Beiträge von Fechter

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    Äpfel kann man tatsächlich mit Birnen ziemlich gut vergleichen. Das heißt nicht, dass Äpfel und Birnen dasselbe sind. Aber Farbe ist gleich oder ähnlich, Größe und Gewicht ist sehr ähnlich, beide essbar, Festigkeit, Kaloriengehalt etc. Tischtennis und Fußball unterscheiden sich natürlich deutlich stärker als Äpfel und Birnen. Aber ich finde in fasst jeder Sportart, zumal Ballsportarten gewisse Parallelen und kann daraus Schlüsse ziehen.

    Selbst zum Fechten (da war ich mal unterwegs) gibt es Schnittmengen mit dem Fußball, wenngleich die natürlich begrenzt sind.

    Man muss immer gegenüber dem aktuell bestehendem Narrativ kritisch sein. Sonst würde es nie Veränderungen geben, die zu einer Weiterentwicklung führen.

    Training in Spielformen mit wenig Standzeiten und vielen Ballkontakten, Umschaltsituationen etc. ist derzeit der zu etablierende Standard, wird aber nicht der Endpunkt der Entwicklung des Fußballtrainings sein.

    Es wird also auch bei Hannes Wolf wieder Dinge geben, die wir in 10 oder 20 Jahren nicht mehr als optimal empfinden, zumindest aber Details erkennen, wo man etwas noch besser machen kann.

    Für mich ist relativ klar, dass man Techniken sinnvoll auch erst mal "trocken" üben kann oder sogar sollte. Dabei kann man durchaus Wege finden, um Standzeiten gering zu halten.

    Wenn aus dem Spiel heraus alles von allein zu entwickeln wäre, dann wäre es nicht plausibel, warum z.B. Tischtennisspieler nicht nur spielen. Niemand stellt dort aber infrage, dass die erst mal hundert Bälle Vorhand / Rückhand, Unterschnitt und Überschnitt spielen, Aufschläge etc. separat üben.

    Und so wird es auch beim Fußball sein bzw. bleiben. Gewisse Dinge erst mal step by step üben. Da sind auch Fehler leichter zu korrigieren und dann natürlich möglichst bald im Spiel anwenden. Und natürlich wird niemand ein Ronaldo werden, ohne nach oder vor dem Training 50 Freistöße trocken zu üben.

    Schlussendlich ist es irrig zu glauben, es gäbe überhaupt eine optimale Trainingsform. Der Eine lernt eben anders als der Andere. Das sehe ich jeden Tag. Trainingsformen müssen also an die Spieler angepasst werden und nicht umgekehrt.

    C Trainer Lehrgang zu empfehlen. Dort gibt es vom Ausbilder aber auch im Austausch mit anderen Teilnehmern wertvolle Anregungen. Für die laufende Saison fraglich, ob noch realisierbar.


    Das Minifeld ist ne gute Sache. Allerdings nicht (nur) für die Fußkranken, sondern sollte gerade auch für die Besseren intensiv für Spielformen genutzt werden.


    3:3, 4:4,

    Variationsmöglichkeiten:

    auf 2 kleine Tore, auf 4 kleine Tore, auf 2 große Tore.


    Mit Außenanspielern seitlich oder vorne.

    Außenanspieler neutral oder nichtneutral.


    Mögliche Provokationsregeln: Mindestzahl von Pässen, Höchstzahl von Pässen, Tor nur wenn alle in d gegn. Hälfte. Tor zählt doppelt nach Doppelpass oder nach Ausfintieren des Verteidigers, etc.


    Feld nicht zu lang machen, damit viele Umschaltaktionen und Torabschlüsse entstehen.


    Viele Bälle bereit legen, ggf selbst nach Ballaus wieder Einspielen um Ballauspausen und Unterbrechungen fürs Ball holen zu vermeiden.


    Standzeiten verringern.


    Freundschaftspiel mit schwachem Gegner.


    D Jugend Verbandstraining besuchen. Da bekommt man Input.


    Hilfe holen. Man kann nicht alles allein durchstehen. Verantwortung teilen.


    Viel Glück.

    warum? Wolf sagt doch nicht, dass man U11 nicht 6:6 plus Torwart spielen soll. Nur im Training soll man das nicht ständig machen. Finde das auch einen gangbaren Weg. Am Ende werden nicht die Spielsysteme entscheiden sondern wer besser trainiert. Vielleicht auch, wer die Talente besser erkennt und fördert.

    der ballführende Spieler sieht nicht alles. Dribbelt sich der Angreifer z.B. vorne im 1:1 oder gar 1:2 fest, ist es doch eine hilfreiche Sache, wenn sich der Hintermann als anspielbar meldet.

