Jahrgangstrainer Ja oder Nein

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  • Jahrgangstrainer Ja oder Nein


    Ich würde gerne nochmal über das Thema sprechen und ein paar Meinungen einholen. Ich würde aber bitten, etwas auf unsere Situation einzugehen die ich jetzt beschreibe.


    Über uns:
    Wir sind ein größerer Stadtteilverein. Wir haben momentan alle Jahrgangsstufen besetzt aber nicht unbedingt jeden Jahrgang. Bei uns bekommen die Jugendtrainer kein Geld und das wird sich wohl auch nicht so schnell ändern. Die B-Jugend spielt im Bezirk, der Rest im Kreis.
    Das größte Problem was wir haben ist Trainer / Betreuer zu finden. Außerdem haben wir wenig Trainer mit Lizenz.


    Nun überlegt man ob es nicht von Vorteil wäre Jahrgangstrainer zu benennen um die Ausbildung zu verbessern. Die Vorteile sind ja hier schon oft besprochen worden.


    Nun scheint es aber, dass viele Trainer nicht die gleiche Philosophie haben und das so gewisse Spannungen zwischen einigen existieren. Das zweite Problem ist, das es wohl einige Spieler gibt, die unter Trainer A und andere die unter Trainer B trainieren und spielen würden.
    Zumindest in den älteren Jahrgängen die das ab nächste Saison betreffen würden.


    Im Großen und Ganzen arbeiten wir in der Jugend Abteilung eher Allein oder in kleinen Gruppen aber nie wirklich zusammen.


    Habt ihr Tipps, gute Beispiele oder ähnliche Situationen erlebt indem das gut ausging oder in einer völligen Katastrophe endete?

  • Ich glaube, dass Eure Situation der entspricht, die die meisten Vereine im Breitenfußball und in "Dorfvereinen" haben.


    1. Die Vereinsvertreter (Jugendleitung, Trainer) sind nie ganz selbstständig in ihren Entscheidungen. Eltern und Spieler haben immer ein gehöriges Wort mitzureden oder nehmen sich das heraus - vielleicht manchmal zu Recht, vielleicht ist es auch "Gewohnheitsrecht". Im Dorfverein spiegelt sich das soziale Leben des Ortes mit all seinen Beziehungsgeflechten wider. So gibt es oft informelle Meinungsführer, die außer "Spielervater" kein Amt bekleiden, aber eine hohe soziale Akzeptanz im Vereinsumfeld haben.
    2. Die Drohung "Vereinswechsel" steht schnell im Raum und ist vor dem Hintergrund sinkender Jahrgangsstärken und Mitgliederzahlen ein machtvolles Instrument. Die Vereine müssen um jeden Spieler kämpfen und sind oft bereit "Kröten" zu schlucken (das sage ich ohne Wertung, ich respektiere die Arbeit einer engagierten Jugendleitung sehr).
    3. Auch die Trainerdrohung "Vereinswechsel" ist für die meisten Vereine ein Problem, weil sie nicht genug Trainer haben. Trainerväter nehmen sich immer das Recht heraus, den Jahrgang mit ihrem Sohn/ihrer Tochter zu trainieren.
    4. Die Abstimmung innerhalb der Trainer wird im Dorfverein ebenfalls ein Problem bleiben. Ich kenne Trainer, denen würde ich auch ungern meinen Jahrgang in der nächsten Saison übergeben. Jeder hält sich doch für den besten Trainer und möchte eine Mannschaft nach seinen Vorstellungen entwickeln und irgendwann Resultate sehen. Das muss nicht die Kreismeisterschaft sein oder der Aufstieg in die Bezirksliga, das kann auch die konsequente Weiterentwicklung in gruppen- und mannschaftstaktischer Hinsicht sein, wenn man selber meint, die technischen Grundlagen geschaffen zu haben.


