Beiträge von luibo

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    Das hat doch nichts mit "in Watte packen" zu tun.
    Wem bringt dann das Ergebniss orientierte Spiel etwas? Den Kindern?
    Denen ist das Ergebnis nach 20 Minuten völlig egal. Es sind wir Erwachsene. Trainer, Eltern, Oma, Opa etc.


    Na wie habt Ihr gespielt? Ist doch schonmal ne blöde Fragestellung. In dem Alter müsste es heißen: "und hattest du Spaß?"


    Immer dieser Mist, als würden Trainer denen Ergebnisse völlig egal sind Ihren Namen tanzen.

    Nein, ich habe aus dem normalen Ligabetrieb abgemeldet.
    Also mit Schiedsrichter, Tabellen, Tordifferenzen und wenn man mag sogar Torschützenlisten im Internet.
    Das alles in der G-Jugend!


    Das Problem ist auch überhaupt nicht das Konzept. Das Problem ist leider die häufig fehlende Einstellung zum Kinderfussball.

    Ja aber deshalb gebe ich persönlich nicht auf!
    In meinem Verein gab es bis zu dieser Saison auch einen Brüllaffen an der Seitenlinie der Bambinis.
    Der ist jetzt weg und ich mache es. Nach meinen Regeln.
    Wir haben kpl. vom Ligabetrieb abgemeldet suchen uns per Freundschaftsspiele die Mannschaften, die dem Fairplay gedanken ebenso folgen.
    Gehen den Mannschaften mit testosteron gesteuerten Joysticktrainern aus dem Weg!
    Ich habe auch überhaupt kein Problem damit Einladungen offen und ehrlich abzusagen mit der Begründung des mangelnden Respektes vor dem Fairplay gedanken.


    Sollen doch die Vereine ums verrecken mit aller Macht um die goldenen Ananas spielen.
    Bei mir spielt jedes Kind völlig unabhängig vom Leistungsstand.
    Ich hab 4 Jährige, in der Truppe die einfach Bock haben auf "Fussball". Es ist einfach toll wie die Augen der Kinder strahlen, wenn die zum erstenmal das Trikot anhaben.
    Die lasse ich doch nicht draussen, nur weil ich mit einem Sieg der G-Jugend von Motor Jerusalem gegen Traktor Peking in die analen der Fussballhistorie eingehen kann!


    Ich habe das Glück, dass sowohl mein JL als auch ALLE! Eltern hintermir stehen.
    In der E Jugend ist es mit einem paradigmen Wechsel wahrscheinlich schon zu spät.
    Aber ich gebe trotzdem nicht auf, gegen die Ergebnisorientierung im KiFu anzugehen.
    Es geht einzig und alleine um den Spass und die Ausbildung der Kinder.


    Im übrigen Spielen wir zum Teil auch mit Schiedsrichter. Das sind dann aber die jung Schiedsrichter aus unserem Verein.
    Irgendwo müssen die ja auch Ihre Erfahrungen machen.

    Ich büße gerade einen leistungsstarken Spieler innerhalb des eigenen Vereins ein, weil dessen Eltern ihn nur unter der Bedingung weiter im Verein lassen, dass er ab sofort E1 statt laut seines Alters E3 spielt. Und der Abteilungsleiter Jugend hat ja gesagt. Begründung: "Solche Talente brauchen wir später in der 1. Mannschaft. Ist der einmal weg, kommt er nie wieder."

    Da läuft doch aber bei Euch im Verein schon was gewaltig schief.
    Wie es klingt trennt Ihr eigentlich die Kinder nach Alter. Dann kommen Eltern und erpressen Euch, und eure Jugendleitung knickt ein.
    Mit der Begründung das man das Kind in 10!!! Jahren für die 1. Mannschaft benötigt?


    Sollte das die Grundkultur in Eurem Verein sein kann ich mir bildlich vorstellen warum Ihr einen Schiedsrichter benötigt.


    Solche Statements zeigen das eigentliche Problem auf. Die Erwachsenen würde sich verweigern, wurden nicht abgeholt, wollen nicht umdenken etc. Alles Quatsch.


    Ich habe es beruflich in den Führungskreis eines DAX-Unternehmens geschafft, meine Trainerkollegen sind Unternehmer, Gymnasiallehrer, IT-Experten etc. Wir haben gelernt, selbständig zu denken und Dinge zu hinterfragen. Wir haben Kinder und Erfahrung im Umgang mit Kindern.

    Ob nun DAX-Vorstand, IT-Experte oder (*hier einfach einen Beruf eines normal sterblichen einsetzen).
    Wir leben im Fussball und im täglichen miteinander den Kindern die Werte vor.
    Bei mir im Training klappt doch das freie Spiel ohne Schiedsrichter auch.
    Wenn die Kinder auf dem Schulhof spielen funktioniert es doch auch.
    Wo liegt der Unterschied zwischen dem Schulhof und dem Verein am Wochenende?


    Im Verein stehen plötzlich Trainer und Eltern am Spielfeldrand. Das Spiel ist das Gleiche geblieben. Doch auf einmal ist es kein
    Zeitvertreib mehr. Ergebnisse wichtiger als der Spass der Kinder?


