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  • Germancoach Woher hast du all dein Wissen? Beschäftigst du dich damit beruflich? Sind ja wirklich sehr viele nützliche Dinge dabei. Das hat mir hier immer gefehlt oder war mir zu wenig - nicht immer nur sagen was schlecht oder falsch ist sondern auch gute Tipps dabei geben. Sehr gut.

  • Germancoach Woher hast du all dein Wissen? Beschäftigst du dich damit beruflich? Sind ja wirklich sehr viele nützliche Dinge dabei. Das hat mir hier immer gefehlt oder war mir zu wenig - nicht immer nur sagen was schlecht oder falsch ist sondern auch gute Tipps dabei geben. Sehr gut.


    Hallo Otto, ich sezte zu obigem mal ein Fragezeichen.


    ich war 35 Jahre Verkäufer. oft warden die besten der Ranglisten , die, die am wenigsten Wissen hatten,( im Vergleich zu anderen)
    jeder Verkaufstrainer,( und ich hab da wirklich sehr gute erlebt) , hat immer betont: wenn sie all ihr Wissen an den Mann bringen, machen sie
    keinen Abschluss. das stimmt auch, aus eigener Erfahrung. weiter: ich kann Ihnen auch nur Tips geben, ihren Weg müssen sie selbst finden.


    umgelegt auf den Fussball: ein gewisses Grundwissen, gerade im Jugendfussball ist vollkommen ausreichend, zuviel Wissen kommt nicht an..
    warum genügt im Jugendbereich der C-Breitenfussball? mit der A- Lizens kannst du dort nichts anfangen.


    jeder Bundesligatrainer wird im unteren Jugendbereich beim dorfverein scheitern, warum, er hat zuviel wissen, das er anbringen will.
    Man schickt ja auch keinen Uniprofessor in die Grundschule.


    eigene Erfahrung:


    nachdem ich nach längerer Abstinenz im Jugendbereich wg. Sohn wieder anfing, hab ich mal zuerst schlau gemacht.
    Lehrfilme, Bücher, DFB Richtliniern sogar hölländische Jugendfussballschule.
    ich wurde langsam überzeugt, dass ich das gar nicht bringen kann, obwohl ich der Meinung war, dass ich ja schon Erfahrung gesammelt habe.


    Was hab ich gemacht? mit vielen bekannten Jugendtrainern geredet, wie sie es machen, Jugendtrainings anderer Vereine angeschaut,
    Stützpunktraining mal verfolgt, mal nen Lehrgang mitgemacht.


    und dann? Gedanken gemacht, angeschaut welche Jungs kommen, und dann meinen eigenen Weg, aus dem Mix von obigen gegangen.


    Ich bin damit gut gefahren.


    Idealzustände hier beschreiben ist einfach, Fachbücher, Papier ist geduldig, aber ich hab mir die Realität vor Ort angeschaut.


    und dann noch das wichtigste, Ausbildung hin und her, Meinungen anderer hin und her.


    Man muss immer seine eigenen Erfahrungen machen, nur daraus lernt man. Es gibt nichts schlimmeres als ein Trainer, der meint alles perfekt machen zu müssen. das gibt es im fussball nicht.


    Günter

  • Günter
    Ich teile deine Bedenken, allerdings arbeite ich in einem Beruf, bei dem didaktische Reduktion mein tägliches Geschäft ist.



    oTTo
    Ich mache beim Fußballtrainerlernen das, was Günter machte ............ und lese zusätzliche auch noch sehr viel und tausche mich mit anderen in anderen Foren aus. Dabei bin ich auf der Suche nach meinem persönlichen Weg für meine aktuelle Mannschaft. Was ich dabei finde, teile ich aber gerne mit euch. Es sei denn, es kommt aus diesem Forum, dann habt ihr das ja eh.


    Falls auch du dich mal schneller unterhalten willst bzw. einfach mal persönlicher: Auch wenn dein Englisch bescheiden ist (es wird dafür ja nicht benötigt), wir nutzen den kostenlosen, werbefreien Chat des "and-again" Forums dafür. Leider hat der Uwe das ja noch nicht im Angebot.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • Falls auch du dich mal schneller unterhalten willst bzw. einfach mal persönlicher: Auch wenn dein Englisch bescheiden ist (es wird dafür ja nicht benötigt), wir nutzen den kostenlosen, werbefreien Chat des "and-again" Forums dafür. Leider hat der Uwe das ja noch nicht im Angebot.


    auch wennn das schwierig nachvollziehbar ist, dieser Satz ist für mich ein typisches Beispiel, warum ich mit dir manchmal Probleme habe.


    Günter

  • jetzt hast du mich erwischt: Was verstehst du unter didaktischer Reduktion?


    Günter

    Wenn man jemandem etwas beibringen will, aber selbst viel, viel mehr weiß als derjenige, dann muss man reduzieren ("abspecken", Dinge vereinfachen, Schwieriges oder Ausnahmen weglassen usw.)


    Hier ein Beispiel aus dem Französischunterricht: Man hat dir damals erst einmal die regelmäßigen Verben in der einfachen Vergangenheit beigebracht, dann erst drei Wochen später die Ausnahmen. Das alles hat der Lehrer auf die Weise versucht, die er für am kindgerechtesten und geeignetsten hielt.


