trainingsintensität

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  • Hallo ich habe eine Manschaft die aus spielern der Jahrgänge 96 bis 99 besteht.
    wir trainiren 2 mal die woche.
    Jetzt die Frage: Wie anstrengend soll das training sein?
    beispiel technik training: ball mitname mit körpertäuschung kann ich ansterngen und nicht anstrengend trainiren:
    nicht anstrengend: 2 spieler bewegen sich im freien raum dann kurzer antritt, täuschung ball mitname. dann wieder locker laufen dann antritt des andern.
    anstrengende variante: 3 gruppen, 2 spieler ausen mit ball 1 spieler in der mitte ohne ball, spieler läuft von einen zum andern mit hohen tempo und führt dort die übung durch. schneller richtungswechsel. nach bestimmten anzahl wechesln.


    jetzt die frage was ist besser?
    rein von der technik ist es evtl besser die erst mal ohne körperlich anstrengung zu trainiren um erst mal die technik sauber drauf zu haben. andereseits hat man als trainer gerne fitte spieler. sollte das in diesen alter schon trainiert werden?
    was denkt ihr?
    lg
    hans

  • Du solltest das Hauptaugenmerkt bei deinem Training auf 3 Dinge legen:


    1. Technik
    2. Technik
    3. Technik

  • du trainierst c-jugend und d-jugend im abstand von 4 Jahren und 30 cm größe zusammen?
    ist das ein team oder nur die sommervariante wg. ferienzeit?

  • Also:


    1) Klar hohe Intensität macht die Spieler fit.
    2) Kann man also Ausdauer und Technik verbinden wunderbar.
    3) Klares Argument für hohe Intensität auch beim Techniktraining ist folgender:
    Ich bin ganz klar der Meinung, dass gute Technik bzw. gutes Techniktraining grundsätzlich gekoppelt ist mit Zeitdruck und Gegnerdruck. Das heißt, es ist DER entscheidene Faktor in welchem Tempo und unte welcher Bedrängnis ich die Technik ausführen kann.
    Beispiel Übersteiger: Den Übersteiger ohne Zeit- und Gegnerdruck können doch ab der D-jugend die meisten Spieler. Diesen aber in einem Spiel so einzusetzten, dass ich erstens den Gegner täusche und zweitens auch einen Nutzen (Anschlußhandlung, z.B. Dribbling am Gegner vorbei, Torschuß, Pass) daraus ziehe die allerwenigsten.
    Gerade beim Thema Dribbling/Finten habe ich mittlerweile eh die Meinung, dass es absolut ausreichend ist die Körperfinte und die Schuß-/Passfinte zu beherrschen. Dies allerdings auf hohem Niveau, also hohes Tempo, hoher Gegnerdruck. Alle anderen Finten müssen eh die Körperfinte beinhalten, da sonst eh keine Täuschung des Gegenspielers eintritt. Und ist man koordinativ gut geschult und beherrscht die Körperfinte, dann erlernt man die anderen Finten eh in kürzester Zeit von ganz allein.


    Fazit:
    Ich bin ein klarer Befürworter von hohem Tempo und hoher Intensität im Training und Wettkampf.
    Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass (wenn man die Grobform der Technik richtig beherrscht) Schnelligkeit in der Ausführung ist in der Ausbildung wichtiger als absolute Genauigkeit/perfekte Bewegungsaublauf. Zumindest im Grundlagenalter.
    Das Festigen und Verfeinern der Technik (klar man verfeinert stetig auch in jungen Jahren) muss nicht in der D-Jugend abgeschlossen sein.


    Man sollte nie vergessen, dass die gesamte Technik das Hilfsmittel ist, um Spielsituationen effektiv und sinnvoll zu lösen, d.h.den Gegner auszuspielen, Tore zu schießen etc.
    Technik solltet immer zweckgebunden sein, der Einsatz also ein Ziel verfolgen. Dieses Ziel ist nicht der Selbstzweck (also das es schön aussieht etc.).