    Also an diesen Abend wurde mein Mann unf sein Co Trainer dermaßen angeschnauzt das so ein Training absolut nicht geht die Kinder sollen Trainieren und nicht einfach nur spielen. Ich muss dazu sagen

    Bin ich eigentlich der Einzige, der sich an Kraftausdauer und "Stellung" (was ist das?) bei einer E-Jugend, die nicht einem NLZ zugeordnet ist stört? Da wäre mir die Trainingszeit zu schade und würde das, wenn überhaupt, als netten Nebeneffekt bei verschiedenen anderen Schwerpunkten sehen. Und was ist EInzeltraining in einer Mannschaft?

    Hat mich nicht gestört, aber auch gleich mehrere ???? rausgeworfen.


    Integration und Spracherwerb einzufordern mag situationsabhängig unpassend sein. Rassismus ist für mich aber was anderes. Möchte allerdings dazu auch keine Diskussion lostreten.


    Zu kritisieren an der Jugendleitung ist auf jeden Fall die Art und Weise. Ich würde mich auf keinen Fall anmeckern oder schulmeistern lassen. Trainer sind keine Angestellten oder Untergebene der Jugendleitung. Es muss respektvoll auf Augenhöhe und kooperativ miteinander umgegangen werden. Sonst würde ich mit denen gar nicht reden.

    Ich habe so was bei einem Spiel erlebt. Da hat der Papa seinen Sohn während des Spiels vom Feld gerufen und ist mit ihm gegangen. Fand ich richtig. Nur schade, dass so ein Spieler dann endgültig weg ist. Deshalb sollte der ungeeignete Möchtegerntrainer gehen.

    Es sind immer noch Minderjährige und ggü. dem Co Trainer in der entsprechenden Situation auch in einem gewissen Abhängigkeits- bzw. Unterordnungsverhältnis.

    Das beschriebene Verhalten ist absolut inakzeptabel. Hier muss dringlichst mit dem Vorstand, falls vorhanden dem Jugendschutzbeauftragtem, gesprochen werden. Und dieser muss handeln. Wenn nicht sofort raus, dann ganz klare Ansage, dass bei Wiederholung Schluss ist. Zudem muss der Bube unter Beobachtung gestellt werden. Jeder, der das mitbekommt, sollte sich berufen fühlen, da einzugreifen. Charakter zeigen.

    Gespräche mit dem Trainer mögen sinnvoll sein, um die Situation klarer zu erkennen. Sie werden aber grundsätzlich an der Situation nichts ändern.

    Wenn der Papa Trainer gewesen ist, sollte er das Spielvermögen des Sohnes im Vergleich zu den anderen Spielern realistisch einschätzen können.

    Variante a: Der Sohnemann ist nicht schlechter als der Durchschnitt der anderen -> Dann ist es eine persönliche Sache -> Verein wechseln

    Variante b: Der Nichteinsatz ist wegen starken Leistungsgefälles gerechtfertigt. -> Verein wechseln.

    Hatte eine ähnliche Situation mit meinem Sohn, der extra von der C2 in die C1 geholt wurde, dann dort aber nicht gespielt hat. Er ist dann nach der Saison in sein altes Team zurück, war da Leistungsträger und hat regelmäßig gespielt.


    Also raus aus dem Team und damit den Frust beseitigen.

    Jense: Was soll denn der Trainer wegen der Gefühlslage machen? Ihn entgegen seinem Willen doch ab und zu ein paar Minuten spielen lassen? Das bringt doch nichts.

    Wie so oft sehen wir aber bei Teams vor dem Match , daß bei einem Torschuss sich immer noch die ganze Mannschaft in die Warteschlange anstellt und der Trainer vorlegt.

    Das haben wir aber immer so gemacht. :) Manches hat auch seine Berechtigung, auch wenn es nicht den neuesten Erkenntnissen entspricht. Einfach weil es ein geübtes Ritual ist. Das gibt ein wenig Sicherheit und Fokussierung. Und die Ballkontakte holen sich die Kids bei den Aufwärmübungen vor dem Torschuss. Gelegentlich lasse ich die Jungs auch mal eine Runde laufen. Einfach zum Runterkommen. Nach so einer Runde gehen die folgenden Übungen meistens ganz gut.


