Beiträge von Charles De Goal

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    Wer heute den Bundestag geschaut hat, dürfte wohl mitbekommen haben, dass sich die Vertreter mehrerer Parteien für Kinder, Sport und Freizeit eingesetzt haben.

    FDP, Grüne, Linke und afd (und dosiert auch die SPD) haben unter anderem gefordert, dass Freizeitbeschäftigungen für Kinder ermöglicht sein sollten, da sie ja zweimal wöchentlich für die Schule getestet werden. Auch das Thema "geringe Gefahr von Ansteckung an der frischen Luft" ist thematisiert worden. Man kann also davon ausgehen, dass diese Punkte zumindest berücksichtigt werden, wenn die Notbremse endgültig beschlossen wird.


    So vernünftig und wichtig eine Senkung der Zahlen auch ist, sollten Bereiche, die nachweislich nichts zum Infektionsgeschehen beitragen, nicht beschnitten werden. Das sorgt dann in meinen Augen für mehr Transparenz, Verständnis und Akzeptanz der Regeln.

    Vor einem halben Jahr hatte es noch Symbolwirkung, dass in den dunklen Monaten kein Fußball erlaubt war. Zwar wissen wir alle selbst, wie unzufrieden wir waren, aber um den Menschen begreiflich zu machen, dass es nach dem lockeren Sommer Einschnitte geben muss, war das vielleicht sogar ein wichtiges Signal. Das ist aber jetzt nach dem halbjährigen November-Lockdown komplett abgenutzt und ausgelutscht. Ich kann mich noch an Diskussionen bei uns im Vorstand und auch hier im Forum erinnern, wo mancher diese Schließungen pandemiebedingt für total richtig und wichtig hielten. Bislang lese ich nur von Studien, die die Gefahr AUF dem Platz (nicht UM den Platz) als komplett vernachlässigbar einstufen und das ist ja auch der Tenor hier im Thread - von Infektionen auf dem Sportplatz hat meiner Erinnerung nach noch niemand berichtet.

    Mir leuchten die Verbote nicht mehr ein, ich stehe nicht mehr hinter den Regeln die ich umsetzen soll.

    Das geht doch einigen so. Bei uns gibt es sogar die Regelung, dass die Toilette des Sportheims nicht aufgesucht werden darf. Ich werde SICHER nicht ein Kind daran hindern, wenn es auf Toilette muss. Ich habe auch Mädchen in der Mannschaft. Irgendwo hört es auf. Nicht in die Umkleide geht klar, aber das?

    Bei uns ist das wieder anders: Toilettenbesuche sind mit Maske grundsätzlich erlaubt, aber nicht bei uns, da seit über 6 Wochen noch eine Legionellenprüfung seitens der Stadt aussteht und somit Sanitäranlagen noch gesperrt sind.


    Was in sich natürlich wieder Blödsinn ist, da Legionellen sich nicht in dem kalten Wasser befinden, das aus dem Wasserhahn und aus der Toilette kommen.

    Eine Entlassung kommt nicht aus dem Nichts. Nur manchmal wird vorher einfach nicht über die Probleme gesprochen - jedenfalls mit dem Trainer. Man schmeißt die Trainer - gerade auch die Vätertrainer ohne Ausbildung - ins kalte Wasser, zeigt nichts, erklärt nichts und wundert sich, dass es Probleme gibt. Anstatt zu unterstützen gibt es dann ganz schnell den Rausschmiss. Meist bei einem Vorstand, der sich sonst um nichts kümmert.


    Ein Problem sehe ich in der Gerüchteküche hinter dem Rücken des Trainers. Man redet über ihn, nicht mit ihm. Ich fiel zum Beispiel mal aus allen Wolken, als man mir vorwarf, ich würde Spieler "mit dem Tode bedrohen". Ich hatte nicht die geringste Ahnung, worum es ging. Erst später fiel mir mal eine Situation ein, wo ich Monate vorher einem Spieler, der zum 33. mal seine Schuhe zuband, spaßeshalber gesagt habe: "Wenn Du die Schuhe jetzt nicht richtig zubindest, hack ich Dir den Kopf ab." Ich habe gelacht, er hat gelacht - und die Schuhe waren richtig zu. Irgendjemand muss das mit angehört haben und dann ging das irgendwo über irgendwelche Eltern weiter, wurde verstärkt und skandalisiert, und zum Schluss kam eben raus, dass ich ständig Kinder ermorden will. Seitdem bin ich bei solchen Äußerungen extrem vorsichtig geworden und habe die Kommunikation mit den Eltern noch verstärkt.

