Beiträge von Charles De Goal

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    Ich hätte gesagt, dass sie bei allen Fragen "um jede Uhrzeit" beim Jugendleiter anrufen können und sich beraten lassen können. Mit einem Workshop kannst du eigentlich gar nicht alle Fragen abdecken, weil es immer wieder neue Fragen geben wird, die so spezifisch sind, dass sie gar nicht vorhersehbar sind.


    Nach den ersten 5 beantworteten Fragen werden die neuen Trainer sich bestimmt auch viel besser zu Recht finden. Vielleicht 1-2 mal die Trainingseinheiten anschauen und dem Trainer mitteilen, ob dir als erfahrener Trainer was aufgefallen ist.


    Aber ich stehe dann doch mehr auf "Hilfe zur Selbsthilfe".

    Was ich schon wieder erlebe...


    Mein Torwart- und Co-Trainer war in den letzten Monaten sehr unzuverlässig. Trotz des Versprechens, dass er dreimal in der Woche kommt (bei 3+1 Terminen pro Woche), war er letztlich nur 40% der Termine da. Da das natürlich nur 1-2 mal in der Woche und somit keine adäquate Unterstützung - das wäre akzeptabel, aber nicht mit diesem vorherigen Versprechen. Dazu hat er sich einige Dinge geleistet, die nicht in Ordnung sind: Er hat zum Beispiel mit Spielern über Interna aus dem Trainerteam gesprochen und hinter meinem Rücken gegenüber Spielern meine Methoden in Frage gestellt.


    Ich habe ihn dann darum gebeten, mir zu erklären, wie es weitergehen soll, denn er ist natürlich mit seiner Unzuverlässigkeit auch ein schlechtes Vorbild für die Spieler, bei denen in den letzten Wochen ebenfalls die Bereitschaft nach unten geht (ist halt Winterpause). Ich habe ihm angeboten, dass er fest zweimal in der Woche die Torhüter trainiert, aber sich aus sämtlichen anderen Aufgaben heraushält. 2x pro Woche passt ja zu seiner Beteiligung und ich möchte ihn einfach aus der Verantwortung haben, wenn er nicht loyal ist, da kann er keine Aufgaben für die Mannschaft erledigen.


    Er hat mir erstmal einen Gegenvorschlag gemacht (weitermachen wie bisher und mehr Verantwortung übernehmen) und ist stattdessen zum Jugendleiter gegangen ist. Dem hat er meine Entlassung empfohlen hat, weil ich "zu streng" wäre. Netterweise hat der Jugendleiter mir das mitgeteilt und mir seine Unterstützung zugesagt. Da ich kein Unmensch bin, hab ich das Angebot aufrechterhalten und ihn darum gebeten, mir zu sagen, ob er denn dann zweimal in der Woche kommen möchte. Seine Antwort war aber, dass er es nicht möchte. Dann ist er allerdings noch eine Stufe weiter gegangen und hat dem Abteilungsleiter gesagt, dass er mein Nachfolger werden möchte, wenn ich dann entlassen werde (was natürlich nicht passieren wird). Der hat mich natürlich auch informiert und mir seine Unterstützung zugesagt.


    Der Junge kam mit 17 Jahren nach der Corona-Pause zu mir, absoluter Anti-Fußballer, und wollte gerne unterstützen. Er wurde dann TW-Trainer, durfte an allem teilhaben, sogar eigene Einheiten leiten. Er hat von mir Einzeltraining bekommen, ich habe ihm jeweils zu Weihnachten und zum Geburtstag Fußballsachen geschenkt und ihn bei allem unterstützt. Ist wirklich dreist, jetzt sowas abzuziehen, manche Leute kennen echt kein Pardon.


    Zum Thema, ob ich zu streng bin: Die Mannschaft hat sich das Ziel gesetzt Kreismeister zu werden. Wir Trainer hier wissen ja alle, dass das ohne Disziplin und Einsatz in der U17 nicht möglich ist: so eine Kreismeisterschaft fällt ja nicht vom Himmel und landet dann bei uns, weil wir es uns so doll vorgenommen haben. Und da kann man schon einiges fordern, zumal die Mannschaft sich das Ziel gesetzt hat und ich ihnen auch gesagt habe, was dann auf sie zukommt. Offenbar sieht mein ehemaliger TW-Trainer das aber anders.

