Beiträge von RatedR

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    Was heißt denn VOLL? Also Platz für deine sieben Kinder sollte schon sein, wenn man zwei Teams in der F stellen kann und wird.


    Ich kenne deinen Verein und die Strukturen nicht, aber meiner Meinung nach sollte man erstmal alle Möglichkeiten ausschöpfen und nicht einfach sagen, das Team ist voll, die Kleinen müssen jetzt einfach mit in die E-Jugend.


    Dieser Schritt, einen Jahrgang komplett zu überspringen, kann gut sein, muss aber nicht. Auch wenn in diesen Jahrgängen die körperlichen Unterschiede noch nicht so gravierend sind, kann dies zu Problemen führen.

    Also in meinen Teams habe ich es bisher immer so gehandhabt, das ich vor der Saison beim Elternabend gewisse Dinge in die Verantwortung der Eltern gelegt habe:


    - Trikotwäsche

    - Mannschaftskasse

    - Freizeitaktivitäten

    - Saisonabschluss

    - etc.


    Das hat bisher immer super funktioniert und es gab auch keine Klagen.


    Wir haben als Trainer doch schon genug um die Ohren mit der Spiel- und Trainingsplanung. Dazu kommen dann ja auch immer mal wieder Elterngespräche, Termine mit dem Vorstand, Trainerabende, Gespräche mit den Kids. Und das alles wird finanziell nicht ansatzweise entlohnt. Es gibt einen kleinen Obolus, der ein wenig höher liegt als der Jahresbeitrag.


    Leider ist es für viele Eltern eine kostengünstige Gelegenheit ihr Kind unter Aufsicht Sport treiben zu lassen, wenn man mal den Jahresbeitrag beim Fußball (um die 30€ für ein Kind) mit dem in anderen Sportarten vergleicht. Auch der finanzielle Aufwand der betrieben werden muss, damit mein Kind Fußball spielen kann ist im Vergleich zu anderen Sportarten wie Tennis, Eishockey oder Reiten doch sehr überschaubar. Denn zum Glück ist die Ausrüstung (Trikot, Schuhe, Schienbeinschoner) nicht so ausschlaggebend für gute Leistung wie in den vorher genannten Sportarten und kann entsprechend gering gehalten werden.


    Wenn alle Eltern sich nur ein wenig mehr mit einbringen - muss aber auch vom Trainer eingefordert werden - dann haben wir Trainer einen viel enspannteren Job!

    Ich finde das man die Kinder schon in der jeweiligen Altersklasse mischen kann. Das ist bei vielen kleinen Vereinen ja auch ganz normal, wenn man nur ein Team pro Jugend stellen kann. Nicht gut finde ich es, wenn Kinder der F-Jugend im Altjahrgang E spielen sollen. Selbst der Wechsel zum Jungjahrgang E ist meines Erachtens nur ganz selten sinnvoll.


    Idealerweise hat ein Verein immer zwei Teams auf dem Kleinfeld und kann diese nach Jahrgängen einteilen und nur wirkliche Ausreißern - nach unten und nach oben - eigenhändig einteilen. Aber in vielen Vereinen ist man ja froh überhaupt genug Kinder für ein Team beisammen zu haben, oder man hat das Problem, das in jedem zweiten Jahr zu viele Kinder für ein Team, aber zu wenige für zwei Teams da sind.

    Verbieten kann man das auf keinen Fall. Es ist ja auch für mich als Trainer ein Lob, wenn man mir meine Spieler abwerben will. Halten kann ich die Spieler durch gutes Training und eine tolle Perspektive. Ich würde das aber niemals einfordern von den Spielern. Sollte ein Spieler mal wechseln wollen - egal aus welchem Grund - dann würde ich ihm immer mitteilen, das er bei mir jederzeit herzlich willkommen ist!

    Zwei Jahre finde ich auch heftig. Gerade in diesem Alter ist es doch wichtig regelmäßig zu spielen und das wird in der D2 mit Sicherheit nicht einfach. Und die unterschiedliche körperliche Entwicklung wird, auch wenn sie aktuell nicht so groß zu sein scheint, in den nächsten Monaten eher zunehmen, als abnehmen. Da liegen dann halt 2-3 Jahre zwischen den einzelnen Spielern und das ist schon ne Hausnummer!

    Die einzige Möglichkeit die ihr gegen den Vater habt, ist ihm das Torwarttraineramt zu entziehen.

    Gegen wechselwillige Kinder hilft ein gutes Training mit einer sehr guten Perspektive.

    Wenn die Stimmung bei dir im Team intakt ist und die Kinder etwas geboten bekommen, dann werden sie sich wohl gegen einen Wechsel entscheiden (Ausnahmen gibt es immer und das sollte man auch nicht bestrafen).