    Von solchen Geschichten kann ich ein Lied singen:

    Ein Spieler wird im DFB-Stützpunkt als letzter für die nächste Runde nominiert. Ich sage zu ihm "Puh, das war aber knapp.. Gerade so als Allerletzter aufgerufen" - erleichterndes Lachen auf beiden Seiten. Der Vater drehte mir dann ein halbes Jahr später vor versammelter Eltern- und Trainerschaft einen Strick daraus "Was soll das für eine Motivation für ein Kind sein, wenn der eigene Trainer zu ihm sagt, dass er der schlechteste ist, der weitergekommen ist?". Hab ich so nicht gesagt, aber wenn es in die Argumentation passt, werden die Wörter ja gerne mal so gedreht.


    Ist natürlich auch oft nur das Weitergegebene, was die Kids zu Hause erzählen. 9-Jährige Ohren verstehen eben nicht immer alles richtig und 9-Jährige Worte geben auch nicht immer exakt das wieder, was passiert ist. Und Elternohren verstehen dann auch nicht immer das, was vom Kind gemeint ist und Elternworte geben dem ganzen dann gerne eine Würzung mit, je nachdem ob sie gerade positiv oder negativ gestimmt sind.


    Das Kernproblem ist auf jeden Fall - das haben beide Geschichten gemeinsam - dass sowas gern gesammelt wird und dann bei Gelegenheit rausgehauen wird, wenn man Argumente braucht.

    Bei insgesamt 7 Einheiten in der Woche sollte er die Dinge, die ihm fehlen, doch dort aufholen können. Mit Sicherheit wird dort auf alle Schwerpunkte eingegangen - auch auf seine Schwachpunkte, wie du sie beschreibst. Bei 7 Einheiten in der Woche behaupte ich, dass die achte und neunte Einheit nicht wirklich einen besonderen Effekt haben - außer mental. Körperlich bringt das nichts mehr. Außer, ihr arbeitet wirklich isoliert an sowas wie Schnelligkeit und Kraft, wenn das beim "richtigen" Training zu kurz kommen sollte.


    Laufbereitschaft und Pressingverhalten werdet ihr nicht im Einzeltraining erarbeiten können.

    Wir handhaben das desöfteren so und sind damit bisher sehr gut gefahren. Dass es bei vielen jüngeren Kindern wild aussieht, ja, aber alle E-Jugendlichen in den gleichen Topf zu werfen und als weniger koordiniert und kontrolliert zu bezeichnen ist leider zu pauschal ausgedrückt.

    Die Idee ist grundsätzlich nicht schlecht und es liegt ja auch immer noch die Bewertung des Trainers dazwischen, welche E-Jugendlichen (Kriterien Leistung und Größe) dafür gemacht sind und welche nicht.


    Allerdings kann durch Größen- und Leistungsunterschiede schon extrem viel davon abhängen, wen der Trainer aus der E-Jugend auswählt. Kräfte wirken an ganz anderen Stellen und es liegt altersbedingt meist eine andere Zweikampfführung vor, wenn man gegen gleich große oder eben gegen kleinere in den Zweikampf geht. Deshalb hatte ich es als "Spieler, die körperlich unterlegen sind", formuliert. Ich hätte zusätzlich noch schreiben sollen, dass diese möglichst die gleiche Größe haben sollen, aber eben aus Leistungsgründen etwas zurückhaltender, vorsichtiger oder ängstlicher in den Zweikampf gehen.

    Weiß schon jemand, was die Notbremse neues (bzw. altes) bringt?


    Ich lese "Sport ist untersagt – Ausnahme Individualsport, zu zweit oder mit dem eigenen Hausstand. Profisport darf weiterhin stattfinden. Allerdings ohne Zuschauer". Weiß einer, wie es mit Sportlern bis 14 Jahre aussieht?


    Wenn jetzt die Rolle rückwärts kommt und in vielen Kreisen wieder alles (auch für Kinder) zugemacht wird, dann weiß ich echt nicht weiter.