    Also aus meiner Sicht sind die Kicker-Ranglisten oft sehr voll mit recht mutigen Ansichten... Im Sommer waren bspw. Robert Andrich, Konrad Laimer und Salih Özcan höher eingestuft als Joshua Kimmich. Was aus meiner Sicht ziemlich absurd ist.

    Dass der Kicker dann die Leistungen bei der WM wohl recht prominent berücksichtigt hat scheint wohl auch zu erklären, warum die deutschen WM-Verteidiger so schlecht abschneiden.

    Schauen wir uns die notenbesten IVs der Liga bei Transfermarkt an, sind auch dort in den Top 20 nur sieben deutsche Spieler - nur zwei davon (Ginter und Schlotterbeck) waren bei der WM dabei, allerdings hat Ginter nur ein paar Minuten gespielt, Schlotterbeck war nach dem Auftaktspiel auch keine Option mehr. Die übrigen sind Hummels, Knoche, Jaeckel, Stark und Hübers und haben selbstverständlich gar nicht gespielt.


    Ist das Problem, dass zu wenig deutsche Spieler in der Bundesliga Innenverteidiger Spielzeit sammeln? Kein deutscher IV unter 21 hat in dieser Saison Spielzeit gesammelt (nicht-deutsch: vier). Unter 23 sind es nur drei Deutsche (Schlotterbeck, Kilian und Bauer), 15 nicht-deutsche (u.A. vier Franzosen).


    Wo sollen junge deutsche Spieler denn ihre Spielzeit bekommen, wenn nicht in der Bundesliga? Warum bekommen mehr U23-Franzosen Spielzeit in der Bundesliga-IV als U23-Deutsche?


    Klar kann jeder Verein einsetzen, wen er will. Aber es werden nun mal vermehrt andere Nationen in der Bundesliga ausgebildet, die Zahlen sprechen für sich.

    die kicker Rangliste der Innenverteidiger unterstützt #254

    Platz 2: Matthias Ginter - bei der WM nicht gesetzt gewesen

    Platz 4: Mats Hummels - bei der WM nicht dabei

    Platz 11: Robin Knoche - bei der WM nicht dabei

    Platz 12: Niklas Süle - hat gespielt

    Nicht nur, dass die drei besten deutschen IVs der Bundesliga nicht gespielt haben (Ginters zwei Minuten runde ich einfach mal ab) - es sind auch in den Top 12-IVs der Bundesliga nur vier deutsche Spieler.

    Wie finanziert ihr so ein doch recht teures Kamerasystem im Team / Club eigentlich?

    Wir haben ein Jahr lang unsere Tore und Highlights in den Sozialen Medien gepostet und einen Sponsor namentlich und bildlich erwähnt. Dafür hat er uns das System gezahlt (ca. 1000€).

    Ich filme meine Spiele mit einer GoPro (coaching eye) und habe immer das ganze Feld im Blick. Da ich aber inzwischen in 4K filme, kann ich auch gut bei Highlights zoomen und den Ausschnitt mitschwenken lassen, das kommt dann mit etwas mehr Eigenarbeit dem Veo schon sehr nah.


    Aber die Funktion mit den Markierungen bei Veo ist natürlich echt geil. Bei Youtube markiere ich immer die entscheidenden Szenen in den Kommentaren mit Sekundenangabe und dann kann man per Klick sofort zu dieser Szene springen.


    Aber jetzt meine Frage, weil das Markierungstool von Veo so interessant ist: kennt jemand einen Video-Hoster (alternative zu Youtube), bei dem ich auch einfach solche Markierungen setzen kann?


    Wer im blended learning seine B-Lizenz gemacht hat, kennt sicherlich auch das Video-Tool vom DFB: auch dort gibt es diese Markierfunktion und man kann sogar Dinge einzeichnen. Gibt es sowas auch für den Normalverbraucher?

