Ansprache der Spieler

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  • Genau das ist es für mich, ...das was Rene1978 beschreibt. Ohne es gegen diejenigen böse zu meinen, .....aber.....IHR meint das die Distanz nötig ist. Meinen ist nicht Wissen. Währed Ihr denn überhaupt fähig, mit einer nur kleinen Distanz Euch dennoch in schwierigen knisternden Situationen durchzusetzen?


    Ist es überhaupt nötig sich als Kapitän wie ein Dikator/Napoleon durchzusetzen.....vor allem wenn ich daran denke, dass man ein humanes menschlich eh ausgewogenes Team hat?


    Macht nicht genau dieses Denken soooo vieles kaputt? Zerstörrt es nicht die tatsächliche Lust des Spielers am Kicken, weil ständig Druck herrscht?


    Ich sehe das heute, wo ich so einiges beobachtet habe, schon sehr skeptisch.


    Überall dort, wo es um Kohle und Profitum geht....ok.....das ist in dem Sinne....leider....keine Truppe mit Funambitionen.


    Desto Jünger die Spieler sind, desto sicherer bin ich mir aber, dass die Distanz völliger unangebrachter Nonsens ist! Ich kann in einer Sekunde die Ordnung bei Bedarf herstellen....wo ist das Problem.


    Wie gesagt, mir geht dieser Generalston sowas von auf den Keks, das ich wohl kotzen könnte.

  • Ich kann in einer Sekunde die Ordnung bei Bedarf herstellen....wo ist das Problem.


    Das ist auch meine Erfahrung.


    Ich denke aber auch, dass man nicht versuchen sollte mit "Gewalt" etwas in ein "allgemeines Gesetz" zu drängen, was per se hochgradig individuell ist - nämlich der Umgang mit Individuen.

  • Der eine oder andere scheint "Distanz" und "Autorität" zu verwechseln. Distanz ist nicht sooo
    zwingend nötig, erleichtert aber deutlich die Arbeit, weil sie hilft, objektiv zu sein.


    Autorität ist zwingend wichtig - und sorgt für den Effekt von Andre, innerhalb kurzer Zeit Ordnung
    herzustellen. Der Unterschied zwischen beiden ist die "Quelle". Für Distanz ist einzig und alleine
    der Trainer verantwortlich. Er bestimmt den Abstand zur Mannschaft. Hierbei gibt es keine allgemein
    gültige Regel - das muß jeder für sich entscheiden. Dieses hat auch mit eher emotionalem Heran-
    gehen oder mit eine sachlichen Vorgehensweise zu tun. Der Trainer sollte sich nicht verbiegen, sondern
    "er selbst" sein. Daraus ergibt sich mehr oder weniger Distanz.


    Im Gegensatz dazu muß der Trainer sich Autorität erarbeiten. Ob er eine Autorität darstellt oder nicht
    bestimmt er nur mittelbar - die Spieler entscheiden zwangsläufig, ob sie ihn ernst nehmen. Es gibt
    in der Führungslehre wundervolle Beispiele und auch Definitionen von Führungspersonen (der Trainer
    ist nun mal eine). Im allgemein anerkannten Dreisäulen-Modell ist Distanz nicht aufgeführt, sehr wohl
    aber Autorität, wenn auch anders umschrieben. (Position, fachliche Qualität, Akzeptanz)


    Also:
    Für Distanz sorgt der Trainer (oder auch nicht).
    Für Autorität muß der Trainer arbeiten, die Spieler sorgen dafür (oder auch nicht... ;) )

    "Hurra, ein Spielzug!!!" (Zitat eines F-Jugendtrainers)

  • Ich habe eine große Nähe zu meinen Spielern. Ab und zu muss ich die Zügel ab auch mal anziehen, sonst tanzen sie mir auf der Nase rum. Autorität ausstrahlen ohne autoritär zu sein lautet da meine Devise.
    Leider habe ich auch eine große Nähe zu den Eltern. Heute würde ich da eher etwas Distanz haben wollen, denn man kann es nicht allen immer Recht machen und das geht mit Distanz doch viel leichter.


