1 vs. 1 "extrem" unter Druck

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  • Hallo,


    stelle mal eine sehr einfache, aber meiner Erfahrung nach sehr effektive Übung fürs 1 vs. 1 vor.


    Man markiere ein "Tor" mit zwei Hütchen ( ca. 3 - 4 Meter groß ). Dieses "Tor" wird von einem Spieler verteidigt. Auf dieses Tor sollen nun abwechselnd von beiden Seiten Angreifer dribbeln. Nicht gleichzeitig, sondern abwechselnd. Das Ziel des Angreifers ist es, diese Linie (Tor) zu überdribbeln. Schießen ist nicht erlaubt. Sobald ein Angreifer sein Ziel erreicht hat, oder der Verteidiger den Ball erobert hat, startet der Angreifer von der gegenüber liegenden Seite.


    Vom Verteidiger sollte man fordern, dass er dem Angreifer jeweils entgegen geht ( eigentlich logisch ). Die Angreifer sollten direkt zum Tor "ziehen". Ein Angriff sollte vom Trainer als gescheitert abgebrochen werden, wenn die Aktion zu lange dauert und der Stürmer nicht entschieden in das 1 vs. 1 geht. Dann geht der Punkt an den Verteidiger. Hohes Tempo in den Aktionen sollte Voraussetzung sein.


    Der Verteidiger gerät bei dieser Übung enorm unter Druck u. muß sich nach jeder Aktion sofort umorientieren. Nach einer gewissen Zeit, abhängig vom Durchhaltevermögen des Verteidigers, sollte man diesen natürlich austauschen, da diese Übung sehr anstrengend ist. Viel Lob und anfeuern des Verteidigers steigert die Motivation und das Durchhaltevermögen des Abwehrspielers erfahrungsgemäß sehr.


    Von den Angreifern sollte hohes Tempo und verschiedene Finten u. Dribblings gefordert werden, die man vorbereitend zu dieser Übung eventuell mit dem Team einstudieren kann. Jeder Spieler sollte mal Angreifer u. mal Verteider sein.


    Hier kann man auch einen schönen Wettkampf ( immer motivierend für Jugendspieler ) konstruieren. Welcher Spieler wehrt die meisten Angriffe ab? Wer überdribbelt die Linie am häufigsten?


    Die Übung kann man für die Angreifer erleichtern, bzw. für die Abwehr erschweren, indem man die größe des Tors verändert und/oder den Startpunkt der jeweiligen Angreifer näher bzw. weiter weg vom Tor verlagert. Mit diesem 1 vs. 1 kann man leicht das ganze Team beschäftigen und immer in Bewegung halten ( z. B. je nach Trainingsbeteiligung zwei oder drei Tore aufbauen ).


    Ich habe diese Übung mit viel Erfolg ins Training einfließen lassen. Meine Spieler hatten viel Spaß daran und haben auch Fortschritte im 1 vs. 1 gemacht ( in Angriff + Verteidigung ). Sie fragen sogar oft nach dieser Übung. Es werden viele Situationen "simuliert", die im realen Spiel vorkommen ( dribbeln, verteidigen, kurzer u. schneller Antritt, schnelle Orientierung ).


    Noch dazu ist die Übung für den Trainer schnell zu organisieren, da man nur wenige Hütchen braucht. Ich hoffe, dass ich die Übung einigermaßen verständlich dargestellt habe.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • hab es gestern mit den kleinen gemacht und sie waren besgeistert!
    habe nachdem jeder auf das tor gedribbelt hat, den "verteidiger" gewechselt, so hat jeder gegen gedribbelt und verteidigt.
    wer von links losgelaufen ist, ging danach auf die rechte und umgekehrt. alles mit hohem tempo und einer menge spass bei den jungs.

    "der runde steht im eckigen!"

  • Ich mache ne Abwandlung davon mit 2 Toren, und gleichzeitigem Start nebeneinander, und wenn einer schon ganz sicher ein Tor schießen kann sollen Sie eine Drehung machen und versuchen den Verteidiger nochmals auszuspielen.


