Beiträge von TRPietro

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    Radagast


    Dein letztes Statement klärt einiges auf. Denke, dass Du jetzt, viele qualitativ gute Antworten kriegen wirst.
    Meiner Meinung nach, solltet Ihr Euch im Verein auf die weniger guten Spieler konzentrieren als Angebot. Die guten Spieler können im grösseren Verein gehen.
    Die weniger guten Spieler aus dem grösseren Verein sollten zu Euch kommen.


    Nun spüre ich ein bisschen Ambition aus deiner Seite. Jedoch denke ich; Du wirst nie Erfolg haben können in diesen Verein.
    Und das schöne daran ist; Du musst ja gar keinen Erfolg haben, denn Euer Erfolg ist es, aus angeblich "talentfreie" Spieler, gute Spieler auszubilden.
    Wenn diese dann zum grossen Verein mit mehr talentierte Spieler gehen, ist es aus einer gewissen Sicht, ein Erfolg.


    Wenn der Verein wo Du gerade tätig bist, doch auch ambitioniert ist, so gibts zwei Optionen aus meiner Sicht:


    Sicht A:


    Ihr macht eine Gruppierung mit dem Stadtverein.
    Konzept; Gruppierung ab D-Junioren (ab E-Junioren empfehlenswert, wenn die Ortschaften, nicht zu weit entfernt sind -zB. 10 Minuten mit Auto / 30 Minuten zu Fuss)
    Ab D-Junioren gehen die Besten Spieler der beiden Vereinen in die D1-Mannschaft. Die zweitbesten in die D2 usw. Je nach Kapazität und Vereinszugehörigkeit solltet Ihr, D3/D4 etc. bei Euch haben.
    Dies geht so weiter, bis zum Senioren- Fussball.


    Vertrag: Beim erreichen des Senioren- Alters, gehen die Spieler zu den respektiven Vereinen zurück. Somit kommen die guten Spieler schlussendlich, verstärkt zu Euch zurück und umgekehrt. Falls ein Spieler, im Senioren- Altern, den Verein innerhalb der Gruppierung, wechseln will, so soll dies mit einer Loyalitäts- und Fairnesspauschale von Euro 1000 geschehen (art Transfersummer/Ausbildungsentschädigung). Somit kriegt Ihr immerhin Kohle, falls ein guter Spieler, den Verein wechselt.


    Sicht B (nur machbar, wenn man den Finger raus nimmt und überragen will - und zwar alle im Verein):


    Ihr löst Euren Fussballclub auf und macht eine Fussballschule in Kooperation mit der Gemeinde.
    Ihr bietet keine A-Jugend und B-Jugend mehr, sondern Kurse. Beispiel: Kinder 6-8 Anfänger / Mittelstufe / Fortgeschritten usw.
    Langfristiger Projekt. Unterstützung von Sponsoren (insbesondere locale Unternehmen) sowie Gemeinde ist Voraussetzung.
    Eventuelle die Fussballschule als Aussenstützpunt des nächstgrössten Verein (minimum 2. Bundesliga) anbieten. Diese sollten sich finanziell durch Erfolgsprämien beteiligen (für jeden Spieler, der denn Sprung schaft, X Euro).
    Dies ist nur machbar, wenn die Fussballschule ein gutes Konzept hat. Ein klares Ausbildungskonzept evtl. sogar ohne Spielbetrieb (was sowieso überbewertet wird), mit höhere Jahresbeiträge aber dafür Top Angebot.
    Es ist eine Fussballschule und die Spieler kriegen von Anfang an einen Vertrag und Regeln. Transfers zu andere Vereine nur nach Zahlung der Summe X als Ausbildungsentschädigung (benennung klar im Vertrag).
    Die Trainer kriegen ein klares Ausbildungskonzept und es ist strickte untersagt, die eigene Suppe zu kochen, wie es in Vereinen üblich ist.
    Werbung bis in die Stadt oder übernächste Stadt.
    Keine Rücksicht auf Verluste.


    Wenn das nicht klappt, ist es nicht schlimm, da man einen Verein schnell neu gegründet hat (stellt sich die Frage ob wirklich all 5 km, ein Verein existieren sollte).

    Also Verein A und Verein B.
    Spieler aus Verein A möchte nach Probetraining zu Verein B wechseln.
    Mein erster Gedanke ist; WARUM?
    Mein Gedanke als Juniorenleiter und Vereinsleiter wäre; WAS müssen wir besser machen um solche Verluste zu vermeiden?


    Fazit: nicht jammern, wenn Talente den Verein verlassen, sondern den Verein so gut machen, dass Talente es auch nicht verlassen und evtl. Talente von andere Vereine dazu kommen ohne dafür, abgeworben werden zu müssen.


