Beiträge von EnterTrainer

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    Drei Anschlußfragen:


    6. Ist es nicht ein wunderbares Erlebnis für eine Mannschaft, wenn sie einmal ZUSAMMEN die goldene Ananas gewinnt?


    7. Haben sie einmal miterlebt, dass im Falle des Gewinns der Ananas sich das gesamte Team freut, auch die, die an dem Turnier vielleicht nicht aufgestellt waren oder nur unterdurchschnittliche Einsatzzeiten hatten?


    8. Ist es gerecht, wenn bspw in einer U10 Mannschaft die Kinder, die bereits 3 Jahre spielen, nur gleiche Einsatzzeiten bekommen wir Kinder, die erst seit ein paar Wochen zur Mannschaft dazugestoßen sind?

    Hallo Herr Professor Lochmann,


    ich habe mich dsbzgl wohl nicht deutlich genug ausgedrückt. Deswegen habe ich einige Anschlußfragen:


    1. Können Sie nachvollziehen, dass es für einen breiten Teil der Kinder, Eltern und auch der "Zufallstrainer", die zu kleineren Vereinen kommen, nicht um eine optimale Ausbildung, sondern primär um die Vermittlung von Freude am Fußballspiel geht?

    (Ich will das nicht verallgemeinern, aber das ist zumindest in meinem Umfeld meine persönliche Erfahrung)


    2. Können Sie nachvollziehen, wenn Kinder, die vielleicht nicht so viele Ballkontakte wie andere haben, denn dennoch unglaublich viel Spaß am Fußball spielen haben, weil sie Teil eines Teams (und nicht mehrerer Dreier/Vierer Teams) sind, sondern im Rahmen ihrer Möglichkeiten zum Erfolg des Teams beigetragen haben?


    3. Können Sie nachvollziehen, dass ich als Trainer keine überspannten Ambitionen bzgl Ausbildung der Kinder habe, deshalb dem Wunsch von Kindern und Eltern gerne entspreche und Fußball mit Torwart auf jeweils ein Tor spielen lasse?


    4. Ist es wirklich Kind-gerecht, Kindern, die "klassisch" Fußball spielen wollen, das Fußballspiel absichtlich vorzuenthalten?#


    5. Im Champions League Modus wird zunächst selektioniert. Durch welche Maßnahmen wird die Lücke zwischen entwickelten Kindern und weniger entwickelten Kindern geschlossen?

    Sehr geehrter Herr Professor Lochmann:


    1. Darf man Sie darum bitten, als Grundlage einer Fakten-basierten Diskussion klarzustellen, dass es sich bei den Richtlinien des bfv um ein optionales Angebot an die Vereine handelt?


    2. Ist für Sie die Strategie des bfv richtig, Funino und 7:7 parallel anzubieten, um damit mittelfristig eine breite Akzeptanz in den Vereinen zu erzielen, oder sollte Funino zwangsweise eingeführt werden?


    3. Wie bewerten Sie die Kommunikationspolitik des bfv und deren Verknüpfung mit kommerziellen Interessen im Hinblick auf die Akzeptanz von Funino?


    4. Können Sie ausschließen, dass es eine signifikante Anzahl von Kindern (sowie Eltern und Trainer) gibt, die an Funino kein Interesse haben sondern, Fußball auf 2 Tore mir Torwart spielen wollen, die deshalb gar nicht erst in einen Verein, der Funino praktiziert, eintreten und somit dem organisierten Fußball verloren gehen? Können wir auf diesen Teil der Kinder verzichten?


    5. Falls Funino mittelfristig keine Akzeptanz bei der Mehrheit der Vereine findet, wären Sie als Verfechter bereit, die vorliegenden Konzepte so abzuändern, dass langfristig eine Konsens-fähiges fotschrittliches Wettbewerbsmodell etabliert werden kann?


    Nenne es meinetwegen wie du willst. Diese Rechte müssen im Verein fest verankert sein und deren Einhaltung kontrolliert werden. Ggf. sogar von den Verbänden bzw. dem Dfb. Möglich wäre bspw. ein Prüfsiegel, welches ausgestellt wird bei:

    • Besitz und Einhaltung eines (kindgerechten) Konzeptes
    • Vorhandensein einer Anlaufstelle für Kinderschutz
    • eine gewisse Infrastruktur

    Erhält der Verein dieses Siegel, erhält er damit unabhängig der Seniorenteams und Ligenzugehörigkeit Fördergelder. Denkbar wäre eine Abstufung (1 bis 3 Sterne), je mehr Kriterien erfüllt werden, desto höher die fließenden Gelder, wobei die oberen Punkte mindestens zutreffen müssen. Vereine können sich freiwillig dafür anmelden.


