Beiträge von Topepe

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    Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Täter hier die Absicht hatte, dem anderen ernsthaft(!) zu schaden.

    Naja. Im besten Fall vielleicht nicht die Absicht, aber der Täter hat es doch billigend in Kauf genommen. Dass Schläge auf/gegen den Kopf potentiell sehr gefährlich sind und tödliche Verletzungen regelmäßig vorkommen, ist doch mittlerweile in so einem Alter hinlänglich bekannt. Wenn ich da gegen den Kopf ziele, muss ich mit sowas rechnen.


    Trete ich mal unfair gegen das Bein des Gegner nach, ist das zwar auch übel. Aber in der Regel geschehen hier keine tödlichen Verletzungen. Bei einem vorsätzlichen Schlag gegen den Kopf ist das was anderes. Egal, ob er ihn geplant ernsthaft verletzen wollte oder es nur in Kauf genommen hat.

    Liegt manchmal auch an demjenigen, der das Hausrecht hat und nicht durchsetzt. Sonntag auf einem Turnier gewesen mit der Ansage, dass Eltern am Spielfeldrand nichts zu suchen hätten (Sportplatz wurde in vier Spielfelder aufgeteilt). Trotzdem ist eine Mannschaft mit dem kompletten Anhang von Feld zu Feld gezogen, und Du stehst da dann als Trainer und hast alle Eltern des Gegners direkt im Rücken/um Dich rum, mit entsprechenden Pöbeleien, als wir uns auch noch erdreistet haben, zu gewinnen... Hab ich in der oder ähnlicher Form schon öfters erlebt und bisher hat nie der Gastgeber eingegriffen. In solchen Momenten bete ich dann, dass einem meinem Spieler jetzt ja kein blödes Foul passiert.

    Falls ich gemeint bin: Bei mir sind es vier von aktuell 16 die sich in der Freizeit nicht bewegen. Ausserhalb der oben beschriebenen Anlässe passiert nichts. Diese Kinder haben (immer im Vergleich zu gleichaltrigen Spielern aus unserem Verein) Probleme mit der Kondition und sind motorisch noch nicht so weit entwickelt. Das zeigt sich darin, dass kein Körpergefühl vorhanden ist. Einfachste koordinative Übungen können nicht absolviert werden. Ein Hopserlauf zB stellt diese Kinder schon vor eine Herausforderung.

    Dadurch hinkt natürlich die fußballerische Entwicklung hinterher.


    Weitere vier Kinder bewegen sich zwar in der Freizeit, aber nicht fussballspezifisch. Die können länger rennen und haben auch eine vernünftige Grundmotorik gegenüber den obigen vier, aber auch bei denen merkt man eine langsamere Entwicklung in Bezug auf den Fußball.


    Die anderen acht sind auch die, die am weitesten sind: von klein auf Bewegung gewöhnt, aktiv, nutzen jede Minute (Schulhof, nachmittags) zum Kicken. Da passt sowohl Motorik als auch Kondition und die sind auch fußballspezifisch vorne dabei.


    Von daher sehe ich es auch als schwierig an, Pläne zu machen, die allen gerecht werden. Wir werden jetzt beim Übergang in die E die Mannschaften neu mischen um diese Unterschiede besser abbilden zu können.

    Das ist nicht das Problem der fußballspielenden Kinder. Diese Kinder bewegen sich von allein viel mehr. Diese Statistik so darzustellen verfälscht das Ergebnis und damit die Schlussfolgerung, man müsste im Fußballtraining viel mehr Kondition einbauen.

    Ernstgemeinte Frage: Warum soll das nicht das Problem von fußballspielenden Kindern sein?


