Professionell trainieren oder spielen lassen? Ein Zwist?

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  • Zitat

    ich denke mal pubertierende d-jugendliche sind nichts für dich, da du selbst ein wenig in der trainerpubertät steckst. ;)


    Sagte der G-/F - Juniorinnen Trainer. Alles klar! :wacko:



    Zum Konstruktiven: ich fasse mal zusammen,



    Zum eigentlichen Thema, also ob leistungsmäßiges Training in einer höheren Spielklasse im D-Jugendalter auf Kriegsfuß mit breitensportlichem Training steht, konnten wir noch nicht so richtig klarstellen. Bzw., wir haben es erkannt, können aber keine Lösung benennen, bzw. haben nur zwei Alternativen die sich aus der Fragestellung ergeben: Entweder das eine oder das Andere.


    Oder habe ich das fehlinterpretiert?

    "Ihr vier spielt jetzt drei gegen zwei!" ;)


    "Der Verteidiger wurde fair vom bein getrennt!"


    "es ist enorm wichtig, dass man neunzig minuten hundertprozentig ans nächste spiel denkt!"

    Einmal editiert, zuletzt von der_schleifer ()

  • Einen seiner Spieler schickte er nach mehreren Verwarnungen vom Platz zum duschen (was ich jetzt persönlich nicht für eine optimale Strafe halte, aber wie auch immer). Die Reaktion einiger seiner Mitspieler, die ein paar Meter von mir entfernt standen: "Haha geil, Domme musste duschen gehn. Hammer!"

    Ausschluss ist sicherlich die härteste aller Strafen. Hab ich noch nie gemacht und wüsste auch nicht, was passieren muss, um einen Spieler zum Duschen zu schicken.
    Zumal dieser Trainer gleiche Vergehen andrer Spieler von nun an immer so sanktionieren muss.


    Denke mal, einen Spieler 5 Minuten zuschauen zu lassen ist die bessere, weil unproblematischere Wahl.

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.

  • Vor allem ist das nach Hause schicken aus rechtlicher Sicht nicht in Ordnung. Verletzung der Aufsichtspflicht heißt es im BGB und ist strafbar.

    "Ihr vier spielt jetzt drei gegen zwei!" ;)


    "Der Verteidiger wurde fair vom bein getrennt!"


    "es ist enorm wichtig, dass man neunzig minuten hundertprozentig ans nächste spiel denkt!"

  • Hallo , bevor du dir den Kopf zu sehr zerbrichst probier verschiedene Trainingsmöglichkeiten/einheiten aus und am Schluss setzt du halt die erfolgreichste um jedoch solltest du dich im Vorfeld für eine begrentzte Zahl deiner Favoriten festlegen damit du es schnell möglichst umsetzen kannst.


    Hätte hier 2 Möglichkeiten für dich welche bei mir (bis jetzt 5 versch. Mannschaften U8-U12) erfolgreich funktioniert haben mit der beide Seiten Leben können und vorallem Spass haben.



    Möglichkeit 1 : bei 2x Wöchentlich je 1,5 Std Training.


    Technik 20-30 min.


    Hauptteil 1 20-25 min.


    Hauptteil 2 20-25 min


    Abschluss restl. Zeit (nur falls das Training zu deiner Zufriedenheit gepasst hat) können die Kinder selbst entscheiden zb.. Match oder sonst was ansonsten gibst du den Abschluss vor.




    Möglichkeit 2 : bei 3-4x pro Woche Training


    1+2 bzw. 3 Training tanzt alles nach deinen Vorgaben


    das letzte Training wenn bei anderen Training alles gepasst hat - den 3tes oder 4tes gibst du den Kindern als freilos in dem Sie wieder entscheiden können wie diese 1 Trainingseinheit ablaufen soll.


    Die Freilose gilten als Belohnung in der du aber weiterhin das sagen hast.



    Jedoch muss in der Zeit in der du das Training vorgibst alles passen konsequent und fair durch ziehen und da Wette ich es gibt keine Probleme mehr und kein Spieler läuft weg weils woanders mehr Match spielen


    Ich sag meinen immer so wie man Trainiert spielt man auch und es klappt jetzt immer besser wichtig ist die zusammen arbeit ,nur Trainieren und Trainieren und den Kindern machts keinen Spass das macht auch keinen Sinn und die Probleme beginnen.