    Viele Grüsse
    TRPietro


    Da bin ich grösstenteils mit Dir.
    Bei einer Sache denke ich aber, dass es so wie Du es schreibst zum Teil (insbesondere im KIFU) nicht möglich ist.
    Wenn ich nämlich eine E-Junioren Mannschaft trainieren, rotiere ich die Positionen. Also habe ich keine fixe Stürmer und Verteidiger. Alle werden gleich viel Dribbling lernen unabhängig von der Position. Sieht dann weiter Oben auch wieder anders aus.


    Gruss
    TRPIetro


    Na ja... weiss nicht. Was denkst Du? Wie hättest Du über solch eine Antwort reagiert?
    Ich hätte mich vermutlich etwas angepisst gefühlt. ist ja nicht gerade sachlich.
    Vielleicht wollte er einfach eine fachliche Antwort. Immerhin ist er noch sehr jung. Vielleicht ist er ja menschlich super mit den Kindern.
    Vermutlich fehlt Ihm einfach Fachwissen und darum sind wir ja in diesem Forum.


    Gruss
    TRPietro


    Stellte ich das was Du hier nun schreibst, irgendwo in Frage?
    Lies einfach mein erstes Statement genau durch, weil ich so ziemlich mit allem einverstanden bist, was Du hier schreibst.
    Da gibts keine grosse Meinungsverschiedenheiten.


    Gruss
    TRPietro


    welche erfolgsquote siehst du denn da??? also bei meinen 'künstlern' liegt die bei weit unter 10%.................


    ich glaube diese 'schönspielerei' wird absolut überbewertet.


    Fussball ist bis zum Resultat nicht mathematisch. Erfolgsquote ist nicht wichtig. Wenn ich aber alleine bin und drei Spieler mich pressen, so möchte ich doch noch fähig sein, aus dieser Situation heraus zu kommen... auch wenn es aussichtslos ist. Das macht dann einen Ausnahmespieler gegenüber einen guten Spieler aus.
    Ich denke, dass Di Maria vor ein paar Tagen eine schlechte Erfolgsquote hatte bei der Flanke und trotzdem gabs ein Tor für Real.


    Ein Spieler der nicht fähig ist, ein Gegner auszudribblen (wegen Druck, wenn keine Mitspieler nachrücken usw. es gibt genug Gründe, warum Dribbeln wichtig ist) ist kein guter Spieler.


    Darum fragte er ja in seinem ersten Posting.
    Die Frage war ja nicht gerade blöd. Wenn dann aber Jemand "ich möchte nie einen Trainer wie Dich haben" als Antwort gibt ist es auch nicht gerade fair.


    Irgendwo hatte ich mal folgenden Satz gelesen: "Aktion provoziert Reaktion".
    Weiss aber nicht mehr wo...


    Gruss
    TRPietro

    Grundsätzlich gilt bei mir die Faustregel: max. 1 Gegner ausdribbeln, dann folgt der Pass. Dabei soll tricktechnisch höchstens auf die klassische Körpertäuschung bzw Übersteiger zurückgegrffen werden, da ich finde, dass die ihre Marseille Roulettes und Hacke-Spitze-123-Tricks auf dem Bolzplatz üben sollen und so etwas im Vereinsfussball nichts zu suchen hat. Was sagt ihr so dazu?


    Ich sage das es nicht ganz richtig ist.
    Wenn ich anstatt 1 Gegner, gerade 3 ausdribble und dabei eine Roulette mache um dann später ein Tor zu erzielen, siehst Du es vielleicht auch wieder anders.


    Wenn der Spieler aber einfach einen Tunnel am anderen schiebt und dabei den Ball ständig verliert, so ist seine Leistung in Training wegen zu vielem Ballverlust als schlecht zu bewerten. Konsequenz = Ersatzbank.


    Tricks sind nicht per se, falsch. Wenn ein Trick gemacht wird um eine vorteilhafte Situation für sich und die Mannschaft hervor zu rufen, so habe ich nichts dagegen.
    Wenn es aber einfach darum geht, denn Gegner zu veräppeln oder einfach nur Spass zu haben, dann habe ich auch meine Probleme damit... insbesondere, wenn wir dadurch zu Ballverluste kommen.


    Gruss
    TRPietro

    Ich kann das nicht verstehen.
    Deine Junioren machen ohne Ausbildung und vollautomatisch, ein vorbildhaftes ballorientiertes Pressing und Du willst das unterbinden?


    Ich würde mich weiterhin auf die Technik konzentrieren.
    solange diese nicht mal dribbeln und passen können, ist jede taktische anordnung sowieso sinnloss.