    Meine Beobachtung (wenn ich es richtig verstanden habe…) deckt sich mit der von Skriwer. Ich habe Kinder bei mir im Jahrgang, die bewegen sich exakt so wenig wie beschrieben: 2mal 90 Minuten Training pro Woche, Schulsport und am Wochenende ggf ein Spiel. Mehr nicht! Kein Gebolze auf dem Schulhof, kein Kicken am Nachmittag mit Freunden. Und das sind bei mir im Training exakt die Kinder, die motorisch und konditionell hintendran hängen und die auch vom fußballerischen her nicht mit den Kindern mithalten können, die quasi jeden Tag und jede Minute zum Spielen nutzen.

    Meiner Beobachtung nach hängt es stark davon ab, auf welchem Untergrund man die Bälle benutzt. Bälle, mit denen mein Sohn auf der Hofeinfahrt spielt bzw gegen die (Backstein-)Wand knallt, sind schneller durch. Ansonsten sehe ich keine Unterschiede bei uns. Wir nutzen Bälle von Derby und Erima und die sind alle gut. Privat bietet es sich an, mehr als einen Ball zu verwenden.

    Wer in der ersten oder zweiten Mannschaft spielt, ist doch in dem Alter eh keine feststehende Größe. So lange alle eine Mannschaft zum Spielen haben, ist alles gut. Wer heute in der ersten Mannschaft spielt, kann in einem halben Jahr in der zweiten landen und umgekehrt. Hängt doch am Entwicklungstempo des einzelnen Kindes...

    Kommunikativ ist diese Trennung und alles drumherum natürlich eine Nullnummer. Inhaltlich aber nichts Wildes in meinen Augen. Mannschaften werden immer wieder mal getrennt, sei es altersbedingt (Wechsel von F nach E beispielsweise) oder eben auch leistungsbedingt.


    Ich bin beispielsweise so ein "Papatrainer" und kann da auch mal eine Meinung mit meiner Brille kundtun: Wenn ich mich bereit erkläre, als Trainer zu arbeiten, dann nehme ich für mich natürlich in Anspruch, auch meinen Sohn in meinem Team zu haben. Das ist schließlich auch Zeit, die ich mit ihm verbringe. Zum Job des Trainers bin ich auch nur deswegen gekommen, weil es keine anderen gab und ich mich daher engagiere. Das kann dann aber nicht so laufen, dass mein Sohn in einem Team ist und ich ein ganz anderes coache.


    Bei uns sind es sogar drei Papatrainer. Klar, haben da manche auch mal ein Problem mit. Nur, den Job selber machen wollen halt die Wenigsten. Wir haben nach der Hinrunde auch die Gruppe geteilt, aus 24 wurden 16. Der Rest kam in eine neue Trainingsgruppe mit zwei neuen Trainern. Und da wurde eben nach Leistung (Trainingsstand, Beteiligung usw.) entschieden.


    Und das wird jetzt auch im Sommer wieder passieren. Von der E kriege ich sechs Spieler dazu, aus den dann 22 Spielern machen wir zwei Mannschaften (und teilen somit wieder...) die dann eben auch nach Leistung geteilt werden. Ist bei uns im Verein ein ganz normaler Vorgang.

    Ich würde mir vorher Gedanken machen, welche Alternativen es gibt. Besteht im schlimmsten Fall die Möglichkeit sich einen anderen Verein zu suchen oder ist man auf das jetzige Angebot angewiesen?


    Man könnte dem Trainer jetzt zu Gute halten, dass er den Geburtsjahrgang des neuen Starkickers in seinem Team noch nicht kennt und der Spielerpass erst beantragt wurde usw. Erfahrungsgemäß glaube ich an sowas nicht. Bei uns wird jede/r neue als erstes nach dem Jahrgang gefragt um die richtige Zuordnung vornehmen zu können. "Zufällig" rutscht eigentlich kein zwei Jahre älteres Kind in ein Team, schon gar nicht, wenn das Kind sehr leistungsauffällig ist...


    Du solltest keine Angst haben, Deine Gedanken dem Trainer gegenüber anzusprechen. Wenn er Dir das Krumm nimmt und nicht vernünftig damit umgehen kann, bist Du und Dein Sohn da so oder so falsch.

