Beiträge von PapaGKratos

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    Stützpunkt ist meiner Meinung nach einzig und allein dazu gut für die Sichtbarkeit wenn denn regelmäßig Spiele gegen NLZ stattfinden. Das Training ist auf keinen Fall besser als in leistungsorientierten Vereinen. Teilweise gibt es gar nur einen Trainer für 20 Spieler. Von Torwart Training ganz zu schweigen.

    Ich sehe ansonsten keinen Mehrwert. Die guten Jungs spielen bei den guten Vereinen und brauchen an für sich keinen Stützpunkt.

    Aber das ist meine persönliche Meinung bzw Erfahrung.

    Ich sehe das gerade in der C-Jugend überwiegend nach Frühentwicklern gescoutet wird. Klar können diese Jungs auch kicken aber im Zweifelsfall entscheiden sich die Leistungsvereine meiner Erfahrung nach IMMER für den größeren, stabileren Spieler. Nicht für den Spieler mit dem besten Dribbling wie oben beschrieben.

    Es gibt keine Formel dafür. Alles sehr individuell und von einzelnen Personen abhängig. Teilweise auch einfach nur Glück.

    Wie bereits erwähnt würde ich dir empfehlen eine gute Mannschaft zu finden und ihn dann einfach machen lassen. Nur wenn Talent auf eine hohe intrinistische Motivation trifft kann es möglicherweise nach oben gehen, wenn denn gewünscht. Alles andere endet in einem Kampf den du nicht gewinnen kannst. Mit Trainern, Vereinen, am Ende womöglich mit Frank.

    Ich will Dir nicht zu nahe treten aber ich habe das Gefühl du steckst da zu viel Herzblut rein. Alles was Du tun kannst ist deinen Sohn zu unterstützen (eher passiv als aktiv). Versuche deinen Teil dazu beizutragen das er die Freude am Spiel nicht verliert. Elementar ist es eine Mannschaft zu finden in die dein Sohn passt (Leistung, Team, Trainer). Alles andere: lass die Finger davon, denn Rasen wächst nicht schneller, indem man daran zieht!

    Es gibt zu viele von diesen ambitionierten Eltern und am Ende werden die Kinder "verheizt" und geben frustriert auf.

    Der Weg zum Profi und das Leben an sich ist ein Marathon - kein Sprint. Lass deinen Jungen einfach SEINEN Weg gehen und habt Freude daran.

    Das ist meine persönliche Meinung und Erfahrung mit einem ebenfalls sehr talentierten Sohn.

    Ich denke das ist sehr individuell. Aber grundsätzlich gilt, umso mehr Stunden man trainiert, desto besser wird man. Talent lässt sich nicht trainieren, ist also da oder halt nicht.

    Ab D-Jugend spielt die körperliche Entwicklung eine immer größere Rolle. Spätestens ab der C-Jugend bzw. B-Jugend sieht man dann wohin die Reise gehen könnte, wenn dieser körperliche Faktor an Wichtigkeit abnimmt.

    Das ist aber nur meine persönliche Meinung bzw Erfahrung.

    Ich denke das die vielen Vereinswechsel ein großes Problem darstellen da so keine Bindung zur Mannschaft geschweige denn zum Verein aufgebaut werden kann. Die Wahrscheinlichkeit irgendwann dann komplett mit dem Fußball aufzuhören steigt somit (vor allem wenn mal schwierigere Zeiten kommen, Pubertät etc).

    Viele Wechsel werden von dem Aufstiegssystem der Ligen befeuert. Da könnte man mal ansetzen seitens der Verbände. Im FVN beispielsweise wird die Ligazugehörigkeit vererbt - dieses System zerstört regelmäßig Mannschaften die das Pech haben einen älteren Jahrgang über sich zu haben der vielleicht nicht ganz so leistungsstark ist. Ich habe die Idee dahinter nie verstanden

    Wenn im Scouting weiterhin auf frühgeborene und frühentwickelte Spieler gesetzt wird (zumindest im NLZ habe ich soweit kein Umdenken feststellen können) was bringen dann Kleinfeld etc? Kann man da wirklich von einem Umdenken - weg von reiner Ergebnisorientierung - sprechen?

    Hallo zusammen,

    ich würde gerne das Thema Talentförderung im Jahr 2025 hier diskutieren.