    Deshalb würde ich im Jugendvorstand , wenn ich eine Einteilung in Jahrgangstrainer befürworte, wie folgt vorgehen:


    1. Idee formulieren: Ausarbeitung eines Jugendkonzeptes, dass die einzelnen Jahrgänge und Lernziele festlegt. Dieses Trainings- und Ausbildungskonzeptes muss in einer Kurzfassung so ausformuliert werden, dass man es später (!) auf die Homepage stellen und neuen Vereinsmitgliedern bei der Anmeldung aushändigen kann.
    2. Idee prüfen: Kann man dieses Konzept mit den vorhandenen Trainern überhaupt sinnvoll umsetzen? Man muss die unterschiedlichen Trainerphilosophien ja nicht glattbügeln, ggf. kann man sie anpassen. Dazu gehört auch die Überlegung, was mit den Trainern geschieht, denen man die Umsetzung nicht zutraut.
    3. In den Verein hineinhorchen: Der Jugendvorstand muss einen Eindruck bekommen, wie ein einigermaßen repräsentatives Meinungsbild aussieht: Wenn keiner der aktuellen Trainer mit einem Jahrgangskonzept etwas anfangen kann, muss man entweder darauf verzichten oder die Trainer langfristig überzeugen - das kann dauern. Dabei macht es auch Sinn, sich über die spezifischen Trainerqualifikationen im Verein Gedanken zu machen (wem trauen wir welche Jahrgangsstufe und welches Geschlecht zu?). Manch ein Kritiker der Jahrgangseinteilung fühlt sich vielleicht sogar geschmeichelt, wenn man ihm besonders Kompetenz in einem Jahrgang zutraut. Informelle Meiningsführer identifizieren und nach Möglichkeit einbinden.
    4. Zeitplan überlegen, wann man auf das Jahrgangskonzept umstellen will und realistisch kann. Ich könnte mir vorstellen, dass man mindestens 2 Jahre ansetzen sollte.
    5. Vorstellung des Konzeptes im Trainerkreis: wenn man die Hausaufgaben unter 2. gemacht hat, ist das Risiko geringer, dass das im Fiasko endet.
    6. Kommunikation an die Spieler/Mitglieder: Wegen der mittelfristigen Umstellung wird es nicht zum Spielerexodus kommen.
    7. Die Zeit bis zur Umstellung mit Leben füllen: Trainer und Spieler begleiten/informieren, Trainer aus- und weiterbilden.


    Vermutlich habe ich noch einige Punkte vergessen. Das kann ein Riesen-Projekt werden. Prüft bei jedem Zwischenschritt, ob es Sinn macht, den Weg weiter zu gehen.

  • Das größte Problem was wir haben ist Trainer / Betreuer zu finden.

    Wenn Ihr keine Trainer/Betreuer habt, dann stellt sich die Frage nach Jahrgangsmannschaften gar nicht, oder?

    Nun scheint es aber, dass viele Trainer nicht die gleiche Philosophie haben und das so gewisse Spannungen zwischen einigen existieren.

    Das ist immer schlecht, wobei das ja nichts mit Jahrgangsmannschaften ja oder nein zu tun hat. Wie sollen die Trainer denn eingeteilt werden? Begleiten die "Ihren" Jahrgang durch die Jugend der bleiben die immer bei der Altersstufe (d.h. Oliver macht immer die alte F)?

    Das zweite Problem ist, das es wohl einige Spieler gibt, die unter Trainer A und andere die unter Trainer B trainieren und spielen würden.

    Den Satz verstehe ich nicht, das ist doch immer so, wenn Spieler aufgeteilt werden, eagl nach welchem System?


    Bei uns im Verein gibt es (wo möglich) Jahrgangsmannschaften, die mit Ihrem Trainer durch die Jugend marschieren. Das hat einige Nachteile:
    - Die Mannschaften sind sehr inhomogen. Beispiel: Schlechte 2003er spielen mit sehr guten 2003ern in der F1 und sind überfordert. Dafür "langweilen sich gute 2004er in der F2. Das macht das Training schwierig und auch die Spiele.
    - Die Spieler haben immer denselben Trainer. Eine gewisse Konstanz ist gut, aber manchmal wäre etwas Abwechslung sicher auch ok. Zumal es immer gute und weniger gute Trainer gibt. Wehe dem Jahrgang, welches konstant den eher schlechten erwischt...


