Beiträge von Larius

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    Gerade weil häufig kein Torwarttraining stattfindet, finde ich das Thema reizvoll. Die Torhüter können doch in den "normalen" Ablauf miteingebunden werden und so ihre fußballerischen Qualitäten verbessern. Es ergeben sich neue Möglichekeiten im Spielaufbau quasi als Nebenprodukt des "normalen" Trainings.

    Sicherlich orientieren sich die Themen der Akademie am Leistungsfußball. Heruntergebrochen auf den Amateurfußball ist die Zielrichtung doch aber auch, eine gewisse Akzeptanz zu erreichen. Früher hieß es doch, nur ja nicht den Torhüter anspielen. Mit der Zeit wurden die Rückpässe häufiger. Dann hieß es alles lang schlagen, ja nicht dribbeln. Die Entwicklung im Leistungsbereich hat immer auch Auswirkungen auf den Breitensportbereich.

    Die Akzeptanz ist denke ich schon vorhanden. Habe ja auch wie gesagt nix dagegen wenn man den Torwart als weiteren Feldspieler nutzt. DIe Akzeptanz hört nur da auf, wo man vom Torwart verlangt unter Druck d.h wenn der Stürmer knapp vor einem steht einen 20m Ball über ein anderen Stürmer hinweg in den freien Raum spielt. Ich halte soetwas im Amateurbereich für schlichtweg nicht machbar. Ein Torwart kann natürlich auch ein wenig dribbeln. Oberste Prioriät hat aber für mich Sicherheit, da ein Fehler im Prinzip immer ein Gegentor bedeutet.

    Larius : diese Argumentation kenne ich noch von der 3-er bzw. 4er-Abwehrkette - und heute spielt fast niemand mehr mit Libero (auch im Jugend- und Amateurbereich) - es wird allerdings seine Zeit brauchen (ich gehe von 5-10 Jahre aus - sofern es sich im Profibereich etabliert).


    Die Position des Torwart finde ich sowieso faszinierend. Auf keiner anderen Position gab es in den letzten 4-5 Jahrzehnten so viele Veränderungen (z.B. 4sec-Regel, Rückpassregel, Abstossregel, mitspielen um Pässe hinter der 4er-Kette abzuwehren - und jetzt mitspielen im Spielaufbau).

    Das Bilderbeispiel zeigt ein extremes Pressing. ManCity kann sowas auflösen, aber nicht der Standardtorhüter. Da fehlt mir wirklich der Glauben. Ich bin ja sehr dafür den Torwart einzubeziehen, nur hat alles seine Grenzen. Das Bilderbeispiel wäre z.B. für mich ein Grenzübertritt zumindest in den unteren technischen Fußballbereichen. Da muss man einfach abwägen. Die meisten Vereine haben kein Torwarttraining und dementsprechend sind die meisten Torhüter schlecht ausgebildet (mache da niemanden einen Vorwurf). Da bringt es doch nix mit sowas anzufangen. Dann lieber die Zeit nutzen um andere Dinge zu verbessern. Die anderen Beispiele sind ja gut gewählt und das kann man so machen, aber das City Beispiel geht halt finde ich nicht.

    Finde das mit der Torwartkette sehr gewagt. Klar im Profibereich kann man das absolut bringen, aber alles unterhalb von ambitionierten Amateurfußball sollte dann doch lieber was anderes trainieren. Ich sage nicht, dass der Torwart sich nicht am Passspiel beteiligen sollte, aber alles hat Grenzen.

    Anderes Thema :


    Wie geht ihr mit dem Thema Übergewicht bei Kindern 9-12 jahre um?
    Hoffen das er herauswächst oder Eltern mit ins Boot nehmen?

    Herauswachen tut das leider in den seltensten Fällen. Eltern auf jeden Fall mit ins Boot holen. Für mich persönlich ist Kinder verfetten zu lassen eine Form der Mißhandlung. Sorry für die harten Worte. Wir sind aber auf dem besten Weg wieder unsere Lebenserwartung durch unsere Ernährung zu senken und dem muss Einhalt geboten werden.

    Heute kam die Absage des TW-Trainerlehrgangs :(. Bin grad echt ein wenig angefressen. Nicht, dass er ausfällt. Es sind nunmal komische Zeiten. Es wird nur leider kein Ersatztermin angeboten und auch das Lehrgangsmaterial bekommt man nicht. Das hätte man besser im Sinne der Teilnehmenden lösen können.

    Dank dir für die Studienlage. Wie sieht es denn mit den Alternativen aus? Sind die erfolgsversprechender?

    Ich denke bei solchen Fragen sollten auch Spielereigenschaften einbezogen werden. Wenn ich einen 1,80m großen Stürmer habe sind Flanken natürlich nicht so toll. Wenn der 1,95m ist sieht das anders aus. Aber auch bei kleinen Spielern kann das ein taktisches Mittel sein um den 2. Ball in aussichtsreicher Schußposition zu haben. Du schreibst das ja richtig, dass Flanken auch taktisch und strategisch betrachtet werden müssen. Allerdings zuerst aus technischer Sicht. Denn ohne die richtige Technik nützt der Rest nix.

