Die Prinzipien des KiFu ad absurdum

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  • Ich denke eher das die Spieler die irgendwas richtig gut können, später die besseren sind.


    Diejenige, die alles gut können sind die besseren. Diejenigen, die nur "irgendwas" gut könne, kommen über den Breitensport nicht raus.


    EDIT: Wenn Du ein guter Coach sein möchtest, förderst Du Stärken und behebst Schwächen. So wird ein Schuh draus.

  • Vllt. wird aber auch genau dieser JUnge in der B Jugend merken was er für Mängel hat.
    Und dann auch keine Lust mehr haben.


    1. Es ist nicht "mein" E-Junior
    2. Er ist D-Junior
    3. Und was ist, wenn nicht?
    4. Was ist wenn doch und wenn es ihm egal ist?

  • Also ersteinmal war es ja nur eine Unterhaltung und ich fande die Ansichten recht interessant. Das ich jetzt nicht aufhöre die Schwächen meiner Kinder zu verringern ist auch logisch. Villeicht ist der Ansatz mehr Stärken zu fördern als Schwächen zu beseitigen aber eine Interessante Idee.

  • Wenn Du ein guter Coach sein möchtest, förderst Du Stärken und behebst Schwächen. So wird ein Schuh draus.

    Damit ist ja eigentlich alles gesagt :). Schierig wird es halt immer dann, wenn man sich (z.B. aus Zeitgründen) zwischen beiden Dingen entscheiden muss. Lasse ich den Lukas lieber noch ein paar Schüsse mit seinem starken linken Fuss machen, oder versuche ich, ihm in der Zeit beizubringen, dass man auch mit rechts schießen kann? Sicher versucht man beides, aber nochmal explizit daran zu denken, die Stärken zu fördern, finde ich das nicht verkehrt.


    Grüße
    Oliver

  • Fördere die Stärken und behebe die Schwächen


    -Mal die Ausbildungswelt auf den Kopf gestellt-


    Ich finde den Satz von Paul auch sehr gelungen, weil wenige Worte alles ausdrücken. Dieser Satz birgt für mich viel Potenzial, man kann ihn gedanklich mal aufbröseln.


    Mich verleitet dieser Satz aber auch dazu, darüber nachzudenken, welchen Anteil ein Trainer tatsächlich daran hat, ob ein Spieler sich entwickelt oder nicht.


    Gerade in den unteren Altersklassen glaube ich


    -dass viele Trainer hier -zwar gutgemeint- aber irgenwo Entwicklung hemmen, weil zuviel falsch verstandene Förderung praktiziert wird und so vieles andere verhindert oder gehemmt wird.


    -dass viele Spieler sich von selber entwickeln würden und der ein oder andere seine persönliche Technik für dieses oder jenes Thema entwickeln würde, soweit er wirklich fußballbegeistert ist. Die Begeisterung würde die Motivation dazu stiften, das zu tun. Ich könnte mir vorstellen, dass das was man herkömmlich auf dem Gebiet der Technik in manchmal stupiden langweiligen Trainings versucht über viele Wiederholungen ins Gehirn des Spielers zu pressen über Spielformen einen viel höheren Lerneffekt hat und dabei die Mutivation ebend nicht sinken läßt und es läßt auch noch die Kondition anheben....also noch mehr anheben, als es das sonst schon der Fall war und das im Hintergrund, versteckt und untergründig (Ganzheitliches Training)


    -für den Spieler xy so wie es geleert wird, für ihn persönlich -z.B. auf Grund seiner persönlichen Art oder auch aufgrund von körperlichen Anomalien bis in den feinsten Bereich ....nicht machbar sind bzw. er das vom Trainer vorgegebene nur bedingt erlernen kann, weil seine persönlichen Defizite das nur bedingt zu lassen.


    -das Techniktraining kontraproduktiv sein könnte bzw. nicht so produktiv ist, als würde sich der Spieler das selber im täglichen Fußballleben selber aneignen.


