Mein freund trainiert eine D Jugend und von einem Spieler sind die Eltern gestorben.
Seid dem hat dieser Spieler keine luste mehr auf sein ganzes leben.Er sagt das wenn er kein Fußball spielen würde er nicht mehr leben möchte.Er is immer nieder geschlagen wenn ausgetauscht wird und is dann total fertig.
Wir haben schon öfter mit ihm geredet und ihm mut gemacht.
Was soll man da machen??
Spieler Elten sind gestorben.
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ich glaube in solchen situationen kann man nicht viel mehr tun, als dem jungen immer wieder mut zu machen, der hat agnz andere probleme als fussball, redet mal mit ihm darüber bietet ihm hilfe an und so weiter...er braucht jetzt menschen die ihm helfen das leben wieder zu schätzen er braucht euch als freunde und nicht als trainer...lg und herzliches ebileid an dieser stelle...
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Beide Eltern auf einmal ?
Wo wohnt der jetzt ?
Auf welche Schule geht er ?
Ist er ein intro - oder extrovertierter Typ ?
Hat er Geschwister ?
Ist er schon in der Pubertät ?
Hat er gute Freunde ?
Wenn ja, wie geht er mit ihnen um ?
Wer ist jetzt erziehungsberechtigt ?
Wird er psychologisch betreut ?
Kann er / will er darüber reden ?
Diese und ähnliche Fragen sollte man zuerst abklären, bevor man etwas unternimmt. Und dann die Aktivitäten mit seinen Bezugspersonen abklären. Nicht zuviel, aber auch nicht zuwenig machen (Dass er sich a) nicht vernachlässigt fühlt oder b) er das Gefühl bekommt "ihr mit eurem mitleid regt mich auf").
Ihm vielleicht eine Handynummer geben, die er IMMER (0-24 Uhr) anrufen kann. Ihn aber auf keinen Fall zwingen darüber zu sprechen wenn er nicht! Und wenn er sprechen will, die meiste Zeit nur aktiv zuhören !!!
Vielleicht mal mit zu einem Bundesligaspiel nehmen oder so. Und ihn und seine Freunde in ein Erlebnisbad.
Es gibt keine Musterlösung, jedes Kind ist anders. Und es ist mit Sicherheit ein sensibler und für den Betroffenen sehr schlimmer Prozeß. Also mit Vorsicht an die Sache rangehen. -
Hallo madd!!
dies ist eine Situation, die ernst genommen werden muss. Meistens ist man damit überfordert und die beste Lösung ist, sich völlig normal zu verhalten. Dem Jungen irgendwelche Ratschläge zu geben oder besonders gut zu behandeln, kann genau verkehrt sein.
Normales Verhalten aber nur dann, wenn Ihr sicher und zwar 100%ig sicher seit, dieser Junge hat in seinem Umfeld den Halt, den er jetzt benötigt.
Ist dies nicht der Fall, empfehle ich Euch dringend Kontakt zu Organisationen aufzunehmen, die sich mit solchen Lebenskrisen auskennen. Suche in Google unter "Kindernothilfe" ,"Jugennothilfe" oder "Kinder in Not" und füge den Wohnsitz hinzu. Ihr könnt dann per Email oder sogar kostenlos per Telefon zu Fachleuten Kontakt aufnehmen und Euch selbst Rat holen, welche Verhaltensweise richtig ist. Die schätzen dann auch die Situation ein und der Junge erhält, falls nötig, Hilfe. Die Anonymität ist, wenn ihr es wollt, gewährleistet. Der Junge muss davon ja nichts erfahren.
Ich habe selbst schon dreimal diesen Kontakt gesucht und es wurde immer geholfen. Auch Kinder können sich direkt und anonym an solche Kontakte wenden, teilweise rund um die Uhr. -
Mein Freund hat schon mit ihm gesprochen, er hat ihm auch gesagt das er Tag und nach mit ihm Sprechen kann und er ihm immer Helfen wird.
Er lebt nun bei seiner Oma.