    Andere sind tatsächlich einfach resistent gegen jede Modernisierung. Die schauen in kein Buch, keine Trainingsvideos und gehen auch nicht mal zu kostenfreien Fortbildungen. Die wissen wie es geht, weil sie ja vor so und so viel Jahren ein guter Fußballer waren. Denen ist nicht beizukommen.

    Ich denke, dass Du bei Deiner Kalkulation Verwaltungskosten vernachlässigst. Angefangen vom Telefon über EDV, ggf. Vergütung für eine Teilzeitorganisationskraft, Beiträge an den Verband, Schiri-Vergütungen, Versicherung, etc. pp. Wenn der Verein mal ein Tornetz anschafft, Bälle etc. pp. geht das auch ganz schön ins Geld.

    Der Beitrag ist einfach viel zu niedrig. Quersubventionierung von Jugendmannschaften nach oben zu den Herren soll es geben. Wird wohl meist recht verdeckt gemacht, so dass das für Außenstehende schwer zu erkennen ist. Andererseits wirst Du vernünftige Großfeldtrainer auch nicht für umsonst aus den Eltern rekrutieren können. Das muss man sehen.

    Scheint so? Allerdings liegst Du falsch mit Deiner Vermutung. Richtig lesen bitte. Klar behaupten die nicht, dass es neu ist, sie tun aber so, als hätten sie es wiederentdeckt. Sandro sagt ja auch in etwa., "wenn ich das früher gewusst hätte"

    Und die von Dir genannten Provokationsregeln habe ich ja selbst erwähnt. Insoweit trägst Du Eulen nach Athen.

    Ist halt so, dass mit diesen Übungen idealtypische Mittelfeldspieler mit Offensivdrang vorwiegend geschult werden.

    Die sprechen so, als wär das jetzt ganz was neues und eine Sensation. Das gibt es ja nun schon wirklich bissel länger. Und nur funino oder formino ist auch langweilig. Wenn man das Prinzip verstanden hat, kann man sich selbst wie mit einem Baukasten ziemlich viele Formen zusammenbasteln. z.B. Außenanspieler seitelich oder in der Tiefe. Außenanspieler neutral oder nicht neutral von jeder Mannschaft. Mit 2 Toren, 4 Toren, wechselnde Tore, wechselnde Spielrichtung. Neutraler Anspieler im Feld, Torabschluss erst nach einer Anzahl von Pflichtpässen oder Maximalzahl von zulässigen Pässen, etc. pp. Ist alles klasse und funktioniert auch.

    Eine positionsspezifische Schulung ist das aber eben nicht. Und dann sind wir wieder beim Thema Stoßstürmer und echter Abwehrrecke, welche tendenziell beide fehlen. Keine Ahnung wie man den Konflikt auflöst.

    Kleine Anekdote. Ist mir vor einigen Jahren auch so gegangen. War mein zweites Jahr als Jugendtrainer. Nach dem ersten Jahr mit fast nur Niederlagen hatten wir uns deutlich verbessert und ich bin zuversichtlich in ein Ligaspiel gegangen. War 1.E. Also 6 Feldspieler 1 Torwart.

    Dann haben die Gegner uns zusammengeschossen. Während des Spiels war ich nur konsterniert und wusste nicht so recht, wie uns geschieht. War irgendwie blockiert. Der Gegner hat aus unserer Hälfte lang nach vorne gespielt. Die hatten zwei pfeilschnelle Stürmer, die dann die Bälle erlaufen haben und meine aufgerückten Verteidiger konnten dann nicht hinterher. War immer gleich. Die hatten keinen Spielaufbau und waren insgesamt nicht wirklich besser, aber eben erfolgreicher. Trotzdem nichts, was ich irgendwie nachahmen würde.

    In dem Spiel war es natürlich meine Schuld, dass ich das zu spät realisiert hatte. Allerdings habe ich mit Taktikumstellungen in dem Alter eher schlechte Erfahrungen gemacht. Wenn man das vorher nicht schon mal so gespielt hat, nützt es meistens nichts, eine andere Formation zu wählen. Ich hätte einfach zwei Verteidiger tiefer stehen lassen müssen und dabei in Kauf nehmen müssen, dass wir in Unterzahl vorne sind. Aber was solls.