    Sehe das auch so wie Skriwer und Trainer E :

    Je einfacher eine Übung gestaltet ist (sofern dabei der Schwerpunkt weiterhin trainiert wird), desto besser. Je komplizierter sie ist, desto eher lenke ich die Spieler von den eigentlich relevanten (also fussballspezifischen) Entscheidungen ab.

    Absolut richtig.


    Ich sehe die Übung aber in der Form aber nicht als kompliziert an, im Prinzip gibt es nur diese Vorgaben:

    - Mannschaft A spielt aufs große Tor, Tore über außen zählen doppelt

    - Mannschaft B erzielt Punkte, in dem ein Spieler im Mittelkreis angespielt wird


    Klar ist es schöner, wenn beide Teams die gleichen Aufgaben haben und es ein gleicher Wettkampf ist, vor allem in den Bereichen, wo nicht gruppentaktisch gearbeitet wird. Aber so wie ich das verstanden habe, sollte es ein Coaching-Team geben, welches speziell ein Thema trainiert. Spielverlagerungen und Spiel über den Flügel zu forcieren sind ja schon eher gruppentaktisch.

    Da du ja die Offensive coachst, sollten noch ein paar Coaching Punkte/Korrekturen für diese drinstehen:

    - im Ballbesitz breit stehen, bei Ballverlust zusammenziehen

    - bei Verlagerung möglichst eine Station überspielen (spart Zeit)

    - Strafraum bei Flanken besetzen (ersten und zweiten Pfosten anlaufen)


    Für die Defensive brauchst du das nicht zwingend, die wird hier ja nicht gecoacht.


    Was machst du, wenn die Verteidiger sich einfach mit zwei Mann in die Dribbeltore stellen und keinen durchlassen, die Mitte aber einfach offen lassen (weil ja eh kein Tor erzielt werden kann)? Du könntest auch die Regel einführen, dass jedes Tor zählt, aber Tore nach durchdribbeln doppelt zählen.


    Und wie geht es nach Torerfolg oder Ball im Aus weiter? Bevor fragende Spieler oder sogar Lehrgangsleiter auf dem Platz stehen, leg es fest.


    Und du spielst letztlich nicht mehr auf 40x25m, sondern es sind ca. 40x35m. Das könntest du noch korrigieren.

    Es kann bei mir maximal so sein, dass ich meine B-Lizenz im Laufe einer Saison gemacht habe und somit nicht volle 12 Monate mit der B-Lizenz eine Mannschaft der zweithöchsten Landesspielklasse trainiert habe. Insgesamt habe ich dies aber zwei Jahre lang getan und ich gehe eigentlich davon aus, dass wie im Prüfverfahren alles, was mehr als eine halbe Saison ist, aufgerundet wird. Vielleicht ist das das Problem bei mir.

    Wenn du das Spiel über die Flügel provozieren möchtest, würde ich die Dribbellinie nur außen (von der Außenlinie bis 10m ins Feld) aufbauen. Geht die Dribbellinie durchs ganze Feld, kann man ja auch durchs Zentrum kommen. Und die Verteidiger sollen ja nach Ballgewinn einen Gegenangriff starten: mach doch einfach zur Regel, dass sie einen Punkt erzielen, wenn sie einen Spieler im Mittelkreis (gelb) anspielen. Falls das zu schwer ist, hast du auch immer noch die Vereinfachung/Variation, Dribbel- oder Passtore aufzustellen oder für die Offensive die Linie ganz durchzuziehen.


    Ansonsten finde ich die Idee gelungen, um Spielverlagerungen zu erzwingen. Bei den Marokkanern war das bei der WM ziemlich gut zu sehen: klein-klein den Gegner auf engen Raum locken und dann verlagern.

    Also ich habe auf jeden Fall heute eine Absage bekommen.


    Es wären 28 Punkte nötig gewesen, ich hatte 32,5. Irgendwas anderes scheint da falsch gelaufen zu sein, das werde ich aber nochmal nachforschen und gegebenenfalls beim DFB anrufen.

    Ist es üblich, dass die eigene Bewerbung nicht mehr erscheint? Ich habe schon probiert jemanden beim DFB telefonisch zu erreichen, aber leider ohne Erfolg.

    Du bist auf jeden Fall nicht der einzige, meine ist dort auch nicht sichtbar.