    Du hast es meiner Meinung nach also selbst in der Hand, die Kinder durch ein tolles Training weiter an dich zu binden. Was der Vater den Kindern erzählt spielt dann keine große Rolle. Zeige deinen Kids (ggfs. auch den Eltern) den weiteren Weg deiner Trainerarbeit auf und überzeuge sie von deinem Konzept!

    Coach_Carter : Lass dich nicht ärgern.


    Es ist doch super wenn Vereine wert darauf legen, das die Kids von gut ausgebildeten Trainern lernen dürfen.

    Wir handhaben das bei uns im Dorfverein (alles Kreisliga) ab dieser Saison auch so. Die vorhandenen Trainer bekommen die Möglichkeit geboten, sich fortzubilden (C + B-Lizenz) und neue Trainer hätten wir gerne schon mit diesem Standard - trotzdem kein MUSS!


    Wichtig ist doch in erster Linie, das die Trainer motiviert die Sache angehen und mit Spaß und Leidenschaft das Konzept des Vereins mittragen.

    Ich habe mal von einem Spieler und seinem Vater gehört, dass die Mannschaft ihm zu schlecht sei und er besser wäre, somit wechseln würde.

    Aber genau hier ist doch der Knackpunkt. Diese Aussage stammt doch eher vom Vater, als vom Spieler. Und da bin ich wieder bei dem Punkt, den ich vorher schonmal beschrieben habe. Bis zu einem bestimmten Alter, kann man Kindern keinen Vorwurf machen wenn sie wechseln.


    In deinem konkreten Fall ist der Vater doch unzufrieden und nicht das Kind selbst. Und da heutzutage oftmals die Eltern ihre große Chance wittern, müssen die Kinder halt einfach mitspielen. Ob sie wollen oder nicht! Egoistisch ist in diesem Fall nur der Vater.


    Was ich nicht nachvollziehen kann ist, das dieser Junge bei dir und deinem Team unten durch ist. Du als Trainer hättest den anderen Kids das doch genau so erklären können, wie du es oben anders formuliert wiedergibst.


    Spieler XY will die Chance bei einem anderen Team ergreifen. Er sieht dort für sich eine bessere Perspektive (hat nicht immer was mit der Spielklasse zu tun). Sollte er irgendwann mal den Weg zurück finden, dann freuen wir uns als Team, das wir einen guten Spieler wieder dabei haben.


    So hättest du die komplette Schärfe aus der Sache nehmen können und möglicherweise bald einen guten Spieler wieder bei dir im Team. Manchmal kommt es nämlich auch bei "ERFOLGSGEILEN ELTERN" zu dem Punkt, wo sie das Kind einfach spielen lassen. Und wenn dieses Kind dann den Wunsch hat wieder bei dir zu spielen, kannst du es doch gar nicht wegschicken.

    Für alle die es nicht wissen: Bei WhatsApp hat man die Möglichkeit Gruppen so zu konfigurieren, das nur bestimmte Personen einen Beitrag verfassen können. So kann man diese Gruppen wunderbar nur zu Infozwecken nutzen und vermeidet WhatsApp-Theater! So sind die Eltern gezwungen dich direkt anzusprechen, sollte es mal Probleme geben.

    Klar bin ich auch für das Vermitteln von Werten und gebe bei meinen Teams auch einen Rahmen vor, aber das heißt ja nicht, das sich einer meiner Spieler in dem Rahmen bewegt, nur halt aus irgendeinem Grund nicht an den Spielen teilnehmen kann/will. Ich bin auch dafür, den Eltern das mit auf den Weg zu geben und meine Bedenken (im Team eher Außenseiter, bekommt nicht alle Erlebnisse mit, usw.) zu äußern. Was diese dann daraus machen, kann ich nicht beeinflussen. Ich kann aber beeinflussen, das ein Kind bei mir Spaß hat.


    Nur mal hypothetisch: Wie würde sich denn für einige hier die Sache darstellen, wenn das Kind einfach sportlich nicht in Frage kommt, am Wochenende ins Team zu rutschen? Dann wäre es auf Dauer doch auch ein Außenseiter oder nicht?


    Auch meine Kinder bekommen die Werte des Mannschaftssports mit auf den Weg und gehen zu Ihren jeweiligen Sportarten zum Training, selbst wenn sie mal keine Lust haben. Beim Training halten sie sich auch an die Regeln der jeweiligen Trainer. Selbst wenn diese nicht meinen Regeln entsprechen. Meine Kids wissen, das nicht überall die gleichen Regeln herrschen und man sich anpassen muss an die jeweilige Situation.


