Werden Eltern und zum Teil Trainer unfairer als früher?

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  • In einer C sollte bei entsprechender Vorarbeit in der E/D-Jugend diese Broschüre meiner Meinung nach gar nicht mehr notwendig sein. Ebenso ist das Verteidigen zu zweit und zu dritt Thema der D-Jugend, da ich auch in der D-Jugend schon mit 4er Kette arbeite.


    Schön wärs, nur welcher Trainer kennt das, was da in der Broschüre steht, ...kaum einer und kaum einer setzt es um...und manch einer kennt es und setzt es unzureichend um....was bleibt ist: es wird selten aureichend und rechtzeitig wiederkehrend geschult.


    Zudem noch eine Anmerkung: Es ist auch noch Thema der C denn das Erlernte muß immer wieder wiederholt werden und in Trainingsformen verpackt werden, damit es in Fleisch und Blut übergeht. In der C wäre der individualtaktische Teil für mich kleiner und ich würde den gruppentaktischen Teil hier zeitlich und vom Schwierigkeitsgrad versuchen zu erschweren bzw. anzupassen. In der C würde ich erste allerdings diesbezügliche mannschaftstaktische Dinge besprechen und üben...also die gruppentaktischen Dinge zusammen fügen.....ohne sie -im Gegensatz zur B und A- abzuverlangen. Gruß

  • Zudem noch eine Anmerkung: Es ist auch noch Thema der C denn das Erlernte muß immer wieder wiederholt werden und in Trainingsformen verpackt werden, damit es in Fleisch und Blut übergeht.


    Ja da bin ich bei dir. Sorry, habe ich vielleicht falsch verstanden. Weil die Broschüre ja eher eine Einführung in das Thema bildet, dass ich Ende E-Jugend und im D-Jugend Bereich sehen würde. Das es weiterhin automatisiert und perfektioniert werden muss ist richtig.


    Also ich finde schon, dass die Broschüren ziemlich bekannt sind (Umsetzung sei jetzt mal dahingestellt). Ganz interessant war, dass ich mich erst vorgestern mit unserm D-Jugend Trainer über exakt diese Broschüre unterhalten habe. Es kam heraus, dass unsere D-Jugend, überwiegend Jungjahrgang, eigentlich mit den Inhalten weitesgehend unterfordert ist, was ich auf eine gute Abarbeitung in der letzjährigen D2 und E1 zurückführe.

  • Eine interessante Diskussion. Leider mit vielen Widersprüchen.


    Natürlich ist es löblich und ehrenvoll sich auf die Seite derer zu schlagen, die ein taktisches Foul so sehr hassen und verabscheuen.


    Ich finde diese Fouls auch nicht gut. Trotzdem sind sie mir lieber als das berühmte Volldurchziehen, wenn man erst den Ball trifft und dann den Gegner. DAS hasse ich. Und wenn es dann noch heißt, 'ey, hab doch den Ball gespielt', dann könnte ich in die Luft gehen. Das ist vorsätzliches Billigen einer schweren Verletzung des Gegners. Das taktische Foul dagegen ist geradezu lächerlich.


    Zumal, und hier sollte man fein unterscheiden: Die Spieler sind keine Maschinen. Wie sollen sie die Situationen unterscheiden? Vor dem Spiel (ich rede von D-Jgd aufwärts) werden sie heißgemacht, angespornt und bis in die Haarspitzen motiviert. Dann, auf dem Platz, erwarten wir von ihnen, dass sie mit ihren hormongesteuerten Emotionen sachlich und kühl umgehen. Sorry, das ist Blödsinn.

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.

  • Komme zwar etwas spät mit meiner Antwort, aber lieber spät als garnicht. Also erst mal zu der Paßkontrolle! Ich weiß nicht wie es bei Euch ist! Aber bei uns muss man Zweimal unterschreiben, Einmal vor dem Spiel unter dem Teil wo beide Mannschaften ihre Spieler mit Name, Geburtsdatum und Paßummer eintragen. Mit ihrer Unterschrift bestätigen die Trainer die Korrektheit der Spielerpäße und somit eine vorgenommene Paßkontrolle, also ist eine nachträgliche Kontrolle eigentlich nicht möglich. Nach dem Spiel unterschreibt man dann nochmal für Ergebnis und Verletzungen, Platzverweise etc.
    Also ich hate solange wie ich Trainer bin erst einmal ne Paßkontrolle in den 15 Jahren^^ Wobei ich diese Saison mit mehr gerechnet hab da ich nen 12jährigen drin hab der circa 1,78 groß ist. Aber das scheint keinen zu jucken, egal ob wir gewinnen oder verlieren ;)
    Vielleicht wiegt sich das aber auch dadurch auf das wir egal bei welchem Gegner immer die kleinsten und die größten Spieler auf dem Feld haben und unsere Gegner meist dazwischen liegen von der größe her.