    Es wäre eine Möglichkeit, es allen recht zu machen. Ein Verein, der sich entwickeln möchten und dafür auch mal neue Wege geht, wird gefördert. Der Nachbarverein, der gern alles beim alten lässt, muss sich nicht für dieses Programm anmelden und kann seine Linie weiterfahren. Ich habe da einen Verdacht, wo die Eltern ihre Kinder womöglich anmelden werden und leichter Trainer finden wird und welcher Verein in ein paar Jahren, zumindest die Fußballsparte, dichtmachen muss.

    Im Prinzip finde ich das eine sehr gute Idee.

    Was kindgerecht ist, darüber wird natürlich gestritten werden....

    Als weiteres Kriterium würde ich festlegen:

    - Minimalausbildung aller Trainer und Betreuer (zBsp 2 Halbtage analog dem DFB Mobil)


    Problematische sehe ich aber die Finanzierung:

    - Wo soll das Geld herkommen?

    - Wird durch die Fördergelder nicht die Kluft zwischen "guten" und "schlechten" Vereinen immer größer?


    Alternativ würde ich eine Finanzierung über erhöhte Mitgliedsbeiträge in Erwägung ziehen, denn Kinder, die in zertifizierten Vereinen ausgebildet werden, bekommen damit ja auch einen "Mehrwert"

    Ich möchte den Trainer sehen, der mithilfe welcher angeblich Kind-gerechter Methoden auch immer aus einer Leistungsmäßig heterogenen Bambini-Truppe eine Leistungsmäßig homogene C-Jugend ohne Drop Outs formen kann.

    Wieso ist es absurd, Kindern auch beim organisierten Fußballspielen Rechte einzuräumen?


    Ein Recht ist etwas was juristisch durchsetzbar ist. Wollen wir ein Gesetz, daß den Kindern das Recht auf ein abwechslungsreiches Training garantiert?

    Die genannten Dinge als Ziele sind ja Konsens, aber diese als "Recht" zu bezeichnen ist absurd.

    Damit wirst du leben müssen. Selbst werden abstruse Thesen aufgestellt und andere, die nicht ins eigene Weltbild passen, direkt als "nicht plausibel" abgestempelt. So geht es schon die ganze Zeit :)

    Der zitierte Artikel wurde bereits ausgiebig hier im Forum diskutiert, was hier nicht wiederholt werden muss.

    Kurz gesagt:

    - Zu 25 % ist bei Drop Outs der jeweils aktuelle Trainer schuld

    Bei der befragten Zielgruppe handelte es sich um Drop Outs ab E-Jugend oder älter

    Ein Beleg dafür, dass schlechte KIFU Trainer zu Drop Out im Jugendalter führen findet sich eben nicht

    (Fairerweise muss man sagen, dass diese Frage auch nicht der eigentliche Gegenstand der Studie war.)

    Das mag ja alles vorkommen, aber man darf es eben nicht verallgemeinern


    Im Prinzip geht es doch um die Frage:

    Ist kein KIFU besser als schlechter KIFU (wie immer "schlecht" auch zu definieren ist).


    Meine persönliche Meinung: Die überwiegende Mehrzahl aller Trainer, auch der typischen Vatertrainer, bemüht sich nach Kräften, Kind-gerecht zu arbeiten. Wir müssen aber darüber reden, wie man Auswüchsen entgegenwirken kann.


    Ein Zwang zu Funino/Formino wird dagegen wenig helfen, denn er verhindert nicht per se ungebührliches Trainerverhalten. Ein derartiger Zwang schreckt aber möglicherweise potentielle Interessenten davon ab, die eher traditionelle Vorstellungen vom KIFU haben, ein ehrenamtliches Traineramt zu übernehmen

    Können wir uns darauf einigen- Vatertrainer im negativen Sinne sind Symptome eines strukturellen Problems, das leider in der Realität vielfach beobachtet werden kann? Trainer, die "Erfolg" oder Ideale von 1812 über das Wohl der Kinder stellen, gibt es natürlich aus allen Kategorien, aber (zwangsläufigerweise) seltener dort, wo eine vernünftige Aus- und Weiterbildung gewährleistet wird. Zu wenige ehrenamtliche Eltern erhalten diese Unterstützung.