    Sinn ist es neue Ideen und Ansätze die es in den Vereinen gibt zu diskutieren bzw Erfahrungen zu diesbezüglich zu teilen.

    Es gibt beispielsweise immer wieder Meldungen die besagen das NLZ den RAE (Relative Age Effect) bekämpfen mit Hilfe von der Bestimmung des biologischen Alters und entsprechender Eingruppierung. Im Spielbetrieb spielt dann jedoch meist wieder Jahrgang gegen Jahrgang oder im schlimmsten Fall gar Jugend gegen Jugend (d.h. zwei Jahrgänge gemischt).


    Denkt ihr die Idee hat Zukunft bzw gibt es eine echte Absicht etwas zu verändern oder handelt es sich wieder einmal lediglich um ein Strohfeuer?


    Meine persönliche Erfahrung ist das sich diesbezüglich nicht wirklich viel getan hat, d.h. sowohl NLZ als auch der DFB bevorteilen weiterhin frühgeborene & frühentwickelte Spieler. Natürlich sehr subjektive Erfahrung meinerseits. Hat jemand andere Erfahrungen gemacht?


    Beste Grüße

    Die Gesellschaft verändert sich und natürlich wirkt sich das auch auf den Fußball aus.

    Ich denke als Trainer hat man es heute extrem schwer, es ist äußerst komplex geworden. Die Jugend ist insgesamt viel selbstbewusster geworden und hinterfraget viel mehr als wir es vielleicht in den 90ern getan haben. Gewisse Kulturen akzeptieren zudem gar keine Hierarchien. Von den Eltern ganz zu schweigen. Extrem vielschichtig

    Die Kunst liegt darin eine Mannschaft zu finden die in geringem Maße stärker ist als das eigene Kind. Somit ist es möglich auf Spielzeit zu kommen und sich dabei nebenbei auch weiter zu entwickeln.

    Spielzeit ist grundsätzlich durch absolut gar nichts zu ersetzen wenn Spieler sich weiterentwickeln sollen (es gibt selbstverständlich weitere Kriterien bzw Gründe eine Mannschaft auszuwählen, die ich aber erstmal außen vor lasse).

    Sollte es andere Gründe als die aktuelle Leistung geben warum dein Kind nicht spielt würde ich ohnehin sofort wechseln. Also: Spielen, spielen, spielen!

    Freues neues Jahr an alle!

    Mein Sohn (13) ist ein talentierter Spieler. Sein Ziel ist es, in ein Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) aufgenommen zu werden. Derzeit trainiert er 3-mal wöchentlich in seiner Mannschaft und hat meistens Samstag und Sonntag Spiele.


    Ein zusätzliches Mannschaftstraining, wie es z. B. in Stützpunkten angeboten wird, hat ihn in der Vergangenheit nicht wirklich weitergebracht. Deshalb suchen wir nun nach einem gezielten 1:1-Training, das individuell auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist.


    Konkret suchen wir im Raum Düsseldorf / Bergisches Land einen erfahrenen Trainer, der gezielt an seinen Stärken und Schwächen arbeitet – technisch, taktisch und athletisch. Idealerweise jemand mit NLZ-Erfahrung oder nachweislichem Erfolg in der Förderung talentierter Spieler.


    Hat jemand hier Erfahrungen mit Individualtrainern oder kann konkrete Empfehlungen geben? Wie finde ich den richtigen Trainer, der langfristig mit ihm arbeitet?


    Ich freue mich auf eure Tipps und Erfahrungsberichte!


    P.S. bitte keine platten Antworten a la "viele Jungs träumen vom NLZ bla bla" 🙂


    Vielen Dank!

    Ich verstehe die Diskussion hier nicht: sind Kinder von gut betuchten Eltern die besseren Fußballer? Welche Rolle spielt es ob die Eltern jede Woche einen Kuchen backen müssen oder nicht?

    Ich persönlich empfinde es als eine Bereicherung bzw Ergänzung zum klassischen Breitensport. Wer möchte und kann, findet in den Fußballschulen einen strukturell besser aufgestellten "Verein" der mittels seiner Beiträge den Kids etwas mehr bieten kann als der klassische Dorfverein.

    Für mich scheint es hier wieder Richtung Neiddebatte zu gehen. Lasst doch jeden machen wie er meint oder auch kann.