    Ich grätsche mal so rein, habe nicht alle Beiträge gelesen. Klar ist, dass es nicht den einen Grund gibt. Es sind mehrere, wahrscheinlich sogar viele. Ich persönliche sehe das Ballbesitzspiel als Selbstzweck sehr kritisch. Es läuft dann immer besser, wenn die gegnerischen Mannschaften nicht tief stehen und selber das Spiel machen wollen. Dann öffnen sich da eben mehr Räume.

    Ein Punkt ist mir noch in den Sinn gekommen, als ich die Doku "All or nothing" geschaut habe. Ich fand den Aufwand, der für das Team betrieben wurde irrsinnig. Psychologe, Physiotherapeut, Arzt, extra Spielanalytiker, modernste Multimediapräsentationen, gruppendynamische Erlebnisspiele, Luxusresort mit Familientag und und und. Rundum gepampert halt. Ich habe nichts gesehen, wo ich sagen könnte, das dass falsch war, was die gemacht haben. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass das eine Art von Überbetreuung war und auch ein Übercoaching, was zu sehr auf einzelne Spielmomente runtergebrochen wurde.

    Man hält die Jungs in einer Wohlfühl-Erlebniswelt und meint alles im Vorhinein ausplanen zu können. Und dann kam es eben doch etwas anders als erwartet bzw. geplant. Vielleicht sind die einfach zu weich geworden und auch etwas unselbständig, um mit der Situation umgehen zu können. Na ja, nur so ein Gedanke.

    Na ja, wenn ich Philosoph wäre, hätte ich nichts gesagt. Die Aussage: "kommen von den besten Vereinen" suggeriert ein wenig, dass die Vereine die zu den besten Spieler gemacht haben und das ist im Jugendbereich definitiv nicht so. Bin da jetzt schon ein paar Jahre im Kleinfeldbereich unterwegs und die Guten gehen dann halt weg. Entweder von sich aus oder weil sie massiv abgeworben werden. Und dann schmücken sich die "guten Vereine" mit diesen Spielern und klopfen sich für ihre gute Jugendarbeit auf die Schulter.

    ... Wir bekommen erst ab B was und auch nur wenn was über bleibt. Dafür erhalten wir 100 € im Jahr Betreuergeld, dass landet in die Mannschaftskasse. ...... Ehrenamt ist keine Bereicherung sondern eine Ehre.

    Das ist absolut begrüßens- und ehrenwert, wenn das jemand aus diesem Antrieb heraus macht. Man muss das aber auch akzeptieren, wenn andere dazu nicht bereit sind. Gerade jüngere Leute. Mein Sohn 16, hat mir in der vorletzten Saison etwas assistiert und das ziemlich gut. Er hat seit der F alle Jugendteams bis hoch in die B durchgespielt. Er wird kein Leistungsfußballer, aber er ist ein guter und erfahrener Spieler. Er wäre der ideale Nachwuchscoach und mittelfristig sicher ein viel besserer Trainer als ich. Er ist aber für lau dazu nicht bereit. Wenn er was macht, möchte er sich schon ein erweitertes Taschengeld dazu verdienen. Und das kann ich auch verstehen in dem Alter, wo gleichaltrige, falls sie genug Zeit neben der Schule haben, irgendwo jobben gehen. So wie er, machen es viele halt nicht, obwohl sie dazu geeignet wären. Und deshalb stehen immer wieder ungeeignete Elterntrainer in den Jugendteams vor allem der untersten Jahrgänge am Spielfeldrand. Und das ist schade. Wenn wir die Misere im oberen Leistungsfußball sehen, hat das m.E. auch damit etwas zu tun, dass vielen Jungs eben gerade am Anfang nicht die nötigen Grundfertigkeiten beigebracht werden. Deshalb glaube ich, dass sich das über kurz oder lang professionalisieren muss. Und ehrlich gesagt verstehe ich auch Eltern nicht, die für ein gutes Sportangebot mit Lizenztrainern nicht bereit sind, mehr als 15 Euro pro Monat auf den Tisch zu legen. Das ist auch eine Missachtung der angebotenen Leistung.

    Sorry, aber mit so was macht man doch die Jungs kaputt. Da hat doch jeder (Spieler wie Trainer) spätestens am Saisonende die Lust verloren. Ich würde mich da weigern so einen Unsinn mitzumachen. Das widerspricht doch allem, was hinsichtlich Spielerentwicklung bisher Konsens war und ist.


    Und Haube, wie sollen die denn da Vollgas geben. Das ist doch bei den Laufwegen zum Scheitern verurteilt. Das ist doch überhaupt nicht über die Spielzeit durchzuhalten.