    Alles in allem würde ich gerne entwicklungsbezogene Mannschaften bilden. Das setzt aber natürlich voraus, dass die Trainer sich untereinander grün sind, und auch alle an einem Strang ziehen (konsistentes + verbindliches Ausbildungskonzept). Sonst versucht Trainer A den Jungs die 4er-Kette beizubringen und im nächsten Jahr sucht Trainer B verzweifelt den Libero..


    Grüße
    Oliver

  • Also ich kann nur meinem Vorredner/schreiber recht geben. Jahrgangsbezogen kann ich nur trainieren wenn genug Kinder und Trainer vorhanden sind. Trainer mit ein und der selben Philosophie in einem Verein zu finden, naja, ist nicht einfach ;) Ich erlebe es immer wieder das die meisten Trainer nur ihren eigenen Erfolg in den Vordergrund stellen, wenn sie es auch nicht zugeben wollen. Da werden dann 'gute' Spieler hochgeschrieben obwohl es ja Jahrgangsbezogen laufen sollte. Ein anderer Trainer droht alles hinzuwerfen wenn Spieler A hochgeschrieben wird etc. etc...


    Am Anfang sollte immer ein richtig gutes Konzept stehen, zum Einen die Ausbildung und Spass der Kinder und zum Anderen ein Hand in Hand arbeiten. Und nicht wie so oft, ein Verein im Verein zu haben. Ich trainieren z.Zt. die Minis bei uns, wir haben Kicker im Alter von 3 bis 6 Jahren. Unser Training wird so gestaltet das, sich um die 'Kleineren' (motorisch oder körperlich nicht so starken) unabhängig vom Jahrgang, sich ein Trainer extra kümmert und ein abgestimmtes Training anbietet. Wir haben z.Zt. im G-Junioren Bereich 1 Trainer und 4 Co-Trainer, das ist sehr vom Vorteil. Wenn wir Spiele haben, nehme ich ab und an, je nach Stärke des 'Gegners' auch ein/zwei 'Kleine' mit, die dann ihren Einsatz haben und so auch schon ein Stück ans Spiel gebracht werden. Kinder spielen zu lassen nur wegen 'nem 'Nasenfaktor' ist für mich ein No-Go, es sollten immer so oft es geht alle Kinder spielen.


    Also bei uns ist so eine Sache (Jahrgang oder nicht) schonmal schwer nach hinten losgegangen. Davor kann ich nur warnen, weil sobald ein Loch gerissen wird in i-einer Jugend, zieht sich dieser Verlust einige Jahre durch den Verein. Deshalb viel mit einander reden und ein gemeinsames Ziel finden, welches für Kinder, Eltern und Verein zum Vorteil ist und nicht was dem Trainer passt. Ein Trainer sollte sich zwar einbringen mit Vorschlägen, Meinungen, Kritik etc. aber nie auf biegen und brechen sein Konzept, seine Philosophie oder gar seinen Willen durchsetzen. Das können die machen wenn sie in der Bundesliga sind und ihren Vertrag mit Wunschzettel und Preis abgeben haben ;) , da fliegen sie wenigstens i-wann raus wenn es nicht klappt und die nächste Nummer kommt schon mit Wunschzettel. Das können die großen Vereine verkraften, aber nicht die kleinen Vorort.- oder Dorfvereine!




    Grüße CaWa

  • Ersteinmal Danke an Alle, da sind sehr gute Anregungen uns Tipps dabei.


    Hier hatte ich leider ein nicht vergessen.
    Das zweite Problem ist, das es wohl einige Spieler gibt, die unter Trainer A und andere die unter Trainer B nicht trainieren und spielen würden.