    Dabei habe ich ebenfalls alles fristgerecht eingereicht und postalisch abgesendet.


    "Aktuell liegen keine Bewerbungsmöglichkeiten zur Auswahl vor!" steht da.


    Kann natürlich auch einfach heißen, dass unsere beiden schon geprüft sind und die von mettigel gerade noch nicht durchgelaufen ist. Was geprüft wurde, muss dort ja nicht mehr erscheinen.

    Mitte Dezember sollten die Bescheide verschickt werden, aber nun befürchte ich, dass meine Bewerbung vorher schon- warum auch immer- aussortiert wurde.

    Und es ist ja noch nicht Mitte Dezember. Rein Mathematisch beginnt die Mitte erst in zwei Tagen und endet dann in 13 Tagen, sodass wir uns erstmal nicht wundern müssen, dass wir dort nicht erscheinen, aber keine Rückmeldung haben.

    Ok, dann verstehe ich nicht, was dieser Vergleich der Effektivität zwischen D und Spa soll.


    Sehe da quasi keinen nutzen, keinen Sinn drin - abgesehen davon, wenn man das deutsche Ausscheiden rechtfertigen/verklären will bzw. die deutsche Leistung.

    Frag mich das doch nicht, ich habe doch nur auf den User geantwortet, der danach gefragt hat. Aber in der Statistik ist durchaus interessant zu sehen, dass die Spanier mit deutlich weniger Abschlüssen und Chancen weitergekommen sind, wir aber die mit Abstand meisten Torabschlüsse hatten und eine katastrophale Chancenverwertung hatten. Falls du das nicht im Kopf hast: Die Spanier gehen punktgleich, aber auf Grund des Torverhältnisses in die nächste Runde. Wieso vergibt Deutschland sieben Chancen innerhalb des Fünfers und schießt aus doppelt so vielen Chancen weniger Tore? Gegen Costa Rica 33 Schüsse und vier Tore - Spanien mit halb so vielen Schüssen, aber fast doppelt so vielen Toren. Wie gesagt: bei der Fülle von Chancen (auch gegen Japan) hätten ein Tor gegen Japan oder fünf Tore gegen Costa Rica gereicht und das ist bei den Zahlen überhaupt nicht unrealistisch. Und dann redet keiner über eine schwache oder schlechte Leistung, sondern nur über das verdiente Weiterkommen.


    Du verwechselst glaube ich Leistung mit Ergebnis. Dass die Ergebnisse (die ja dann auch zum Ausscheiden geführt haben) schlecht waren, wird niemand anders sehen. Aber die Leistung in den Spielen war in der Gesamtbetrachtung nicht so "schwach" oder "schlecht", dass man damit ausscheiden muss. Wie oben schon gesagt: ein Tor mehr gegen Japan, lass Neuer mal zwei Fehler weniger machen (der bei mindestens vier Gegentoren Aktien drin hat) und dann kommt man mit exakt der gleichen Leistung auf dem Feld locker weiter.


    Und nochmal zur Absicherung: Das heißt nicht, dass ich das Ausscheiden gutheiße, ausblende oder rechtfertige. Aber es haben letztlich Nuancen entschieden und nicht, weil die Mannschaft einfach "schlecht" ist. Eine "schlechte" Mannschaft erspielt sich nicht die mit Abstand meisten Abschlüsse einer Weltmeisterschaft.

    Es fehlen dazu komplett die Statistiken mit den Chancen des Gegners, den Toren des Gegners. Etc.

    Warum?

    Weil der User, auf den ich geantwortet habe, nach der Effektivität gefragt hat und darauf habe ich ihm dann mit Torschüssen und Chancen geantwortet. Ist das so fernab von der Realität?


    Es ist auch nirgendwo in meinem Beitrag die Rede davon, dass Deutschland deshalb ausgeschieden ist oder dass einzig Torschüsse dazu legitimieren, Spiele zu gewinnen.


    Nun geht es beim Fussball erstens nichtum die B-Note und zweitens taugen Statistiken eben oft nur bedingt.

    Ganz sicher, wenn man sich gezielt die passenden raussucht.