    Ist es nicht möglich, die Einteilung in verschiedene Stufen meinetwegen vom Staffelleiter anhand der Ergebnisse durchführen zu lassen? Man schaut sich die ersten beiden Festivals an, wie sind die gelaufen, welche Ergebnisse wurden erzielt, und dann wird für die nächsten zwei Festivals eine neue Zuteilung durchgeführt. Muss ja nicht zwingend eine Tabelle über die ganze Saison sein. Aber grob sollte schon passen, wer gegen wen spielt. So würde man dann auch die un-/bewusste leistungsmäßige Fehleinschätzung der Trainer korrigieren.

    Vor einigen Wochen wurde bei einem Lehrgang die neuen Spielformen im Detail vorgestellt. Ich habe damals gefragt, warum diese neue Formen eingeführt werden. Sprich, wie sieht die wissenschaftliche Basis aus. Kurz: es gäbe keine.

    Dann hattest du leider einen schlechten Lehrgangsleiter, weil wissenschaftliche Belege für kleinere Mannschaften und Spielformen gibt es viele.

    z.B. Prof. Lochmann (Seite ab Seite 52 (oder 7 im pdf); rechts unten)

    Danke für das PDF. Von diesen Inhalten war tatsächlich nie die Rede. Ich war mal so frei, das an unseren Qualifizierungsausschuss weiterzuleiten.

    Hier geht es ja nicht nur um 8-jährige oder jünger, sondern eigentlich um E-Jugend. Da sind die Kinder dann schon 9 und aufwärts. Spätestens da sollte dann schon eine Vergleichbarkeit hergestellt werden. Heute spielt man bei uns in der E mit Staffeln, ich hoffe das bleibt so, wenn auch da ein neues Spielformat ab 24/25 kommt.


    Früher war bei Weitem nicht alles besser. Aber in meiner Beobachtung ist schon auffällig, dass viele Kinder/Jugendliche heute Probleme mit Frustrationsbewältigung haben. Evtl. kommt das auch daher, dass sie immer später mit vermeintlich negativen Erlebnissen konfrontiert werden. Dazu gehört eben auch, dass man mal verkraften können muss wenn ich ein Spiel verliere, in der Tabelle hinten stehe, andere in der Schule bessere Noten schreiben usw usw. Stattdessen wird versucht, solche Umstände so weit wie möglich hinauszuschieben. Mag sein, dass man es dem Durchschnitt damit zuerst etwas leichter macht. Das bleibt aber nicht so und die Leistungswilligen werden gebremst.


    Vor einigen Wochen wurde bei einem Lehrgang die neuen Spielformen im Detail vorgestellt. Ich habe damals gefragt, warum diese neue Formen eingeführt werden. Sprich, wie sieht die wissenschaftliche Basis aus. Kurz: es gäbe keine. Die neuen Spielformen seien das Resultat, weil in den oberen Mannschaften immer mehr Spieler/innen fehlen würden und man sich so erhofft, eine größere Anzahl beim Fussball zu halten. So sehr ich den Wunsch auch nachvollziehen kann, halte ich den Weg für falsch. In meinen Augen wird dabei nur auf Masse gesetzt zu Lasten von Klasse. Dass immer weniger Kinder/Jugendliche beim Fussball bleiben, hat in meinen Augen nichts mit den Trainings-/Spielformen zu tun, sondern schlicht mit der Tatsache, dass es heute mehr Auswahlmöglichkeiten für Kinder gib,t als meinetwegen noch vor 30 Jahren. Der Umstand, dass es immer weniger Kinder werden, ist nichts, was es im Fussball exklusiv gibt. Nahezu jede Sportart kann davon berichten.

