Beiträge von Dirk Coerverfan

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    Achtung mal wieder eine etwas andere Ansicht.
    Dadurch das man den Kindern durch viel zu frühes Positionieren(manchmal schon in der G-Jugend) die Verantwortung nur für seinen Teilbereich des Spielfeldes überträgt, kommt es häufig in höheren Alterstufen dazu, dass die Verantwortung an den Mitspieler abgegeben wird. " War nicht mein Gegenspieler oder mein Raum" usw.
    Wenn den Kindern die "Knäuelbildung" nur ganz langsam über mehrere Jahre abgewöhnt, bzw. in die richtigen Bahnen(Ballorientierte Raumdeckung) gelenkt wird, dann hat man diese Probleme nicht. Kinder wollen schon im frühesten Alter den Ball eroberen, dieses wird ihnen aber meistens von den Trainern durch viel zu frühes Positionieren und durch strikte Aufgabenverteilung abgewöhnt.
    Ich bilde meine Mannschaft seit 4 Jahren konsequent ohne Aufgabenverteilung und Positionierung aus. (Hierzu gibt es auch einen Fred) Mir ist dieses Verhalten der Kinder völlig unbekannt. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Kindern, wie intensiv jeder von Ihnen sich um die Balleroberung bemüht.
    Um die nicht so weit Entwickelten nach vorne zu bringen, bilde ich ähnlich wie Jenne20 aus.
    Spiele 1 gegen 1 oder 2 gegen 2 oder 1 gegen 1 gegen 1 eigenen sich hervorragend.
    1 gegen 1 Übungen, bei denen der Stürmer nach erfolgten Abschluss sofort zum Verteidiger wird, der sich sofort um die Rückeroberung des Balles bemühen muss, ist auch ein hervorragendes Mittel um offensiv ausgerichteten Kindern die Wichtigkeit des Umschalten von offensiv auf defensiv näher zu bringen ;)

    Leider triffts Du den Nagel auf den Kopf. Manchmal sieht man leider Scheininhaber, wenn sie denn im Grundlagenbereich arbeiten, wie sie mit ihren Mannschaften taktieren. Dort wird gekreuzt und hinterlaufen, Laufwege werden einstudiert und ein Spieler steht immer 10m vor dem gegnerischen Torwart. Dabei vergessen diese Trainer leider oftmals die individuelle Ausbildung der Spieler. Sie nutzen ihr Wissen um Siege einzufahren und nicht für die altersentsprechende Ausbildung der Kinder. Wenn man dann Spieler dieser Mannschaften in den Kreisauswahlen sieht, haben sie nicht annähernd die individuelle Klasse, wie die Spieler, die nach den DFB Richtlinien in den Vereinen geschult werden.
    Übrigens arbeiten leider auch die Trainer der Jugendnationalmannschaften leider auch nicht so wie sie es in ihren wirklich guten Schriften immer propagieren.
    Man muss sich nur mal anschauen, in welchen Monat bzw. Quartal die Jugendnationalspieler geboren worden sind. Eindeutig werden hier die köperlich weiterentwickelten Spieler bevorzugt ausgesucht.
    Das es auch anders geht zeigen ganz viele Bundesligavereine:
    Hier mal ein Auszug aus einem F-E Jugendkonzept.
    Diese Überschrift steht vor den Leitlinienen, wie die Trainer mit ihren Mannschaften umgehen sollen.

    Allein die Vermeidung von diesen Undingen wird Euch von der großen
    Masse von Stammtischtrainern und egogeilen Pseudo-Erfolgs-Coachs
    unterscheiden.

    Ausbildungsorientiert sein,
    nicht ergebnisorientiert!

    „Hauptsache gewonnen, wie ist egal.“ „Wer gewinnt, hat Recht.“ „Man hat in der Jugendausbildung Erfolg, wenn man am Ende des Jahres oben steht.“
    Wer so denkt, redet, und handelt, hat im Kindertraining nichts verloren.

    Kinder sind nicht Eure Spielfiguren, sie müssen nicht in taktische Zwänge gepresst werden und sie müssen nicht gewinnen, nur damit ihr Eure erbärmliche Eitelkeit vor Freunden und Trainerkollegen ausleben könnt.