Seine Eltern sind so weit ich weiß mit dem Auto verunglückt und die Mutter war sofort Tod der Vater lag 5Tage im Koma und is dann gestorben.
Er hat auch mehrere gute Freunde aber er blockt immer mehr ab und hat nur noch zu meinem Freund(seinem Trainer) einen guten draht und will Tag und nacht Fußballspielen.
Er will auch nicht mehr in die Schule, er möchte nur noch Pölen und nochmal Pölen beim Spielen blüht er richtig auf. -
Pölen ????
Ist aus der Entfernung sehr sehr schwer zu beurteilen, aber dein Freund verhält sich nicht schlecht.
Wenn Spieler fragen, wie sie sich verhalten sollen, dann sollte man denen den Rat geben, sich möglichst normal zu verhalten, auch wenn es mal Schwierigkeiten geben kann, z.B. wenn Spieler über Sachen sprechen, die sie mit ihren Eltern machen oder gemacht haben. Das tut dann vor allem am Anfang ihn besonders weh. Aber auf sowas können die anderen Kinder nicht Rücksicht nehmen, wenn sie sich einigermmaßen normal verhalten sollen. -
Die Reaktion des Kindes ist für völlig normal.
Es trauert!
Er muß nun einen ganz neuen, eigenen Weg finden mit dem Schmerz und allen Lebenlagen umzugehen. Bisher standen ihm bei allen Problemen seine Elten zur Seite und gaben ihm die erforderliche Sicherheit in seinem Leben. Es ist besser wenn er diese Trauer und Enttäuschung offen lebt, als wenn er nach außen den unbeeindruckten lebt und nach innen mit dem Verlust der Eltern nicht klar kommt.
Diese erste Phase kann durchaus 6-12 Monate andauern.
Fußball ist für diesen Jungen eine willkommende Ablenkung. Wenn er spielt oder trainiert denkt er nicht gleichzeit über den Verlust seiner Eltern nach. Wer sich körperlich stark belastet kann nicht gleichzeitig über Probleme nachdenken. Deshalb ist dieser Ausgleich für den Jungen so wichtig.
Denn wenn er allein ist, wird er sich ständig gedanklich im Kreis drehen und grübeln und sich viele Fragen stellen. Warum stehe ich nun allein da? Warum meine Eltern? Warum ist das Leben so ungerecht zu mir? Was habe ich getan, das ich so hart bestraft werde? Wie soll ich nun weitermachen? Was für einen Sinn hat mein Leben nun? Dieses und ähnliches wird im ständig im Kopf sein.
Wichtig ist nun das er ein stabiles, sicheres, persönliches Umfeld hat, damit er möglichst schnell seinen neuen Weg erkennt und sich sicher und angenommen fühlt. Denn Sicherheit und das Gefühl wichtig zu sein sind Grundbedürfnisse eines jeden Menschen.
Deshalb helfen ihm Menschen die zuhören wenn er sich öffnet. Mitleid ist das letzte was er braucht. Er benögtigt ehrliche, offene Menschen, die da sind wenn er sie braucht.
Er benötigt Ablenkung wie Kino, Schule, Sport, Freunde um nicht ständig zu grübeln.
Fußball ist für ihn deshalb eine ganz wichtige Stütze.
PS: Dies sind meine persönlichen Erfahrungen, die ich leider als Jugenlicher selbst erfahren mußte -
Hallo Mad,
ich beneide Deinen Kumpel nicht, ganz schwieriges Thema!
Ich habe einen Kollegen, der Trainiert eine D Jugend bei der Konkurenz. Mein Kollege ist Erwachsen und im Umgang mit Benachrichtigungen nach Todesfällen mit Sicherheit trainiert. Nun war es ein Spieler seiner Mannschaft dessen Vater den Tod fand. Der Verstorbene half bei Spielen und manchmal beim Training oft mit, ....man kannte den Mann, er war beliebt.
