Die beiden großen Turnierwochenenden meines Vereins sind vorbei.
Allerdings hatten wir im F-Jugendbereich ein absolutes Novum.
Wir spielten mit 15 Manschaften und einem Fairplay-Team. Dazu wählten wir als Modus das Schweizer System und on Top verzichteten wir komplett auf die Schiris und
übertrugen ein Stückchen Verantwortung an die Kinder und deren Trainer, die gemeinsam im Hintergrund die Entscheidungen treffen sollten, die für die Kinder noch zu schwierig waren.
Kurz gesagt: Oberflächlich betrachtet war es ein großer Erfolg.
Das Schweizer System ist genial. Mit jeder Spielrunde wurden Spiele und Ergebnisse immer enger.
Beeindruckend war auch, wie sich das FP-Team schlug. Im Endeffekt landete das Team, was abwechseld aus allen anderen Mannschaften gebildet wurde auf einem beachtlichen Mittelfeldplatz. Es war einfach großartig zu sehen, wie völlig fremde Spieler miteinander spielen und ein Trainer, der keinen Jungen kennt, Anweisungen gibt und auch wechselt.
Das war echt stark.
Was nicht ganz so optimal lief, war der schwächste Faktor: Nämlich die Trainer.
Wir hatten so eine Art Coaching-Zonen eingerichtet und alle gebeten, möglichst nah beieinander zu stehen. Je länger das Spiel dauerte, desto weiter entfernte man sich voneinander.
Ich würde sagen, die Hälfte hat's gut umgesetzt. Der Rest eher solala.
Auch immer schön zu beobachten, ist die Lässigkeit bei Zugeständnissen, wenn ein Team etwas höher führt. Dann verzichtet man gern auch mal auf einen Freistoß.
Wenn das Spiel eng ist, neigen manche dazu, Zähne zu zeigen.
Hier müssen einige noch viel lernen.
Trotzdem, wir werden es wieder machen. Und zwar genauso.