    Gruss
    TRPietro


    PS: den ersten Teil ist nur ein Witz. ist natürlich ergärlich. Aber nicht wirklich schlimm.

    Zureden und Trost bringt wärme. Ja, aber nur das.


    Wenn Du Ihn überzeugen musst, so ist es wichtig, dass er sich seiner Stärken, von alleine bewusst ist.
    Du kannst Ihn in Gespräche durch gezielte Fragen, ganz gut steuern.
    Empfehle Dir viele offene Fragen. Bevor aber ein Gespräch stattfindet, musst Du Dir dein Ziel, was Du beim Gespräch mit dem Jungen, erreichen willst, ganz sicher und bewusst sein.


    Du kriegst das mit viel Hingabe hin.
    Lass das Gespräch aber sein Gespräch sein. Lass Ihn viel reden. Lass Ihn, das negative, bewusst werden. Alles durch Fragen.


    Dir viel Glück.


    Gruss
    TRPietro

    Hallo @maddock


    Willkommen im Club der willigen Trainer, die unter gurkenhafte Vorstände und selbstsüchtige Trainer leiden.


    Du hast eine gute Frage gestellt und zwar:
    "Erwarte ich zu viel?"


    Um Gottes Willen, Nein...
    ... Aber es ist doch noch ganz normal, dass jeder sein Ding macht und sich Niemand wirklich und vor allem, einigermassen professionell um die Junioren kümmert.
    Mach Dir kein Ding. Wenns Dir so gefällt ist es OK und sonst musst Du mal aufhören.


    Ich trainiere ab Sommer, Aktive. Also Erwachsene und kann mir nicht mehr vorstellen, Junioren zu trainieren.
    Wenn, dann eher eine Juniorenabteilung führen und leiten.


    Viele Grüsse
    TRPietro

    Es ist immer schade, wenn man Kinder trennt.
    Dies gehört aber zum Fussball und zum Leben. Hier stirbt ja Niemand.


    Grundsätzlich ist ja die Einteilung in E1 + E2 sehr gut. In meinen Augen der richtige Weg.
    Ich denke, dass man den Eltern, die Vorteile präsentieren muss. Weiters stellt sich die Frage, ob die Kids, resp. die zwei Teams, am gleichen Tag und Zeit, trainieren können.
    Somit hat man schon einen Kompromiss, indem man, zwischendurch mal die Spieler mischt und kleine Turniere macht (1-2x halbjährlich).


    Es ist vieles möglich. Wenns irgendwie geht, kann man sogar einen Kompromiss finden.


    Viele Grüsse
    TRPietro


    Die Vereine die ich kenne, sind betreffend Kunstrasen, auch finanziell zufrieden.
    Also ich denke, dass da was dran ist.
    Habe aber selbst noch nie Zahlen gesehen. Spreche von Hören Sagen aus höhere Etagen und möchte den Herren vertrauen.

    hallo Günter


    Ja, den Thread das Du geöffnet hast, kann man eigentlich nur anonym behandeln.
    Eben ohne die Benennung von Namen.


    Da ist es einfach eine Vertrauenssache, ob man Jemand glauben will oder nicht.
    Und ich glaube Dir und mag es Dir auch gönnen, wenn Du mit einzelnen Spieler diesen Erfolg und vor allem, Stolz teilen kannst.


    Ich persönlich bin seit 15 Jahren dabei.
    Rückwirkend betrachtet ist meine Karriere eher als traurig. Die meisten Spieler die ich trainierte hörten später auf. Ist wohl der natürliche Lauf der Dinge.


    Aktuell ist ein Spieler denn ich für 1.5 jahre trainierte, tatsächlich im Kader der U17 oder U18 Nationalmannschaft der Schweiz und spielt beim FC Zürich.
    Ich bin wirklich extrem glücklich für Ihm, weil er damals vor der Entscheidung stand, ob er zum FC St. Gallen, Thurgauer Auswahl oder eben FC Zürich gehen musste.
    Viele meinten, er soll zu St. Gallen, weil es näher ist.
    Da der Junge aber in eine Art Ghetto (sorry... ich empfand die Ortschaft im Verein so - einfach alles Assoziale dort) lebte, empfahl ich Ihm immer den FCZ und nun hat er Erfolg.