    EnterTrainer: Dein Kreuzzug gegen Funino ist, genau wie das blinde Verfechten selbigens (was ich hier aber im Forum recht selten beobachte, viele Befürworter sind reflektiert genug um Argumente auszutauschen), als purer (Re)Aktionismus wenig zielführend. Das 3g3/4g4/11g11 ist sicher nicht der Heilige Gral, aber bestimmte Aspekte der Kinderförderung lassen sich damit unbestreitbar besser umsetzen. Wenn über diese kein Konsens besteht, ist weitere Diskussion natürlich müßig.


    Ich sehe viele Möglichkeiten und eine absolute Notwendigkeit, KiFu, Jugendausbildung usw. in Zeiten von gesellschaftlichen Herausforderungen einer "unbewegenderen" Welt (Thema für neue 1-999 Threads ;)) attraktiver und kind- sowie lebensweltgerechter zu gestalten - was genau dazu zählt und wie sich das auf dem Platz gestaltet, bleibt -hoffentlich- weiterhin ein spannendes Thema... 8)

    Dem kann ich voll und ganz zustimmen - mit einer kleinen Ausnahme:


    Mein "Kreuzzug" richtet sich keineswegs gegen Funino an sich, sondern gegen Funino als alleinige Wettbewerbsform in der F-Jugend. Für Bambini finde ich das absolut ok. Auch als Trainingstool ist es natürlich super.

    Insofern finde ich das Vorgehen des bfv gar nicht so schlecht, obwohl die Kommunikationspolitik inkl der Verknüpfung mit kommerziellen Aktivitäten natürlich katastrophal war. Wie an anderer Stelle schon geschrieben, optimal wäre aus meiner Sicht für die F-Jugend ein klassisches 4+1 / 4+1


    Auch bzgl einer Notwendigkeit der Anpassung der Ausbildung an die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen stimme ich voll zu. Handlungsbedarf sehe ich hier vor allem im "Drop-Out"alter, dh von in der D, C und B-Jugend


    Welche der 6 aufgeführten Rechte stellt du denn in Frage?

    Wenn man die Haltung konsequent weiterdenkt, dann löst die kindgerechte Wettbewerbsform einige Probleme.

    Alle 6 aufgeführten Rechte! Von "Recht" in diesem Zusammenhang zu sprechen ist einfach absurd.


    Natürlich ist bspw ein abwechslungsreiches und spaßiges Training wünschenswert, aber ein Anfängertrainer, der dies (noch) nicht anbieten kann, verletzt deswegen keine "Kinderrechte", sondern man sollte dankbar anerkennen, dass er überhaupt Training anbietet, sofern er natürlich gewisse Grenzen nicht überschreitet (wie zum Beispiel Spieler oder Dritte als Vollidioten zu bezeichnen).


    Im Übrigen finde ich es sehr schwer, einen Konsens zu finden, was eine "Kindgerechte Wettbewerbsform" tatsächlich bedeutet. 11:11 für Bambini fällt sicher nicht darunter. Funino in der D-Jugend aber auch nicht.

    ich gehe mal davon aus, dass es bei vielen kleineren Vereinen genau so ist wie bei uns: Es wird immer schwieriger, Trainer zu finden, die freiwillig und ehrenamtlich den Job eines KIFU Trainers übernehmen. Teilweise bedroht dies sogar den Fortbestand ganzer Jugendmannschaften. Gründe dafür gibt es viele.


    Was könnte der DFB bzw die Landesverbände dagegen tun?


    Was kann der einzelne Verein dagegen unternehmen?

    Und weiter geht es bei Dir mit einer pauschalen Verurteilung zumindest der Mehrheit der Vatertrainer.


    Was du rhetorisch geschickt als Verletzung von "Rechten " darstellst, ist zumindest zum Teil Gegenstand der Diskussion und wird bestimmt nicht von allen Trainern geteilt. Zum Bsp werden viele unter kindgerechter Wettbewerbsform etwas anderes verstehen als Du. Wer sich nicht deiner Meinung anschließt, verdient offensichtlich nicht deinen Respekt. Tu mir leid, unter "Fair Play" verstehe ich etwas Anderes, und ich frage mich wirklich, wie Du das als Trainer vermittelst.


    Wenn man deine Haltung konsequent weiterdenkt, heißt das im Endeffekt: Ausschluss der Mehrheit der Vatertrainer, daraus resultierend eine drastische Reduzierung der Zahl der organisierten Kindermannschaften und langfristig das Ende des Fußballs als Breitensport.