    Ihr seid für die Ausbildung der Kinder da und nicht umgekehrt! Ihr habt 9-13 Jahre Zeit, um aus unseren Kindern Fußballer zu machen. Gebt unseren Kindern diese Zeit.
    Erfolgs(Ergebnis)orientiertes Training führt zu...
    Nur die Besten spielen - Leistungsschwächere verlieren schnell die Lust am Fußball und verlassen den Verein!
    Der Ergebnisdruck und Druck von außen verhindert häufig das freie, kreative Spielen im Nachwuchsfußball.
    Instrumentalisierung der Kinder (weil der Trainer hinten zu „0“ spielen will und die Kinder bolzen lässt).
    Systematische Zerstörung ihres Talentes, Kreativität und Spielfreude (weil das Kind keine Fehler machen darf).
    Falsche Bewertung der Arbeit (gewinnt man, so hat man richtig ausgebildet, verliert man eine Woche später, so war alles falsch). Dadurch keine langfristige Zielsetzung möglich.
    Von Spieltag zu Spieltag Training zu planen, um gerade auftretende oder im Hinblick auf das kommende Spiel Fehler zu beheben, verhindert wiederholtes, gezieltes Lernen.
    In Spiel und Training kommen anstelle einer lockeren, angstfreien, vertrauensvollen und heiteren Atmosphäre viel zu oft "stressige Drucksituationen" zwischen Trainern, Kindern und Eltern vor!
    Größere, kampfstärkere, früher entwickelte Kinder werden kleineren, aber fußballerisch talentierteren Spielern bevorzugt!
    Kinder werden zu früh in bestimmte Positionen gepresst (Torwart, Ausputzer, Förderung von "Positionsidioten")!
    Defensiv-Taktiken aus dem Erwachsenenfußball werden kopiert - einzelne Spieler müssen ausschließlich hinten bleiben, um Gegentore zu vermeiden! Der „Überzahlspieler hinten“ fehlt vorne, um das zu tun, was Spaß und Begeisterung im Kinder- und Jugendfußball ausmacht; Tore schießen.
    Das Abwerben von Spielern aus kleineren Vereinen beginnt schon im Kindesalter!

    ...und ist deshalb völlig falsch.

    Die Gewaltprävention ist nur ein Grund für das Abschaffen der Tabellen.
    Hauptgrund ist folgender:

    Zitat FD21
    "Ergebnisdenken

    Ergebnisdenken verhindert oft die notwendige Ausbildung von Kindern und Jugendlichen.

    In der Altersgruppe 8-12 Jahre sollte immer noch die Vielseitigkeit im Vordergrund stehen und die Kinder nicht immer auf der ergebnissichernden Position spielen.

    Von Spieltag zu Spieltag Training zu planen, um gerade auftretende oder im Hinblick auf das kommende Spiel Fehler zu beheben, verhindert wiederholtes, gezieltes Lernen.

    Der Ergebnisdruck und Druck von außen verhindert häufig das freie, kreative Spielen im Nachwuchsfußball.

    Die Spieltaktik wird wie im Erwachsenenfußball misserfolgsvermeidend ausgerichtet. Zunächst muss hinten die Null stehen, der Überzahlspieler hinten fehlt vorne, um das zu tun, was Spaß und Begeisterung im Kinder- und Jugendfußball ausmacht; Tore schießen."
    Zitat Ende.

    Wir, die Funktionäre und die Kinder- und Jugendtrainer im Bereich des DFB, stehen doch erst am Anfang eines Umdenkprozesses, der seit 2005 eingesetzt hat. Wir alle müssen lernen, dass wir in unsere Ausbildung langfristig planen. Diesem Ziel steht der Ergebnisdruck oftmals entgegen, siehe fetter Text. Je mehr Trainer so handeln, wie die meisten Trainer in diesem Forum, desto mehr unausgebildete Trainer erreichen wir auf den Fußballplätzen und in den eigenen Vereinen. Vieleicht können wir sie sogar durch unser Verhalten zum Umdenken bewegen.

    Moin Jenne

    ich habe es im Jahre 2004 in meinem sehr kleinen Dorfverein versucht. Voller Elan machte ich mich an die Planungen.

