Beiträge von Topepe

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    Letztendlich ist es als Trainer so, dass Du es nie allen recht machen kannst. Irgendeiner in der Elternschaft fühlt sich immer benachteiligt… Da muss man auch mal drüber stehen können. Wollen nur viele Eltern nicht hören.


    - Nach Trainingsbeteiligung aufstellen gefällt naturgemäß denen nicht, die seltener kommen.

    - Nach Alter (RAE) aufstellen, gefällt den Jüngeren nicht.

    - Nach Entwicklungsstand aufstellen, gefällt den vermeintlich weniger weit entwickelten nicht (und dann folgt die Diskussion, wie die Eigen-/Fremdwahrnehmung über den Entwicklungsstand ist zwischen Trainer und Eltern…).

    - Vermeintlich gleiche Zeiten für alle funktioniert auch nicht, da in der Praxis immer was anders läuft.

    - Hast Du nur einen Trainer der am Wochenende Zeit hat (mein Co arbeitet im Krankenhaus und kann daher am We so gut wie nie), gibt es Diskussionen, welche Mannschaft er betreut. Insbesondere dann, wenn der eigene Sohn mitspielt. Dann will der Trainer verständlicherweise halt auch seinen Sohn sehen/coachen. Finden nur die anderen Eltern dann wieder ungerecht. Selber sich engagieren wollen sie aber auch nicht usw usw.


    Die Crux ist, dass Eltern nur auf Ihr eigenes Kind schauen, der Trainer aber auf alle schauen muss.

    Die Spielzeiten sind im Team 1 identisch, da wird nicht Spieler 1 2 3 4 5 mehr Spielzeit bekommen.


    Da wird teilweise im ganzen Pulk gewechselt oder wahlweise einzeln. Nach jedem Tor, Gegentor oder dergleichen. Daher dürfte die Zeit mehr oder weniger identisch sein.


    Ich finde es schade, dass du nicht auf einzelne Sachen eingehst, ist es fair, dass Team 1 nur einen Trainer hat und Team 2 teilweise nur durch Eltern gecoachet wird.

    Auf alles einzugehen ist schwer, da nicht alles Geschriebene nachvollziehbar ist, und auch die andere Seite dazu fehlt. Viele der benannten Situationen oder Entscheidungen kann man aus mehreren Perspektiven sehen:


    - Bei mir werden/wurden Teams auch nach Trainingsbeteiligung aufgestellt. Wer verlässlich kommt, kommt mehr zum Zuge als jemand, der häufig absagt.

    - Auch mein Sohn spielt in meiner Mannschaft und klar coache ich dann lieber ihn, als einen anderen (ist ja auch meine Vater-Sohn Zeit). Wer sich daran stört, darf gerne selber Trainer machen, gibt eh viel zu wenige…

    - Mannschaften sollten entwicklungsgerecht aufgestellt werden. Wenn ich 16 Spieler habe, dann suche ich einen passenden Gegner für meine ersten Acht, und ebenso einen passenden für meine “zweiten” Acht. Gerade bei Funino sollte sich das ja leicht bewerkstelligen lassen.

    Moin zusammen,


    Ist ein Vereinswechsel während der Saison möglich? Ich trainiere eine E-Jugend und ein Spieler möchte zu uns wechseln. Sein bisheriger Verein kann in der E-Jugend keine Mannschaft stellen und tritt mit älteren Kindern zusammen außer Konkurrenz im Ligabetrieb an. Der Junge möchte daher zu uns kommen. Frage ist, ob das während der Saison geht oder man bis zum Winter warten müsste.


    Danke schon mal :)

    Bei uns zahlt jedes Kind (bzw die Eltern) pro Monat 3,- in die Mannschaftskasse ein.

    Dazu richten wir (die Mannschaft, nicht der Verein) einmal pro Jahr ein Turnier aus und die Einnahmen aus der Bewirtung fließen da auch rein.

    Mich würde eure Meinung interessieren (auch wenn es etwas Off Topic ist), aber wie gut sollte ein Trainer, die Sportart die er lehrt, selber beherrschen?