    Hat zwar mit Fußball nix zu tun, aber das kann einfach nicht so stehen lassen.

    Der Täter war 28. Der geht nicht zur Schule. Und selbst wenn. Die Sozialstunden sind kein Schulersatz, sondern die werden in der Freitzeit abgeleistet. Für den heisst es wahrscheinlich ein halbes Jahr lang kein freien Samstag.Norwegen kennt z.B. keine lebenslange Haft. Für Täter ist es wesentlich schwerer sich mit den eigenen Taten auseinanderzusetzen statt im Knast die Zeit abzusitzen. Warum die Selbstjustiz nicht höher ist? Weil scheinbar unser Rechtssystem sehr funktioniert auch wenn es dir nicht passt.

    Und bei deiner Behauptung, dass die erlassen werden hätte ich bitte gerne eine Quelle, da ich dazu nix gefunden habe.

    Übrigens werden 2/3 aller Teilnehmer eines Anti-Aggressions Trainings nicht mehr straffällig. Das ist eine hervorragende Quote bei Straftätern.
    Und um die Brücke zum Fußball zu schlagen noch ein Zitat des brasilianischen Torhüters der WM 1950:

    "Die höchste Strafe in Brasilien sind 30 Jahre Haft. Aber ich büße nun schon 50 Jahre für etwas, das ich nicht einmal begangen habe"

    Sowas ist echt bitter. Würde ihn ehrlicherweise rausschmeissen. In Bayern können Verstöße mit bis zu 5000 Euro Strafe für den Verein geahndet werden und die betroffene Person mit bis zu 150 Euro. Dazu kommt ja noch, dass bei Verstößen das Training sofort wieder eingestellt wird und das ist dann obendrauf nochmal scheisse.

    Beim HSV kann ich es sogar nachvollziehen, den Fall von Spieler-papa empfinde ich auch als Unding

    Finde das HSV Beispiel ist etwas schwierig. Frauenfußball war ein Zuschussgeschäft bei denen. Es wurde aber weiterhin Fußball ermöglicht. Wäre finde ich ganz schön gewesen, wenn man das in der HV zur Abstimmung gestellt hätte und die Mitglieder hätten entscheiden können.

    Primär durch den Mindestbeitrag in Höhe von 19 EUR + Aufnahmebetrag. Außerdem ab 3 Terminen/Woche = 30 EUR/Monat.

    Außerdem (überschaubare) Zuschüsse der Sportbünde (Stadt und Land).


    Sponsorengelder werden nur für Ausrüstung und soziale Zwecke verwendet (z.B. bei unserem Multisportcamp mit Übernachtung- einer unsere Sportlehrer ist auch Schwimmtrainer. Die Kosten für das tägliche Schwimmtraining trägt ein Sponsor).

    Finde ich interessant. Euer Monatsbeitrag ist höher als unser Jahresbeitrag. War vielleicht gut auf der grünen Wiese zu gründen, da spart man sich die Diskussionen der Altmitglieder.

    Wünsche euch viel Erfolg, vielleicht bekommt man durch solche Projekte Bewegung in die die Sache

    Also ich zähle auf den Faröern 18 Vereine, davon haben aber manche natürlich auch eine zweite Mannschaft. Zehn dieser Vereine spielen in der ersten Liga, in der ersten Liga spielen 13% Legionäre.

    Die erste Liga spielt um EL- und CL-Quali, somit tue ich mich schwer, diese mit den Amateurligen in Deutschland zu vergleichen.


    Und hier einen Vergleich zum Dropout in Deutschland zu ziehen, finde ich sehr gewagt. Zumal die Angebote von Tennis, Basketball, Aerobic, Trampolin springen oder Rennradfahren auf den Inseln mit Verlaub sehr rar gesäht sein sollten. Einzig Handball kann dort mithalten.

    Mit Sicherheit wird es Vereine mit mehreren Mannschaften gibt. Die brauchen aber auch Spieler.

    Wenn man Trainer nach den Hauptgründen für den Dropout fragt wird ja immer eSport und Playstation etc. genannt und das gibt es auch auf den Färöern.

    Warum wenig dropout?


    Wir haben hier teilweise Vereine mit 2 Herrenmannschaften aus Dörfern mit 400 Einwohnern...

    Eben teilweise, aber nicht durchgängig. Sind die Herrenmannschaften komplett mit Spielern aus dem Dorf besetzt? Falls ja, Respekt. Mein Landkreis hat mehr etwas mehr als doppelt soviele Einwohner wie die Färöer und ca. 20 Mannschaften also nichtmal die Hälfte.

    Ist ein absolutes Randthema, aber hat jemand vielleicht schon Erfahrungen gemacht wie auf den Färöern trainiert wird? Wenn man die Größe berücksichtigt wird hier richtig gute Arbeit geleistet. Ich denke, dass man vieles abschauen kann. Laut Wikipedia gibt es 51 Herrenmannschaften auf den Inseln, das ist eine Mannschaft pro 1000 Einwohnern. Wir haben also wenig dropout und ich gehe davon aus, dass die auch Playstation etc. haben.