    Als Verband bzw Verein sollte man lieber darüber nachdenken, wie das Ehrenamt Trainer attraktiver machen könnte, und dazu gehören ganz bestimmt nicht unnötige Regulierungen (aber das ist ein anderes Thema)

    Bei der ganzen Diskussion der letzten Tage ging es in diesem Thread nur darum, wie im KIFU am besten ausgebildet werden kann. Ich stelle jetzt aber mal die These auf, dass es bei mehr als 50 % aller Vereine zunächst mal NUR darum geht und gehen sollte, den Kindern die Freude am organisierten Fußballspielen zu vermitteln.


    Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass im jeweiligen Team einer G-, F- oder E-Jugend später mal ein zukünftiger potentieller National- Bundes- oder Landesliga-Spieler dabei ist. Demzufolge kann (ich persönlich meine sogar "muß") dem betreffenden Trainer in einem Verein von der Basis das spätere fussballerische Schicksal seiner Schützlinge erstmal vollkommen egal sein. Trotzdem wird er sich im Rahmen seiner Möglichkeiten immer auch um eine möglichst gute Ausbildung bemühen

    Das darf aber nicht als Entschuldigung für Fehlverhalten gelten. Zumal ich das auch bloß ehrenamtlich mache, ohne ein Kind in diesem Team zu haben. Okay, im Gegensatz zu vielen Trainerkollegen besitze ich eine pädagogische Ausbildung und habe jahrelang in einer Kita gearbeitet, deshalb erlaube ich es mir auch mal, unangemessene Aktionen eines Trainers zu beurteilen.

    Sätze wie "Du enttäuschst mich" (nach dem der Spieler den Ball nicht richtig mit dem Spann getroffen hat), "wenn du deine Position nicht hälst, wechsel ich dich sofort aus" oder "Konzentriere dich!" (als einzigen Coachinghinweis zu einem Spieler) höre ich in der Mehrzahl von unausgebildeten Trainern, als von welchen, die sich fortbilden und (ganz wichtig!) dies versuchen, umzusetzen. Oder Trainer, die Kinder des anderen Vereins im Spiel verbal angehen, meist Vatertrainer ohne Fortbildungshistorie. Dabei muss man nicht mal die Angebote des DFBs wahrnehmen, sondern es reicht, sich ein Buch über den Kinderfußball zu kaufen und darin zu blättern, sinngemäß steht in den guten Büchern das gleiche drin. Wem das zu viel Aufwand ist und lieber so handelt, dass einem die Kids leid tun können, bleibt für mich ein Vollidiot, auch wenn es dich kränken wird.


    Da hast du recht. Um so bedauerlicher ist es doch, dass viele so handeln dürfen und der Verein keine Konsequenzen ziehen mag.

    Das geht ganz einfach, mach dir da keine Sorgen.

    Und weiter geht es bei Dir mit Unterstellungen, als ob die Mehrheit der Vatertrainer regelmäßig solche Aussagen tätigen oder solche Verhaltensweisen an den Tag legen würde. Ich persönlich habe das in 5 Jahren genau 3 mal beobachtet. 2 mal war das ein Verein mit mehreren erfahrenen, lizensierten Trainern pro Team (E bzw F-Jugend). Zugegebenermaßen habe ich mich auch selber einmal dabei ertappt, einen Spieler während des Spiels unangemessen zu kritisieren - es war mein eigener Sohn. Ich hab mich hinterher dafür vor versammelter Mannschaft bei ihm entschuldigt. Sein Kommentar war: "Papa, ich hab das gar nicht so mitgekriegt." (Was die Situation nicht verharmlosen soll). Genauso muss man anderen Trainerkollegen Fehler zugestehen, ohne ihnen gleich ein falsche Grundeinstellung zu unterstellen.


    Wichtig ist, festzuhalten, dass die überwiegende Mehrheit aller Vatertrainer ehrenamtlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen super Job macht, der eine unverzichtbare Grundlage für den Vereinsfußball in Deutschland darstellt. Diese Leute verdienen Deinen Respekt und den Respekt des DFB, aber nicht Deine Verachtung.


    Mein Rat: Fair Play nicht nur in der Liga, sondern auch in der Beurteilung Dritter praktizieren!

    Deine Aussagen sind einfach sehr respektlos und unglaublich beleidigend gegenüber einer Vielzahl von idealistischen ehrenamtlichen Trainern, die vielleicht nicht soviel Ahnung haben wie Du, aber dennoch mit viel Idealismus in der Woche 2-3 mal in den Vereinen nah bestem Wissen und Gewissen tätig sind. Ohne die vielen Vatertrainer würde das System Kinderfußball als Breitensport in dem Umfang ja wohl überhaupt nicht funktionieren. Das sind tolle Argumente pro Funino, die du da bringst!