    Zu Wettkampf: Für mich ist es kein (fairer) Wettkampf, wenn die Leistungsunterschiede zu hoch sind. Wenn man im Funino nach einer Minute 3:0 führt, dann einen Spieler rausnimmt (3vs2) und am Ende trotzdem 8:0 gewinnt, dann ist das kein Wettkampf, sondern eine Farce. Da haben beide Seiten nichts von. Sowas gehört vermieden (zB wenigstens zwei Leistungsklassen, meinetwegen Anfänger u. Fortgeschrittene).


    Zu Wettbewerb: Warum braucht es keinen Wettbewerb? Was ist so verwerflich daran, ein Ranking zu bilden? Warum geht nicht beides? Warum funktioniert das in anderen Sportarten und im Fussball plötzlich nicht mehr? Was unterscheidet den Fussball da von anderen Sportarten?


    Ich muss für einen Wettbewerb noch nicht mal das Format ändern. Wer kein Ranking will meldet für Festivals im herkömmlichen Sinn. Und wer sich vergleichen will, nimmt eben Festivals, bei denen die Ergebnisse notiert und in einer Tabelle gepflegt werden. Mit der Logik, dass Wettbewerb nicht wichtig sei, dürfte es dann auch keine Turniere mit einem Sieger geben…

    Was mich persönlich am meisten an den neuen Spielformen nervt, ist, dass damit der Wettbewerbsgedanke zu sehr in den Hintergrund rückt. Da kann man mich jetzt auch gerne für steinigen, aber ich stehe dazu. Ich halte nichts davon, nur Festivals durchzuführen, ohne, dass nicht auch auf das Ergebnis geschaut wird. Das muss bei Babini/G-Jugend nicht sein, aber spätestens ab der F sollte es auch um einen Wettbewerbscharakter gehen. Kinder wollen sich auch vergleichen und man muss auch für die Kinder ein Angebot schaffen, die mehr Leistung zeigen wollen als nur dabei zu sein.


    Das fehlt mir in meinem Umfeld aktuell komplett. Wir spielen das zweite Jahr nur Festivals bei denen jedes Mal nur die Gesamttore zählen. Und diese Festivals sind in ihrer Zusammensetzung zu unterschiedlich. Ich wünsche mir, dass es auch für die neue Spielformen, als Ergänzung meinetwegen, eine Art Wettbewerb gibt. So wie das momentan bei uns läuft, kenne ich das von keiner anderen Sportart. Beim Tischtennis kommen auch nicht alle Schüler zusammen und spielen 'ne Runde Rundlauf... Da werden auch Punkte gezählt und es gibt Gewinner und Verlierer.


    Was wir mit den Festivals machen, ist, wie wenn in der Schule zwar alle eine Klassenarbeit schreiben, korrigiert oder benotet wird aber nicht.

    Wir planen bei uns die Festivals zukünftig in Staffelform durchzuziehen. D.h. wir hätten eine Möglichkeit uns Stärken der Mannschaften zurück melden zu lassen. Hier stellt sich mir die Frage, wie? Man könnte das über den ESB machen (z.B. Platzierungen melden) oder nach der Herbstrunde die Vereine fragen, wie stark welche Mannschaften sind. Und es gibt bestimmt noch andere Möglichkeiten. Würdest du das befürworten?

    In unserer Planung legen wir für die Festival-Staffel 3 regionale heutige Staffeln zusammen. D.h. im Herbst schon evtl. weitere Fahrwege. Wenn wir dann in der Frühjahresrunde die besten aus den Festival-Staffeln wieder zusammenlegen, dann werden die Fahrtwege größer. Ich selbst habe da noch keine eigene Tendenz - wollen wir unter anderem auch durch eine Pilotliga herausfinden. Fändest du das gut oder schlecht?


