    Bitte überdenk das nochmal! Bambini-Fussball hat mit Erwachsenenfussball nichts zu tun.


    Ein Vorschlag: Nimm doch von deinen sechs besten Spielern immer abwechseln drei mit und füll dann die restlichen Plätze mit den anderen Spielern auf. Dann haben die Schwächeren drei Stärkere, an denen sie sich orientieren können und das ganze endet nicht im Chaos, aber trotzdem können alle regelmäßig spielen.


    Gruß,


    Philipp


    "Gerade im Fußball passieren in schöner Regelmäßigkeit Wunder."

  • Naja, wir haben ja zwei Mannschaften, insofern spielen alle genau so oft, wie sie zu den Spieltagen können/erscheinen. Von den sechs festen G1ern können ja auch immer maximal fünf, das ist schon ok.


    Und wir hatten z.B. letzte Woche eine G2 mit drei der guten Spieler bestücken müssen (um überhaupt auf sieben Spieler zu kommen) und gesehen, wo das endet: Die drei spielen das Ding mehr oder minder alleine. Die sind ja auch nicht doof: Sobald die merken, dass jemand den Ball nicht trifft und die Wahl haben zwischen ihm und einem schnellen, technisch versierten Spieler, wohin meinst Du, dass sie spielen? Die meckern nicht rum oder so, die treffen schlicht die intelligente Entscheidung.


    Diese Woche haben wir die G2 mit mehr oder weniger schwachen Spielern besetzt, und die hatten alle ihren Spaß, obwohl sie auseinandergenommen wurden.


    Wie gesagt: Wir haben hier ein ZIEMLICHES Gefälle, das sind nicht bloß kleine Schwankungen. Und selbstverständlich werden alle zu den Spielen eingeladen und auch eingesetzt.

  • Ich kenn das gut was ich da so lese. Ich war mit meinen Jungs in derselben Situation. Hatte 16 Kinder damals (aber alle selber Jahrgang).. 4 Starke, 4 Gute und der Rest war halt auch da.


    Bin jetzt das 4 Jahr mit den Kids zusammen und mein Kader ist mit 24 Kinder schon fast zu groß. Wir spielten auch immer mit 2 Mannschaften.


    Ich hab im ersten Jahr U7 den 7er Fußball verflucht, eben weil sich die weniger Guten immer hinter den Guten versteckt haben. Ich hab dann angefangen 5er Fußballturniere mit befreundeten Kollegen anderer Vereine, die ähnliche Probleme hatten zu organisieren. Im Training fast nur Spielsituationen 4:4, 3:3, 2:2 trainiert.


    Ich bin und war immer der Ansicht, dass die wirklich Guten Spieler den Verein eh über kurz oder lang verlassen werden. Von einer U7 bis zu einer U18 kann so viel passieren. Schule, Eltern, Freunde, andere Interessen oder Abwerben eines besseren Vereins. Die BreiteMasse, ist die, die dem Verein erhalten bleiben. Also die Spieler die in einer U7 noch nicht ganz so gut sind halt!!!


    Ein wirklich guter Trainer schafft es, die guten zu Verbesseren und die Schere zu den weniger Guten kleiner werden zu lassen. Ich bin besonders stolz darauf, dass mein Trainerteam und ich das geschafft haben. Ich kann mittlerweilen 16 Kinder aus meinem Kader fast ohne Qualitätsverlust auf fast allen Positionen hin und her tauschen. Die anderen bekomm ich auch noch hin . :thumbup:

    Wer aufhört sich weiter zu entwickeln, hört auf besser zu werden.