Beiträge von let1612

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    Ich ergreife mal Partei für den Verein.

    Ich bilde einen Spieler über Jahre aus und der geht dann nach einem einmaligen Probetraining kurzfristig zu einem anderen Verein (ohne ein Gespräch) - da hätte ich auch meine Probleme. Und die Probleme wären noch größer, wenn der Verein evtl. in einer Jahrgangsstufe viele Spieler im Kreis/Bezirk einsammelt, weil er zuvor keine oder keine gute Jugendarbeit leistet. Das weiß der einzelne Spieler nicht, aber der Verein verliert jährlich viele Spieler und bekommt Unruhe in seine Mannschaften (warum er und nicht ich? oftmals von den Eltern gesteuert). Da kann ich Sperren schon verstehen - die Sperren Schaden den Vereinen mehr als den Kindern und Jugendlichen. Sperren nämlich mehrere "geschädigte" Vereine ihre wechselnden Spieler, hat der aufnehmende Verein am Anfang der Saison keine wettbewerbsfähige Mannschaft.

    In Bayern haben wir zum Glück seit letzter Saison die Meldeliga - ich hoffe damit wird das Einsammeln von Spieler zumindest im Kreis etwas weniger.

    Goodie : der Tipp mit der Rückfahrt/Abendessen gilt nicht nur für Papa-Trainer, sondern insgesamt für Papa's ;) - und er ist nicht unbedingt leicht umzusetzen;) (unabhängig von der Jugend)

    vangaalsnase und Charles De Goal : Vielen Dank für die Ausführungen.


    vangaalsnase : das Prinzip "GP-Strukturen bei eigenem Ballbesitz" kann ich nachvollziehen. Ich habe nur mein Problem damit, dass wenn der Gegner das auch so macht, dass sich dann eine "Pressingwalze" über das Spielfeld schiebt. Und ja, da hätte ich dann gerne, dass meine Spieler es schaffen aus der GP-Struktur auszubrechen - auch wenn das auf Kosten des Prinzipes "GP-Strukturen bei eigenem Ballbesitz" geht.

    Der DFB ist aus meiner Sicht mit seinen offensiven Leitlinien hiervon nicht weit entfernt:

    "Mit und ohne Ball Gegner binden, ohne Ball anspielbar sein oder Zugriff auf den Gegner haben!"

    Hier wird auch in Ballbesitz bereits an den Ballverlust gedacht.


    Mir persönlich gefällt der Satz "bei gegnerischem Ballbesitz Raum eng machen. Bei eigenem Ballbesitz den Raum öffnen" (Raum groß machen) schon - allerdings nicht als Ziehharmonika-Prinzip sondern eher wie die Leitlinie "Raum so tief wie möglich und so breit wie nötig aufteilen!" - Ziehharmonika interpretiere ich mit breit machen und an den Seitenlinien steht kein Tor. Wenn ich allerdings die Länge/Tiefe auch nütze, komme ich näher zum Tor. (viele Trainer und Spieler haben dies allerdings nicht auf dem Schirm, wenn sie von groß machen sprechen - viele sprechen ja auch explizit von breit machen).


    Noch etwas zu den kurzen Pässen und der höheren Wahrscheinlichkeit, dass sie ankommen. Für den einzelnen Pass stimmt das 100%ig. Wenn ich allerdings 10 kurze Pässe benötige um einen Raumgewinn zu bekommen wie bei einem langen Pass, könnte die Wahrscheinlichkeitsrechnung auch umschlagen (1 von 10 langen Pässen -> 10%; Kurzpassquote von 80% führt bei 10 Pässen auch zu knapp 11% (hoffentlich habe ich gerade richtig gerechnet ;))).

    Er hat in vielem Recht, aber das ist falsch und wird auch nicht richtig, wenn es öfters wiederholt wird.

    "In den Verbänden gibt’s Überlegungen, wegen des Leistungsdrucks bei ganz jungen Spielern keine Tore mehr zu zählen, Sieg, Niederlage und Tabellen abzuschaffen. Völliger Blödsinn!"


    Tore und Sieg/Unentschieden/Niederlage wird es weiterhin geben! - bei allen Verbänden.