Trotz der Erfahrung meines Kollegen hatte er größte Bedenken, wie er mit der Situation -Umgang mit dem Jungen- umgehen sollte, zumal er meinem Eindruck auch ein Stück trauerte. Lange Rede kurzer Sinn, .....er führte ein Gespräch mit der Mannschaft -sozusagen unter 24 Augen- und machte jedem klar, wie schwer es für den Jungen ist. In diesem Fall hatte sich der Vater umgebracht. Der Sohn hatte/hat mit Sicherheit das Gefühl allein gelassen worden zu sein.
Meinem subjektivem Eindruck entsprechend ist so ein Kind je nach Tagesform in einem absoluten Ausnahmezustand. Man muß nicht meinen, dass so ein Mensch -vielleicht sogar egal welchen Alters- hin und her gerissen zwischen Trauer und auch Wut und dem Gefühl der Peinlichkeit, denn alle schauen ihn an und das ist vielleicht für die Person unerträglich. Manch einer will auch gar keinen Rat.
Ich selbst habe beruflich schon viele seltsame Reaktionen bei Angehörigen erlebt.
Ich gebe den Rat, sich mit der Mannschaft -ohne den Betroffenen- zu besprechen.
Das Ergebnis des Gesprächs sollte sein, so zu sein wie immer. Behandelt ihn ganz normal. Die Zeit heilt die Wunden (natürlich nicht ganz). Der Trainer sollte ihm vorsichtig sagen, dass ihn alle für seine Kraft bewundern und alle wissen, dass es ihm schlecht geht. Sie sollten ihm alle ein Ohr anbieten, für den Fall, dass er sprechen möchte und wenn nicht, ist es auch o.k.. Sie müssen ihn dann einfach zufriede lassen. Ich sag mal ganz plump...."einen Operierten versorgt man hinsichtlich seiner Wunden und läßt ihn dann auch zufrieden. Der Junge befindet sich in einem absoluten Ausnahmezustand, für ihn ist die Zeit stehen geblieben (das erzählten mir mal Betroffene), Reaktionen sind von den Betroffenen manchmal nicht rational zu erklären, deswegen sollten Freunde auch gut auf die Person aufpassen (ohne aufdringlich zu sein!) und zwischen den Zeilen lesen (siehe Bericht Uwe).
Gruss Andre -
Der Junge hat sich nun vom Fußball abgemeldet hat einen Nerven zusammenbruch erlitten und hat sich total verändert, er redet kaum noch.
Ich habe ihn auch kennen gelernt und habe ihn oft getroffen seid einiger zeit Ruft er mich Täglich an und wir reden lange zusammen, er hat schon viel mit mir unternommen und er sagt ich bin für ihn sein "großer Bruder" auch wenn ich nicht sein Trainer war er will nun unbedingt in meiner Manschaft Spielen, habe ihn oft schon mit Trainieren lassen aber er is noch zu Jung -
Hallo madd!,
hört sich brutal an, aber sei vorsichtig. Der Junge scheint Dich ja voll zu vereinnahmen. Willst Du überhaupt diesen engen persönlichen Kontakt, oder ist Mitleid der Hauptgrund?
Bist Du überhaupt in Lage dem Jungen richtig zu helfen? Ich gebe ehrlich zu, ab einem gewissen Punkt wäre ich überfordert. Blockieren und ein Nervenzusammenbruch sind ernste Symptome die eins deutlich machen: Der Junge benötigt dringend professionelle Hilfe.
Hat er keine weiteren Bezugspersonen? Wer hilft sonst noch? Ist der Junge in ärztlicher Behandlung? -
Er lebt bei seinen Großelten nur klappt es zwischen ihnen und ihm nicht so recht da sie anders mit der trauer umgehen streiten die sich oft.
Ja er ist in Behandlung und der Arzt hat auch schon mit mir gesprochen und ein paar sachen erfragt und meinte es wäre gut wenn ich dem Jungen weiter helfen würde da er mich wohl als sehr Wichtig Empfindet.
Der Junge ist auch total nett und ich habe kein Problem das er so oft was von mir möchte er is mir auch schon ans Herz gewachsen.