    Nur mal angenommen, der Verdacht das das so wäre ist richtig,


    .....dann wäre das ein weiteres Indiz dafür, dass der Trainer gerade im Jugendbereich -und das beziehe ich nur auf den unteren Jugendbereich- eher eine Aufsichtsperson ist. Gerade der Jugendtrainer würde hier eher weniger Fußballtrainer sein....jedenfalls würde sich das auf eine anderes Maß begrenzen, ...es würde sich -was die Aufgabe angeht- verlagern. Ferne würde es die soziale Komponente erheblich anheben. Hiermit meine ich das drumherum....die versteckte Erziehung, ...das Gruppengefühl, das Unterordnen, das sich Einordnen, das Miteinander ....die soziale Kompetenz würden dann einen anderen Stellenwert im Ausbildungsbereich erhalten.


    Hierbei bedenke ich auch, dass geschätzte 99,9 Prozent der Spieler des Breitensports und vermutlich auch die darüber.....NIEMALS auch nur ansatzweise einen Cent oder geschweigedenn ihren Lebensunterhalt mit Fußball verdienen werden. Da ist das Ausbilden des Sozialen - das diesbezügliche Begleiten - doch eigentlich viel wichtiger, als der Fußball selbst. Umso mehr ist es wichtig, hier Vorbild zu sein, hier selber sozial kompetent zu sein.


    Im letzten Schluß stelle ich für mich fest, dass das auch den Stellenwert des -freien Spiels und des Spiels mit altersgerechten Provokationsregeln- anhebt. Diese Trainingsformen bekämen -was den Trainingsanteil anginge- dann auch einen noch anderen Stellenwert, richtig?


    Ich unterscheide hier übrigens zwischen dem freien Spiel für F Kinder -ohne Provokationsregeln- und dem Spieltraining danach, wo ich mit altersgerechten Provokationsregeln arbeite.


    Förder die Stärken und behebe die Schwächen....ist kein Aufruf zu akribischen Techniktrainings, weniger kann mehr sein...weniger Einflußnahme könnte mehr Ausbildung bedeuten.


    Auch im Spiel kommt es zu vielen Kontakten und Aufgabenstellungen, die es gilt bestmöglich klug zu lösen. Hierbei kupfert der eine vom anderen ab, wenn er etwas besonders gut löst. Es könnte sogar von Vorteil sein, tatsächlich mal total Altersgemischt spielen zu lassen. Vor allem dann, wenn da ältere bei wären, die etwas ganz besonderes drauf haben. Über Provokationsregeln wären hier bestimmte Nachteile einzudämmen bzw. zu dezimieren.


    Es ist für mich ein Gedankenspiel in Richtung....ja.....Trainings angelehnt an den Straßenfußball, der ja bei einigen Schweiss.-bis Wutausbrüche verursacht.

    4 Mal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Um überhaupt über das "Wie" der Förderung von Stärken und dem Beheben von Schwächen zu reden, muss man die Stärken und Schwächen und vor allem deren Ursachen erstmal erkennen. Ein der schwierigsten Aufgaben überhaupt.


    Und dann sollte man halt nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Den Typus "U19 DFB Elf Talent" behandle ich da anders als den "In-der-A-Jugend-immer-noch-beim-Dorfverein" Typen. Erster hat ne echte Chance, be dem schau ich, dass er exakt Null Schwächen hat um die Voraussetzung für nen Profivertrag zu verbessern.


    Beim Zweiten schau ich als Coach, dass er einen g'scheiten Umgang hat, ne Lehrstelle und dass er weiß wie der Hase läuft. Um Fußball kümmere ich mich bei dem insofern, dass er mir beim Verein bleibt, erkennt wie wichtig das Ehrenamt im deutschen Sport ist, soziale Kontakte aufbaut und Spaß hat usw. - ihr wisst was ich meine. Nebenbei versuche ich, dass er noch was lernen kann, obwohl er ggf. eh besser kickt als ich ;)


    Man kann das alles nicht so pauschal sagen - und das geht schon im Kindergarten los. Individuell fördern, betreuen, trainieren. Das ist es doch.

  • Ich weiß nicht was ihr für Vorstellungen vom Breitensport habt. Es gibt denke ich genügend Vereine im Breitensport, bei den die Spieler extrem motiviert sind und man von ihnen auch viel verlangen kann. Vor allem im unteren Altersbereich weiß ich doch ob ncht später jemand doch in den Leistungsbereich geht.
    Und nur weil man sich für den Breitensport entschieden hat, kann man doch trotzdem eine vernünftige Ausbildung erwarten.
    Ich spiele auch lediglich in der Landesliga, habe aber in der Vorbereitung 7 mal Training in 7 Tagen gehabt.