    Wie bei fast allem: kommt darauf an....


    Beim Fussball ist es im Kinderbereich, in meinen Augen, nicht zwingend erforderlich, selber gespielt zu haben bzw es zu beherrschen. Wenn man da nicht gerade zwei linke Füße hat, klappt das eigentlich ganz gut. Ich habe selber auch nie gespielt, trainiere mittlerweile eine E-Jugend und komme damit eigentlich gut zurecht. Klar hat das Grenzen, aber G-E sollte schon drin sein. Andererseits: was ist die Alternative? Wenn wir nur Trainer/innen akzeptieren, die selber gespielt haben bzw Fussball beherrschen (wie hoch eigentlich, damit es "zählt" bzw wie definiert man "beherrschen"?), dann fallen noch mehr Gruppen/Mannschaften weg. Dann braucht man nicht mehr versuchen, Eltern anzusprechen.

    Eltern reden ja auch halt mal am Spielfeldrand oder Training. Dies wird sofort an die Trainer weitergegeben . Noch nichtmal was schlimmes . Aber man hat Angst irgendwas zu sagen da er nunmal dort viel zu sagen hat .


    Vielleicht liegt an der Stelle auch das Problem eher bei den Eltern. Würde jeder nur das laut aussprechen, was er sich auch dem anderen ins Gesicht zu sagen traut, gäbe es das Thema wohl nicht.

    Also zum Thema „Bestrafung“: mir geht es nicht um Bestrafung. Ich will niemanden bestrafen. Es gibt aber halt auch Situationen, die eine Konsequenz nach sich ziehen (müssen?). Dazu versuche ich mehr herauszufinden.


    Wenn ich die Regel einführe, dass wir uns zur Begrüßung alle die Hand geben oder mindestens jeder zu jedem Hallo sagt, dann macht das ja nur Sinn, wenn das auch funktioniert. Wenn ein Teil nicht mitmacht, verpufft der gewünschte Effekt in meinen Augen. Und wenn es ohne Konsequenz bleiben soll/muss (was ich akzeptieren kann!), dann brauche ich die Regel aber halt auch gar nicht erst einführen.


    Den erhobenen Zeigefinger (so kommt es bei mir an) mit sich zu wichtig nehmenden Trainern kann ich hier in dem Kontext nicht nachvollziehen. Das hier ist doch ein Forum zum Erfahrungsaustausch und nach Erfahrungen suche ich. Wo ist das Problem?

    Spannend wird es für mich erst dann, wenn man etwas ausmacht und sich dann nicht dran gehalten wird. Welche Konsequenz zieht man daraus? Denn wenn es keine gibt, mache ich mich lächerlich.


    Ob es sinnvoll ist, von allen ein gegenseitig Begrüßen „einzufordern“, weiss ich noch nicht. Was mache ich, wenn da nicht alle mitziehen? Mich nerven halt solche Stoffel, die noch nicht mal ein einfaches „Hi“ hinkriegen. Vielleicht bin ich da auch zu empfindlich, aber ich betrachte so ein Verhalten als respektlos.

    - Die Anregung mit dem Begrüßen nehme ich auf. Das muss ich tatsächlich mal generell einführen, dass sich alle (per Handschlag) begrüßen. 2/3 macht das von sich aus, aber das andere 1/3 hält das nicht für nötig.


    - Das mit dem Nachäffen ist recht neu und war während ich eine Übung erklärt habe. Sprich, es war keine Kritik o.Ä. involviert. Die Konsequenz in dem Moment war, dass ich ihn zehn Minuten rausgesetzt habe. Effekt hat das leider keinen auf ihn.

    Moin zusammen,


    Ich trainiere zur Zeit eine E-Jugend (2014er) mit 12 Kindern. Einigen Wenigen fehlt es an gewissen grundsätzlichen Umgangsformen. Wenn die Kids zum Training eintreffen, begrüßt man sich normalerweise. Einigen scheint das egal zu sein, die kommen an, setzen sich hin und das wars. Gestern habe ich einen dann von mir aus etwas deutlicher begrüßt und seine Reaktion war: „Jo“. Gleicher Typ passt bei den Übungen nicht auf bzw. Äfft mich und meinen Co manchmal nach.