    Ich habe explizit gesagt, dass diese Statistiken über Torschüsse nichts über Qualität der Chancen aussagen und es wird doch schon durch die Auswahl der beiden Nationen klar, dass es einzig und allein um den Vergleich der Effektivität zwischen Deutschland und Spanien geht, das wird auch in meiner Schlussfolgerung klar deutlich.


    Warum sollte ich irgendwas, was nicht mit Torschüssen zu tun hat, raussuchen, wenn ich doch genau die Torschüsse bewerten will? Ich hätte die Ecken (übrigens 25 zu 13 für Deutschland) vielleicht noch reinnehmen können, allerdings waren Ecken bislang bei der WM kein Faktor.


    Ich glaube, du hast meinen Beitrag nicht gelesen oder nicht verstanden. Denn es ging einzig und allein um die Effektivität Spaniens und Deutschlands und da wird meiner Meinung nach mit den aufgeführten Statistiken ziemlich deutlich, dass Deutschland deutlich mehr Potenzial hatte, aber deutlich weniger Effektivität hatte.

    Spanien hat auch 3 Tore kassiert, mich würde da mal die xGoals-Werte aus den Spielen im Vergleich interessieren, weil für mich das alles eher nach einer Frage der Effizienz aussah.

    Whoscored liefert hier wieder ausgezeichnete Ergebnisse, ich fasse mal zusammen (zuerstgenannt ist Deutschland, zweitgenannt ist Spanien):


    Schüsse pro Spiel: 23 zu 12

    Schüsse aufs Tor pro Spiel: 8 zu 5,3

    Dribblings pro Spiel: 10,3 zu 5

    (Deutschland in allen drei Kategorien übrigens mit Abstand führend vor allen anderen 31 Nationen der WM)


    Torschüsse innerhalb des Strafraums pro Spiel: 13,3 zu 6,7

    Torschüsse innerhalb des Torraums pro Spiel: 2,7 zu 0,7

    (Auch in den Kategorien ist Deutschland die mit Abstand führende Nation aller Teilnehmer)


    Chancen aus dem Spiel heraus pro Spiel: 19 zu 10,7

    (erneut Deutschland mit Abstand erster)


    Schüsse neben das Tor pro Spiel: 10 zu 3,7

    Schüsse ans Aluminium pro Spiel: 1,7 zu 0

    Schüsse auf das Tor pro Spiel: 8 zu 5,3

    Geblockte Schüsse pro Spiel: 5 zu 3

    (Bis auf die letzte Statistik ist Deutschland wieder überall führend im Vergleich mit allen Nationen)


    Wüsste ich die Ergebnisse und Tore nicht, würde ich sagen, dass Deutschland eine total dominante Mannschaft ist, die sich unheimlich viele gute Chancen um das Tor herum erarbeitet. Spanien ist in den meisten Statistiken im unteren Mittelfeld.


    Aber jetzt kommen die Dinge, die über Sieg oder Niederlage entscheiden:

    Tore: 6 zu 9

    Tore aus dem Torraum: 1 zu 2 (bei 8 zu 2 Schüssen)

    Tore aus dem Strafraum: 5 zu 7 (bei 40 zu 20 Schüssen)

    Tore außerhalb des Strafraums: 0 zu 0 (bei 21 zu 14 Schüssen)


    Spanien hat einen Elfmeter getroffen, dazu acht Tore aus dem laufenden Spiel erzielt. Deutschland ebenfalls mit einem Elfmeter, die übrigen fünf Tore ebenfalls aus dem Spiel heraus. Natürlich sagt eine reine Anzahl nichts über die Qualität der Chancen aus. Aber die Nähe zum Tor ist zumindest ein Indiz, wie gut eine Chance ist:

    Spanien hat im Torraum eben alle Chancen in Tore umgewandelt (100%), Deutschland hat aus diesem Bereich sieben (!!!) Chancen vergeben und somit nur 12,5% getroffen. Im Strafraum hat Deutschland fünf Tore aus 40 Schüssen gemacht (also auch nur 12,5%), Spanien dagegen mit 35% Trefferquote.


    Also kann ich CoachT nur zustimmen: Effektivität!

    Sotty, aber genau so eine Analyse, wie deine, die hilft null weiter, etwas sinnvoll zu verändern, verbessern.