    Abgesehen davon, habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Kinder intensives Training deutlich besser finden, als isolierte Technikübungen ala Coerver. Zumindest ab dem Zeitpunkt, wo sie sich an die hohe Intensität gewöhnt haben, was schon ein paar Wochen dauert. Am Anfang haben sie mit der Belastung schon zu kämpfen, aber die Eltern freut es, gibt es in den ersten Trainingswochen auch Tage, wo man die Kinder leicht ins Bett bekommt. DIeser Effekt verschwindet aber mit der Zeit.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Hi!


    An sich hägt's vom Schwerpunkt ab und vom Zustand Deiner Spieler. Weiter ist ein 14 jähriger ist schon recht gut körperlich trainierbar, er hat bereits gute Voraussetzungen für aerobe Prozesse in seinem Körper und die Voraussetzungen für anaerobe Leistungen werden besser. Bei einem 11jährigen ist das noch nicht so, wenngleich der auch schon grundlegend Schnellkraft- und Ausdauertrainierbar ist. Im Wesentlichen hängt das mit dem Testosteronlevel und der Skelettstabilisierung durch die Abflachung der Längenwachstumsphase bzw. abflachen des ersten Breitenwachstums zusammen.


    Auf die Frage ob grundsätzlich Fitness (insbesondere Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit) in diesem Alter schon trainiert werden sollte: Sie ist auf jeden Fall (in den o.g. Grenzen) trainierbar. Außerdem geht man heute davon aus, das 50%-80% der 8-18jährigen Haltungsschwächen/-schäden haben - beginnend im Wesentlichen mit dem ständigen Sitzen ab der 1. Klasse. Vor dem Hintergrund sollte man es m.E. auch trainieren. Allerdings immer altersgerecht und spielerisch. Es ist auch nicht nötig das sportartspezifisch zu tun.


    Ich würde die Jungs aber nicht notwendigerweise in ein "Konditionsprogramm mit Ball" stecken, Kondition kriegen die normal eh mit, sondern eher ein "Ball-/Technikprogramm" anbieten, dass sich stufenweise hin zu den realen Anforderungen im Spiel entwickelt. Immer schneller und härter und immer mehr Drucksituationen, mehr Tempo - dem Alter angemessen.



    Wenn Du die Kinder aber im üblichen Balltraining fitter (vor allem Rumpfmuskulatur ist immer ein Thema) kriegen willst, ist das möglich und man kann (vor allem für die Älteren) z.B. vor einer Auftaktbewegung, oder vor einem Sprint (sofern die Übung das zulässt) auch Burpees, Sprünge oder sonstwas machen lassen. Es gibt 1000 Möglichkeiten.


    LG Paul

  • du trainierst c-jugend und d-jugend im abstand von 4 Jahren und 30 cm größe zusammen?
    ist das ein team oder nur die sommervariante wg. ferienzeit?


    das ist ein team. ist leider nicht möglcih die manschaften anders zusammen zustellen wir sind ein kleines dorf und haben nicht viele spieler


    ist aber bei uns in der gegend hir normal. also den meisten nachbar dörfern gehts genauso
    lg
    hans

  • das ist ein team. ist leider nicht möglcih die manschaften anders zusammen zustellen wir sind ein kleines dorf und haben nicht viele spieler


    ist aber bei uns in der gegend hir normal. also den meisten nachbar dörfern gehts genauso
    lg
    hans


    Es kommt auf den gesammten Übungs aufbau an .Es sollte immer ein dazu hinführen sein.


    Erlernen der Grundtechnik hinführen zum Übungsziel usw


    Leicht mittel schwer und manchmal ist ein schritt zurück besser als 1schritt vor

  • Hans, eines habe ich noch vergessen (wohl weil offensichtlich?!) - der Vollsltändigkeit halber:


    Die (Reiz)Intensität (z.B. wie schnell laufen) ist nicht alles. Weitere Aspekte der Belastung sind Reizdauer (wie lange laufen), Reizdichte (wie lange Pause zwischen den Sprints) und Reizumfang (wie oft die Übung wiederholen).