    Ich glaube übrigens auch, dass es bei RB Leipzig keine Vier gegen Vier-Tabelle gab und Joshua Kimmich hat trotzdem alles gegeben. Und so hätte er es als 8-jähriger beim FUNino auch gemacht.


    Ansonsten ein gutes Interview aus meiner Sicht.


    Auflösung und Quelle

    Hier wird ständig von Prinzipien geschrieben?

    Definition von Prinzipien:

    a) Grundsatz, den jemand seinem Handeln und Verhalten zugrunde legt

    b) allgemeingültige Regel, bestimmte Idee, bestimmte Grundlage, auf der etwas aufgebaut ist, nach der etwas abläuft


    Was sind eure Prinzipien? Lese ich die richtig raus?

    Charles De Goal :

    "Grundsatz einer Freilaufbewegung aus dem Deckungsschatten (für IV, AV, 6er, 10er, Flügel, Stürmer), diagonal versetztes Anbieten der 6er/Stürmer (vor allem das warum?!) oder das gegenseitige Absichern/Absinken im Zweikampf (Stürmerverhalten, 6er, Abwehrdreieck, Sichelform)"


    Sind es überhaupt Prinzipien?

    vangaalsnase :

    "Da wirken unzählige kleine Aspekte zusammen, die man unmöglich mit übersimplifizierten Abläufen vermitteln kann."

    Die Aussage unterschreibe ich 100%. Ich gehe allerdings auch davon aus, dass ich sie mit "simplen" Prinzipien auch nicht in den Griff bekomme.


    Deshalb würden mich die Prinzipien mal interessieren. Welche Prinzipien nutzt ihr? Und wie trainiert ihr sie?

    Ich bin der Meinung, dass das auch mit dem Modus zusammen hängt.

    Bis 1976 gab es 4 Teilnehmer, dann bis 1992 8, bis 2012 16 und 2016 und heute 24 Teilnehmer. D.h. ein Achtelfinale gab es früher nicht. 8 Mannschaften qualifizierten sich und die 2 Gruppenersten waren im Halbfinale.

    In einer Meisterschaft (Tabelle) steht meistens die beste Mannschaft oben - in der Qualifikation waren das übrigens England, Ukraine, Deutschland, Schweiz, Kroatien, Spanien, Polen, Frankreich, Belgien und Italien. Deutschland, Frankreich und Kroatien sind alle gegen einen anderen 1. platzierten raus geflogen. Dänemark, Schweden und Tschechien haben sich selbst nur als Zweiter qualifiziert und sind auch gegen zweitplatzierte weiter gekommen.

    In der Champions oder Euro-League gibt es immer 2 Spiele (Hin- und Rückspiel) gegeneinander. Auch da setzt sich häufig der stärkere durch. Im Gegensatz zum DFB-Pokal, bei dem es ko-Spiele gibt - wie jetzt bei der EM auch.


    Zusatz: die beiden spektakulären Spiele Spanien - Kroatien und Frankreich - Schweiz waren Spiele von Erstplatzierten.

    Kabinettssitzung Bayern vom 29.06.2021 - Punkt 3:

    3. Mehr Sport für Kinder in Bayern / Freistaat übernimmt Jahresbeiträge für alle bayerischen Grundschüler im Schuljahr 2021/22 bei Neueintritt in einen Sportverein / Freistaat fördert „Seepferdchen“

    Quelle: bayern.de


    Ich denke, die Information kann für Vereine in Bayern hilfreich sein.

    Die beiden Festivals sind sehr gut angekommen - wer lesen will, kann das hier tun. Was ich allerdings auch festgestellt habe: im Gegensatz zum Fußball 3 konnten sich die Trainer nicht so gut zurücknehmen und es wurde mehr gecoacht. Auch bei den Eltern führte das Spiel auf 2 Tore zu mehr Anweisungen. Bei der Spielform müssen aus meiner Sicht die Erwachsenen mehr lernen als die Kinder ;)

    Nachdem ich nun von der E-Jugend (2010) zu der neuen C2-Jugend (hauptsächlich 2008 mit ein paar 2007er) gewechselt bin, nutze ich mal diesen Thread um mit euch meine Gedanken zu diskutieren.