    Im Vorfeld zeigte ich den Vorstandsmitgliedern die ersten 20 Minuten des Teil 1 der Dubai Reihe.
    Dadurch gelang es mir die Gelder für die Coervertore, und das sonstige Material zu bekommen.

    Den 10 Jugendtrainer unseres Vereines habe ich in 10 TE versucht die Methode zu erläutern.
    2x Theorie, 8x Praxis. Die Resonanz bei den Trainer war sehr positiv. Die TEs sollten für die Trainer ein AHA-Erlebnis werden, damit sie sich von den Vorteilen der Methode gegenüber ihren reduzierten Erwachsenentraining überzeugen konnten.
    Doch leider rechnete ich nicht mit der Bequemlichkeit der Trainer. Nach 5 Wochen, also ca. 10 TE fielen die meisten wieder in ihren alten Trott zurück. Nur 2 von ihnen übernahmen einen Teil der Ideen in ihr auch weiterhin konventionell durchgeführtes Training.

    Um diese Methode als Gesamtkonzept in einen Verein einführen zu wollen, bedarf es sehr vieler motivierten und engagierten Trainer. Bevor man die Trainer schult, ohne Schulung geht es kaum, sollte schon ein gut durchdachtes Konzept (das fehlte mir damals leider) vorliegen. Ständige Weiterbildungen und Kommunikation untereinander sind wie bei jedem mannschaftübergreifenden Konzept unabdingbar. Das war mir zu dem Zeitpunkt nicht bewusst.

    Dadurch und durch die oben genannten Gründe bin ich damals an der Einführung gescheitert.

    zu 2. B-Jugend gilt allgemein als das 2.Goldene Lehrnalter.
    Hier können die Jugendlichen noch einmal durch die Einführung der Coerver-Methode einen großen Schritt weiterentwickelt werden.

    zu 3. Ab der B-Jugend fängt man mit Gruppentaktiken und Mannschaftstaktiken an.
    Dort hat die Coerver-Methode nur im offensiven Bereich Lösungsmöglichkeiten anzubieten.
    Deshalb würde ich Coerver nicht unbedingt nur im Aufwärmbereich machen, sondern in der sogenannten Saisonvorbereitung und zu Saisonbeginn, bis es den Jugendlichen möglich ist, den Blick vom Ball zu lösen. Ich würde Schwerpunktphasen setzen, z.B: 3 Monate Coerver (alle 6 Stufen), dann 3 Monate defensiv Taktiken. Aber das ist ohne Wissen, um den Entwicklungsstand deiner Mannschaft , rein spekulativ.



    Irgendwie scheinen sich die Lebensläufe aller Trainer zu ähneln.

    zu 1. Du brauchst die Kinder nicht zu erwärmen. Kinder in diesem Alter haben nichts mit Erwachsenen Training zu tun.
    Fange am besten gleich mit Spielen an die, die koordinative Fähigkeiten schulen. Wenn Du die DFB Seiten kennst, dann sind suche Dir einfach irgendwelche Fangspiele aus.
    Hiermit kannst Du locker 15-25 Minuten ausfüllen.
    Hauptthema: Technik ja Taktik gaaaaanz wenig. Wer den Blick nicht vom Ball lösen kann(altersentsprechend bei 98er), den sollte mann so lange den Umgang mit dem Ball erlauben(beibringen) bis er in der Lage ist, den Blick vom Ball zu lösen(je nach individuellen Entwicklungstand des Kindes ab ca. 9-12 Jahren). Ganz wichtig, nicht die Frühentwickler dürfen die Taktikschulung bestimmen, sondern richte den Beginn des Taktiktrainings an die Spätentwickler aus.
    Je nach Entwicklung deiner Kinder sind 30 min Schwerpunkt und 30 min Abschlussspiel ok.
    Als Tipp: Fußballspielen lernt man durch Fußballspielen.
    Ganz wichtig in deiner Altersgruppe: Wiederhole eine Schwerpunkt mindestens 7 Trainingseinheiten. Aber bitte nicht immer mit den gleichen Übungen. Auch hier hilft die DFB Seite.

    zu2. Freilaufen ohne Ball ist nun wirklich nichts für diese Altersstufe. Daher wirst Du auf der DFB Seite nichts darüber finden.
    zu 3. nur viele Wiederholungen über mehrere TE garantieren in dieser Altersstufe den Lernerfolg. Es ist nicht abhängig vom Leistungsstand sondern von dem Entwicklungsstand der Kinder.

    zu 4. Lass die Kinder in diesem Alter ihre Kreativität entfalten. Standards kannst Du bei Mannschaften im Leistungsbereich trainieren. Wenn Dir das Mannschaftsergebnis wichtiger ist als die Entwicklung des einzelnen Kindes dann kannst Du natürlich Standards trainieren. Auch hier gilt: Mindestens 7 TE intensiv üben bis sich die ersten Lernerfolge einstellen.

