Beiträge von let1612

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    Grätsche : "nutzt die Zeit, die ihr 4 Trainer für das Sichtungstraining eingeplant habt, um eure bestehende Mannschaft zu trainieren. Mit 4 Trainern könnt ihr schön individuell mit den Kindern arbeiten und sie so "besser" machen. Versucht bis zur U 15 so viele Spieler wie möglich auf das angestrebte Niveau zu bringen" - da könnte man wieder über den Einfluss des Trainers auf die Entwicklung der Spieler philosophieren. Ich bin immer noch der Meinung, dass der gering ist.

    War heute auf der Landkreismeisterschaft D-Jugend - Verband Bayern - Landkreis Augsburg. Ich gehe davon aus, dass diese Hallenrichtlinien gültig sind. Dort steht unter §14 (8)

    "Alle Spielfortsetzungen (ausgenommen sechs und zehn Meter Strafstoß und Anstoß) müssen innerhalb von vier Sekunden ausgeführt werden, nachdem der ausführende Spieler spielbereit ist. Bei Nichteinhaltung der vier Sekunden Regelung wird dem Gegner der Ballbesitz zugesprochen. Wenn der Torwart in der eigenen Spielfeldhälfte im Ballbesitz ist, muss er den Ball innerhalb von vier Sekunden freigeben, bzw. abspielen, wenn nicht, wird ein indirekter Freistoß für das gegnerische Team, dort wo der Torwart steht, verhängt (Strafraum beachten)."

    Ein Schiedsrichterpaar hat 4 Sekunden herunter gezählt, wenn der Torwart außerhalb des Strafraumes in der eigenen Hälfte einen Ball abgefangen hat und ein Schiedsrichterpaar hat das nicht gemacht. Was ist jetzt richtig? Deutet das Strafraum beachten nur auf den indirekten Freistoß hin? Darf der Torwart in der eigenen Hälfte den Ball länger als 4 sec. halten oder darf er nur in der gegnerischen Hälfte wie ein Feldspieler ohne Zeitbegrenzung auftreten?

    DFB-Training schreibt auf facebook.com


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    Heute wurde ich auf dieses DFB online Training aufmerksam.

    Bei jeder Übung ein anderer Aufbau - dieses Mal mit wenigen Kästchen und ein paar Reifen. Nachdem ich den Autor beim letzten Mal mit mehreren Kästchen an verschiedenen Orten kontaktiert habe, bekam ich zur Antwort

    - ich solle den Umbau in den Trinkpausen machen (bei 5 Übungen sind das 4 Trinkpausen )

    - ich solle die Eltern den Umbau machen lassen (zum einen mag ich keine Eltern auf dem Trainingsplatz - weder in der Halle noch auf dem Feld - und zum anderen kommen meine F-Jugendliche ohne Eltern zum Training - was ich sehr gut finde)

    - ich solle die Kinder am Umbau beteiligen (Verletzungsgefahr, Gewicht würde ich evtl. Noch in Kauf nehmen, aber der zeitliche Aspekt schreckt mich ab)


    Im Schlussteil kommen 4 Erwachsene auf 8 Spieler. Da frage ich mich, ob ich Erwachsene oder Kinder trainiere. Die Idee mit den Reifen finde ich ja gut als Tor, warum haben aber nicht Kinder diese in der Hand? Bewegliches Tor -》fördert das Freilaufen.


    Nun aber zu meiner Frage. Bin ich ein Exot und der Einzige, der nicht gerne umbaut und auch keine Eltern beim Training beteiligen will bzw. beteiligt?

    Fechter : das hat Phil Roscoe vom FC Liverpool gesagt, nicht ich ;)

    In Bezug auf die NLZs frage ich mich immer, wenn den Spielern neben dem Platz alles abgenommen wird, sie auf dem Platz sich an "Matchpläne" und taktische Vorgaben halten müssen und persönliche "Fehltritte" gleich zum Ausschluss führen, wie sollen sich da Persönlichkeiten entwickeln, die kreativ spielen, Verantwortung übernehmen, mit Druck umgehen können, eigene Entscheidungen treffen und die Verantwortung dafür übernehmen.

    In Bezug auf den Breitensport und die von dir angesprochenen 1,5h - ich fände es klasse, wenn es sich bei mir nur um Fußball drehen würde bzw. die Kinder so heiß auf den Ball wären, dass sie 1,5h nichts anderes als Fußball im Kopf hätten. Doch so ist es bei mir nicht. Da kommen dann wieder die vielen Rollen ins Spiel, die wir als Fußballtrainer haben. Und deshalb finde ich die Aussage auch für uns passend.

    Und das ist ja auch ein Bestandteil des Vereins als gemeinnützige Organisation.

    Christian Wück hat in seiner Jugendnationalmannschaft einfach die Tricks von den Spielern gesammelt und jedem seinen Trick gegeben. Das habe ich mir zum Vorbild genommen und jedem Spieler von mir einen Trick gegeben - und die werden immer wieder beim Aufwärmen mit eingebaut.

    Ich kann sie zwar bis auf einen alle vormachen, brauche das aber nicht mehr, weil jeder seinen vormachen kann. Zum Erlernen gab es auch eine Videoliste.