    Ausgangslage:

    - ich hatte nun 2 Trainingseinheiten: 1x 17 und 1x 22 Spieler - meinen Kader kenne ich noch nicht (hängt z.B. auch von der C1 ab - wer spielt dort)

    - wir sind ein Breitensportverein. Die besseren Fußballer spielen in der C1 - wahrscheinlich auch so 16-18 Spieler

    - meine Erfahrung in dem Altersbereich liegt Jahre zurück und dort handelte es sich um ein leistungsorientiertes Team (Werte und Verhalten der Jugendlichen passen noch nicht zu meinen Vorstellungen - bin noch am Überlegen, wer sich da "verändern" sollte - Spieler oder ich)

    - wir trainieren 1x auf einem Platz mit 2 festen großen Toren auf den man nur mit großem Aufwand ein portables Tor aufstellen kann. Weiterhin stehen dort auch 2 E-Jugend-Tore, die einfach aufzustellen sind. 1x trainieren wir auf einem Platz mit 2 portablen großen Toren, 2 E-Jugend-Toren und 4 Mini-Toren. Die C1 trainiert jeweils zur gleichen Zeit auf dem gleichen Platz.

    - sonstige Trainingsmaterialien sind ausreichend vorhanden


    Problematik: ich würde gerne viel in Spielformen trainieren und deshalb möglichst wenig Zeit mit Aufwärmen (z.B. Kreislauf aktivieren, Muskeln aufwärmen, Stabilisationsübungen usw.) verbringen. Habt ihr Erfahrung mit selbstständigem Aufwärmen vor dem Training? z.B. Spieler kommen eine Viertelstunde früher und wärmen sich selbstständig auf. Oder sagt ihr das gehört ins 90 min. Training rein.


    Zu den Spielformen:

    - der Kommentar von vangaalsnase mit den Anhängen muss aus meiner Sicht hier rein

    - die Spielformen der Engländer in dem Video (twitter-Link) gefallen mir für das Torabschlusstraining gut: 3+1 gegen 3+1 mit jeweils einer Anspielstation neben dem Tor oder auch ohne Anspielstation

    - "Rückwärtspressing" von Christoph Becker (Skizze) (Original-Tweet) - ist das schon etwas für meine Spieler? Ich tendiere eher zu nein, weil da wahrscheinlich viele zusehen werden (Spiel ohne Ball ist noch sehr ausbaufähig)


    Organisationsform (teilweise werde ich Co-Trainer haben):

    - zwei Felder nebeneinander?

    - Technikparcours?

    - Absprache mit den anderen Trainern oder first come bei den Trainingsmaterialien?

    - Vorbereitung auf die Wettbewerbsstruktur? 11 gegen 11 mit großen Toren - oder eher Konzentration auf die Entwicklung (eher 9 gegen 9 auf kleine Tore)?


    Bin mal auf eure Meinungen und Ideen gespannt. Danke.

    Bussfallgott : von den Quickplay-Toren bin ich überzeugt - hatte sie nun die letzten knapp 1,5 Jahre (wenn wir durften) im Training bei der E-Jugend im Einsatz. Gebrauchsspuren ja, aber immer noch funktionsfähig.


    Wir planen jetzt unser Fußball 5 Festival für die Jahrgänge 2012 und 2013 (F-Jugend) am nächsten Sonntag. Spielzeit: 6x 10 min. (Pausen dazwischen ca. 3-5 min. - je nach Temperatur) sowie Felderanzahl: 5 stehen fest. Eindribbeln oder Einpassen ist auch klar.


    Ich überlege mir gerade, ob man 3 Runden mit Schusszone und 3 Runden ohne spielen sollte? Genauso stellt sich mir die Frage, ob man 3 Runden mit Mittelliniebegrenzung beim Torabstoss/-abschlag (Spielaufbau) und 3 ohne spielen sollte?


    Den Trainern würde ich noch mit auf den Weg geben:

    - min. 3 Spieler pro Team sollten mal Torwart spielen

    - Wechsel nach Torerfolg oder 2 min.


    Wie seht ihr das und was sollte auf jeden Fall noch vorher angesprochen werden? Danke.