    Kinder haben eigentlich kein Problem mit dem ständigen Verlieren. Kinder in diesem Alter leben in dem Augenblick und können innerhalb von Minuten die Ergebnisse vergessen.
    Mit dem Verlieren haben wir Erwachsene ein Problem und übertragen unser Denken leider immer wieder auf die Kinder.

    Ich wünsche Dir viel Spaß bei Deiner neuen Aufgaben.

    Uupps, ich glaube wir kommen vom Thema ab.
    Wäre prima wenn ich von Denen, die schon Erfahrungen auf den Klein- und Kleinstfeldern gesammelt haben Antworten auf meine obigen Fragen bekommen könnte.

    Warum ist 7er D-Jugend Mist?

    Sammer hat dieses Jahr alle Kreis- und Landesjugendwarte aus dem ganzen Bundesgebiet zu mehreren Treffen eingeladen. Dort hat er massiv für das Kleinfeld geworben.
    Selbst die doch sehr konservativen Funktionäre in meinem Kreis- und Landesfußballverband ließen sich davon überzeugen. Hier werden die neuen Felder ab der neuen Saison eingeführt. Wenn ich es richtig gelesen haben ist es keine Empfehlung sondern eine Richtlinie und somit für alle Verbände verbindlich.

    Siehe: http://www.dfb.de/index.php?id=11003 (Jugendordnung. Achtung siehe Anhang IV. ab Seite 76 die Seiten von 1- 40 sind ab dem 01.07.07 ungültig)


    Wer hat schon Erfahrungen mit den neuen Klenisspielfeldern des DFB gesammelt.

    Was hat sich eurer Meinung im Bezug auf folgende Punkte geändert?
    1. Ballkontakte
    2. Wieviele Spieler werden ins Spielgeschehen einbezogen
    3. Torschüsse.
    4. Handlungsschnelligkeit
    5. Zweikampfverhalten offensiv
    6. Zweikampfverhalten defensiv
    7. Beweglichkeit / Koordination
    8. Trainerverhalten
    9. Verhalten der Eltern.
    10. Spass für die Kinder
    11. Spass für die Trainer

    12. Müsst ihr euer Training jetzt umstellen, damit die Spieler besser mit dem Kleinfeld zurecht kommen?

    13. Gibt es Probleme mit den Regeln.
    z.B. Torwarttore gibt es häufiger. Müssen sie aus der Wertung genommen werden?
    oder oder oder

    Wäre prima wenn ihr bei euren Antworten nicht nur die Nummer sondern die komplette Zeile Kopieren würdet.


    Prima
    Du solltest Dir unbedingt 2 Leitern zulegen. Wenn die Kinder die Schrittfolgen bzw. die Bewegungen können, dann solltest Du ihnen auch ermöglichen, dass sie sich im Wettkampf messen. Das geht leider nur mit mindestens 2 Leitern wirklich vernünftig. Das Geld kannst Du bei den Leibchen einsparen. 6 reichen bei einem 12er Team aus.

    Wenn es wirklich nur um das Training der F- und E-Jugend geht dann schlage ich folgende Sachen vor.

    Minimum
    1. pro Mannschaft einen Ball.
    2. einen Acker oder Wiese oder Sportplatz ( eine Hälfte reicht völlig aus)
    3. irgend Etwas, mit dem man Tore darstellen kannn (Schulranzen, Schuhe, Socken)


    Empfehlung
    1. 1 Ball pro Spieler
    2. einen Rasenplatz oder einen neuen Kunstrasenplatz der 1. Generation ( eine Hälfte reicht völlig aus)
    3. pro 5 Spieler ein Tor (5m x 2m) oder wenigstens 2 Stangen zum Dastellen der Tore.
    4. mindestens 4 Hüttchen zur Markierung des Spielfeldes.