    Mich interessiert natürlich auch die Meinung aller anderen :)

    Sorry, den Part habe ich vergessen:


    Ich kenne es aktuell so, dass für unsere jetzigen E-Mannschaften sieben Staffeln (1. Staffel stärkste, 7. die Schwächste…) am Start sind und die Trainer selber entscheiden können, in welcher Staffel sie antreten wollen. Dabei ist zu vermeiden, dass zwei Mannschaften aus dem selben Verein in einer Staffel spielen. Genau diese Variante könnte auch in Bezug auf Festivals funktionieren. Ob es sieben Staffeln sein müssen, sei mal dahingestellt. Aber wenigstens drei und maximal zwei Teams pro Verein pro Staffel.


    Insofern finde ich den von Dir skizzierten Weg sehr gut.

    Bei uns wird das auch im CL-Modus gespielt.


    Ich weiß, dass ich auf unseren Kreis bezogen eine recht starke Truppe habe. Bei den ersten Festivals habe ich meine Teams, sofern seitens des Veranstalters kein fester Spielplan vorgegeben war, recht weit vorne aufgestellt. Um eben nicht gegen vermeintlich schwächere weiter hinten antreten zu müssen. Das hatte dann eben zum Ergebnis, dass man dauernd gegen die gleichen zwei Mannschaften auf den Plätzen 1 und 2 gespielt hat. Teilweise vier Mal gegen das gleiche Team. Das wird irgendwann schnell öde.


    Nach ein paar Tagen bin ich dazu übergegangen, meine Teams ganz nach hinten zu packen. Damit habe ich Bewegung (man spielt sich nach „vorne“) im Festival und ich spiele nicht dauernd gegen die gleiche Mannschaft. Nachteil: man hat eben in den ersten Spielen recht hohe Siege drin.


    Ich finde beides unglücklich. Aus meiner Sicht sollte es auch bei Festivals die Chance geben, das irgendwie in Staffeln zu organisieren. Bei uns im Kreis ist es zB so, dass es mehr gemeldete Teams gibt, als am Wochenende bei einem Festival spielen können. Also haben jedes Wochenende mindestens zwei bis drei Vereine spielfrei, weil es sonst zu viele Teams sind. Ich verstehe nicht, warum man da nicht einfach wenigstens zwei Staffeln macht.


    Wir haben bei uns im 2014er Jahrgang 24 Kinder. Daher haben wir 4 Teams (4-5 Kinder pro Team) gemeldet, damit alle halbwegs gleichmäßig spielen können. Der Beteiligung nach könnte ich sogar 5 Teams melden, aber dann kann ich auch gleich nur gegen mich selbst (Achtung: Ironie!) spielen und brauch nicht woanders hinzufahren.


    Mein Wunsch wäre, dass es wenigstens zwei bis drei Staffeln gibt. Zum einen, damit es leistungsmäßig etwas besser passt (zumindest im älteren F-Jahrgang). Und zum anderen, damit es nicht zu viele Teams aus einem Verein sind.

    Ja da hast Du mich richtig verstanden. Wir bei uns im Kreis spielen bei U9 ausschließlich Festivals mit 3vs3 auf Minitore. Andere Spielformen erleben wir nur, wenn wir für Turniere ausserhalb der Spielrunden melden.


    Ich kann dem 3vs3 was abgewinnen, wenn es um die ersten Schritte auf dem Platz geht, den Kindern erste Erfolge ermöglichen soll, viele Ballkontakte. usw. Aber in meiner Truppe spielen die Meisten mittlerweile im dritten, teilweise im vierten Jahr Fußball, und mangels verschiedener Klassen triffst Du halt am Wochenende dann auch auf totale Anfänger. Das endet dann in einem Gemetzel, was keinem hilft. Die Erfahreneren werden nicht gefordert, und die Anfänger bekommen unberechtigt eine Klatsche. Und wenn Du dann auch noch laufend gegen die eigenen Mannschaftskameraden spielen sollst, ist auch kein großer Unterschied zum normalen Training mehr gegeben.