    Der Verteidiger darf erst starten wenn der Angreifer den Ball berührt (komt vom Coerver).


    Die guten Tricksler haben riesig Spass dabei, und von den schlechteren wird gefordert Mut zu zeigen und wirklich etwas zu versuchen um Vorbeizukommen.


    Von den Schläfern wird Konzentration gefordert, keiner will ja ein Tor bekommen.

  • aja danke , die cd habe ich auch . hatte jetzt nur die übung damit nicht in verbindung gebracht . trotzdem vielen dank . :D


    mfg

  • AlexCarnica: diese Coerver Übungen sind natürlich ebenfalls sehr gut, aber mit der Übung, die ich hier erklärt habe, nicht so vergleichbar. Bei "meiner" Übung wird der Bereich, der verteidigt werden soll, von beiden Seiten ( bzw. hinten u. vorne ) permanent durch einen Dribbler attakiert. Der Verteidiger gerät also unter Druck und muss schnell reagieren und sich immer neu orientieren.


    Der Verteidiger spurtet zwar nicht wirklich viel, wird aber nach relativ kurzer Zeit ziemlich aus der Puste kommen. Es ist der schnelle u. kurze Antritt gefordert u. anschließend muss er die Entfernung zum Angreifer, bei der er abstoppt, richtig einschätzen. Er wird also immer frontal attakiert. Diese Situation kommt recht häufig in realen Spielsituationen vor ( die in der Coerver-Übung natürlich auch ;) ).

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • @Administrator: welcher Beitrag von mir wurde denn gelöscht? Habe ich irgendetwas unerwünschtes geschrieben? Würde mich mal interessieren. Im voraus besten Dank.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • @Uwe: alles klar - vielen Dank. War nicht böse gemeint. Hätte ja sein können, dass ich irgendwelche Regeln verletzt habe.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • Hey Toto2 und alle anderen,
    die Übung klang sehr interessant, habe sie daher ein paar mal im Training gemacht.


    Mein Fazit sieht so aus:


    Den Kindern macht diese Trainingseinheit sehr viel Spass. Wenn ich frage, wer Abwehrspieler sein möchte, gehen alle Hände nach oben. Auch den Lernerfolg (1vs.1) sehe ich und selbst die etwas zarteren Spieler, auch unser Mädchen, zeigen als Abwehrspieler(in) vollen Einsatz. Die Stürmer tricksen und haben ebenfalls Spass.


    Aber, mir gefallt an der Übung nicht, dass der Abwehrspieler nichts produktives mit dem gewonnen Ball anfangen soll. Einfach weghauen ist nicht das, was wir als Trainer sehen wollen. In der Übung bleibt ihm aber nichts anderes übrig.


    Daher frage ich mal in die Runde, ob jemand eine Idee hat, wie der Abwehrspieler konstruktiv kontern kann. Denn eigentlich ist diese Einheit, bis auf das angesprochene Defizit, ziemlich gut.


    Hatte mal an zwei Hütchentore links und rechts vom Spielfeld gedacht, durch die der Abwehrspieler den gewonnen Ball schießen soll.


    Ideen?


    Anakiny

  • Liegt hier vielleicht ein Irrtum vor. Ich habe mir die von Toto2 geschilderte Übung mal intensiv durchgelesen. Er schreibt -gehe ich von aus- von einer D. Anakiny steht für den Bereich einer F und E. Toto2 beschreibt hier nichts anderes als eine Übung für zwei Spieler, ...nämlich eines Angreifers und eines Verteidigers, welche jeweils von ihren Toren aus ins Kleinfeld starten. Statt ein Tor zu schießen, durchdribbeln sie die Torlinie.


    Es handelt sich entsprechend um ein Zweikampfthema (Angriff und Abwehr) + Dribbelthema mit Fintenmöglichkeit,....also für die F und E.

    Für die D ist das eher kein Thema mehr, nur untergeordnet, weil auf dieses Thema käme -oben drauf- das taktische Verteidigen aus dem 1:1 nahe vor dem Tor und weit vor dem Tor für den Abwehrspieler .........und zeitgleich............ für den Angreifer das taktische 1:1 in der Offensive.