    Wie geht Ihr mit sowas um? Muss man akzeptieren, dass die Jugend heutzutage so ist oder schickt man solche Kinder auch mal ne Woche heim?

    Irgendwie widerspricht sich da vieles meiner Meinung nach. Man kann nicht einerseits über neue Spielformen wie 3vs3 versuchen, den Kindern mehr Ballkontakte zu ermöglichen und gleichzeitig aber fördern, dass Kinder dribbeln was das Zeug hält.


    Wenn ich meinen stärksten Dribbler frei laufen lasse, dann kriegt keiner seiner Mitspieler den Ball. Das kann ja wohl nicht das Ziel sein wenn es heißt: so viele Ballkontakte wie möglich pro Kind. Das zeigt sich ja auch bei Funino durch zumindest eine kleine Provokationsregel: der Ball muss mindestens einmal zum Mitspieler gespielt werden, bevor aufs Tor geschossen werden darf. Wenn nicht, würde sich immer das stärkste Kind den Ball schnappen und alles alleine machen. Wie sollen die anderen dann auf möglichst viele Ballkontakte kommen? Beides gleichzeitig geht nicht.


    Und nichts anders mache ich als Trainer dann später bei 6vs6, wenn ich meine Spieler von aussen darauf hinweise, dass sie nicht alleine auf dem Platz sind. Klar soll jeder mal dribbeln und es auch mal alleine versuchen. Aber das gilt eben nicht uneingeschränkt. Wenn, übertrieben gesagt, einer alleine das Spiel dominiert und seine 5 Mannschaftskollegen nur passiv drum rumstehen, weil sie den Ball höchstens vom Gegner kriegen, dann läuft was verkehrt.

    Vielleicht einfach nochmal in Ruhe lesen, was ich geschrieben habe und dabei weniger Annahmen treffen…


    Ich habe 14 Kinder pro Team nicht als “super” präsentiert, sondern Du hast in Deinem Beispiel selber die 14 in der E benannt. Ich habe nur beschrieben, dass es bei mir 14 zu je 5 Mannschaften sind und wir diese 14 jeweils nach Entwicklungsstand aufteilen (auf diese 5 Mannschaften), um die Bankdrücker aus Deinem Beispiel zu vermeiden. Nicht mehr, nicht weniger.

    Der Punkt um den es mir ging: Vermeidung eines Leistungsgefälles innerhalb einer Mannschaft mit Messis und Bankdrücker in einem Team!


    Da macht es dann keinen Sinn mir vorzuhalten, dass es mit sechs Mannschaften noch besser wäre.


    Klar wären 13 oder 12 oder 11 pro Team noch besser im Sinne von Einsatzzeiten und Entwicklungsstand. Aber da trifft eben in meinen Augen die Theorie auf die Realität:


    Einerseits sind eben nicht alle Kinder heute so zuverlässig, dass ein noch kleinerer Kader auch funktioniert, Stichwort: Beteiligung (daher mein Beispiel mit Funino).


    Und zum anderen braucht man für mehr Mannschaften eben auch mehr Trainer/Betreuer. Wo sollen die herkommen? Das wird doch hier im Forum auch an vielen Stellen rauf und runter diskutiert.


    Natürlich hätte ich gerne am liebsten 7 Teams mit 10 Spieler die alle von einem eigenen C-Lizenz Trainer geführt werden… Wer nicht? Die Realität ist eben eine allseits bekannte andere…

    Wie weit willst Du das treiben? Theoretisch gehen auch nur sieben pro Mannschaft, dann haben alle 100% Spielzeit…


    Mehr Mannschaften bedeuteten auch mehr Trainer/Betreuer. Nur so nebenbei…


    Ich habe letztes Jahr mit 16 Kindern drei Teams bei Funino gemeldet und stand mehr als einmal vor der Situation, dass ich nicht genug Spieler zusammenbekommen habe und nur mit zwei Teams anreisen konnte.