    Heute bei der C-Jugend 20 Spieler anwesend + zwei Trainer. Mein Co-Trainer hat ein paar Aufwärmübungen gemacht und dann 11 gegen 11 über den ganzen Platz (ist bei uns so Verordnungs-Konform)


    Nach dem Training hatten 6 Jungs noch Bock hoch rein zu spielen, wir haben dann zwei Stunden überzogen und bis in die Dämmerung gekickt.


    Lässt einen schon vergessen, was für nervige Sachen uns im Moment einschränken!

    Das klang nur so allgemeingültig, weshalb ich dir nur sagen wollte, dass sich nicht überall so daran gehalten wird, wie es nötig wäre. Es ist nur immer schwierig, Einzelfälle auf die Allgemeinheit zu übertragen.

    Von positiven Einzelfällen rede ich ja nicht, sondern von negativen Einzelfällen. Ich habe 2020 insgesamt 30 Vereine bei mir im (Um-)Kreis erlebt und davon war eben ein einziger der Einzelfall, bei dem es nicht vernünftig lief. Bei dieser Gesamtzahl darf man sich sicherlich ein Urteil erlauben und das auch auf die Allgemeinheit (wenn auch lokal beschränkt) übertragen!


    Du hast offenbar andere Erfahrungen gemacht, das ist bedauerlich und ich lasse das gerne auch in meine persönliche Bewertung einfließen. Bis eben war für mich aber klar, dass Vereine, Eltern und Trainer Wert darauf legen, sich an die Regeln zu halten.

    Aber es ist nicht so, dass das alles total dufte und problemlos ist und mit Hygienekonzepten ja problemlos läuft.

    Zwar gab es vorschriftenbedingt auf jedem Sportplatz ein Hygienekonzept, wie weit dieses jedoch eingehalten wurde, hing stark von dem Engagement der dortigen Betreuer ab.

    Sicher, ich kann ja nur das bewerten, was ich selbst erlebt habe. In unserem Verein sind wir eben sehr streng und bei den Vereinen, bei denen wir im Sommer zu Spielen zu Gast waren, war das genauso. Ich für meinen Teil habe fast nur mit Vereinen zu tun gehabt, bei denen das Konzept über allem steht. Ich dachte, ich wäre penibel oder streng, aber da wurde ich ein paar mal echt getoppt.


    Ich habe genau einen Verein erlebt, bei dem das eher nicht so wichtig war: Im Sommer habe ich mir ein Testspiel zweier Senioren-Teams angeschaut, da war es dem Heimverein im Prinzip alles egal (Anwesenheitslisten lagen im Regen und waren unlesbar, rund um den Platz alle ohne Abstand, gemeinsame Wassereimer zum abkühlen). Dennoch habe ich danach keinen Anruf und keine Post bekommen und auch keiner der mir bekannten anderen Zuschauer, dass wir Kontakt zu Infizierten hatten.


    Es ist also schwer zu beziffern, für mich ist letzteres der Einzelfall. Und durch meine Erfahrungen ist es für mich die Regel, dass Vereine diese Hygienekonzepte mit aller Macht durchsetzen.

    Um diese Aussage bestätigen zu können, haben mir zu viele Eltern zu den wenigen Spielen, die wir letzte Saison hatten, die Maske für ihre Kinder vergessen.

    Ich für meinen Teil habe das bei uns im Verein noch nicht gesehen oder gehört. Im Sommer habe ich bei vielen Spielen den Türsteher gegeben und da war nicht eine Person ohne Mundschutz. Auch bei meiner Mannschaft (3-4x Training in der Woche mit 20 Leuten) ist das nicht einmal vorgekommen.


    Es stimmt definitiv, dass das nicht überall immer so ist, sagst du ja aus deiner eigenen Erfahrung. Dennoch ist für mich "die Welt in Ordnung", weil ich mit Maske vergessen oder Nicht-Einhaltung der Regeln bislang kaum etwas zu tun hatte.

    Ich denke aber, dass viele Maßnahmen draußen dafür da sind, das Zusammentreffen in Innenräumen zu verhindern. Beispiel nächtliche Ausgangssperren: niemand wird behaupten, dass man sich nachts beim spazieren gehen ansteckt. Aber man steckt sich eher an, wenn man nachts zu anderen Leuten spaziert und dort in der Wohnung eine mehrstündige Pause vom spazieren gehen macht. Und wenn dann dort noch andere Spaziergänger eintreffen, die gerade Pause machen, dann wirds eben gefährlich. ;)


    Genauso geht man davon aus, dass die Wege zum Sportplatz hin und die Nutzung der Kabinen die Infektionsherde sind. Logisch. Aber leider auch unsinnig, weil das glaube ich jedem verantwortungsbewussten Verein/Trainer/Spieler klar ist und somit Gebäude grundsätzlich geschlossen sind und Fahrgemeinschaften mit Mundschutz und unter Beachtung der Schutzverordnung fahren.