    Flick war ein weiter so von Löw, jetzt soll es wieder so weiter gehen?

    Indem man sich das SPiel heute schönredet,es verklärt?

    Das war doch keine Analyse, sondern eine Kurzzusammenfassung der Ergebnisse und Torchancen unserer Gruppenphase, explizit vom heutigen Spiel. Und ich wollte damit auch niemandem helfen, irgendwas zu verbessern. Ganz im Gegenteil habe ich sogar geschrieben, dass man mit so einer Gesamtleistung verdient wegen Doofheit ausscheidet und ich habe explizit gesagt, dass ich nichts beschönigen will. Allerdings musst auch du ehrlich sein: in allen drei Spielen hätte man mit einer minimal besseren Chancenverwertung realistisch gewinnen und problemlos weiterkommen können und das macht die Leistung nun mal "ordentlich". "Ordentlich" ist übrigens für mich ein Adjektiv, das von positiv genau fast so weit entfernt ist wie von negativ - es ist ziemlich neutral. Da gibt es zig andere deutlich positivere Adjektive, die man völlig zu Recht fehl am Platze sehen kann.


    Warum kein negatives Adjektiv? Ich würde mich weigern, die Auftritte grundsätzlich als "schlecht" zu bewerten. Klar ist man frustriert nach dem Ausscheiden, aber objektiv gesehen sind wir mal wieder wie 2018 als Mannschaft mit den meisten Torchancen pro Spiel der ganzen WM ausgeschieden. Dass es erneut diese Konteranfälligkeit und schlechte Chancenverwertung gibt, sind Punkte, um die man eine Analyse bauen kann und auch muss, denn das begleitet uns jetzt seit Jahren.


    Am Ende - kann man so nüchtern sagen - hat ein Tor gegen Japan gefehlt, um weiterzukommen, so einfach ist Fußball nun mal. Und bei den 26:12 Schüssen gegen Japan, drei davon im Torraum und zwei an den Pfosten, der japanische Torwart hat auch wie Navas heute dreimal in aller aller höchster Not gerettet, ist das überhaupt nicht unrealistisch... Dann würden wir nämlich beim Kicker folgende Zusammenfassung der Gruppenphase lesen: "Unglückliches Unentschieden gegen gute Japaner, starker Punkt gegen Spanien und dann ein klarer Pflichtsieg gegen Costa Rica. Gruppensieg und Weiterkommen verdient geschafft, für die KO-Runde müssen wir uns noch ein bisschen steigern, wenn es im Turnier weit gehen soll.". Und davon sind wir halt auf dem Rasen nur Zentimeter entfernt gewesen.


    Und nein, das ist immer noch keine Analyse. Man kann das übrigens auch so bewerten und dennoch Dinge ansprechen und verändern, die falsch laufen. Nur dass alles schlecht ist und alles verändert werden muss, stimmt definitiv nicht und das suggerierst du.

    Verdient ausgeschieden.

    Absolut. Wer zwar mit drei ordentlichen Spielen, aber in dieser Gruppe mit zu wenig Punkten/Toren ausscheidet, hat es nicht anders verdient. Wenn man in der Gruppenphase in ein letztes Spiel geht und potenziell mit sieben Toren Vorsprung gewinnen muss, hat man auf jeden Fall vorher schon genug einiges falsch gemacht.


    Nichtsdestotrotz war beim heutigen Spiel auch drin, dass man mit 7 Toren Vorsprung gewinnt. Das soll über nichts hinwegtrösten oder das Ausscheiden schmücken, aber 33:7 Schüsse, davon 11 aufs Tor, dreimal Pfosten, die riesen Paraden von Navas (dreimal in allerhöchster Gefahr)... Es wären aus diesen vielen Chancen nur drei Tore mehr und die beiden dämlichen Gegentore weniger gewesen, nicht unrealistisch. Die Spanier waren in ihrem Spiel gegen Costa Rica mit ihren "lächerlichen" 17:0 Schüssen und daraus entstandenen sieben Toren einfach viel effektiver. Wir haben mit fast doppelt so vielen Schüssen nur etwas mehr als halb so viele Tore gemacht.