    Toto2


    Vom Verteidiger sollte man fordern, dass er dem Angreifer jeweils entgegen geht

    Sollte man in der D fordern, weil es zum 1:1 gehört -also fordern, weil dieser Stoff in diesem Alter sitzen muß- sowohl weit vorm Tor, als auch nahe. In der F und E, ...naja...wohl nicht schädlich, ....aber fordern gehört nach meiner Philosophie dort nicht hin, ....sondern...empfehlen vielleicht eher und dann eben nicht fordern.


    In der D empfehle ich das taktische Verhalten aus dem 1:1, sowohl in der Defensive, als auch in der Offensive.....empfehlen, weil man es ja noch übt. Fordern tue ich dass dann -wenn denn vom D Trainer gut geschult wurde- in der C, ....denn da müßten sie es dann ja mehr oder minder können! ;)


    Die Angreifer sollten direkt zum Tor "ziehen".


    Nun -und deshalb eigentlich mein Statement, ....wird die Mehrzahl benutzt. Bis hierher ist es ein normales 1:1 mit der Besonderheit, dass man über die Torlinie dribbelt, statt schießt. 1:1 gleich zwei Spieler. Ein Angreifer, ein Abwehrender.


    Nun wird von Angreifern gesprochen, also mindestens 2, was die Übung wieder in einem ganz anderen Licht aussehen läßt, denn wenn nur einer angreift und der andere verteidigt, ....stehen die weiteren Spieler da nur rum oder dürfen die in das Geschehen eingreifen?


    Anakiny

    Aber, mir gefallt an der Übung nicht, dass der Abwehrspieler nichts produktives mit dem gewonnen Ball anfangen soll. Einfach weghauen ist nicht das, was wir als Trainer sehen wollen. In der Übung bleibt ihm aber nichts anderes übrig.


    Daher frage ich mal in die Runde, ob jemand eine Idee hat, wie der Abwehrspieler konstruktiv kontern kann. Denn eigentlich ist diese Einheit, bis auf das angesprochene Defizit, ziemlich gut.

    Die Idee könnte sein, dass er bei Balleroberung nun über die Torlinie seines "Gegner" dribbeln muß, weil sie die Rollen tauschen. Man schult so versteckt und untergründig das schnelle Umschalten mit. Man könnte auch den Balleroberer nun über seine eigene Torlinie dribbeln lassen, ....und so den ehemaligen Angreifer versteckt animieren, nun noch mehr "Gas" geben zu müssen, weil er den Balleroberer noch "erlaufen" muß....


    ....in der D....das gleiche, nur legte ich hier darauf wiederum Wert, dass sie das 1:1 halt taktisch abarbeiten....


    Für die D: http://talente.dfb.de/index.php?id=518941 was die Taktik u.a. beim Verteidigen angeht (1:1).

    4 Mal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Liegt hier vielleicht ein Irrtum vor. Ich habe mir die von Toto2 geschilderte Übung mal intensiv durchgelesen. Er schreibt -gehe ich von aus- von einer D. Anakiny steht für den Bereich einer F und E. Toto2 beschreibt hier nichts anderes als eine Übung für zwei Spieler, ...nämlich eines Angreifers und eines Verteidigers, welche jeweils von ihren Toren aus ins Kleinfeld starten. Statt ein Tor zu schießen, durchdribbeln sie die Torlinie.


    Es handelt sich entsprechend um ein Zweikampfthema (Angriff und Abwehr) + Dribbelthema mit Fintenmöglichkeit,....also für die F und E.


    Richtig. Aber ich sehe hier keinen Irrtum. Ich denke das interessante an der Übung (auch für die F) ist zweierlei.
    1.) Dass der Verteidiger stark unter Druck gerät und permamant angreifen muss.
    2.) Dass der Angreifer Tricks und Finten anwenden kann, obendrei sich ebenfalls offensiv durchsetzen muss.