    Völlig absurd wird es, wenn in dem Post noch die Fair Play Liga erwähnt wird. Ich frage mich, wie jemand, der sich so über vielleicht weniger qualifizierte Trainerkollegen äußert, jemals Kindern Fair Play Verhalten vermitteln kann.

    EnterTrainer : ich denke, dass die Vorgehensweise des BFV nicht die richtige ist. Der WFV hat es anders gemacht und spielt heute z.B. im Bezirk Stuttgart Festivals und 5 gegen 5 in der F-Jugend - wie du dem Post

    F-Jugend Mitspielender Torwart und Torwartbehinderung

    von SVM_MK entnehmen kannst. Ich fände es gut, wenn der BFV in G- und F-Jugend 2x im Monat Festivals (G-Jugend nur Funino ohne Torwart und F-Jugend 2 Festivals 1x Funino und 1x 4 gegen 4 oder 5 gegen 5 mit Torwart (z.B. auch mit letzter Mann macht Hand) anbieten würde). Der Verband muss weg von seinen (Punkt-)Spieltagen über einen längeren Zeitraum und hin zu Turnieren in dem Altersbereich. Und wenn der Verband die Punktspielrunde nicht mehr anbietet, dann müssen sich die Vereine auch bewegen. Und wenn dann Vereine 7 gegen 7 Turniere anbieten, dann ist das für mich auch OK, weil ich muss ja nicht teilnehmen. Auf Verbandsebene gibt es dann 2x im Monat Festivals - und die Vereine, die das nicht mitmachen wollen, haben immer noch die Möglichkeit keine Mannschaft zu melden.

    Wenn der Mainstream 7 gegen 7 spielen will, dann können die das doch auch ohne Verband machen oder? Wenn der Verband allerdings selbst das 7 gegen 7 preferiert (auch weil es einfacher zu organisieren ist bzw. er es gewohnt ist) und hier keinen Schlussstrich zieht, bleiben viele in ihrer eigenen Komfortzone und werden nichts verändern.

    Ich verstehe Deine Position , faktisch würde das aber das Ende des 6+1 bedeuten, da die Vereine eine eigene Punkterunde organisatorisch gar nicht stemmen könnten. Die Konsequenz wäre nicht etwa friedliche Coexistenz, sondern mehr oder weniger zwangsweise das neue Modell.

    Für Bambini halte ich persönlich die Durchführung von Festivals, organisiert von Verbandsseite für den richtigen Weg, denn damit kommt man am ehesten vom "Knäuelfußball" weg.

    Für die F-Jugenden könnte ich mir 4+1 (keinesfalls Funino!) vorstellen und das Ganze vom Verband aus organisiert in Fesival-Form (gerne auch Champions League Modus).

    Für beide E_Jugend-Jahrgänge würde ich dagegen gerne das 7:7 beibehalten, denn nur 1 Jahr Kleinfeld, bevor is in derD zu 9:9 übergeht, macht für mich keinen Sinn

    Mein Eindruck bzgl dieses Threads ist, dass es wohl 2 konträre Trainer-Philosophien gibt, die so gut wie inkompatibel sind.

    Das sind zum Einen die primär Ausbildungs-orientierten ambitioniertenTrainer (Mehrheit im Forum), deren primäres Ziel eine möglichst optimierte individuelle Ausbildung ist. Diese Trainer sind pro Funino als Wettbewerb. Dann gibt es die Trainer, bei denen der aktuelle Spaß der Kinder und Eltern am Fußball das primäre Ziel ist und die deshalb Funino als alleinige Wettbewerbsform ablegen (Mehrheit in der realen Welt). Natürlich können auch Funino Kinder Spaß haben und Spaß-Trainer gut ausbilden, aber darum geht es in diesem Zusammenhang nicht. Daher stellt sich für mich die Frage, wie können wir in der Praxis beiden Philosophien gerecht werden? Ist das Konzept des bfv, beides alternativ anzubieten, das Richtige? Die finanziellen Aspekte sollten wir bei der Erörterung dieser Frage zunächst einmal außer Acht lassen.

    Bei den letzten beiden Kommentaren verstehe ich nicht so ganz, was das mit meinem Post zu tun hat.


    Bzgl Teamgeist liegt es doch auf de Hand: Ein Team bestehend aus 1+6+ >2 Auswechselspieler hat doch zwangsläufig ein stärkeres Teamerlebnis als wenn 3 Teams a 3+1 parallel spielen. Wie kann man das anders interpretieren?