    Da halte ich 14 (inkl. Ersatztorhüter) bei 7vs7 für eine vernünftige Basis. Bei mir ist es aber auch so, dass ich den Eltern vor der Saison offen und ehrlich sage, dass ihre Kinder weniger spielen wenn sie nicht zuverlässig sind. Ganz egal, wie gut sie sind.

    Was du beschreibst, mag mit Sicherheit regelmäßig vorkommen. Ist aber halt auch die Folge (meiner Meinung nach), wenn man Mannschaften nicht entwicklungsgerecht zusammenstellt. Bei Funino wird ja auch davon ausgegangen, dass alle Teams ihr Niveau bei einem Festival finden, sprich gleich starke/schwache zusammen und gegeneinander spielen.


    Den Ansatz verfolge ich bei 7vs7 auch. Wenn ich “Bankdrücker” im Team haben sollte, ist mein Team nicht entwicklungsgerecht zusammengestellt. Wir haben bei uns in der E-Jugend 5 Mannschaften zu je 14 Spieler/innen. Und die sind eben nach Jahrgang und Entwicklung sortiert. Genau eben um zu vermeiden, dass schwächere Kinder bei zu starken Mannschaftskollegen zu wenig Spielzeit bekommen. Klar kommt das an Grenzen, wenn man nur eine Mannschaft stellen kann.

    Man kann das den Kindern schon vorleben und das positive daran (z.B. dass alle viel mehr Tore schießen können) aufzeigen und entsprechend euphorisch loben. Dann merken sie auch, dass 20 Minuten mit 5 Ballkontakten irgendwie schlechter ist.


    Oder anders herum: man könnte auch den Kindern sagen, wer gut trainiert, darf zum Festival und wer im Training nicht gut war, muss zum 7:7-Spiel.

    Was meinst du, was ein 8-Jähriger dann darüber denkt?

    Dieser Vergleich passt doch überhaupt nicht. Wieso geht ihr davon aus, dass bei Funino alle Kinder Tore schießen und bei 4vs4 bis 7vs7 das Kind nur 5 Ballkontakte hat? Das ist in beiden Fällen eine Frage der entwicklungsgerechten Zusammenstellung der Mannschaft und hat nichts mit der Spielform zu tun.


    Wenn ich bei Funino meinen besten Spieler zusammen mit meinen zwei Schlechtesten aufs Feld stelle, dann sehen die zwei Schlechten auch bei Funino nicht den Ball, geschweige denn, dass sie ein Tor schießen würden.


    Und genauso läuft es auch beim 7vs7 ab: wenn das Niveau des Teams ausgewogen ist, dann kriegt da auch jeder deutlich mehr als fünf Ballkontakte.

    Schade finde ich, dass niemand negative Erfahrungen mit Funino ernst nimmt. Wann immer Kritik an dieser Idee oder deren Umsetzung auftaucht, wird das meist mit mangelndem Wissen oder Erfahrung irgendwie abgebügelt. Es kann nicht sein was nicht sein darf?


    Ich werde allein schon dann misstrauisch, wenn man neue Ideen ideologisch in ein bestimmtes Framing setzen muss: “den Kindern den Fussball zurückgeben”. Sowas ist manipulierend.


    Unabhängig davon: was ist eigentlich mit den Kindern, die keinen Bock auf Funino haben? Kommt das in der neuen Funino-Welt überhaupt vor? Oder wissen diese Kinder dann nur nicht, was gut für sie sein soll?


    Mit den Vereinen, mit denen wir die letzte Rückrunde Funino gespielt haben, gab es dazu einen regen Austausch. Bezogen auf ganz Fussballdeutschland ist das natürlich nicht repräsentativ, aber keiner, kein einziger Trainer aus vier Vereinen, hat Positives dazu berichtet. Bei allen herrschte das gleiche Bild vor. Teilweise ging das soweit, dass Kinder lieber am Samstag nicht mitgekommen sind, weil sie einfach keinen Bock auf Funino hatten.


    Aber wahrscheinlich sind da dann nur die Trainer daran Schuld, weil sie es nicht richtig vermittelt haben. Alle Kinder müssten ja Funino lieben…