  • Ich finde dann und wann das ihr die Unterscheidung zwischen Breitensport und Leistungssport zu extrem wählt. Bzw. ich habe ab und zu das Gefühl das der Breitensport als Leistungsfreie Zone angesehen wird. Auch im Breitensport geht es nicht nur um Freude und Spass. Auch hier gibt es Sportler die eventuell sogar die gleiche Einstellung zum Fußball haben wie Leistungssportler.

  • Auch hier gibt es Sportler die eventuell sogar die gleiche Einstellung zum Fußball haben wie Leistungssportler.


    Das ist richtig - eventuell. Wobei ich bezweifle, dass Du weißt was da im Leistungssport an "Einstellung" verlangt wird. In der Vorbereitung mal 7 Einheiten zu machen ist respektabel aber nur die Spitze des Eisbergs. Aber wenigstens schon im Ansatz dessen was man erwarten muss.


    Aber was hat das mit dem Thema zu tun? Ich check's nicht - sorry!

  • Ja das ist richtig, ich wollte mich auch nicht hervorheben weil ich 7 mal Training hatte. Es sollte eigentlich nur meine Ansicht verdeutlichen, war aber nicht allzu gut gewählt.


    Das hatte mit dem Thema prinzipiell nichts zu tun. Ich bezog es nur auf deine Aussage, die Leistungssportler kann man in anderem Maße fordern als die Breitensportler. Sicherlich so korrekt, nur auch in anderen Themen viel mir immerwieder auf, dass die meisten den Breitensport als Bereich für Spaß Freude und Biertrinken ansehen. War zumindestens mein Gefühl.


    Naja zurück zum Thema. Ich finde Andres Ansicht recht interessant. Nur auch wenn die Spielanteile in unserem Training sehr hoch sind, mich voll und Ganz aufs Freie Spiel zu verlassen, wiederstrebt mir wirklich. Hat Andre Recht. Genau in diese Richtung ging auch das Gespräch mit dem Trainer mit dem ich mich unterhielt. Dieser meinte auch das er es Blödsinnig empfindet darauf zu pochen recht und links zu schulen.
    Seiner Meinung nach (ich gebe das jetzt mal so wieder wie ich es verstanden habe) soll man die Kinder spielen lassen und sie werden schon herausfinden wie sie die beste Lösung finden.
    An Andre die Frage.
    Wie weit würdest du beim freien Spiel gehen? Ich gebe meinen Jungs zum Beispiel vor, dass Standards wenn möglich kurz ausgeführt werden und hinten nicht einfach rausgebolzt wird. Genauso gebe ich meinem Torwart vor, dass er versucht den Ball am Fuß zu lassen.

    Einmal editiert, zuletzt von Lubi ()


  • Genau in diese Richtung ging auch das Gespräch mit dem Trainer mit dem ich mich unterhielt. Dieser meinte auch das er es Blödsinnig empfindet darauf zu pochen recht und links zu schulen.
    Seiner Meinung nach (ich gebe das jetzt mal so wieder wie ich es verstanden habe) soll man die Kinder spielen lassen und sie werden schon herausfinden wie sie die beste Lösung finden.





    Das ist ein großer Fehler. Mit dieser Einstellung wird den Kindern bereits früh die Tür für den Leistungsfußball zugeschlagen.



    Es muss sö früh wie möglich mit der Vermittlung der Beidfüssigkeit begonnen werden. In der E-Jugend ist meiner Meinung nach die letzte Chance dafür. In der D-Jugend ist es bereits zu spät, das muss ich Dir aus eigener leidvoller Erfahrung sagen.



    Allein aus koordinativer Sicht entsteht ein so großer Nachteil für die Kinder, dass sie bereits ab der C-Jugend nicht mehr im Leistungsbereich mithalten können. Es fehlen "dem Einbeinigen" die Handlungsmöglichkeiten, um den Tick eher am Ball zu sein als der beidfüssige Gegenspieler. Im Leistungsbereich ist das fatal.
    Sicher, es mag Ausnahmen geben. Aber die kannst Du pro Jahrgang wahrscheinlich an einer Hand abzählen.



    Ansonsten bin ich auch ein Verfechter des freien Spiels im Training. Je älter die Kinder, desto mehr mit Provokationsregeln, um die Spielintelligenz zu fördern.