    Ein Beispiel aus dem Fußball: Du würdest einem Kind im beginnenden Kopfballalter erst einmal die einfachste Kopfballübungen (das Köpfen des Balles, den das Kind selbst in den Händen hält und dann köpft) machen lassen, obwohl du vielleicht 84 verschiedene Kopfballübungen kennst.


    Didaktisch reduzieren meint das, was du auch angesprochen hast => an die jeweile Gruppe, die real vor die stehenden Kinder angepasst. Das ist die letzte Entscheidungsinstanz für das Vorgehen des Trainers, nicht seine 200 Ebooks auf seinem Reader.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • auch wennn das schwierig nachvollziehbar ist, dieser Satz ist für mich ein typisches Beispiel, warum ich mit dir manchmal Probleme habe.


    Günter

    Günter, kämest du in einen deutschen Chat, wenn ich dir den hier jetzt anbiete?

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • Wenn man jemandem etwas beibringen will, aber selbst viel, viel mehr weiß als derjenige, dann muss man reduzieren ("abspecken", Dinge vereinfachen, Schwieriges oder Ausnahmen weglassen usw.)



    ah, du meinst, so wie ich im forum hier mit euch umgehe!!!


    im Ernst: das von dir Beschrieben, ist für einen Trainer nicht immer einfach. man hat das Ziel im Kopf, weis wie es letztendlich gehen soll, und muss mit den primitivsten Übungen anfangen. d.h. Geduld haben, genaus so wichtig wie Wissen. ansonsten stimme dir zu.


    Günter

  • ich war 35 Jahre Verkäufer. oft warden die besten der Ranglisten , die, die am wenigsten Wissen hatten,( im Vergleich zu anderen)
    jeder Verkaufstrainer,( und ich hab da wirklich sehr gute erlebt) , hat immer betont: wenn sie all ihr Wissen an den Mann bringen, machen sie
    keinen Abschluss.


    Das leuchtet mir voll und ganz ein. Grade wenn ich an den Verkäufer meines vorletzten Autos denke. Hätte er mir alles erzählt, hätte ich den Wagen nicht gekauft und er auf eine Menge Geld verzichten müssen.



    zuviel Wissen kommt nicht an.


    Da widerum glaube ich das man, vor allem bedingt durch Erfahrungen, sehr viel Wissen hat und da denke ich je mehr desto besser.

  • i

    Da widerum glaube ich das man, vor allem bedingt durch Erfahrungen, sehr viel Wissen hat und da denke ich je mehr desto besser.


    Otto, ich glaub schon, dass du sehr genau weisst, was ich damit vermitteln wollte, und wo ich da die Gefahr im Kinderfussball sehe.


    Wissen ja, aber nicht alles an das Kind ranbringen wollen.


    ein Grundschullehrer wird ja auch ein anderes Wissen haben, als ein Gymnasiallehrer. beide sind aber dann auch an der richtigen Stelle im Einsatz.


    Günter

  • Günther, meinst du, sich auf ein gewisses Level der Kinderkommunikation begeben, um verständlich zu wirken?


    Oft ist es doch heute so, und da fällt mir ein Sprichwort ein:" Wissen ist Macht! Nichts wissen, macht nichts!"
    Da wir beide Seiten von Gesellschaftsordnungen und die anspruchsvollen, gegenwärtigen Anforderungen kennen, viel es mir oft nicht leicht, das Ganze zu sortieren. Vorallem die heutigen Ansprüche der Kinder und Jugendlichen, welche doch oft sehr spontan und abwechslungsreich sind. Obgleich es ihnen auch ermöglicht wird, was vor dreißig Jahren eben noch nicht der Fall war.

  • Eismann


    du hast ja recht, aber ich wollte eigendlich auf was anderes hinaus.


    Ich wollte das ansprechen, was ich schon des öfteren beobachtet habe: dass Trainer sich was angelesen haben, Fortbildung besucht hatten,
    und dann meineten, sie müssten all ihr Wissen den Kinder rüberbringen, mit der Folge, dass diese total überfordert waren.


    Wissen ist ein sehr wichtiges Gut, und bringt einem vor allem dann was, wenn man vorsichtig damit umgeht (vor allem beim Umgang mit Kindern)


    Noch nie den Vorwurf von Eltern bekommen:: der meint, er wüssste alles besser ?


    Günter

  • Das ist schon richtig! Ich spinne den Faden nur weiter. Sich verstanden fühlen, als Trainer,Vorbild und Respektperson, heißt zum Teil sich auf ein gewisses Level begeben.
    Nenne ich mal ein simples Beispiel, als mein Sohn das erste mal zu mir sagte:" Eh, Alter...."
    Umgangssprache kann man sich nur in seltenen Fällen anlesen, nur praktizieren.


    Ich eckte oft an, als ich mit mir treu bleibenden Prinzipien kam. Die Jugendlichen schotteten sich zum Teil von mir ab. Das ging hin bis zu Ausreden und Lügen in verschiedenster Weise.
    Für mich stand dann immer die Frage - einfach akzeptieren oder bestrafen, damit mein Image nicht leidet. Nächste Frage - was ist in solchen Fällen eigentlich das - Image - wert.
    Die Vertrauensbasis war nicht mehr gegeben, die Leistung der Jungs sank ins bodenlose und ich zog die Konsequenz.