    Wünschenswert
    1. 2.Bälle pro Spieler
    2. einen sehr gut gepflegten Rasenplatz oder einen Kunstrasenplatz der neuesten Generation
    (eine Hälfte reicht völlig aus)
    3. pro 5 Spieler ein Tor (5m x 2m) wenn möglich Offentore(manchmal auch Coervertore genannt)
    4. 40 Hüttchen
    5. Materialien zur Koordinationsschulung (Koordinationsleiter, Stangen, Kegel, Ringe usw.)
    6. Leibchen in verschiedenen Farben.

    Und zum Spielbetrieb benötigt man natürlich auch noch den Spielbericht, eine Pfeife für den Schiedsrichter und einen Satz Trikots inclusive Kapitänsbinde. Wer gut ausgestattet sein möchte, der kauft sich auch noch einen Deuserkoffer(heißen die heute immer noch so?).

    Eine der elementarsten Forderungen des DFB und aller anderen Fußballverbände dieser Welt, die sich mit dem Kinderfußball auskennen oder befassen heißt: Gebt allen Kindern im Training und Spiel so viel Ballkontakte wie möglich.
    Die Gründe hierfür sind in diesem Forum schon öfters erwähnt worden.

    Ist die Umsetzung dieser grundlegende Forderung auf dem 11er Feld möglich?
    Richte ich mein Training nicht automatisch auf die Anforderungen des 11er aus?
    Welche Spieler wähle ich für das 11er Feld aus.

    Muß ich in der E-Jugend die Mannschaft (Pass- und Kombinationspiel, Räume freimachen, Räume besetzen, Gruppentaktik offensiv, Gruppentaktik defensiv, Spielsystem; usw) fördern oder ist mir die Ausbildung des Einzelnen(Ballgefühl, Ball- und Körperbeherrschung, Pass und Stosstechniken, Ballan- und mitnahme, Drbbling, Individualtaktik, usw) wichtiger?

    Zitat aus " Fussball Jugend Training" von Jörg Daniel und Gerhard Hamsen 7. Ausgabe 2000 Seite 29

    "Setzt man Umfang und Gewicht des Balls im Verhältnis zu Körpergröße und Gewicht des Spielers, müsste ein Erwachsener (Ballgewicht 396 bis 453 g, Umfang 68-71 cm) im Vergleich zu einem F- oder E-Jugendspieler eine Ballmasse von 730-820g bei einem Umfang von 90-96 cm bewegen. Der Kapsel-Band-Apparat des Fußgelenkes wird somit im Verhältnis zu seinen körperlichen Voraussetzungen einer doppelt so großen Ballmasse ausgesetzt."



    Einfache Formel: Kurze Füsse=kleine Bälle und
    wenig Kraft = leichte Bälle

    Das viel zu häufig angebrachte Argument: sie sollen sich an das Gewicht und die Größe gewöhnen ist hiermit wohl als völlig falsch entlarvt worden

    Das Spiel ist für mich einen Leistungskontrolle des Trainings. Hier kann ich sehen ob die Spieler den Schwerpunkt des Trainings im Spiel schon umsetzen können.
    Darum wiederholen wir auch vor dem Spiel das Schwerpunktthema des letzten Trainings.
    Kinder vor der Pubertät müssen sich nicht erwärmen. Ein Einstimmen auf das Spiel hilft aber ungemein.
    Zur Einstimmung auf das Match, spielen wir die letzten 5 Minuten 4vs 4 oder 5 vs 5.
    Seitdem wir das machen habe ich nie wieder das Gefühl gehabt, dass das Team die ersten 10 Minuten im Spiel verschlafen haben.

    Dehnen gehört nun wirklich nicht mehr zum Aufwärmprogramm dazu. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

    Wäre noch viel besser wenn Du selbst an einer Kurzschulung teilnimmst.
    Hier ist das Motto leaning by doing.
    Infos gibt es bei Deinem Landesfußballverband. Die Verbände sind ganz heiß darauf, diese Kurzschulungen durchzuführen.
    Alles was in den Broschüren drin ist, findest Du auch beim DFB unter Onlinetraining.