  • Hallo Andre
    es ist so das im vorfeld wir als Trainer angesprochen werden
    um es kurz zu machen die Personen die du beschreibst sind nicht Trainer sonder sorry Monster
    bevor ich zu denen Trainer sage müßen sie sich ändern.
    gruß Remko

  • Ich habe schon so ziemlich alles probiert. Ich bin in der Halbzeit laut geworden, ich habe vor dem Spiel die Wichtigkeit herausgestellt, ich habe die schlechtesten draussen gelassen usw. Hat alles nichts gebracht - außer, dass ich sehr viel gelernt habe dadurch. Jetzt habe ich Mitte gefunden. Ich werde nicht mehr laut - es sei denn es wird nur rumgeblödelt. Alle spielen fast gleich viel und jeder setzt mal ein Spiel aus.


    Allerdings rufe ich von draussen noch immer rein. Zwar nicht mehr über das ganze Spielfeld aber ich steuere auf "meiner Seite". Ich bin da ganz gespaltener Meinung mit mir selbst. Durch meine Anweisungen versuche ich den Kindern Hilfestellung zu geben und lobe sie dann, wenn es beim nächsten mal von alleine klappt. Ich vergleiche es mir gegenüber immer mit dem Training. Da sagen ich den Kindern auch wie es geht und korrigiere wenn sie es nicht richtig machen. Ich denke durch meine Korrekturen während des Spieles den Kindern zu helfen, dass sie es in der Praxis erleben, dass es besser geht so wie ich es sagen. Manchmal sage ich dann aber auch selbst zu mir: Halt doch jetzt mal den Sabbel.

  • Ohne zu werben möchte ich ein Kapitel aus meinem Trainerhandbuch mal stellen doch bevor ich es tue sage ich es mal so.


    Egal welche Jugend es ist, die SPieler werden auf ihre Zukunft vorbereitet, ob Persönlich oder Sportlich. Ich mache es immer so, dass z.B meine Spieler mich niemals Trainer oder Herr Sahin nennen dürfen, denn das verschafft eine riesen distanz zwischen spieler und Trainer. Also heiße ich bei meinem Spielern schlicht und einfach Sahin. Das zeigt den Spielern, okay er ist ein Freund jetzt zum Spielergespräche führen ein Teil aus meinem Handbuch.


    http://www.bilder-hochladen.net/files/54r3-g-jpg.html

  • Hallo Sahin,


    ich möchte dich nicht persönlich angreifen - aber dennoch fände ich es gut, wenn du dein Handbuch mal nach Fehlern in der Rechtschreibung von jemandem durchlesen lassen würdest. Ich denke, dann kommt es wesentlich professioneller rüber.


    Zum Thema: lässt du dich nur von den Spielern duzen oder auch von den Eltern und warum?

  • :) Angegriffen fühle ich mich bei beleidigungen aber du räts mir nichts schlechtes also nehme ich es zu herzen und lass es drüber lesen. Tut mir echt leid für die Fehler.


    zum thema duzen,


    ich lasse mich von beiderseiten duzen, denn man ist eine Mannschaft und eine Mannschaft sollte Teamgeist und Freundschaft mitbringen damit man auch Spaß bei hat.


    Duzen, wieso? naja eigentlich klar auf der Hand. Die Eltern überlassen mir immerhin ihre Kinder und man sollte ihnen auch ein gefühl der Sicherheit geben, dass die Kinder in gutewn Händen sind. Bei den Spielern ist es so, am anfang war es so das sie mich von sich aus geduzt haben und es eine distanz gab wo die kinder auch schüchtern waren mir gegenüber, doch ich habe mit ihnen gesprochen und ihnen gesagt das ich ihr freund bin und zugleich auch ihr Trainer. Solange sie mir Spielerisch den Respekt bringen wie ich es in jeder lage bei ihnen tue will und brauche ich keine siezen oder sonst was. Die Spieler haben es verstanden, seid dem macht das training spaß und alle kinder sind immer am lachen, denn macht ihnen etwas spaß dann fassen sie es auch umso schneller auf. Ist das selbe wie wenn ein Kind Zeichentrick sendungen guckt oder ein erwachsener eine Werbung. Gefällt es einem dann redet man oder singt man dazu mit doch wenn nicht dann schaltet man ab und weg.