    Was noch hinzukommt: Bei, wie in meinem Fall, vier Teams, brauchst Du halt auch entsprechend Betreuer. Meine Erfahrungen mit Eltern sind da eher gemischt. Der eine Vater sagt grundsätzlich nein, weil er seinen Sohn lieber spielen sehen will. Der nächste macht es nur, wenn es auch die Mannschaft ist in der sein Sohn spielt usw usw.

    Ich gehe mit meiner Mannschaft (älterer F-Jahrgang) ab Sommer in die E und kann nur hoffen, dass sich an den Spielformen noch was ändert. In dieser Saison „durften“ wir bereits an zehn Festivals (3vs3) teilnehmen und bei uns ist jeder frustriert. Dass man Spielformen im Laufe der Zeit mal anpasst und mit neuestem Wissen an den aktuellen Stand anpasst, ist ok für mich. Aber so wie es jetzt ist, taugt das nicht. Wir hatten gestern das erste „Festival“ der Rückrunde und von den 12 Teams die am Start waren, kamen 4 von mir. Die Chance ist somit sehr hoch, dass Du mehrmals gegen Dich selbst spielst. Hinzu kommt, dass es mit Festivals keine Staffeln gibt. Sprich, die Leistungsunterschiede sind teilweise hoch. 8:0, 9:0 war gestern keine Seltenheit, obwohl bei drei Toren Unterschied die führende Mannschaft einen vom Feld nehmen muss…


    Das hilft alles in meinen Augen keinem und ich bin schon gespannt, wie das dann ab Sommer in der E sein soll. Da gehen ja bei uns die gleichen Teams hoch die jetzt auch schon gegeneinander spielen.


    Wenn schon 3vs3/5vs5 auf neuen Feldern, mit oder ohne Torspieler, dann bitte trotzdem halbwegs nach Leistung geordnet. Festivals, bei denen ein Verein ein Drittel der Teams stellt und die eine Hälfte die andere abschießt, ist doch sinnlos.

    Ich habe das mal eine Zeitlang bei uns im Bezirk beobachtet. Die Mannschaften, die leistungsmäßig vorne dabei sind, machen regelmäßig sowas wie Lauf-ABC vorweg. War auch neulich wieder auf einem Leistungsvergleich bei einem Bundesligisten zu sehen. Dessen zwei F-Jugend Mannschaften spulen auch so ein Programm ab. Nun frage ich mich immer, wo die Wahrheit liegt?

    Also ich bin schon etwas fassungslos, dass hier leute mit ihrer F Jugend Athletik oder bessergesagt ohne Ball trainieren... das wichtigste sind die Ballkontakte!!!

    Ich mache mit meiner F zu Beginn immer ein paar Minuten Laufschule/Lauf-ABC. Ist das dann auch schlecht?

    Wir haben das Thema auch seit einiger Zeit. Wie belohnt man Einsatz, Trainingsbeteiligung, wie auch immer man das zusammenfassen mag. Klar hängt da viel von den Eltern ab. Es gibt bei uns Kinder, die wollen auch am eigenen Geburtstag auf ein Turnier und die Eltern unterstützten das auch. Und es gibt Kinder, da sagen die Eltern dann ab, weil der Nachbar 3 Straßen weiter seinen Namenstag feiert…


    Natürlich ist das für das Kind aus dem zweiten Fall doof, wenn es deswegen nicht mitkommen kann. Aber das ist in meinen Augen eben etwas, dass die Eltern dann dem jeweiligen Kind vermitteln müssen (unsere Prios sind nicht bei Dir und Fussball, sondern beim Nachbarn…). Ich sehe es nicht als meine Aufgabe an, andere Kinder für ihren Einsatz/Beteiligung nicht zu belohnen, nur, damit sich Kinder wie aus dem zweiten Beispiel nicht doof fühlen. Das ist dann, wie schon erwähnt, Aufgabe der Erziehungsberechtigten.


    Was wir nicht berücksichtigen, ist Krankheit. Da kann keiner was für.