  • An Andre die Frage.
    Wie weit würdest du beim freien Spiel gehen? Ich gebe meinen Jungs zum Beispiel vor, dass Standards wenn möglich kurz ausgeführt werden und hinten nicht einfach rausgebolzt wird. Genauso gebe ich meinem Torwart vor, dass er versucht den Ball am Fuß zu lassen.


    Ich bin ja ein Co.-Trainer und schaue mir an, was mein Trainerpartner so macht. Jedes dritte oder vierte Training gebe ich dann ein Training. Die Trainings sind total unterschiedlich. Wir haben abgemacht, dass wir uns so ergänzen und für die Jungs ist es dann halt mal eine Abwechslung.


    Wir bedienen eine D mit cirka 40 Prozent Spieleranteil aus der E. Mir fällt sehr oft auf, dass von der F an, weite Abschläge in die Spitze gemacht werden. DAS ist für mich keine Ausbildung. Es dreht sich um die schnelle Mark....man will das Spiel gewinnen. Das ist Ausbildungstechnisch in doppelter und dreifacher Sicht Mist.


    -Man müßte das über eine Regel eindämmen, in dem Mann z.B. die Hallenregel...."Der Ball muß vor der Mittellinie von einem Spieler berührt sein" o.ä.


    -es wird kein Spielaufbau betrieben. Unser erstes Freundschaftsspiel als Kreisliga A Team verloren wir gegen einen Bezirksligateam mit einem Satten 9:1. Davon fielen bei drei Halbzeiten fünf Tore in der ersten Halbzeit, weil die Spieler deutlichst sichtbar überhaupt keinen Spielaufbau beherrschten. Die hatten Angst. Hinzu kam auch noch, dass kein 16`ner auf der neuen Feldgröße zu sehen war....wobei ich jüngst erkannt habe, dass der 16èr nun ein 12`er ist!


    Zu deiner Frage:


    Bei uns wird ein Spiel aufgebaut...das ist das Ziel, also keine weiten Abschläge...mit Ausnahmen.
    Der Torwart ist Mitspieler und soll die Dinge auch vor dem 12èr mitgestalten. Wir haben uns einen ausgesucht, der spielerisch auch mithält, er wäre auch ein guter Stürmer. Leider ist er etwas klein, aber....ein klasse Typ mit der Chance noch zu wachsen.
    Toraus, Abschlag, Einwurf, ....beim mir alles in 4 Sekunden oder Ballabgabe an den "Gegner". Die 4. Sekundenregel stammt aus dem Futsal. Ich lege sie natürlich großzügig aus, da sind es vermutlich auch mal 8 aber dann ist auch Ende. Bei Ecken und Freistößen sind es dann mal 10 Sekunden, wobei ich da in der Halle den Unterschied sehe, dass der Ball nicht so weit wegrollt.


    Es muss sö früh wie möglich mit der Vermittlung der Beidfüssigkeit begonnen werden. In der E-Jugend ist meiner Meinung nach die letzte Chance dafür. In der D-Jugend ist es bereits zu spät, das muss ich Dir aus eigener leidvoller Erfahrung sagen.


    Irgendwo hast du recht, im frühesten Alter kann man das Schulen, ...wobei das nicht nur für den Fußball gilt.


    Ich habe das leider für mich selber nicht erfahren. Das habe ich erst so ungefähr mit 3o probiert. Ich kann nicht sagen, dass ich beidfüßig bin, aber es klappt mit dem Linken recht gut. Zumindest den Torschuss könnte ich da damit erledigen, ...mit cirka 20 Prozent einbußen bei der Schußkraft.


    Techniktrainings finden bei mir immer im Warmachteil statt....das ist bei mir der Warmmachteil! Dieser nimmt ungefähr 20 Minuten ein. Ich verbinde es meist mit Koordinationstraining als Ballkoordination u.ä......diese Läufe mit Ball um Stangen usw.....finde ich eher langweilig. Das sind die Trainingsformen zum Thema Koordination die ich persönlich überhaupt nicht mag.


    Das was Mattes schreibt führte mich dazu zu denken, dass das wieder ein Argument hin zur Leistungseinteilung schon in der F. Mit einer F 5 kann man das Thema vielleicht etwas unterschwellig bearbeiten. Hier unterliege ich der Annahme, dass das ebend keine angehenden Leistungsfußball sind und des eh nie lernen werden.


