Das kann man doch auch ohne erweiterte Mathekenntnisse einfach im Kopf überschlagen.
7vs7 mit 10 Kindern: drei auf der Bank, einer im Tor (der spielt ja auch nicht wirklich mit im Sinne einer Fußballerischen Entwicklung in der G/F), zwei dominierende Kinder, vier Mitläufer.
4+1 mit 10 Kindern: zwei auf der Bank, einer im Tor, zwei dominierende Kinder, zwei Mitläufer, drei werden gar nicht erst nominiert.
3vs3 mit 10 Kindern: alle spielen in etwa gleich viel, und alle sind immer nur kurz auf der Bank dank verpflichtender Rotation (eine der besten Regeln überhaupt, wie ich finde). Dann packst du deine zwei Besten in ein Team und du hast zwei zusätzliche Beste im zweiten Team.
Aber weißt du was? Ich beobachte ja danke meiner Söhne viel und hier gibts ja das 7vs7 immer noch bis runter zu den Bambinis Und so gehts nämlich weiter: Ich überspitze es jetzt mal und bitte mit einem Augenzwinkern lesen. Aber so oder ähnlich passiert es - nicht eben selten!
Während du bei den Bambinis im 7vs7 noch recht viel gewechselt hast, solle sich jetzt in der F ein Stamm einspielen. Es gibt ein Grundgerüst, die immer gleichen 7 fangen an und es ist eher Zufall, dass die immer gleichen drei auf die Bank müssen. Die Minimessis und der TW spielen durch, die drei anderen werden gegen die Mitläufer ausgewechselt.
Deine Art zu spielen ist recht erfolgreich, die Kinder führen fix 5:0 da kann man dann auch gut durchwechseln.
E-Jugend: 7vs7 mit 14 Kinder - der Kader muss ja anwachsen, schließlich kommt bald die D-Jugend: Drei konnten leider gar nicht nominiert werden und vier sitzen auf der Bank, davon sind zwei ganz ordentlich, die zwei anderen nun ja. Einer im Tor, zwei dominierende Kinder, vier Mitläufer. Die Wechsel finden weiterhin nur zwischen den Mitläufern und den Auswechselspielern statt denn natürlich sind die Minimessis gesetzt. Es läuft richtig gut, das Team spielt ganz oben mit, wird vielleicht sogar Dorfweltmeister in der Kreisklasse vier.
D-Jugend: 9vs9 und wir bleiben mal bei den 14 Kindern. Es spielen der Torwart, die zwei Dominierenden, die vier Mitläufer und die beiden besseren Auswechselspieler. Einer tut sich weh, der Trainer schaut mit verzweifeltem Blick auf der Bank: da sitzen die Reste, das sind doch die, bei denen man sich schon lange gefragt hat, warum sie eigentlich zum Fußball kommen, oder? Haben es immer noch nicht wirklich gelernt. "Gehts? ja, oder? Kannst weiter machen!" Es steht 2:2 und nun laufen die letzten 15 Min . Du musst jetzt also auswechseln. Doof aber auch! Das Spiel geht dann 2:4 in den letzten Minuten verloren. So langsam rumort es im Team.
C-Jugend: die Minimessis wenden sich spätestens jetzt einem ambitionierten Verein zu, die Bankabonenten haben in der Pubertät keine Lust mehr, das Team löst sich auf oder muss in einer JSG sein Glück versuchen.