    Sollte man in der D fordern, weil es zum 1:1 gehört -also fordern, weil dieser Stoff in diesem Alter sitzen muß- sowohl weit vorm Tor, als auch nahe. In der F und E, ...naja...wohl nicht schädlich, ....aber fordern gehört nach meiner Philosophie dort nicht hin, ....sondern...empfehlen vielleicht eher und dann eben nicht fordern.


    Sehr richtig, Andre. Ich fordere das Entgegengehen von meinen Kindern ausdrücklich nicht, im Grunde fordere ich bei der Übung für die F nur, dass die Kinder sich durchsetzen (Angreifer und Verteidiger) und Finten probieren (Angreifer).


    Im übrigen mache ich die Übung mit anschliessendem Torschuss und Torwart.



    Nun -und deshalb eigentlich mein Statement, ....wird die Mehrzahl benutzt. Bis hierher ist es ein normales 1:1 mit der Besonderheit, dass man über die Torlinie dribbelt, statt schießt. 1:1 gleich zwei Spieler. Ein Angreifer, ein Abwehrender.


    Nun wird von Angreifern gesprochen, also mindestens 2, was die Übung wieder in einem ganz anderen Licht aussehen läßt, denn wenn nur einer angreift und der andere verteidigt, ....stehen die weiteren Spieler da nur rum oder dürfen die in das Geschehen eingreifen?


    Mit Angreifern meint Toto2 sicherlich die Angreifer im allgemeinen, die ja abwechselnd loslaufen. Also keine gleichzeitige Aktion von 2 gegen 1.


    Die Idee könnte sein, dass er bei Balleroberung nun über die Torlinie seines "Gegner" dribbeln muß, weil sie die Rollen tauschen. Man schult so versteckt und untergründig das schnelle Umschalten mit. Man könnte auch den Balleroberer nun über seine eigene Torlinie dribbeln lassen, ....und so den ehemaligen Angreifer versteckt animieren, nun noch mehr "Gas" geben zu müssen, weil er den Balleroberer noch "erlaufen" muß....


    Ja, kann man machen......werde ich sicher mal ausprobieren. Könnte für die F aber zu anspruchsvoll sein. Der Verteidiger gerät ja enorm unter Druck und spätestens nach dem 5 Angreifer ist ein gezielter Konter höchst schwierig.


    Dennoch möchte ich nochmal sagen, dass das eine tolle 1vs.1 Einheit ist, und zwar auch anzuwenden bei der F, wenn man, wie Andre richtig sagt, die Kinder instinktiv ran lässt, also ohne viel Vorgaben und Forderungen.


    Anakiny

  • Anakiny,


    wenn ich ganz ganz ganz ehrlich bin sehe ich in der Übung eigentlich nichts besonderes. Es ist die normalste Übung im unteren Jugendbereich.


    Einer kämpft mit Ball gegen den anderen um ein Tor zu erwirken, ....der andere versucht es zu verhindern.


    Das ist normales Spieletraining nur halt auf zwei Personen begrenzt.


    Die Besonderheit ist einfach "nur", ...das sie die Torlinie überdribbeln, was ja länger "Zweikampfphasen" bedingt, ...ist also noch anstrengender als mit Torschuss.


    Man könnte hier auch noch andere Aufgaben einbauen, auch passend für eine F, z.B.


    -Bundeligavereins.-und Spielernamen vergeben.....
    -auf mehreren Feldern in Turnierform spielen lassen
    -nur mit dem linken Fuß dribbeln
    -nur mit dem linken Fuß Tor
    -alles mit dem linken Fuß
    -in der Feldmitte steht ein Dribbeltor, dass vom Angreifer durchdribbelt werden muß, um danach ins freie Spiele zu kommen


    oder


    -der Trainer wirft mittig einen Ball ins Feld und die Spieler -wartend an ihren jeweiligen Toren- durchlaufen einen Koordinationsparcours, ...wer kommt zuerst an den Ball, ...um so unter Spannung auszukämpfen, wer Angreifer oder Verteidiger wird


    -Spiel mit nur einem Tor..... jeder Spieler muß den Ball dreimal oder fünfmal oder wie auch immer hochhalten....um dann auf den Ball zu eilen,....dann zurück auf das eine Tor, dessen Mittellinie überdribbelt werden muß. Zwischenzeitlich dürfte der andere Spieler auch schon auf dem Feld sein, um seine Verteidigerrolle einzunehmen, die er sich durch die langsamere oder unsauberere Aktion beim Ballhalten ...oder was auch immer....erspielt hat....einzunehmen.