  • Was bedeutet hier Jahrgangstrainer? Ist es so zu verstehen, dass ein Trainer z.B. nur die E-Jugend trainiert? Wollt ihr eventuell auch die Mannschaften jahrgangsorientiert aufstellen?
    Wenn das so gemeint ist, dass ein Trainer nur eine bestimmte Jahrgangsstufe immer wieder übernimmt, dann ist das an sich keine schlechte Idee. Mit der Zeit lernt der jeweilige Trainer alle Eigenheiten der jeweiligen Jahrgangsstufe, er sammelt Erfahrung und verbessert sich dabei. Die Qualität des Trainings nimmt zu. Das kenne ich auch so aus meiner eigenen Erfahrung. In meiner Jugend habe ich 7 Jahre lang eine Fußballschule besucht. Zusätzlich waren wir stets auch jahrgangsorientiert aufgestellt. Auch diese Idee hat einen gewissen Charme, allerdings geht es in solchen Fällen um Fußballfabriken, die Spieler züchten, um sie dann auch zu verkaufen. Eine derartige Aufstellung ist in gewisser Weise einheitlich, was den Körperbau und die dem Alter entsprechenden Fähigkeiten angeht. Wenn die Spieler im Vorfeld auch selektiert werden, dann gibt es in Kombination mit einem guten Trainer ungeahnte Möglichkeiten. Für Amateurvereine ist das mesitens aber nicht umsetzbar, also nehme ich hier einfach mal an, es handelt sich nur um Trainer, die nur eine Jahrgangsstufe trainieren. Ob diese damit einverstanden sind, steht es auf einem anderen Blatt. Ich habe sehr oft das Gefühl, dass sich viele eher um das eigene Image kümmern als um die eigentliche "Wurst", die Kinder.
    Wie auch immer ein Konzept am Ende aussieht, es muss von allen getragen werden. Aus diesem Grund ist es, wie eigentlich in jeder vernünftig funktionierenden Domäne, das Produkt der Zusammenarbeit, z.B. in Form eines "Brainstormings". Ich habe etwas recherchiert und einige Beispiele gefunden:


    http://www.tsv-tettnang-jugendfussball.de/konzept1.htm
    http://www.tv-unterboihingen.d…Jugend_Ausgabe_5_2011.pdf


    Ich habe beide Konzepte etwas näher (nicht aber ausgiebig) betrachtet. Beim ersten Blick fällt auf, dass das Konzept von , das erste also, konzeptlos ist. Das ist schlichtweg Schrott! Ich wüsste z.B. nicht, was mich persönlich dazu bewegen könnte die Ausbildung eines Kindes einem solchen Verein anzuvertrauen. Hierzu möchte ich aber präzisieren, dass ich beide Vereine nicht kenne.
    Das zweite Konzept, von Unterboihingen, sieht eher nach einem Konzept aus. Ab Seite 20 werden z.B. einzelne Fertigkeiten entsprechend der Jahrgangsstufe aufgelistet.
    Beide Konzepte beinhalten teilweise identische Sätze. Das vermittelt mir persönlich den Verdacht, dass in die Erstellung des zweiten Konzeptes zwar eine Menge Arbeit gesteckt wurde, aber u.U. das ganze Ding nicht wirklich gelebt wird. Auch das habe ich öfters gesehen. Es kann sein, dass der Jugendleiter eine Menge Spaß damit im Hinterkämmerchen gehabt hat. Wenn er das aber ohne seinen Trainerstab geleistet hat, dann ist das ein gutes repräsentatives Ergebnis für die Schublade. Das muss in diesem Fall nicht zwangsläufig sein. Der Zweck ist nur, auf die Wichtigkeit der Zusammenarbeit hinzuweisen.