  • es ist für private zwecke und keine gesperrten bilder die man nur durch hacken speichern kann, die antwort von denen war, solange sie nicht mit den bildern handeln und es auch privat bleibt oder nur in ihrer gallerie ist alles regelrechtö.
    Danke für die Info :)

  • - Wie sprecht Ihr die Spieler an - und wie in welcher Altersklasse?


    In der jetzigen D-Jugend bin ich sehr offen, und frage vor dem Training/Spiel jeden wie es Ihm geht. Dabei kommen auch Gespräche zustande, wobei ich versuche zu Überlegungen anzuregen, in welcher Sicht auch immer. Auch während des Trainings/Spiels wenn ich merke, na, der ist heute nicht so gut drauf, frage ich was den los sei und wie es Ihm geht. Nach dem Training machen wir eine kleine Abschlussbesprechung in der ich die Spieler zusammen lobe. Einzellob kommt entweder in der jeweiligen Übungs- oder Spielform oder im Einzelgespräch.



    - Werdet Ihr als Trainer akzeptiert? Oder seid Ihr vielleicht schon "verbrannt".


    Ich denke gerade, wenn man fachliche Kompetenz hat und weiter gibt, merken die Kicker das auch. Ratschläge und Tipps die mir in den Schulungen und Lehrproben des DFB gegeben wurden versuche ich bestmöglich umzusetzen. Wenn ich mich selbstkritisch vor und nach den Schulungen betrachte, dann fällt mir ein enormer Energiegewinn auf. Durch die Methoden und Arten gewisse Handlungen in einer TE zu beziehen, kann ich sehr viel Kraftausdauer sparen und diese für die Kicker einsetzten. Die Zeiten, in dennen ich kaput und völlig erschöpft vom Training nach Hause komme sind also vorbei. Ebenso kaspern die Jungs und Mädels nicht mehr so rum und machen quatsch wenn ich etwas erzähle. Aber dennoch habe ich weiterhin viel zu lernen. ;)


    - Seid Ihr eher streng - oder doch eher der Kumpel. Wie sind die jeweiligen Vor-/Nachteile?


    Ich bin eher der Kumpel. Seit kürzestem muss ich kaum noch bestrafen, weil ich vorab die meisten und gröbsten Fehlerquellen die in einer TE auftreten können abstelle. Durch Antizipieren zum Erfolg.^^ Wenn die Kinder/Jugendlichen beim Training rumhampelten lag es an mir/dem Trainer. Wenn Sie blödsinn machten, lag es ebenso an mir/dem Trainer. Wenn Sie aufmerksam zu hören, dann liegt das ebenso an mir/ dem Trainer. Es lässt sich durch leichtes und lockeres Arbeiten großes Vertrauen aufbauen. Ich denke damit haben aber viele ein Problem. Ich bin fast 21 Jahre alt und denke, dass mir das Alter enorm geholfen hat. Ich war bisher fast immer der Jüngste in den Lehrgängen. Die meisten sind dann doch eher viel älter.




    - Welches sind die Inhalte der Ansprachen: Im Training (vorher/während/nachher), bei Spielen (vorher/während/HZ-Pause/nachher)


    Vor dem Training kommt die Begrüßung. Anschlißend erkläre ich den Inhalt der TE und es geht los. Wenn wir Pause machen, dann spreche ich meist Themen an, wie das Wochenende oder ähnliches. Nach dem Training folgt das Lob und die Anerkennung für die Teilnahme und das Da gewesen sein. Ansprache spezieller Dinge.
    Vor einem Spiel, lege ich lediglich die Positionen fest und gebe einzelnen Spielern, je nach Können spezielle Aufgaben, aber eher selten. In der Halbzeit, - ob wir führen oder hinten liegen ist dabei egal, - lasse ich den Spielern 1-2 Minuten Ruhe, in der Sie schweigend in sich gehen können, oder einfach mal alle durcheinander quatschen können. Dann kommt das Lob über gute Szenen und anschließend EIN Verbesserungsvorschlag wie zB. "Wir sollten mehr über die Außen im Mittelfeld spielen. Hierfür müssen sich die Außenverteidiger und die äußeren Mittelfeldspieler aber auch dort anbieten. Und los gehts. ;)




    Gruß Steven