    Die Kinder können richtig toll den Gedanken der FPL umsetzten. Dafür muss ich Ihnen aber die passende Einstellung zum Spiel auf den Weg geben.
    Ich habe häufig den Eindruck, dass es eine latente Angst gibt einen Nachteil im Spiel zu haben.


    Das Problem ist nicht die FPL.


    Es gibt aber leider zu viele Personen im Kinderfussball, die sich völlig konträr zum FPL Gedanken verhalten.

    Zumal einfache Klapptore ja auch nicht die Welt kosten.

    Naja wenn ich bei kleinen Toren 1,20 x 80 bleibe komme ich locker auf 2.200 € um 4 Felder aufzubauen. Das ist für kleine Vereine leider nicht drin.
    Zumal wenn man bisher der einzige Trainer ist, der gerne in diese Richtung gehen würde.
    Wir haben 4 Minitore die ich jetzt mit privatem Geld instandgesetzt habe.
    Und siehe da...
    Beim nächsten training hatte Sie sich schon ein anderer Trainer genommen. (jetzt sind sie wieder ganz)!

    Da bin ich jetzt schon ein bisschen neidisch.
    Ich würde mit meinen Bambinis auch lieber an einer Funinio-Liga teilnehmen.
    Aber bei uns in Brandenburg finde ich dazu leider nix.


    Mit Stangentoren wäre ich aber vorsichtig. Bei meinen Bambinis muss der Ball im Netz zappeln sonst ist das kein richtiges Fussballspiel.

    Ich mache das ganze ja nun noch nicht sehr lange als Trainer einer Mannschaft.
    Aber meinem Sohn konnte man im Garten relativ einfach zur "Beidfüssigkeit" bringen.


    Papa musste ins Tor und Sohnemann, damals 5 Jahre alt hat aufs Tor geschossen.


    Zunächstmal wollte ich Ihm abgewöhnen, dass er sich nach jedem Schuss fallen lässt.
    Also habe ich die Bälle immer so abprallen lassen, dass er noch einen Versuch hatte wenn er beim
    Schuss auf den Beinen geblieben ist.


    Im nächsten Step habe ich denn Ball dann häufig auf seinen linken Fuss abgewehrt.
    Sobald er versucht hat zu umlaufen war ich wieder da und hab den Schuss verhindert.


    Ziemlich schnell hat er verstanden, dass wenn er ein Tor machen will, er sofort den linken Fuss nehmen muss. Dann natürlich immer vom Torerfolg gekrönt


    Wenn ich Ihm jetzt zugucke denke ich, dass er überhaupt nicht mehr nachdenkt, welchen Fuss er nimmt.
    Er nimmt instinktiv den Richtigen. Finde es recht bemerkenswert für einen 2010ner.
    In seiner letzten Saison haben sich Tore mit links und rechts ziemlich die Waage gehalten.


    Diese Übungsform ist für eine größere Gruppe aber ziemlich langweilig.


    Man kann Sie vielleicht in einen Rundlaufeinbauen.

    Ich bin auch weit davon entfernt Ihm das abgewöhnen zu wollen.
    Ich bin eher fasziniert von seinem Willen und seiner Akribie technisch Sachen umzusetzten. Das alles ohne jeden Druck.
    Für mich sieht es aber manchmal so aus, dass er selber gefrustet ist. Das er angreifen will aber sich in letzter Instanz dann doch nicht traut.
    Wenn er mal den Fuss bei nem Zweikampf dranbekommt gibt es von mir draussen Jubelstürme. Die Szene wird dann auch im Garten nochmal nachgespielt und zigfach aus allen Winkeln besprochen! Am Ende ist es dann immer wie in seiner Lieblingsszene. Kroos Balleroberung vor dem 4-0 gegen Brasilien :thumbup: .
    Ich glaube das kommt mit der Zeit von alleine. Loben, ermutigen, loben, ermutigen. und wenns nicht klappt dann wieder von vorn...

    @gusel1
    Ich habe genau das Gleiche "Problem"
    Mein Sohn spielt gerade seine erste Saison als Bambini.
    Er ist extrem Fussballfanatisch. Es gibt bei Ihm kaum ein Moment, wo er keinen Ball am Fuss hat.
    Egal welches Wetter er will raus in den Garten und Spielen. Selbst auf dem Trampolin oder im Pool muss ein Ball dabei sein um irgendwas zu üben.
    Technisch ist er richtig gut. Es interessiert Ihn nicht ob er mit links oder rechts schießt oder passt. Ballannahme und Mitnahme klappt auch bei etwas druckvoller gespielten Bällen prima.
    Immer wenn er Platz hat macht er auch was daraus und ist vor dem Tor ziemlich abgeklärt.
    Wenn er jedoch in einen Zweikampf muss merkt man richtig wie unwohl er sich fühlt.
    Er läuft dann immer einen kleinen Bogen, gerade so das er den Zweikampf knapp verpasst.
    Ich mache Ihm gar keinen Druck. Wenn er nicht in nen Zweikampf will ist das grundsätzlich auch nicht schlimm.
    Nur würde ich Ihm gerne die Angst nehmen. Nur ich weiß nicht wirklich wie.
    Er musste auch im letzten Jahr als 2010er häufig in Trainingsspiele gegen die F1 (2007er) spielen.
    Da ist er körperlich hoffnungslos unterlegen. (Ist er aber auch bei den meisten Spielen der Bambinis gewesen)