    Wenn ich selber die Erstellung eines Konzeptes moderieren müsste, würde ich besonders viel Wert auf die Aufschlüsselung der einzelnen Fertigkeiten legen. Ich würde sowohl die DFB-Richtlinien betrachten, die ich bislang überhaupt nicht kenne, :D als auch mit den einzelnen Trainern über deren Erfahrungen in der Praxis reden. Durch eine derartige Diskussion erwarte ich, dass die Schwächen entdeckt werden, die dann jahrgangsspezifisch zu beheben sind. Dazu werden im Konsens die Maßnahmen identifiziert und die Verantwortlichkeiten dazu definiert. Die Stärken können wiederum zum Vorteil der Spieler genutzt werden.
    Jetzt komme ich wieder zu meiner Erfahrung aus de Fußballschule zurück. Das Training war in 3 Teile strukturiert: Aufwärmphase, individuelle Technik, Spiel/Taktik. Außerhalb dieser Einheiten gab es Koordinations-, Konditions- und Krafttraining (ältere Jahrgänge) mit den entsprechenden Sportlehrern und zwar gewichtet in Abhängigkeit von den Informationen, die aus dem Training gesammelt wurden.
    Ein wichtiges Teil aus dem ganzen Konzept ist die individuelle Technik gewesen. Dazu gab es einzelne Stationen für die jeweilige Thematik: Passen, Stoppen, Kopfball, Schusstechnik, Flanken usw. Diese wurden jeweils von den Trainern betreut, die in den einzelnen Thematiken spezialisiert waren. Die Gruppenbildung innerhalb der Mannschaft war in der Grundlagenphase nach Schwächen sortiert. Es ist auch öfters passiert, dass teilweise auch Kinder von älteren Jahrgängen dabei waren, um bestimmte Übungen zu absolvieren. Das Problem hat hier immer zwei Seiten. Einerseits die Technik beibringen und andererseits das gelernte zu festigen/behalten.
    Wichtig ist es, denke ich, wenn das Konzept erstellt wird, dass die Trainer ihr Senf dazu geben. Des Weiteren sollte auch die augenblickliche Situation berücksichtigt werden. Welche Kinder gibt es, mit welchen Fähigkeiten usw. Auch ist das Konzept ein lebendiges Leitdokument, zu jeder Zeit, so zu sagen, anpassungsfähig.
    Ein letzter Punkt, was aber meinen persönlichen Geschmack darstellt, wäre die einzelnen Fähigkeiten mit Links zu entsprechenden Videoaufnahmen zu versehen, eventuell auch zu einer durchdiskutierten Übungsliste. Das versetzt jeden Trainer in die Lage, strukturiert zu arbeiten.
    Wie auch immer letztenendes das ganze Thema betrachtet wird, solltet ihr wissen, dass komplexe taktische Übungen nur dann erfolgreich durchgezogen werden können, wenn die Spieler die Grundlagen beherrschen. Ist das nicht der Fall, so könnt ihr noch und nöcher die jeweiligen Übungen wiederholen, es läuft immer wieder schief. Man hört immer auf dem Fußballplatz "genauer passen"...was extrahiert ein Kind aus dieser Anforderung?

  • Danke für die Antworten.


    Ich muss noch mal etwas genauer Erklären. Einige in unseren Verein möchten für die A, B und C
    "Jahrgangstrainer" einführen.
    Der begriff ist aber eher falsch. Als Jahrgangstrainer würde ich bezeichnen, was wir schon haben.
    Ein Trainer geht mit seinen Spielern (Jahrgang) mit.


    Was die Leute meinen sind Trainer, die jahrelang die Altergruppe A, B, C betreuen. Also Alterstufentrainer im Jugendbereich.

  • Beides hat sicherlich Vor- und Nachteile. Normal sind in kleinen Vereinen eher die Jahrgangstrainer, also Trainer(-väter), die mit ihren Jungs alle oder einige Altersklassen durchlaufen. Das kann durchaus gut sein, da diese Trainer die Stärken und Schwächen der einzelnen Spieler und deren Entwicklung sehr genau kennen. Die Kehrseite davon ist allerdings die mögliche "Betriebsblindheit". Dazu kommt, dass es unbedingt erforderlich ist, dass sich solche Trainer regelmäßig weiterzubilden, um ein altersgerechtes Training überhaupt hinzubekommen. Zudem benötigt der Trainer einer A-Jugend sicherlich andere aussersportliche Kompetenzen als der einer F-Jugend und da fragt sich, ob jeder dafür gemacht ist die gesamte Bandbreite zu trainieren. Tendenziell bin ich daher der Meinung, dass Alterstufentrainer die bessere Option darstellen, sofern diese fachlich kompetent und für die "aussersportlichen Anforderungen" der jeweiligen Altersklasse geeignet sind.