    Nun kann ich nicht behaupten, dass es an mich lag. Ich hätte nämlich nach dem ersten Training schon sagen können, dass er höher spielen muss. Ich denke, er muss da Gott, sehr dankbar sein, weil er einfach eine Gabe, geschenkt erhalten hat. Dafür brauchte er nicht wirklich einen Trainer (ausser taktisches vielleicht).
    Er war D-Junior und bereits mein Spielermacher in der C-Jugend (in 2. höchste Liga)... also stell Dir mal vor, wie gut er schon damals war.
    Hintenrum, durfte ich aber hören, dass er sehr glücklich auf meine hartnäckige Empfehlung betreffend FCZ ist. Er meinte, dass sei Entscheidend gewesen.
    Ich denke aber lediglich, dass er das Nötige einfach von Gott, geschenkt bekommen hat und zweitens denke ich, dass er einfach Glück hatte, im richtigen Moment aufzufallen.


    Weiters denke ich, dass er noch nichts erreicht hat.
    Solange er nicht Stammspieler in einem Verein der höhe des FCZ ist, hat er auch nichts erreicht, weil er im gegenseitigen Fall, einfach nicht mit Fussball leben könnte.
    Er muss weiter machen.


    Viele Grüsse
    TRPietro

    Ich finde es schön, dass im Gegensatz zu mir, wenigstens andere solche Geschichte hinschreiben dürfen, ohne sie gleich mit konkreten Namen, Fakten, Zahlen etc. BEWEISEN zu müssen ;)


    Darum beteilige ich mich hier nicht...
    Werde ganz sicher nicht Namen und Nachnamen nennen und hoffe, dass Niemand das tut.
    Ich hätte nämlich nicht gerade freude, in Websites und Foren, mein Namen finden zu müssen.
    Dies weder negativ noch positiv. In beiden Fällen würde man Werbung mit Namen Dritter machen, ohne Erlaubnis womöglich.


    Daher... lieber keine Namen hier.

    Schon seit 2007?
    Hopla... Entschuldigung. Habe 1990 gelesen, so dachte ich; "jung = evtl. unerfahren oder sogar neu". Habe mich geteuscht. Sorry.


    Ja, dann hast Du schon Erfahrung genug.
    Jedoch ist es schon so, dass man 4 Jahre, nicht einfach so vergisst. Da hast Du schon Recht.


    Ist natürlich noch zu früh führ Pläne. Ist erst Mai und die Saison läuft noch ein Stückchen.
    Denke, dass Du das Richtige abwägen wirst und dann die definitive Entscheidung treffen wirst, ein Team zu übernehmen oder auch nicht.


    Im Moment verdienen deine Junioren ja deine volle Aufmerksamkeit. Danach wenn alles vorbei ist, kannst Du ja planen.


    Fühle mit Dir etwas mit. Daher drücke ich Dir die Daumen. Weiter vollgass und nichts desto trotz; geniesse deine Jungs - nicht zu depressiv sein, auch wenn es nicht ganz einfach ist.
    Mehr als diesen Trost kann ich nicht geben. Evtl. kommst Du aber beim Trainertech auch und dann können wir uns ja kennen lernen.


    Viele Grüsse
    TRPietro

    Eine 18 jährige die eine U17 trainieren soll?
    Ist es nicht noch etwas zu früh, gleich eine U17 zu übernehmen?
    Wie wäre es, mit einer E-Jugend? Wäre das nichts für Dich?
    Vielleicht wäre es weise mit kleine Schritte zu beginnen. Als Assistenz Trainerin oder auch als Cheftrainerin, dann aber evtl. mit Kindern. Diese sind eben einfacher zu begeistern und zu führen als 16/17 jährige.


    Wünsche Dir aber auf deinem Weg, alles Gute.


    Viele Grüsse
    TRPietro

    Lieber @stürmer1990


    Kann Dich gut verstehen, da auch ich mich emotional, sehr an meine Teams binde.
    Dabei spielt es keine Rolle, ob man ein Team 1 Saison oder 4 Saisons trainiert. Die emotionale Bindung ist so oder so vorhanden. Die Trennung tut immer weh.
    Jedoch ist es schon so, dass bei Karriereanfang, die Trennungen etwas länger weh tun. Mit den Jahren, leidet man weniger lange. Man härtet sich ab, oder man muss einfach hinnehmen, dass Trennungen ein Teil des Lebens ist.


    Meine Empfehlungen:
    1) Die Saison geht noch ein paar Wochen/Monate. Geniesse doch diese Zeit mit deine Kids. Trainiert einfach weiter und habt Spass... es stirbt ja Niemand weck.
    2) Uebernimm ab Sommer eine neue Mannschaft (sofern Du noch gerne trainierst etc.). Egal ob im gleichen Verein oder nicht. Einfach neue Spieler, neue Gesichter usw. Auch diese Junioren verdienen einen Trainer der sie mag. Und Du verdienst es, einfach weiter zu machen. Eine neue Mannschaft kann Dir auch helfen, das alte Team zu vergessen.


    Dir alles Gute und viele Grüsse aus England


    TRPietro