    Wie man es dreht, nach einem Jahr hatten wir bei uns am Sportplatz nicht eine Infektion oder Quarantäne, ich musste als Corona-Beauftragter noch nicht einen Kontakt ans Gesundheitsamt weitergeben. Dort, wo Eltern und Trainer sich gegenseitig kontrollieren und dann noch vom Verein kontrolliert wird, ist meiner Meinung nach die Einhaltung der Hygienekonzepte gewährleistet. Denn kein Trainer möchte sich von Eltern anhören, dass er sich nicht an die Regeln hält. Und Eltern wollen auch nicht diejenigen sein, die ihrem Kind keinen Mundschutz mitgegeben haben. Und Niemand möchte verantwortlich sein, dass eine Mannschaft vom Verein eine Trainingspause bekommt, weil die Regeln missachtet werden.

    Dann kommt noch dazu, dass wir an der frischen Luft sind. Überall wird von Belüftung gesprochen, aber dort, wo die natürlichste Belüftung der Welt stattfindet, ist man eingeschränkt... 8o

    Und dann muss man sich dringend überlegen, ob Fußball ein Kontaktsport ist. Judo, Ringen und Handball sind mit Sicherheit Kontaktsport, da stehen sich Sportler lange gegenüber, haben fortlaufenden Körperkontakt und sind vor allem in Innenräumen. Die Sportler begegnen sich dort zum Teil Minutenlang mit geringem Abstand und berühren sich ständig.

    Und Fußball? Ich habe die letzte Trainingseinheit meiner C-Jugend gefilmt: 90 Minuten Training mit 20 Spielern. Natürlich haben wir beim Aufwärmen und bei den Übungsformen (Schwerpunkt Passspiel) wegen Corona die Kontakte minimiert, im 30-Minütigen Abschlussspiel gab es 7 Ecken, bei denen die Spieler so eng standen, dass man von einer Gefährdung sprechen könnte. Aber wir reden hier ja nicht von Innenräumen und nicht von 15 Minuten, sondern von draußen und 20 Sekunden.


    Ich glaube, jeder Fußballverein hat für sich ein Konzept erstellt, das konform jeder Verordnung ist. Jeder Verein ist selbst darauf aus, dass nichts passiert. Trotzdem können wir jetzt wahrscheinlich wieder mit Einschränkungen rechnen.


    Wirklich nervig.

    Alles nach "Das Thema hatten wir an anderer Stelle schonmal..." bezieht sich logischerweise nicht auf dich persönlich, sondern auf das Thema an sich. Das "du" in diesem Abschnitt ist natürlich auch nicht auf dich persönlich gemünzt. Hätte ich vielleicht besser formulieren sollen.


    Deine Idee mit Gasthörerschaften ist gut, da könnte jeder mal "reinschnuppern" und Wissen mitnehmen. Aber wie das zu organisieren wäre, weiß ich persönlich jetzt nicht.


    Das Praktikum einer Firma hat damit folgendes zu tun: Ich gehe ja nicht zu einer Firma und sage "ich mache jetzt hier ein Praktikum", weil ich Bock auf das habe, was die Firma macht. Genauso wenig kann ich zum Verband gehen und sagen "ich hab Bock auf die B-Lizenz und mache die jetzt hier". Die Leute suchen sich Firmen und der Verband je nach Eignung nach der Bewerbung schon selbst aus. Und dann ist vielleicht auch nicht jeder für das gemacht, was bei der B-Lizenz verlangt wird - genau wie nicht jeder Mensch für jeden Job geeignet ist.


    Wie gesagt: einen kurzen Crash-Course oder Weiterbildungen auf B-Lizenz-Niveau sind eine gute Idee. Wenn das Tätigkeitsfeld aber eine höhere Lizenz erfordert, sollte man schon in der Lage sein, diese eigenständig zu machen und braucht da auch keinen Zwischenschritt.