    Trotzdem würde ich in jungen Jahren das nie von meinem Team erwarten bzw. voraussetzen das alle meine Regeln immer zu 100% befolgen. Ich gehe vielen Problemen damit aus dem Weg, das auch ich zweimal die Saison einen Elternabend leite, in dem ich schildere wie ich mir das alles so vorstelle. Da nehme ich aber grundsätzlich die Eltern in die Pflicht, sich darum zu kümmern, das die Kinder pünktlich sind, sich abmelden, usw.! Damit bin ich bisher gut gefahren.


    Kurze Info: Ich habe bisher nur bis zur D-Jugend trainiert. Ab der C-Jugend würde ich dann die Kinder stärker in die Verantwortung übernehmen.

    maider187: Ab einem gewissen Alter bin ich da ganz bei dir (ab ca. 15 Jahren), aber vorher ist doch alles gut.


    Ich verstehe nur immer noch nicht, wo das Problem ist, das ein Spieler nur am Training teilnimmt. Schadet es dir als Trainer?

    Planungssicherheit hast du doch, da du weißt, das dieser Spieler dir am Samstag nicht zur Verfügung steht.


    Und ich finde schon das man zwischen Breiten- und Leistungssport unterscheiden muss.

    Wie gesagt ich habe als Mannschaftsspoertler eine gewisse bringschuld und muss auch Verantwortung für mein handeln ubernehem.

    Die Verantwortung übernimmt das Kind doch dadurch, das es weiß, nicht zu Samstagsspielen berücksichtigt zu werden.

    Und bei den Kindern bis 15 Jahren von einer Bringschuld zu sprechen geht mir zu weit. Die Kids wollen im Breitensport einfach nur Spaß haben, ohne Verpflichtung. Spätestens, wenn das Kind merkt, das es sportlich nicht mehr mithalten kann, wird es doch von selbst die Reißleine ziehen.

    So lange wir uns im Hobby-Bereich befinden, sollte man das Kind weiter beim Training teilhaben lassen.

    Warum dürfen sich Kinder nicht in verschiedenen Sportarten ausprobieren? Was genau ist das so schlimm dran?

    Wir versuchen viel zu häufig die Kinder mit uns Erwachsenen zu vergleichen. Das fängt beim Abmelden zum Training/Spiel an und hört bei der Pünktlichkeit auf. Aber welches Kind bis zum Alter von 14-15 regelt denn sowas alleine? Das übernehmen doch in 99% der Fälle die Eltern. Und warum soll das Kind darunter leiden, das die Eltern ihn am Samstag zum Tennis fahren? Das erschließt sich mir keines Wegs.


    So lange der Junge dein Training nicht stört, solltest du ihn auch weiterhin zum Team zählen und behandeln wie jeden anderen auch - mit der Ausnahme, das er samstags nicht zur Verfügung steht. Was kann denn schon passieren?

    Wenn du als Trainer dafür sorgst, das er Teil des Teams ist, dann wird auch von den Kids nichts kommen.


    Ich hatte mal den Fall, das ein sehr talentierter Junge, Angst vor Spielen hatte. Im Training hat er immer überzeugt, aber es hat über ein Jahr gedauert, bis ich ihn mal einwechseln konnte. Er ist häufig schon beim Umziehen in Tränen ausgebrochen, spätestens aber wenn ich ihn einwechseln wollte. Mittlerweile ist dieses Verhalten auf ein Minimum geschrumpft und es kommt nur noch ganz selten vor, das er so reagiert. Dieses Kind macht sich selbst zu viel Druck und scheitert dann halt daran, das ist aber in der Schule eben so. Habe ich ihn deswegen fallen gelassen oder ihn nicht als Teil des Teams gesehen? Nie im Leben!


    Diese Problematik, wenn man es denn so nennen will, erledigt sich doch meist von alleine. Möglicherweise hat er bald keine Lust mehr auf Fußball, oder eben Tennis, Karate, Handball oder was sonst noch so kommt.


    Ich halte es immer so:

    Wir als Trainer dürfen kein Kind verlieren! Die 15 Kinder die mir in der E-Jugend noch Aufstellungsprobleme bereitet haben, weil mein Kader zu groß war, helfen mir doch heute in der C-Jugend weiter. Und da bin ich froh, das ich versucht habe, alle Kinder fußballerisch nach vorne zu bringen und ich mich nicht auf meine 6-7 "Superstars" fokussiert habe.


    Mein Tipp also: Lass den Jungen nicht fallen. Er kann am wenigsten was dafür!

    Fortnite und FIFA sind nicht wichtiger, sonst würden die Kids ja nicht so regelmäßig und zahlreich zu dir ins Training kommen. Aber es sind halt Kids und die knabbern nicht so lange an Niederlagen, wie wir Trainer das tun.