    Zur Härte bzw hart aber fair hab ich meine eigene Meinung. Ich finde härte hat bei der Jugend nichts verloren und ich predige auch immer wieder das ich keine grätschen sehen will. Genauso möchte ich nicht das mit den Armen geschoben oder am Trikot gezogen wird und das wissen meine Jungs auch. Sowas müsste rigoros weggepfiffen werden. Leider werden aber die Spiele nicht von geprüften Schiedsrichtern geleitet sondern von Heimschiedsrichtern die der Gastgeber stellt. Und man sieht das vor allem bei Teams aus dem oberen Tabellenteil das die Kinder mit den Armen rudern im Zweikampf als ob sie abheben wollen.
    Für mich sollte das Motto lauten sauber und fair spielen.
    Körpereinsatz im Zweikampf ist völlig in Ordnung aber eben im Rahmen der Regeln! Ich hab wie oben erwähnt auch immer die kleinsten mit auf dem Platz und die würde wie ne Fahne im Wind an ihrem gegner hängen wenn sie halten und diese müssen eben den ganze Körper nutzen um nen Zweikampf zu gewinnen. Andersrum wäre es sehr schlecht wenn unser größter mit den Armen rudert, da er bei seinen Gegnern ständig mit den Händen im Gesicht landen würde. Also immer schön Arme bei sich behalten und sauber spielen. So tut sich keiner weh!

  • Ich kram diesen Thread mal wieder raus, denn ich muß unbedingt mal etwas loswerden.


    Mein Team, E-Jugend gemischte Jahrgänge, spielt grad Quali. Vor 2 Wochen mußten wir uns beim Auswärtsspiel als "Arschlöscher", "kleine Wichser" etc. beschimpfen lassen, sowohl auf dem Platz als auch von den Zuschauern, die noch "eine schöne Klatsche" wünschten.


    Meine Jungs und Mädels waren so getroffen, daß sie nicht einmal mehr das 9-meter-Schießen nach dem Spiel durchführen wollten. Als die Kids in der Kabine waren, habe ich versucht, mit dem gegnerischen Trainer darüber zu sprechen und bin voll gegen eine Wand gelaufen - seine Jungs hätten nichts gemacht. Okay, dann hatten wir alle eine Gemeinschaftshalluzination ... sehr traurig.


    Unser Auswärtsspiel gestern setzte dem noch einen drauf. Meine Kids sind auch keine Engelchen, klar, aber beim Gastteam war zeihen, schieben und schubsen an der Tagesordnung, der Schiri hat es leider "übersehen". Nach dem Spiel merkte dann einer meiner Spieler an "daß die anderen so viel gefoult haben" - und bekam prompt eine geschmiert. Und wieder schien es dem Trainer total egal zu sein, der spielte alles nur runter.


    Also bei uns im Team gibt es ganz klare Regeln zu Beschimpfungen und Tätlichkeiten: im Training reicht es vom Kabinendienst bis hin zum Trainingsausschluß, bei Tätlichkeit (nicht Foul, also wirklich klare Tätlichkeit) gibt es ein Spiel Sperre.


    Wir sind E-Jugend, also Kinder zwischen 8 und 10 Jahren. Wo soll es denn hin führen, wenn so ein Verhalten geduldet wird? Schlagen die sich dann in der C die Köpfe ein und gehen mit Knüppeln aufeinander los? Ich bin so maßlos enttäuscht von meinen Kollegen.


    Eure traurige


    Annie

  • > Wo soll es denn hin führen, wenn so ein Verhalten geduldet wird?


    Ich würde sagen: SV Trier-West-Euren
    .
    Musst du mal bei Google recherchieren.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • Ich würde sagen: SV Trier-West-Euren


    diesen Verein kenn ich seit 15 Jahren. absoluter Problemverein (sozialer Brennpunkt), zum Glück ein Einzelfall in unserer Region.
    da hatte alle schon vor dem Spiel schlotternde Knie vorm Spiel, ob Jugend oder Aktive.


    3 Wochen vor diesem Vorfall waren 2 Beauftragte für Gewaltprävention in diesem Verein tätig. Ergebnis bekannt.


    Für mich ein Paradebeispiel, dass von Verbandsseite viel zulange zugeschaut wird.


    und Annie, um auf das eigendliche Thema zurückzukommen, beschreibt hierzu die Anfänge, Bereits hier müsste von Verbandsseite bereits aktiv eingeschritten werden.
    aber man wartet lieber ab, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist. Warum eigendlich?


    es ginge nämlich auch anders.


    vor 2 Jahren ein C-Spiel des obigen Vereins verfolgt. absolut vorbildliches Verhalten. Derart ungewöhnlich, dass ich den Trainer angesprochen habe.
    seine Aussage: habe dafür 3/4 Jahr intensivste Arbeit betrieben, den ein und anderen rausgeschmissen, jetzt hab ich das Problem gegen die Vorurteile anzukämpfen.


    es liegt halt doch immer an der Führung einer Mannschaft oder eines Vereines, auch oder gerade in einem sozial schwächeren Umfeld.


    gg