    Constantin : welche taktische Maßnahme kannst du nur im 11 gegen 11 trainieren? Mir fällt keine ein. Wenn der nächste Schritt 11 gegen 11 ist, warum trainieren dann Bundesligamannschaften nicht im 13 gegen 13 oder 15 gegen 15? Für eine Bezirksligamannschaft kann ich es sagen - man ist als einzelner weniger gefordert.

    Ich bin bei dir, dass 11 gegen 11 komplexer ist als 9 gegen 9 (vom Einfachen zum Komplexen). Wie sieht es aus bei vom Leichten zum Schweren, vom Bekannten zum Unbekannten und vom Sicheren zum Risikoreichen? Diese Punkte sind oftmals bei den Jungs noch nicht ausgereizt.

    Und sind die Jungs wirklich die Begabten (Begabtenförderung)? Warum fallen auf dem Weg nach oben dann so viele noch raus?

    Aus meiner Sicht fördert dieses Verhalten den RAE enorm. Die Vereine versuchen dann 4er Kette, Diagonalpässe usw. - selbst wenn einer kognitiv stark ist, kann er das physisch nicht kompensieren bzw. ausführen.

    Der Einzelne wird weniger gefordert - weniger Ballkontakte, weniger Zweikämpfe usw.


    In meiner Definition gehören allerdings die von dir erwähnten Altersgruppen auch schon zur Jugend und nicht zu den Kindern. Somit müsste sich die Kommission dafür nur begrenzt Gedanken machen.

    EnterTrainer: zum Thema Vorbilder habe ich hier schon geschrieben - Frustabbau-Thread


    Fußball wie er im Fernsehen läuft:

    - 11 gegen 11 und auf große Tore: Kinder würden es machen (zu meiner Zeit wurde in der E-Jugend noch 11 gegen 11 und mit Abseits gespielt; ab D-Jugend auf das große Feld und die großen Tore)

    - nur 3x wechseln - auch das gab es früher


    Dinge, die den Kindern gefallen und ich auch schon selbst gemacht habe oder erlebt habe:

    - Spiel mit Gespann (Schiedsrichter und Linienrichter)

    - Musik beim Einlaufen

    - Mannschaftsaufstellung und Torschützen per Mikrofon

    - Hymnen vor dem Spiel

    - Auszeichnung des besten Spielers

    - Konfettiregen und Nebelshow bei Siegerehrungen

    - Meisterschafts-T-Shirts

    - Fanclubs beim Spiel


    Ich frage mich, will ich "Event-Kinder" oder "Fußball-Kinder" heranwachsen sehen? Muss ich alle Wünsche der Kinder bedienen? Oder sollen sie nach etwas streben, dass man erst später bekommt? Entwickeln die Kinder dadurch eine Leidenschaft für den Fußball oder im Mittelpunkt stehen?

    zum Thema Vorbilder: da dachte ich weniger an Nationalspieler, die mit dem Spiel groß wurden als viel mehr an die NLZs, DFB und die DFL

    Beispiele:

    - NLZs nehmen mit ihren F- und E-Jugendmannschaften nur noch an FUNino-Festivals teil oder veranstalten selbst welche

    - die Einlaufkinder spielen in der Halbzeit das Spiel

    - Vor- oder Einlagespiele werden so durchgeführt (nicht nur einmal sondern immer)

    - Zuschüsse bekommen nur die Vereine, die sich zu der Spielform bekennen und sie auch spielen

    -> Kinder und Eltern sind auch Zuschauer im Stadion und wenn sie dort nur das sehen, probieren sie es auch eher aus und machen es mit


    zum Thema Neustrukturierung/Konzept:

    - es wird nicht nur FUNino bindend eingeführt, sondern auch FORMino, 5er, 7er und 9er Fußball - und das gilt auch für die NLZs. Wenn die Spielformen besser sind, sind sie es für alle Spieler in dem Alter. Warum kommen Vereine darauf Spieler hochzuziehen, mit der E-Jugend sich bereits bei der D-Jugend zu melden, so schnell wie möglich 11:11 zu spielen usw. - weil sie den NLZs nacheifern (Vorbild).

    - es muss ein Konzept her, das langfristig und nachhaltig ist - die Fair-Play-Liga ist das nicht, die wird nur in der F-Jugend gespielt (zumindest in Bayern) und in der E- bzw. D-Jugend ist von Fair-Play nichts mehr übrig (ich bin übrigens auch ein Fan der Fair-Play-Liga und hätte keine Bedenken diese auszuweiten bis mit Abseits gespielt wird - wenn sie schon eingeführt ist).


    zum Thema Ausbildungsentschädigung:

    - heute gibt es erst ab der D-Jugend eine Ausbildungsentschädigung -> alles darunter wird nicht belohnt und honoriert => also auch nicht FUNino (das zeigt deutlich den Stellenwert des Kinderfußball)


    zum Thema Saison:

    - eine Weltmeisterschaft wird in 4 Wochen gespielt und ist auch interessant (da brauche ich keine Saison)

    - Turniere oder Festivals sind in einem Tag durch - warum muss man Monate für eine Tabelle spielen (bei uns ab E-Jugend)


    zum Thema Verbandsstrukturen:

    - eine vielseitige Sport- und Bewegungserfahrung ist aus meiner Sicht kindgerechter als eine Spezialisierung

    - warum nicht ein FUNino-Festival mit Fußball, Hockey und Handball zum Beispiel