Warum immer den Verein wechseln. Wieso nicht einfach einen NLZ Auswahl bilden von den beteiligten Förderkader und gegen das andere NLZ Förderkader Team spielen. Vielleicht alle Monate mal ein Spiel oder so.
Ich kapiere nicht wieso man da immer den Basisvereinen die Spieler entziehen muss ?! Um eine Talentförderung zu implementieren.
Entscheidend für die Talententwicklung sind regelmäßige Trainings und Spiele mit ähnlich starken und engagierten Spielern. Da reicht das Stützpunkt Training 1x pro Woche einfach nicht, wenn man die anderen beiden Trainings + Spiel in einer heterogenen Mannschaft im Heimatverein absolviert, wo Mitspieler den Ball immer noch mit der Sohle stoppen und der Pass zum Mitspieler mit Vollspann oder Pike gespielt wird.
Bitte nicht falsch verstehen: ich finde Spaßfußball im Dorf- / Hobbyverein oder wo auch immer großartig und wichtig und es ist auch vollkommen OK, wenn Teams heterogen zusammengesetzt sind und der hochveranlagte Techniker mit seinem grobmotorischen Kumpel kickt.
ABER: es gibt Spieler, die wollen ab einem gewissen Alter ihr Hobby auf bestmöglichem Niveau ausüben und haben auch genug Talent daran zu arbeiten, auch wenn sie vielleicht keine kommenden Nationalspieler sind.
Von diesen Jungs gibt es deutlich mehr, als die Kader der NLZ aufnehmen können.
Den Vorschlag von Goodie Vereine zu mehreren "Leistungsteams" zusammenzufassen finde ich sehr gut, sofern er beinhaltet, dass aus dieser Zusammenfassung wirklich Mannschaften entstehen, die gemeinsam Trainieren und Spielen. Ich wäre allerdings eher bei 5-6 Vereinen als bei 3 (hängt aber sicher auch von der Größe der Vereine und der Region ab).
Im ersten Schritt wirkt das sicher als ob den Vereinen die Spieler geklaut werden.
Ich sehe darin aber eine Chance, dass Spieler da abgeholt werden können wo sie stehen und von Ihrer individuellen Basis weg gefördert werden können. Vielleicht hält das langfristig mehr Jugendliche beim Fußball als das heute der Fall ist (Stichwort Drop-Out), weil die stärkeren nicht das Gefühl haben zu stagnieren und die schwächeren den Spaß behalten, weil sie nicht jede Woche frustriert feststellen müssen, dass alle anderen viel besser sind als sie.