Beiträge von -Nils-

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung

    Außerdem gäbe es hier problemlos die Möglichkeit den Jungen aus der spezifischen Übung rauszunehmen.

    Naja. Der Junge wäre dann in dieser Zeit ohne Aufsicht oder was? Als ob der dann solange warten würde, geduldig und ruhig. Da lachen ja die Hühner. Ich hätte gern Ausführungen zu den Worten "problemlos" und "rausnehmen".

    Ist nicht kritikfähig und reagiert hypersensibel

    Das wäre bei normalen Kindern sicherlich eine Phase, DIE ABER VORÜBERGEHT.

    4. Beleidigt andere Spieler

    Das ist mE der einzige Punkt, bei dem man drüber diskutieren kann.

    Da gibt es meines Erachtens gar nichts zu diskutieren. Beleidigen geht nicht und bei Wiederholung fliegt man raus. Bei ADHS kann man vielleicht noch abstufen, aber das ist ja nicht das einzige, wie man schön lesen konnte.


    Fußball ist nun mal ein Mannschaftssport und solange die Grundrechts-Phalanx hier ihre salopp in die Verfassung geklatschte Inklusion nicht auch mit finanziellen, materiellen und personellen Kapazitäten für die Bereiche, für die sie gelten soll, füllt, braucht mir von denen niemand antanzen.

    A) Die Tochter spielt in ebenjener B-Juniorinnen-Bundesliga-Mannschaft.
    B) C-Junioren-Regionalliga-Mannschaft als Co-Trainer, also einer von 3 weiteren Co-Trainern, einmal pro Woche*
    C) Gehörlosen-Nationalmannschaft trifft sich einmal im Quartal*.
    D) Freundin 400 km weit weg liegt an der Freundin, sie kommt zu ihm am Wochenende*.

    Schon hört sich das alles nicht mehr so krass an.


    * Die Angaben sind aus der Luft gegriffen, passen aber in meine Hypothese.

    Ich kenne jetzt nicht die Satzung im Detail, aber ich finde, da sollte dann definitiv der Passus rein, dass es sich um eine Nachwuchsförderung handelt, also so eine Art U21 oder U23 und nicht bloß eine 2. Mannschaft. Oder hätte Darmstadt schlicht das Recht, ihre Straßenkicker in der Oberliga anzumelden, mal theoretisch durchgespielt? Wenn sie absteigen, können sie dann zum neuen Jahr wieder die Teilnahme beantragen?

    Ganz im Ernst, so "leid" mir die Situation des Jungen auch tut, aber Fußball ist ein Mannschaftssport. Nicht jeder ist dafür geeignet und als ein Sozialprojekt sehe ich den Fußball und die Mannschaft als Kernaufgabe nicht. Es wäre ja noch schöner, müsste ich mich zusätzlich - ständig - darum bemühen, die Wogen zu glätten etc., anstatt mich aufs Training (das Wesentliche) zu konzentrieren.

    Bei den Bambini gehe ich mit Goodies Meinung absolut d´accord. Aber meiner Auffassung nach ist spätestens in der E-Jugend Schluss. Da wollen die Kinder Fußball spielen und nicht Funino.

    Um das noch einmal klar zu sagen: Ich bin kein aktiver Gegner von neuen, kindergerechten Modellen. Je jünger die Kinder, desto eher ist Funino geeignet.

    Wichtiger als die Anzahl der Tore ist die Menge an Spielern pro Team.

    Vier Tore halte ich für den falschen Weg. Es entfernt einen von originären Fußball (zwei Tore). Mehr gibt es von meiner Seite aus nicht zu sagen.

    Weiterhin fehlt bei Dir ein Sachargument

    ich zitiere aus Fußballregeln: Spielfeld



    Zitat

    (...)

    10. Tore

    In der Mitte der beiden Torlinien befindet sich jeweils ein Tor.

    Ein Tor besteht aus zwei senkrechten Torpfosten, die gleich weit von den jeweiligen Eckfahnen entfernt und an ihrem oberen Ende durch eine Querlatte verbunden sind. Die Torpfosten und die Querlatte müssen aus einem zugelassenen Material und ungefährlich sein.

    Ohne 1 x Ball, 2 x Tor, 2 x Mannschaft wird es schlicht eine andere Sportart.

    Wie gesagt, im Training gar kein Problem, wende ich sehr oft selbst an. Aber der Wettkampf soll Fußball mit einem Ball, zwei Teams und zwei Toren bleiben. Was brauchst du da noch für ein "Sachargument"? Fußball ist Fußball.

    Ich mochte immer die Mischung aus beidem.

    Das sehe ich genauso. Das Spiel auf 4 Tore entzerrt und schult das Wahrnehmen des gesamten Spielfelds, der Mitspieler etc. Das ist ja unbestritten.

    Funino selbst hat erst einmal den größten Vorteil im 3:3 statt 7:7. Jeder, der Kinder trainiert hat, kennt doch das Problem, dass bei F/G-Jugend-Spielen 2-3 Spieler das Spiel machen, die anderen Jungs laufen mit.

    Man kann auch 3:3 auf zwei Tore spielen. Hier ist es tatsächlich die Reduzierung der Spieler, die entscheidend ist, nicht die Erhöhung der Toranzahl. Selbst wenn ich zwanzig Tore aufstellen würde, würden trotzdem nur die talentierten Spieler den Ball kriegen im 7:7.

    Der Torabschluss im Funino ist im 11:11 eher der tödliche Pass auf den Stürmer und nicht der Torschuss des Stürmers.

    Das ist ein gravierender Unterschied. Ich finde Funino klasse und fördere es. Aber nicht als Wettkampf, sofern es ihn gibt. Da sollte der Fußball "originär" bleiben, mit angepassten Parametern je nach Alter. (Ballgröße, Feldgröße, Torgröße, Teamgröße).

    Ein Ball und eine Fläche reicht denen, egal ob insgesamt nur 1 Tor oder 20 Tore

    Noch nie in meinem ganzen Leben - ob als Kind oder als Heranwachsender oder als Erwachsener, habe ich Kinder gesehen, die - tatsächlich mit allem Möglichen als "Ball" - auf mehr als ein Tor pro Team gespielt haben. Was soll das?

    Es ist ja in Ordnung, auf zwei Tore zu spielen (schult auch die Vorwärtsbewegung über Außen), für mich aber nur im Training mit einem speziellen Trainingsziel.

    Es hat ja einen Grund, warum das Funino heißt und nicht Fußball.

    Ich halte Funino als "Wettkampfform" für den falschen Weg. Als Trainingskomponente auf jeden Fall top, gar keine Frage. Aber Fußball darf ruhig Fußball bleiben. Wieso wird eigentlich nicht einfach mit zwei Bällen gespielt? Ah!

    In der G-Jugend sollen die Kinder sich einfach bewegen, Spaß am Spiel und Miteinander haben und entwickeln. Anschließend steigert sich das ganze bis ins Erwachsenenalter entsprechend ihrer körperlichen Statur.


    Bevor ich hergehe, und baue zwei Tore je Seite auf, damit sich alles etwas entzerrt, stelle ich lieber weniger Spieler auf´s Feld. Dann kriegt auch jeder mal den Ball.

    Nun, dann eben die USA. Dort findet die WM 2026 statt neben Mexiko und Kanada.


    Wobei der Fußball dort auch weit entwickelt ist, vorallem natürlich an der Ostküste. Ob es da an Trainern mangelt, wage ich zu bezweifeln, aber die gesamte Infrastruktur (Platz, Material, Spieler) ist dort sicherlich auf hohem Niveau.