    So lange es nicht im Leistungsbereich ist, finde ich das auch total normal. Es ist halt ein Hobby, ein Ausgleich zu Schule und Familie. Und da will man sich nicht noch mit negativen Dingen befassen.


    Wie lange dauert es denn bei dir nach Siegen, bis das Thema Fortnite/FIFA aufkommt, oder sich die Kids mit fußballfremden Dingen beschäftigen? Wahrscheinlich auch nicht allzu lange.

    Ich halte es da wie addi73: Handyverbot ab dem Zeitpunkt, wo wir uns umziehen. Von da an sind es immer so knapp 45 Minuten bis zum Anpfiff. Das sollte reichen, um die Konzentration auf das Spiel zu legen. Das Handyverbot endet dann nach dem Umziehen.


    Natürlich muss man hier schauen, um welche Altersklasse es sich handelt. Bei Minis - E-Jugend würde ich die Eltern darum bitten, das Handy (falls die da überhaupt schon vorhanden sind) doch bitte an Trainings- und Spieltagen zuhause zu lassen bzw. selbst bei sich zu tragen. Bei uns in der D-Jugend haben die Kinder ihre Handys eh nie dabei, von daher ist bei uns die Regel eher "für den Fall das" da!


    Als Trainer muss man mit solchen Regeln/Verboten immer sehr vorsichtig sein, denn meiner Ansicht nach gelten dieselben Regeln auch für dich als Trainer. Und wenn du nicht willst, das deine Spieler ab Treffpunkt ihr Handy am Mann haben, dann gilt das auch für dich! Und wenn ich das mal so mit mir Vergleiche, dann gibt es als Trainer doch immer noch das eine oder andere was man noch am Handy erledigt (Spieler anrufen, weil zu spät! Eltern erklären wo der Auswärtsplatz zu finden ist, usw.)! Aber ab dem Zeitpunkt des Umziehens, ist das Handy für mich kein Thema mehr. Da steht für mich die Arbeit als Trainer im Vordergrund!


    Wenn du es trotzdem unterbinden willst, dann versuche es doch eher mit dem Argument, das gerade bei Auswärtspartien, so ein Handy auch mal aus der Umkleide geklaut werden kann und du nicht den Aufpasser des Wertsachenbeutels spielen willst. Vielleicht lassen einige Spieler ihr Handy dann automatisch zuhause.

    War das jetzt ein Einzelfall, oder kommen solche Niederlagen immer wieder mal vor?


    Wenn es ein Ausrutscher war, dann würde ich das gar nicht groß kommunizieren.

    Vielleicht ist einfach die Motivation komplett in den Keller gegangen, als die Kids gemerkt haben, das ihr Keeper gerade bei hohen Bällen keine Chance hat. So eine Einstellung finde ich persönlich auch nicht gut, aber es sind nun einmal Kinder und die kann so etwas schon beeinflussen. Möglicherweise hatten die Kids aber auch nur einen schlechten Tag, das soll ja auch mal vorkommen.


    Sollte das natürlich häufiger vorkommen, dann würde ich schon nachfragen, ob irgendwas im Argen liegt. Die Aussagen der Kids würde ich dann erstmal auf mich wirken lassen und zum nächsten Training dann meine Schlüsse daraus ziehen.


    Meiner Meinung nach ist das wichtigste nach solchen "Klatschen", das man diese mit gutem Training wett macht.


    Und die Sache mit dem Handy nach dem Spiel würde ich komplett außen vor lassen. Wenn deine Kids 19:0 gewinnen, würde es dich doch auch nicht stören und du würdest nicht erwarten, das sie sich dann mit dem gerade beendeten Spiel auseinander setzen.

    Also da muss definitiv Anzeige erstattet werden.


    Bei uns im Kreis ist es häufig so, das ein bestimmter Schiedsrichter mit roten Karten nur so um sich schmeißt und dadurch häufig Teams den Platz verlassen oder gar nicht mehr spielfähig sind. Da dreht es sich zwar nicht um Schlägereien oder andere harte Dinge, sondern um Kleinigkeiten wie Foulspiele, Zeitspiel, Pfiff überhören usw. !


    Der Schiedsrichter ist allen bekannt und wird bei jeder dieser Verhandlungen als der Schuldige hingestellt (von beiden Teams) und er kommt immer super weg. Ein Schiedsrichter wird nie vor einer Spruchkammer schlecht dargestellt werden. Er wird immer in seiner Handlungsweise unterstützt werden. Von daher wirst du auf dieser Ebene meiner Meinung nach nichts erreichen können. Die Frage ist ja auch, inwieweit es dir oder dem geschädigten Spieler hilft, wenn die Täter nachträglich gesperrt werden?!?!?!