    Engagierte Jugendtrainer die sich ständig verbessern möchten werden jedoch fast alleine gelassen denn der Schritt zur B-Lizenz wirkt sehr groß und abschreckend während die Inhalte von der C-Lizenz lediglich an der Oberfläche kratzen und die Fortbildungen, in dem Bereich, bestenfalls langweilig sind. Zumindest ist das in meinem Verband so.

    Wer die B-Lizenz will, braucht und kann, den sollte die Prozedur nicht daran hindern.


    Die Lizenz, die zum Training in höheren Jugendklassen und der Verbandsliga im Senioren-Bereich ermächtigt, sollte nicht jeder "engagierte Jugendtrainer" nachgeworfen bekommen, weil er Bock drauf hat. Unterm Strich ist das immer noch ein Abschluss, für den man etwas tun muss. Und wer das nicht schafft, der hat diesen Abschluss eben nicht verdient.


    Das Thema hatten wir an anderer Stelle schonmal, ein großes Problem wäre die Verwässerung. Jeder kann die C-Lizenz machen. Wer sich zu Höherem berufen fühlt, kann sich ja jederzeit für die B-Lizenz einschreiben. Ob ihm das ermöglicht wird, entscheidet völlig zu Recht der Verband, der Eignungstests durchführt. Denn sonst macht niemand mehr die C-Lizenz und geht direkt zur B-Lizenz - möchtest du deinen C-Lizenz-Kurs mit Vatertrainern und 60-Jährigen in der B-Lizenz sitzen haben?


    In den meisten Bereichen mit Bildung ist das nun mal so: du kannst dich auch nicht einfach für ein Musikstudium einschreiben oder als Praktikant bei einer Firma anfangen - da gibt es auch Prüfungen oder Vorstellungsgespräche. Warum soll dann jeder die begrenzten Plätze in Fußballlizenz-Lehrgängen belegen können, ohne eventuell dafür geeignet zu sein?

    Ich weiß ja nicht, inwieweit der Spieler schon zu Hause Vorarbeit leistet, aber für den Kopf ist es sicher auch hilfreich, wenn er (oder die ganze Mannschaft) nach dem Aufwärmen ein paar Übungen zur Kräftigung der Beine macht. Muss ja nicht speziell für ihn sein, aber im Nebensatz erwähnen, dass besonders ihm das hilft, schadet nicht.


    Jeder, der mal nach einer Verletzung zurückgekommen ist weiß, dass man sich nicht in den schmerzhaften Bereich traut. Mache ich bewusst Übungen in genau dem Bereich, fühle ich mich viel sicherer.

    Vielleicht erstmal die Bewegungsabläufe gegen Hütchen/Stangen/Figuren durchführen. Dann langsam Übungen zum Körpereinsatz einstreuen (Körper an Körper gegeneinander springen, gegenseitig wegdrücken). Beides, um wieder Vertrauen ins Knie und die Stabilität zu bekommen.


    Danach dann isolierte Zweikämpfe (sowohl frontal, als auch parallel) gegen Spieler, die körperlich unterlegen sind, damit nicht zu große Kräfte wirken (müssen).


    Wenn der Kopf wieder mitspielt und das Vertrauen da ist, dann wird der Spieler bestimmt schnell Fortschritte machen!


    Ich würde den Spieler allerdings, wenn es dann um isolierte Zweikämpfe oder um spezielle Übungen geht, erstmal den Part ohne Ball übernehmen lassen. Dann hat er bei der ganzen Geschichte eine Aufgabe weniger - muss nämlich nicht den Ball anschirmen.


    Es eignen sich wahrscheinlich auch Übungen wie "Bälle wegschießen" (Alle Spieler in einem Feld mit Ball, einer versucht die Bälle wegzuschießen) oder "1 gegen 1 bei Kontakt" (Zwei Spieler stehen sich gegenüber, Ball dazwischen, Körpertäuschungen erlaubt. Sobald der Ballführende den Ball berührt hat, gibt es ein frontales 1 gegen 1).


    Zwar ist das Alter auch entscheidend, aber ich gehe mal davon aus, dass es sich um D- bis B-Jugend handelt. Ist das richtig? Knieverletztung und Heranführen an Zweikämpfe klingt nach Pubertät.