    WIR SPRECHEN HIER VON KINDERN!!!!!!


    Sorry für die Großbuchstaben aber es kotzt mich an wie hier argumentiert wird.

    Kinder müssen geschützt werden - manchmal auch vor den eigenen Eltern.

    Kinder tun häufig alles für die Anerkennung der Eltern, ich würde mich als Vater mal dringend hinterfragen ob es nicht doch eigentlich mein Traum ist den ich auf dem Rücken meines Kindes auslebe.

    Kindheit ist so viel mehr als Fußball spielen. Wenn ich hier von mindestens 6 Trainingseinheiten plus 2x Spiel lese und dann im gleichen Atemzug geschrieben wird das weder Schule noch Privatleben zu kurz kommen, dann weiß ich schon woher der Wind weht.

    Diese Jungs brechen dann in der Pubertät aus diesem System aus und hängen die Schuhe an den Nagel. Oder sie zerbrechen am Druck - das Ergebnis ist dann das gleiche im Bezug auf die große Profikarriere.

    Das ist absoluter Käse was du da schreibst. Wegen solcher Ansichten hören viele Talente mit dem Fußball auf. Kinder müssen Kinder bleiben dürfen und sind keine Hochleistungsmaschinen die die Träume und Erwartungen der Familie erfüllen müssen. Genau an diesem Druck zerbrechen viele ausländische Talente.

    Das Geld sollte zudem niemals der Antrieb sein sondern ausschließlich die Leidenschaft und der Spaß am kicken - oftmals wird den Kids diese Leidenschaft & Leichtigkeit genommen. Man kann eine Profi-Laufbahn ohnehin nicht erzwingen, es gibt unzählige Faktoren auf die man absolut gar keinen Einfluss hat. Es ist daher absolut sinnlos und zudem verantwortungslos den Kids so eine Last aufzubürden.

    Die Gefahr ist das der Fußball einen zu hohen Stellenwert für den Jungen sowie auch die Familie einnimmt. Der Junge wird sich möglicherweise ausschließlich über seinen Wert als Fußballer definieren was mit sehr großen Risiken einhergeht.

    Das klingt definitiv nach zu viel und Du als Vater solltest da ein wenig bremsen.

    Auch wenn es verlockend ist - der Junge hat noch einen weiten Weg vor sich (ein Sprinter kann keinen Marathon gewinnen), achte darauf dass er nicht verbrannt wird, das geht schneller als einem lieb ist, vor allem im Mentalen Bereich. Da hilft dann auch kein Mental Training. Es werden auch Rückschläge kommen und daher wäre mein Rat das Fußball Thema nicht zu hoch zu hängen. Wie weit es mal geht weiß niemand, gib dem Jungen die Möglichkeit seine Kindheit auch abseits des Fußballplatzes auszuleben. Alles Andere wird sich zeigen (ab der C-Jugend bzw der Pubertät). Das wäre mein Rat als ein Vater der ähnliches erlebt hat

    Zu früh ins NLZ zu wechseln ist ja grundsätzlich eher Nachteil als Vorteil. Nur leider interessiert das so manch ambitioniertes Elternteil nicht.

    Eine herausragende Leistung zu erbringen wie beispielsweise Profi Fußballer hat grundsätzlich nichts mit einem entspannten Leben zu tun. Natürlich muss man lieben was man tut. Trotzdem müssen viele Opfer erbracht werden über viele Jahre. Das muss man den Jungs so früh wie möglich mitteilen.

    Ambitionierte Vereine benötigen ambitionierte Spieler.

    Ambitionierte Spieler benötigen ambitionierte Eltern.


    Anders ist dieser Aufwand nicht zu bewältigen (ab C-Jugend 3-4x Training, Samstag & Sonntag Spiele, Turniere uvm).


    Ich sehe häufig Trainer die mit den Eltern nicht umgehen können und Sie daher meiden bzw. nicht mitnehmen.

    Kommunikation ist hier der Schlüssel!


    Diese echten Hardcore-Eltern die sich über den Erfolg Ihrer Kinder definieren gibt es auch, die sind Unbelehrbar und zum Glück in der absoluten Minderheit.


    P.S. Es braucht übrigens auch keinen Weltmeister für eine ambitionierte (Jugend-) Dorfmannschaft...das passt ja vorne und hinten nicht.