    Bücher zum Thema vor dem Hintergrund Fußball findest Du u.a bei Google Books.

  • Zunächst muss natürlich die Grundtechnik beherrscht werden.


    Aber ich bin auch für Tempo, ich bevorzuge immer dynamische Übungen anstelle von statischen Übungen.

  • Eigentlich ist das Thema ja interessant. Was mich stört ist, dass ihr hier keinen Ton darüber verliert, von welcher Altersgruppe ihr sprecht. Wenn ich entsprechend hinter meinem Forumsnamen keine Altersgruppe stehen habe, sollte ich das zumindest im Text erwähnen. So gewinnt man den Eindruck, als wenn das alles für alles und jeden gilt, was ihr da empfiehlt. Hieran habe ich aber deutliche Zweifel.


    1. Soweit mir bekannt, brauch man beispielsweise Minis, F und E-Linge nicht aufwärmen, um die Muskulatur aufzuwärmen, ...um letztlich Verletzungen zu vermeiden.
    2. Bringen Kinder in diesem Alter Kondition mit, ...sie scheinen kaum Ermüdung zu erfahren, ...sie rennen, rennen, rennen, soweit sie nicht zuviel Gewicht mit sich rumschleppen müssen.


    Wenn das so stimmt und davon gehe ich aus, wäre es völlig unsinnig, hier anstrengendes oder nicht anstrengendes Training zu verantstalten.


    Besser dürfte da der Gedanke sein, dass -möglicherweise- ab der D zu praktizieren. Davor könnte es besser sein, dass Training so interessant wie möglich zu gestalten.


    Mir fällt dazu auch noch ein, dass man hier auch über die Methode/Philosophie nachdenken könnte. Meine Sätze/Gedanken sind klar Dfb geprägt. Wenn ich hier an die Coerver-Methode denke, ...naja. Vielleicht kann ja mal jemand mit richtiger Ahnung den von mir zugespielten Ball annehmen und verwerten. Gruß Andre

  • Zum Grundsätzlichen lies meine Ausführungen oben zur Trainierbarkeit.


    Was Du zum Aufwärmen schreibst ist richtig, hat aber nix mit dem anderen zu tun.


    Was Du zur Kondition schreibst ist schon nicht mehr so 100%ig. Was Du meinst ist Ausdauerfähigkeit. Dazu lies wieder meine Ausführungen zur Trainierbarkeit.


    Zusammenfassend würde ich G und F nicht explizit Ausdauer und Schnellkraft traineren lassen. Die kriegen das mit so "nebenbei" ausreichend mit.


    Konform zum DFB Konzept würde ich den F-lingen aber "Spielerisches Kennenlernen der Basistechniken" machen lassen. Zu einer Technik gehört auch immer die Ausführungsgeschwindigkeit mit der man sie durchführt. Die kann man auch bei F-lingen durchaus steigern. Es gibt nix langweiligeres für ein Kind als Unterforderung.



    LG Paul


    EDIT sagt noch: Weil Du meinst es wurde über keine Altersgruppe geredet: Es geht in dem Thread - siehe Ausgangsbeitrag - um 11-14 jährige.

  • Hallo Hans,einen so zeitlich unterschiedlichen Jahrgang zu trainieren ist nicht einfach.Ich möcht dir keine sogenannten Expertentipps geben,die erhälts du genug.Um die Jungs zu fördern lass sie einfach spielen.Gib ihnen gewisse einfache Regeln zur Hand wie Doppelpässe oder antäuschen,durch das ständige Spiel verbessern sich die sportlichen Parameter.Es gibt viele Spielformen mit Ball um die Jungs besser zu machen.Gruß muecke :thumbup: