Beiträge von luibo

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    Mehr als 80% sind bei uns entspannt.
    Das liegt allerdings eher daran, dass ich nicht am Spielbetrieb teilnehme.
    Wir spielen 80 % Funino da sind fast alle sehr entspannt. Die Restlichen 20% machen wir Freundschaftsspiel (da weiche ich den unentspannten aus) oder Turniere.
    Bei Turnieren sind immer mal wieder Idioten dabei.
    Ich hab auch kein Problem, eine Turniereinladung abzulehnen wenn mir die teilnehmenden Mannschaften von ihrer Art nicht gefallen.
    In der Rückrunde werden wir dann in den Spielbetrieb einsteigen.
    Bedauerlicherweise werde ich dann wohl meine 80% nicht halten können

    Aber nichts desto trotz wirst du doch zustimmen, dass die Reihenfolge der Ausbildungsschwerpunkte wie sie z.b. in der dfb ausbildungspyramide manifestiert sind, sinnvoll und auf das jeweilige Alter abgestimmt sind. Unter gleichen Bedingungen wird es also zwingend Nachteile haben müssen, diese Reihenfolge zu tauschen.

    Ich wollte gar keine Grundsatzdiskusion beginnen ob Passspiel in dem alter sinnvoll ist oder nicht.
    Mir ging es darum, dass ich @Andre Ansichten nicht teil das die Kids dazu nicht in der Lage sind.
    Deshalb fordere ich das von meinen Kindern noch lange nicht.
    Ich fördere es aber trotzdem.
    Alle Punkte die @Powerzwergenpapa zum Einfluß des Kifu Trainers gesagt hat unterschreibe ich sofort.


    Besonders …regt die Kinder an, eigene Lösungen zu finden.


    Mit den richtigen Reizen kommen die Kinder selber auf die Idee, dass so ein Abspiel manchmal eine echt gute Idee ist ;)
    Oder wofür machst du das 2 gegen 1 mit Dribbeltor? :P;):whistling:

    Entweder ist dann Fußball-Sprech zu hören ("macht das Spiel breit").

    Mache ich zugegebener Maßen. Kopfhoch ist glaube ich das was ich beim Spiel am häufigsten sage. Wobei das nicht bedeutet, dass die Kids passen sollen.
    Bewußt entscheiden ist da das Stichwort. Wenn er meint ein Dribbling ist gerade die beste Lösung dann ist das auch ok.


    Das ist kein gutes Passspiel. Kinder, die aus Angst den Ball nur loswerden wollen, sollen, damit sie fußballerisch vorankommen, zu 1:1-Situationen und zum Dribbling motiviert und befähigt werden.

    Das ist durchaus richtig. Ich habe z.B. ein Kind das körperlich deutlich unterlegen ist. 1-2 Köpfe kleiner und 10 Kg leichter als der Durchschnitt. Im Zweikampf hat er einfach noch Angst.
    Technisch ist er richtig gut. Dribbelt und schießt beidfüßig. Angefangen hat er vorletzte Saison als einziger Jungjahrgang in der G. Da war der körperliche Unterschied nochmal extremer.
    Da er wenig Chancen hatte sich körperlich durchzusetzen hat er das Passspiel für sich entdeckt.
    Mit 5 Jahren schon hat er den Ball vor dem Tor gerne quergelegt. Obwohl sein Trainer damals eher schieß gebrüllt hat.
    Jetzt mit 7 hat er ein gutes Passspiel und fängt langsam an Spaß am 1 gegen 1 zu bekommen.
    Hätten wir ihn zum Dribbling "gezwungen" wäre das wahrscheinlich nicht so gekommen.


    Bei Ihm ist das Passspiel sicherlich am ausgeprägtesten. Aber andere Kinder ziehen mit. Und je öfter sie es versuchen um so mehr klappt es.


    Unter Gegnerdruck muss das Kind in der Lage sein, den Ball zu beherrschen, sich mit dem Ball zu bewegen, dabei auch noch die Übersicht zu behalten und vorausschauend den Ball dann so passen zu können, dass der Mitspieler damit auch etwas anfangen kann und der Pass das Spiel der eigenen Mannschaft voranbringt. Welches Kind ist dazu in der Lage?


    Daher ja, das sind außergewöhnliche Talente, von mir aus kann man da von "Supertalenten" sprechen.

    Gegnerdruck, Ballbeherrschung, Bewegung mit dem Ball und im Idealfall Übersicht sind doch beim Dribbling ebenso gefordert. Die technischen Voraussetzungen für einen Pass müssen gegeben sein. Das lässt sich relativ problemlos trainieren. Wobei die einen es schneller umsetzen können als die anderen. Und ob ein Pass das Spiel der eigenen Mannschaft voranbringt lernen sie durch Erfahrung.
    Ich kann immer nur empfehlen die Kids Funino spielen zu lassen. Übersicht und Spielverständnis haben sich bei meinen Kids extrem verbessert.
    Sie lernen schnell den Kopf zu heben um den Ball ggf. zum 2. Tor zu passen. Und sie lernen schnell das man sich auch am 2. Tor freilaufen sollte. Da brauche ich von draußen garnichts sagen :thumbup:


    Wir sind ein ganz normaler Dorfverein. Würde mich wundern, wenn wir zufällig gerade eine Ansammlung von hochtalentierten hätten.

    -es Kinder gibt, die einen Ball führen. Das führen eines Balls heisst...Atmen, laufen, fixieren....aber bis zu einem bestimmten Alter nicht seitlich sehen können, weil räumliches Sehen noch nicht möglich ist. DESHALB sieht dieser Spieler auch nicht den völlig frei stehenden Mitspieler und spielt ihn nicht an.

    Das es nicht möglich ist stimmt einfach nicht. Es gibt Kinder, die bereits bei den Bambinis einen Blick für den Nebenmann entwickeln. Es ist vielleicht nicht die Regel aber jetzt auch kein Anzeichen für einen Minimessi.


    Setzt man die richtigen Reize kann sich das schon sehr früh rausbilden.
    Bei anderen Kindern wiederum kann man Reize setzten wie man will. Sie haben diese Übersicht noch nicht.

    Dann kommt es zeitlich später dazu, dass dieser Spieler den Nebenspieler sieht und anpasst im Lauf. Der Nebenspieler ist aber noch nicht so weit, weil seine Synapsen noch nicht geschlossen sind. Das zeigte sich im Bereich der F-Jugend bis in die E und selbstverständlich davor bei den Minis dadurch, dass der Spieler den quer zu ihm gespielten oder gar abgeprallten Ball einfach nicht nur annahm und mitnahm...so wie es jeder Spieler ungefähr ab der D tun würde, sondern....er ließ ich an sich vorbeirollen, um dann im rechten Winkel abzubiegen und ihn zu verfolgen.

    Auch da gibt es doch bei den Kindern himmelweite unterschiede.
    Ich habe Kinder die den Ball schon prima mit beiden Beinen annehmen und mitnehmen können. Und genauso auch Kinder die den Ball vorbeilaufen lassen um Ihn dann zu verfolgen.


    Sie waren gehemmt, da sie Angst vor Fehlern hatten, sie waren in ihrer Entwicklung mit Betonschuhen und Gummibändern am Rücken ausgestattet, sie waren überfüttert vom Passspiel und zum Passen kam es nicht, weil ihnen da wo es möglich war (D-Jugend) die Erfahrung aus dem Zweikampfspiel fehlte.

    Die Angst vor Fehlern hat doch nichts perse mit dem Passen zu tun. Das ist dann das grundsätzliche Problem des Übungsleiters. Gerade beim Passspiel passieren doch noch extrem viele Fehler. Ist halt so. Wenn sich eins meiner Kinder bewußt für einen Pass durch unseren eigenen Strafraum entscheidet ist mir das lieber als wenn er Ihn lang weghaut.
    Wenn es schief geht dann haben wir halt ein Tor kassiert. Gibt schlimmeres. Wenn es klappt haben wir den Ball sauber rausgespielt.
    Warum ich den Kindern nun Betonschuhe oder Gummibänder verpasse, nur weil ich Sie zu einer weiteren Variante im Spiel ermutige verstehe ich nicht.
    Im Idealfall verschafft er sich durch ein Dribbling Platz und überbrückt im Anschluß den Raum mit einem Pass. Wenn er sich dann noch wieder anbietet sind wir doch auf einem guten Weg.


    Funino ist da ein prima Ausbildungskonzept. Durch den Raum und die geringere Komplexität erlernen Sie genau das. Und zwar ohne, dass von draußen der Joystick rausgeholt wird.


    Um zum eigentlichen Thema zurück zukommen.
    Man wird nie sagen können, wie groß der Einfluß eines Trainers auf die Kinder ist. Ein guter Trainer wird die Kinder auf und neben dem Platz begleiten und Ihnen einiges mitgeben können.


    Oft erkennt man gute Trainer an Ihrem Umgang mit den Kindern, Gegnern, Eltern etc. da haben wir einen gewaltigen Einfluß drauf. Auf das sportliche eher bedingt. Viele Entwicklungssprünge brauchen wir uns nicht auf die Fahne zu schreiben. Die kommen alleine durchs älter werden. :thumbup:

    Wie @Ersatzbank versprochen ein kleiner Bericht unseres Festivals vom letzten Sonntag.
    Es war nun schon das 3. Festival in dieser Saison.
    Im Vorfeld hatten wir so viele Anmeldungen, dass wir das Festival auf zwei Veranstaltungen aufteilen konnten.
    Im ersten Festival jagten unsere G-Junioren auf 6 Feldern dem Ball hinterher.
    Die Atmosphäre war wiedereinmal sehr entspannt. Wir konnten neben neuen Vereinen auch Trainer interessierter Vereine begrüßen, die sich das System einmal ansehen wollten.
    Im zweiten Festival spielten unsere F-Junioren auf 10 Feldern. Auch ihr waren wieder neue Mannschaften vertreten die bereits jetzt Ihr kommen zu einem der nächsten Festivals zugesagt haben.
    Über die 3 Stunden verteilt spielten gut 140 Kinder bei uns auf dem Platz. Geschätzt 500 Personen (Spieler/Eltern/Geschwister/Großeltern) machten das ganze zu einer gelungenen Veranstaltung.


    So soll Kifu sein. Friedlich, freundlich und mit jeder Menge Spaß.

    3. Wg. des Neuen könnte man ein "Spiel verlieren". Klar kann das passieren. Na und?


    … sage ich. Andere sehen das anders und an dieser Stelle liegt m.E. das Hauptproblem bei diesem Thema.

    Darum geht es mir überhaupt nicht. Und das ist auch nicht das Hauptproblem.
    Meine Beobachtung ist, wenn ein deutlich schwächeres Kind auf stärkere Kinder trifft nimmt es nahezu überhaupt nicht am Spiel teil.
    Dann wird mit dem Finger in Mund und Nase auf dem Platz rumgestanden.
    Klar durfte es das Trikot anziehen und auflaufen. Aber gefühlt 3 Ballkontakte in 30 Minuten bringen dem Kind garnichts.
    Ich kann mich dann hinstellen und sagen, dass alle die gleiche Spielzeit bekommen haben... Aber so wirklich sinnvoll im Sinne der Ausbildung ist das dann eben nicht.


    Dann muss ich mir die Mühe machen, und passende Gegner für diese schwächeren Kinder finden.
    Wir spielen oft zwei Spiele hintereinander. Erst unsere stärkeren gegen die stärkeren vom Gegner und das gleiche nochmal mit den Schwächeren.


    Da steht dann keiner abwesend auf dem Platz rum. Alle sind gefordert und geben auch Gas. Als positiver Nebeneffekt feuern die einen die anderen an. Ist für den Teamgeist prima.


    Oder halt Funino... Wir fahren da teilweise mit 24 Kindern hin. Alle eingeteilt nach stärken. Jeder bekommt extrem viel Spielzeit. Und zwar genau gegen Kinder mit den Sie sich auch messen können.


    Das funktioniert allerdings nur, wenn man sich vom regulären Spielbetrieb löst! Macht deutlich mehr Arbeit für die Organisation, aber bringt den Kids auch erheblich mehr!

    Und ja, alleine, ohne Co-Trainer, mit 15 Spielern ist super lustig. Da hatte ich immer genug Zeit mich darum zu kümmern...

    Ich hatte den Absatz, dass Du nicht soviele Spieler hattest falsch verstanden. sorry


    Anstatt mich also mit möglichen Abschiebe- und Verzögerungstaktiken zu beschäftigen, heiße ich sie herzlich willkommen und trainiere sie

    Ich für meinen Teil schiebe niemanden ab. Ich schaue mir an, was die Kinder noch benötigen und spreche das dann ab. Bei uns im Verein (Dorfverein) gibt es unter den Trainern darüber einen breiten Konsenz. Wenn bei der Jugend über mir jemanden dabei ist, der noch nicht soweit ist nehme ich Ihn auch gerne bei mir eine Zeit mit auf.
    Ich breche mir dabei keinen Zacken aus der Krone. Meist ist es so, dass sich diese Kinder erstmal im unteren Mittelfeld der Mannschaft einfinden.
    Die Kinder lernen unter ähnlich starken Kindern sehr zügig. Und haben ziemlich fix wieder Anschluß an die Mannschaft gefunden.

    Es gibt diese Altersklassen nunmal. Also muss ich mich als Verein und Trainer darauf einstellen.

    Muss ich das tatsächlich? Ich für meine Teil sage Nein.
    Wir haben G und F2 vom Spielbetrieb abgemeldet.
    Anstelle der vom Verband angesetzten Spiele vereinbaren wir Freundschaftsspiele oder spielen Funino.
    Da kann ich völlig problemlos auch ein älteres Kind einsetzen.
    Reicht eine kurze Absprache mit meinem Spielpartner.
    Und da die wissen, dass ich niemals ein älteres Kind einsetzen würde um mir einen "Vorteil" zu verschaffen war das bisher auch nie ein Problem.


    Wie in Eurer Satzung festgeschrieben lassen auch wir jedes Kind bei uns Fußball spielen. Und ganz sicher kümmern wir uns um jedes einzelne Kind und lassen es nicht links liegen.


    Und Kontroversen find ich prima. Hab aus den Diskusionen hier im forum schon reichlich an Input übernehmen können.


    Grüße


    luibo

    Da wir nicht so viele Spieler hatten, war ich auch "gezwungen" die Mädels gleich ins kalte Wasser zu werfen. Sie haben auch sofort gespielt.

    Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied...
    Wenn ich wenig Kinder im Training habe kann ich mich natürlich gut um die Anfänger kümmern.


    Und es geht mir bei weitem nicht darum mit den Minimessis von Sieg zu Sieg zu eilen. Ganz im Gegenteil!
    Bei uns durfte letztes Jahr jeder der wollte mit zu Turnieren. Bei 30 Kids haben wir so ziemlich alles angenommen was ging. Und auch da hat jeder ähnliche Spielzeiten bekommen.
    Ähnlich nur deshalb, weil wir letztes jahr von 2010 bis 2012 alles mitgenommen haben. Und die meisten 2012er und 2011er ein kpl. Turnier überhaupt nicht durchgestanden haben.
    Da wir jetzt kpl. auf Funino umgestellt haben kann ich sowieso alle mitnehmen und spielen lassen.


    Die Kinder haben das Recht bestmöglich gefördert zu werden. Wenn ich also ein Kind habe was noch Probleme hat einfache koordinative Aufgaben zu bewältigen, warum gebe ich das Kind nicht zu dem Trainer, bei dem das im Moment eher Thema ist?
    Warum sollte ich entweder das Kind überfordern oder alle anderen unterfordern wenn es eine passende Lösung gibt?


    Mir wird viel zu sehr in Altersstufen gedacht. Ein Kind sollte mit denen zusammenspielen wo leistungstechnisch das ausgeglichenste Niveau besteht. Nur so kann es sich meiner Meinung nach am besten entwickeln.

    @Ersatzbank
    Ich finde man sollte an die Geschichte nicht zu dogmatisch rangehen.
    Ich kann nicht die stärkeren vernachlässigen, nur um die Lücke zu den schwächeren zu schließen.
    Das wird den Kindern nicht gerecht.
    Du machst es ja im Prinzip nicht anderes, wenn Du 2 Trainingsgruppen einteilst.
    Stellst aber selber fest, dass es nicht so gut funktioniert wenn die vier Kids mit 6 stärkeren in einer TG sind.
    Warum also nicht die entsprechenden Kinder für ein paar Wochen oder ein paar Monate eine Altersklasse tiefer trainiern lassen.


    Sauber kommuniziert werden es die meisten Eltern verstehen und akzeptieren. Vermutlich sogar gut finden, da die Wahrscheinlichkeit das sich die Kids durch Erfolgserlebnisse selbstvertrauen holen deutlich steigt. (Immer vorausgesetzt, dass sich ein kompetenter Trainer um die Kids kümmert)
    Solange du als Trainer der Kids auch hin und wieder zum Training deiner Schützlinge gehst verlierst du auch nicht den Kontakt.
    Mit befreundeten Vereinen dann regelmäßig Freundschaftsspiele mit solch gemischten Mannschaften machen und die Lücke ist nach 3-5 Monaten deutlich kleiner geworden.
    Und das ohne die stärkeren zu bremsen

    Wenn gleichzeitig damit hohe Bälle verboten würden wäre ich dabei.
    Neben dem Aspekt, dass die Kinder geschützt werden würde es die fußballerisch Qualität der Ausbildung massiv steigern.
    Aber solange diese Bälle erlaubt sind finde ich ein Verbot völlig halbherzig

    Grundsätzlich bin ich auch dafür, dass Kopfballspiel erst mit 11 bis 12 jahren zu thematisieren.
    Das Problem daran ist nur, dass die Kids im Spiel oder auch einfach beim Bolzen in der Freizeit ja trotzdem den Kopf benutzen.
    Schwierig Ihnen das zu verbieten.
    Daher hatte ich mich entschlossen, die Grundtechnik den Kindern zu zeigeen.
    Wir machen dies mit einem Beachvolleyball.
    Eingebettet ist das ganze in eine Konzentrationsübung.
    Ich nehme mir 2-4 Kinder zumeist aus dem Abschlußspiel raus.
    Wir werfen Ihnen den Ball zu und rufen entweder fangen oder Kopfball.
    Bei fangen müssen Sie den Ball zurückköpfen, und bei Kopfball müssen sie den Ball fangen.
    Durch die wenigen Kinder kann man die Technik sehr gut korrigieren.
    Die Kids haben Spaß bei der Übung. Zumal das Spiel "Nicht hören" heißt :P
    Lustigerweise ist das eines der wenigen Spiele, wo bei einem Fehler gelacht wird und es dem betreffenden Kind nichts ausmacht


    Angenehmer neben Effekt. Ich kann das Abschlußspiel steuern.
    Ist eine Mannschaft deutlich überlegen nehme ich von dieser die zwei stärksten und von der anderen die zwei schwächsten :thumbup:


    Trotzdem wird bei uns der Ball immer flach gespielt. Selbst der Torhüter darf nur in Ausnahmesituationen einen hohen Ball spielen.

    Ich finde es immer sensationell wenn es bei den Kids Klick macht.
    Gerade das 3+3 gegen 3+3 haben Sie am Anfang nicht verstanden.
    Brav gewartet bis der Gegner wieder formiert ist.
    Irgendwann ist einer auf die Idee gekommen den Ball schnell wieder ins Spiel zu bringen.
    Seither ist Alarm wenn wir das spielen.
    Und bei Festvals sollten unsere Gegner nicht zu lange jubeln :thumbup:

    Ich hab im Kreis Truppen, die benutzen das als einziges Stilmittel.
    Beim Anstoß wird der Ball direkt hoch auf das Tor geballert!
    Und das mit "Erfolg. Und da Rede ich von G-Jugenden.
    Ich selber habe mir ein E-Jugend Spiel angesehen. Von 0-0 Bis 2-2 gab es exakt 4 Ballkontakte! Das kommt hier leider recht häufig vor.

    Eine Trainingseinheit die meinen Kids extrem viel Spaß macht sieht wie folgt aus
    Gedacht ist die Einheit für 12 Kinder.
    Es werden 2 Funinofelder aufgebaut.


    15 Minuten freies Spiel 3 gegen 3
    10 Minuten 3 gegen 0 (Das Spielfeld muss so schnell es geht überbrückt werden und jeder min. 1x den Ball berührt haben)
    15 Minuten freies Spiel
    10 Minuten 3 gegen 0 Gegnerstrom (siehe oben, nur das von beiden Seiten gleichzeitig gestartet wird)
    10 Minuten freies Spiel
    10 Minuten 3 gegen 1 (je nach Schwerpunkt Gegner von vorne/von der Seite/von hinten)
    10 Minuten 3+3 gegen 3+3 (nach jedem Tor muss die erfolgreiche Mannschaft kpl. wechseln. Die Mannschaft darf erst rauf wenn alle Spieler unten sind.)


    Dabei werden die Punkte und Tore immer weiter mitgezählt.
    Anschließend werden die Spielfeldmarkierungen als eine Art Linienlauf von den Kindern gemeinsam eingesammelt.
    Die Mannschaften müssen dabei aber immer zusammen bleiben (Der langsamste bestimmt das Tempo).


    Wenn noch Zeit übrig ist Spielen wir eine Runde Elferkönig auf normale Jugendtore.


    Exakt die Einheit haben wir bereits ein paar mal gemacht.
    Trinkpausen etc. hab ich jetzt nicht extra aufgeführt.
    Gerade die letzte Runde 3+3 gegen 3+3 macht den Kids richtig Spaß und es ist jede Menge Feuer drin.

    Die Breite des Tores finde ich garnicht so schlimm. Die kann ein Kind mit gutem Stellungsspiel schon abdecken.
    Die Höhe ist mir ein Dorn im Auge.
    Welches Kind kommt schon mit 6 Jahren an die Latte. Völlig frustrierend für die Kinder.
    Hab mal irgendwo gelesen, dass im Verhältnis ein Erwachsenen Tor 3,80 Meter hoch sein müsste.
    Eine einspannbare Querlatte mit Netz bis nach oben zur urspürünglichen Querlatte würde doch garnicht viel Platz bei der Lagerung in Anspruch nehmen.

    Die Spanngurte werden nicht wirklich wahr genommen.
    Ob das Tor nun zählt oder nicht ist einigen Kindern egal.
    Der Ball zappelte ja trotzdem im Tor.
    Das mit der Balkonbespannung werde ich mir mal ansehen

    Das Kopfheben ist bei uns eigentlich weniger das Problem.
    Mir ist ein ziemlich eklatanter Unterschied aufgefallen, was die Schußtechnik und die Wahrnehmung der Kinder angeht.
    Bei Kindern die kraftbedingt nicht so ohne weiters den Ball unter die Latte ballern ist die Wahrnehmung und Schußtechnik deutlich ausgeprägter.
    Um zum Torerfolg zu kommen müssen sie präziser schießen, auf die Position des Torhüters achten und insgesamt deutlich variantenreicher sein.
    Bei den anderen reicht das Bolzen.
    Wenn ich Ihnen aber die den Vorteil des Balles unter die Latte nehme, erhoffe ich mir einen ähnlichen Denk- und Lernprozess wie bei den Kids mit weniger "Oberschenkel".


    Dabei kann das Tor auch gerne auf 80 cm verkleinert werden. Stufenlos wäre mir sogar am liebsten.

    Ich möchte, dass die Kinder auf den Torhüter reagieren.
    Wo steht er, wie ist mein Winkel zum Tor.
    Daraus resultierend sollen sie eine Entscheidung treffen wo der Ball hingeschossen werden muss.
    Im Moment kommen sie in Schußposition und knallen einfach drauf. Schön hoch und damit ist das Tor so gut wie sicher.


    Wenn ich jetzt in die Ecken je ein Minitor oder Stangen stelle müssen Sie ja immer da hin schießen. Sie sollen aber aus der Situation eine Entscheidung treffen.
    Das kann ja durchaus bedeuten, das ein Schuß in die Mitte die bessere Alternative ist. (Stellungsfehler Torwart o.ä.)
    Mit Leibchen etc. gebe ich ja etwas vor. Genau das möchte ich jedoch nicht.