  • Anakiny, ...


    hier noch eine Sache, die von mir stammt, macht den Jungs auch Spass, ist variabel einzusetzen die Übung, weil für die E könnte man auch mit Unterzahl.-und Überzahlspiel aggieren.


    Nachteil: Der/die Verteidiger im hinteren Feld bekommen bei schwachen Angreifern wenig zu tun. Deshalb alle fünf Minuten wechseln


    Ferner der Rat: Streng sein bei der Kontrolle der Regeln.


    http://www.soccerdrills.de/Zwe…%20seiten/zweikampf16.htm


    Wer möchte, kann hinter dem letzten Feld auch noch ein Tor aufstellen, ...u.a.Hütchentor


    Regel hierzu: Wer die Auslinie des letzten Feldes schafft zu erreichen darf in diesem Aubenblick einen Torschuss abgeben. Trifft er das LEERE Tor, ...gibt es einen Bonuspunkt.


    ....und vielleicht auch noch .....wer mit dem "schlechten" Fuß schießt und trifft....bekommt zwei Bonuspunkte.


    Nachher beim Abzählen/ermitteln des Gewinners....wird jeder der bei der Auszählung mogelt, ....disqualifiziert. Oft vergessen die Spieler ihre Punkte zu zählen, ...dann müssen sie dies halt fair sagen, was auch Erziehung ist.

  • Zwei Bemerkungen dazu.
    1.) Möglicherweise interpretieren wir beide die Übung von Toto2 etwas anders. Ich finde sie deswegen besonderes, weil das Ganze in einem Affenzahn und abwechselnd von beiden Seiten abläuft. Mein Feld ist hierbei sehr groß und nach 2 Minuten ist die ganze Truppe in Bewegung und der Verteidiger muss an die Grenze gehen um alle 10 bis 15 Sekunden einen Angriff abzuwehren. Nach 5 Minuten ist der völlig aus der Puste und hat 25 Zweikämpfe bestritten, also so viel (oder mehr) wie in einem ganzen Wochenendspiel.
    Ich finde das ist der Unterscheid zum "normalen" 1vs.1 was Du ansprichst, beispielsweise auf einem Kleinstfeld mit zwei Toren. Da gibt es eine kurze Zweikampfphase, dann kommen die nächsten beiden Kinder. Das ist auch gut, läuft aber ruhiger.


    2.) Torlinie überdribblen gehört zu meinen Standardübungen in nahezu jeder Einheit. Halte ich für sehr sinnvoll, sogar für die beste Art, in der F mit Toren zu spielen z.B. 2 vs.2 auf 4 Tore, alle Tore zählen für beide Mannschaften etc.
    Bei dieser Übung von Toto2 halte ich das für die F aber für zu schwer für den Verteidiger, weil er dann alle Angriffe zu Ende spielen muss und aus meiner Sicht überfordert werden würde.



    Man könnte hier auch noch andere Aufgaben einbauen, auch passend für eine F, z.B.


    -in der Feldmitte steht ein Dribbeltor, dass vom Angreifer durchdribbelt werden muß, um danach ins freie Spiele zu kommen

    Ja, auch das klingt gut. Hast ja schon Ideen, Andre.
    8)
    Da ich ja ein großes Feld habe, könnte man in der Mitte ein Hütchentor hinstellen. Da muss der Angreifer durch, danach darf er schießen.
    Aber eigentlich geht es mir ja um das Konstruktive beim Verteidiger.