    Wir stellen bei uns im Verein eine "Plattform" für unsere Trainer zusammen. Im Kinderfußball haben wir viele Quellen (Trainings, Videos von Verbänden, Spielformen und Übungen). Im Jugendfußball (D- und C-Jugend) fällt es uns schwer Inhalte zu finden. Welche Seiten und Quellen könnt ihr empfehlen? Danke.

    Kannst du mir sagen, wie ihr diese Plattform bereitstellt? Wird ja wahrscheinlich digital sein, oder? Was nutzt ihr dafür?

    Die Frage hatte ich vor ein paar Monaten schonmal gestellt, ist wäre jetzt bei der vermeintlichen dritten Welle wieder interessant:


    Habt ihr im Verein schon Corona-Fälle gehabt? Falls ja, gab es Verbreitungen innerhalb von Trainingsgruppen oder dadurch Quarantäne für Spieler?


    Bei unseren Spielern (16 Mannschaften / ca. 260 Spieler von Minis bis Altherren inklusive Damen) gab es in den Trainingsphasen weder im Sommer '20, noch jetzt im März Fälle und somit auch keine Ansteckungen. Daraus kann man leider nichts ableiten (außer, dass wir glücklicherweise verschont geblieben sind). Interessanter wären Infektionen, die aber durch Training übertragen oder nicht übertragen wurden.


    Die Erfahrungen können ja zumindest einen Querschnitt geben, wie "gefährlich" Fußballtraining ist. Vorsicht ist natürlich besser als Nachsicht, aber rückblickend hätte unser Verein intern seit einem Jahr mit allen Teams trainieren können, ohne dass eine Infizierte Person auf die Anlage gekommen wäre.

    Wow, das ist eine großartige (und vor allem sinnvolle) Überraschung!!


    Heißt, dass mein Landkreis (unter 100) ganz normal weitermachen kann und selbst, wenn wir über 100 sind, können mein Co-Trainer und ich jeweils die halbe Gruppe trainieren!!

    Könnte man meinen....


    Unser Landkreis ist jetzt auch über 100 und müsste die Notbremse ziehen. Soweit kein Problem, mein Co-Trainer und ich könnten dann ja laut Verordnung zwei 10er-Gruppen trainieren. Alles bereits seit einer Woche geplant, eingeteilt und kommuniziert. Sogar mit dem Ordnungsamt nochmal abgestimmt, weil im Prinzip seit einer Woche klar ist, wie die Regeln sind. Gestern beim Training dann den Jungs die neuen Regeln erklärt und bis Mittwoch verabschiedet.


    Tja, heute morgen dann die Überraschung: Unser Kreis hat gestern in den Abendstunden nochmal was neues überlegt und verzichtet auf die Notbremsen-Regel und lässt alles beim alten - Voraussetzung ist ab heute ein negativer Test. Davon gibt es dann einen kostenlos pro Woche und pro Person (keine Ahnung, ob weitere auch kostenlos oder möglich wären), unser Landkreis bietet aber nur 0,06 Tests pro Person - PRO WOCHE. Heißt, dass jede siebzehnte Person im Kreis einen Test pro Woche machen kann. Theoretisch müssten mein Co-Trainer und ich aber 4 Tests pro Woche machen, weil wir 4 Trainingstage haben. Das gilt natürlich auch für unsere anderen Mannschaften, die anderen Vereine und andere Sportarten.


    Nun wäre das kein Problem, wenn die Notbremsen-Regeln OHNE negativen Test parallel möglich wären. Dann wäre eine 10er-Gruppe (wie es auch in der Verordnung festgeschrieben ist) bei höherer Inzidenz als 100 möglich, die 20er-Gruppe dann mit negativem Test.


    Aber so ist es nicht: Entweder das eine oder das andere. Es kann also nicht trainiert werden, wenn Trainer keinen negativen Test vorweisen können. Dabei wäre die einfache Lösung in der Verordnung ohne Test überhaupt kein Problem für irgendwen. Zumal die Trainer, die den negativen Test vorweisen müssen, auch auf Kontakt verzichten können.

    Und das schlimmste an der Sache: Gestern Abend entschieden, heute in Kraft - aber weitergehende Infos dazu gibt es keine. Es ist einfach entschieden und gilt. Wie es geht und zu laufen hat, weiß niemand.


    Hat jemand von euch Infos dazu für NRW? Wie oft darf man sich pro Woche kostenlos testen lassen? Gelten Tests 24-Stunden oder nur am gleichen Tag?