    Von meinen ehemaligen Spielern könnten geschätzte 90 Prozent mal mit Links als Rechtsfuß abschließen....echte Beidfüßler sind -trotz massivsten Trainings im Warmmachteil- geschätzte 10-20 Prozent...


    Hierbei bleibt zu sagen, dass deren Beidfüßigkeit meiner Feststellung entsprechend erst mit Eintritt in die C zum Tragen kam. Da wollten diese Spieler -ich spreche u.a. von meinem älteren Sohn- plötzlich alles mit Links machen. Da spielte beispielsweise eine Verletzung hinein.

  • Sehe ich genauso, ich werde es bei mr im Training natürlich auch anders umsetzen. Nur ich bin der Meinung das genau in solchen Ausbildungsschwerpunkten das Freie Spiel nicht ausreicht. Das Kind wird jedes mal den starken Fuß nehmen um an den Ball zu kommen.


    Irgendwie hatte ich Andres Beitrag überlesen.
    Kurz mein Eindruck nochmal zum Freien Spiel, bzw. meine inneren DIskussionen zu dem Thema.
    So wie ich es für mich verstanden habe, bedeutet das Freie Spiel für Kinder befreit und ohne Vorgaben Spielen zu können.
    Die langen Bälle kannst du ebenso einteilen.
    Der eine Trainer gibt diese langen Bälle vor um schnell zum Torerfolg zu kommen.
    Der andere Trainer aber, will die Kinder frei spielen lassen und die Kinder nutzen die Mittel welche zum Torerfolg führen.


    Genau hier besteht doch die Parallele zum Straßenfußball. Das kein Erwachsener oder sonst wer den SPielern etwas vor gibt.
    Es wird einfach ohne Vorgaben Fußball gespielt. Und genau diese Freiheit nehme ich doch meinen Kindern, wenn ich, wie ich auch verfahre, Jungs es wird hinten nicht rausgebolzt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Lubi ()

  • So wie ich es für mich verstanden habe, bedeutet das Freie Spiel für Kinder befreit und ohne Vorgaben Spielen zu können.


    Jepp, so isses.


    Wobei dieser Anteil des Trainings bei mir in der F und E besonders hoch, aber nich ausschließlich trainiert würde.


    Hierbei stehe ich dann am Rand und mir fallen -je nach Auffälligkeiten- gewisse Regeln/Provokationsregeln ein, um die Dinge weitestgehend unangesprochen zu lenken.

  • Vorsicht!


    Bei freiem Spiel im Wettspiel sind wir uns einige. Aber das was das in diesem DFB Flyer (Konzeption) steht und was im Training gemacht werden soll ist nicht einfach spielen lassen. Das sind kleine Fußballspiele mit verschiedenen Schwerpunkten in Spielformen verpackt.


    Wer im Training nur "einfach spielen" lässt macht einen schlechten Job.

  • Wer im Training nur "einfach spielen" lässt macht einen schlechten Job.


    Völlig richtig !!!




    Deshalb muss im Training immer auch ein Spiel mit Provokationsregeln eingebaut werden, um die Spielintelligenz zu fördern. Das ist extrem wichtig. Nur über das freie Spiel ist das nicht möglich. Und je älter die Kinder, desto komplexer werden diese Regeln. Nur so können sich die Kinder optimal entwickeln.




    Das freie Spiel ist bei mir das Abschlußspiel im Training. Dauer ca. 20 Minuten. Das ist für mich auch eine Kontrolle, wie die Kinder das Erlernte umsetzen.

  • Wenn ich die Beiträge so verfolge, müssen wir erst einmal den Begriff "Beidfüssigkeit" definieren.



    Beidfüssigkeit bedeutet nicht, das beide Füße gleich stark sein müssen. Ganz im Gegenteil: Ein Spieler braucht seinen starken Fuß. Wenn ich den schwachen Fuß zu sehr trainiere, geht das zu Lasten des starken Fußes. Das ist meiner Meinung nach kontraproduktiv.



    Der Spieler muss in die Lage versetzt werden, mit dem "schwachen" Fuß Bälle an- und mitnehmen, passen und einigermaßen passabel schießen zu können. Und das Ganze unter Gegnerdruck. Das ist eigentlich schon alles.