    -der Trainer wirft mittig einen Ball ins Feld und die Spieler -wartend an ihren jeweiligen Toren- durchlaufen einen Koordinationsparcours, ...wer kommt zuerst an den Ball, ...um so unter Spannung auszukämpfen, wer Angreifer oder Verteidiger wird


    -Spiel mit nur einem Tor..... jeder Spieler muß den Ball dreimal oder fünfmal oder wie auch immer hochhalten....um dann auf den Ball zu eilen,....dann zurück auf das eine Tor, dessen Mittellinie überdribbelt werden muß. Zwischenzeitlich dürfte der andere Spieler auch schon auf dem Feld sein, um seine Verteidigerrolle einzunehmen, die er sich durch die langsamere oder unsauberere Aktion beim Ballhalten ...oder was auch immer....erspielt hat....einzunehmen.

    Übung 1 ist gut, habe ich im Repertuar und ähnliches bereits oft gemacht.
    Übung 2 ist auch gut, wobei wir diese koordinativen, technischen Sachen (Ball hochhalten) eigentlich lieber separat und zielgenauer machen (im abgesteckten Rechteck und individuell begleitend).


    Toto2, sag Du doch nochmal was dazu.

  • andres link ist einer meiner lieblingsübungen und die lass ich auch noch regelmässig in der c trainieren, so richtig mit volldampf.
    dazu gibts jede menge varianten mit flügelspiel, nachstartenden verteidigern usw., aber das ist eine andere geschichte und soll ein anderes mal erzählt werden... :rolleyes:

  • Anakiny, ...finde ich alles o.k. bei dir, hört sich gut an.


    Der Unterschied zwischen uns liegt wohl in der Philosophie, weil ich -bis auf Koordinationsübungen im Warmmachteil- alles in einem -ich sage immer...ganzheitlich in Spieletrainings.....versuche zu verpacken.


    Das hat Vor.-und Nachteile. Die Wiederholungsfrequenz ist geringer, dafür appelliere ich mehr an die Spielintelligenz und die ist mir persönlich das Wichtigste.


    Siebener, ...da muß ich ehrlich sein....ich habe die Übung -ich glaube auf Dfb- vor Jahren ausgesucht und verfeinert, ...und hier als Idee angeboten, ...ist also nicht wirklich meine Geschichte. Gruß Andre

  • Anakiny, ...finde ich alles o.k. bei dir, hört sich gut an.


    Der Unterschied zwischen uns liegt wohl in der Philosophie, weil ich -bis auf Koordinationsübungen im Warmmachteil- alles in einem -ich sage immer...ganzheitlich in Spieletrainings.....versuche zu verpacken.


    Das hat Vor.-und Nachteile. Die Wiederholungsfrequenz ist geringer, dafür appelliere ich mehr an die Spielintelligenz und die ist mir persönlich das Wichtigste.

    Ich glaube das widerspricht sich nicht und ganzheitliche Spieltrainings sind natürlich absolut gut.


    Bin ja ein Coerver Sympathisant (kein Fanatiker) und tendiere daher immer zur spielerischen Offensivlösung, auch für die Verteidiger, die ja, nach dem Ballgewinn, irgendwas produktives machen sollen und eben nicht nur den Ball wegschlagen.


    Siebener, ...da muß ich ehrlich sein....ich habe die Übung -ich glaube auf Dfb- vor Jahren ausgesucht und verfeinert, ...und hier als Idee angeboten, ...ist also nicht wirklich meine Geschichte. Gruß Andre

    Interessant.
    Diese Übung sieht für den Angreifer erneut gut aus, allerdings hat der Verteidiger auch hier nur den Angriff abzublocken und kann nichts konstruktives aus dem Ballgewinn machen.


    Und ja, der dritte Verteidiger könnte ziemlich lange rumstehen, wenn die vorderen alles abwehren. Die dürfen also nicht so gut sein..... ;)

  • Das ist soweit ein Nachteil der Übung, das finde ich hast recht.


    Der Anreiz des Verteidiger war, mir hinterher zu erzählen, wieviele Bälle er aus dem Feld gespielt hat, ...also positiv....weil ich die, die er nicht bewältigt hat, nicht erfragte.