  • Ich habe mir überlegt, dass ich das nächste Training, bei dem wir vollzählig sind, dazu nutzen werde, eine Mannschaftssitzung zu machen. Auch wenn die Kinder erst 9 oder 10 Jahre alt sind, denke ich, dass man versuchen sollte, das Thema mit Ihnen in Ruhe zu besprechen. Sie auf dem Platz mal zusammen zu falten, ist das eine. Andererseits will ich Ihnen auch vermitteln, dass ich sie ernst nehme und es mich durchaus interessiert, was sie erwarten. Sie sollen ja Kritik üben und ihre Wünsche äußern, nur muss das in der richtigen Form und zum geeigneten Zeitpunkt geschehen. Folgende Fragen möchte ich dabei stellen:


    Warum spielt Ihr Fußball?
    Warum spielt Ihr im Verein? Man könnte ja auch nur auf der Straße kicken.
    Was erwartet Ihr davon, in einer Mannschaft zu spielen?
    Was erwartet Ihr vom Training?
    Was erwartet Ihr von Euren Mitspielern?
    Was erwartet Ihr von den Trainern?
    Was glaubt Ihr, warum wir Euch trainieren?
    Und was denkt Ihr, sind unsere Ziele dabei?
    Was gefällt Euch/gefällt Euch nicht beim Training, in der Mannschaft usw.?
    Was können wir alle besser machen?


    Ich bin sehr gespannt, was dabei heraus kommt. Idealerweise entwickeln wir dabei eine gemeinsame Marschrichtung und eine Art Codex, an den sich dann alle auch halten.


    Zukünftig werde ich wohl so ein Gespräch zu Beginn jeder Saison mit meiner Mannschaft führen...


    schleifer: Sorry, dass ich Deinen thread ein wenig geentert habe. Ein solches Gespräch mit Deiner Mannschaft könnte Dir vielleicht auch helfen, divergierende Erwartungshaltungen zusammen zu bringen.

  • Vor allem ist das nach Hause schicken aus rechtlicher Sicht nicht in Ordnung. Verletzung der Aufsichtspflicht heißt es im BGB und ist strafbar.

    Nein wenn ich einen vom Platz schicke muss er in der Kabine warten bis alle mit Training fertig sind. Hatte das auch erst einmal!


  • Du wirst lachen: in einer ähnlichen Form hat das sogar schon mal ein Trainer von mir in der Seniorenmannschaft am Anfang der Saison gemacht, unter dem ich gespielt habe. In schriftlicher Form. Quasi eine Selbsteinschätzung der Spieler. Wo sehen sie ihre Stärken und Schwächen, welche Erwartungen und Ziele bringen sie mit....ect... Natürlich waren die Fragen ein wenig anders. Kann durchaus Sinn machen.


    Zum kompletten Thema: da sieht man mal wieder, dass Trainer auch ein wenig Psychologe sein und Menschen(bzw. Kinder-)kenntnis mitbringen muß.


    der_schleifer: sorry, aber das einige User hier etwas skeptisch auf deinen Beitrag reagieren kann ich durchaus nachvollziehen. Deine Mannschaft spielt doch, wenn ich das richtig verstanden habe, schon etwas höher. Und im gesamten Verein nicht nur dein Team. Wie sind sie denn dahin gekommen? Dann muss dein Vorgänger bzw. müssen die anderen Trainer doch auch einiges richtig gemacht haben(?!?!). Dein Verein gilt als Talentschmiede. Das wirst du doch nicht alleine bewirkt habe, oder? Wenn die Spieler tatsächlich in die Klasse gehören, in der sie im Moment spielen, dann ist alles in Ordnung. Dass du mit Eifer bei der Sache bist ehrt dich. Aber gerade in diesem Alter, und das haben viele hier schon zum Ausdruck gebracht, gehen die Meinungen von Spieler u. Trainer schon mal auseinander. Die Kinder ändern ihre Einstellung, machen andere, vorher noch nicht gekannte, Erfahrungen und haben mit sich selbst viel zu tun. Da wundert mich so vieles eigentlich gar nicht.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • Hi Schleifer,



    cih denke wesentlich ist hier die Frage, welche Ziele und welches Niveau der Verein hat. Ist es einVerein, dessen Jugend allgemein und schon traditionell auf hohem Niveau und leistungsorierntiert geführt wird, passt Du mit Deiner Auffassung hin und solltest dies vor der kommenden Saison (jetzt musst Du noch einen Mittelweg gehen) klären und dann durchziehen. Ist es aber, wie bei mir, ein Dorfverein, musst Du meiner Meinung nach vor der neuen saison Deine Art mit Jugendleitung, Eltern und Spielern vorbesprechen. Passen die Auffassungen, ist es gut. Wenn nict, solltest Du Dir einen engagierteren Verein suchen oder einen Mittelweg gehen, d.h., Deine halb-professionellen Vorstellungen punktuell, aber nicht als Grundlage einzubringen. Wird nicht leicht, lässt sich m.E. aber machen. Letzlich bist Du aber auf´m Dorf von Deiner konkreten truppe irgwndwo abhnägig.



    Gruß,


    FG