Beiträge von RedDevil

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    Ich habe die Regel auch für mich das der Schiedsrichter Tabu ist und weiß auch das ich nichts während des Spiels sagen sollte. Aber beim Spiel kommt es halt vor, dass man sich aufregt und aus der Emotion heraus etwas sagt.

    Das passiert mir vielleicht 1-2 mal pro Saison. Besonders halt in Situationen wo ich die Gesundheit meiner Spieler gefährdet sehe.

    Wer es schafft nie etwas zum Schiedsrichter zu sagen muss enorme Selbstbeherrschung haben, oder hat nie selber Fußball gespielt.

    Selbstbeherrschung .....und aus der Emotion heraus.....

    Wie gehst du denn mit wiederholten Fehlern deiner Spieler um?

    Das sehe ich komplett anders. Unsere Kids sind über 5 Jahre zu einer richtigen verschworenen Gemeinschaft geworden. Im Team sind enge Freundschaften bei Kindern und Eltern entstanden, weil wir uns als Team begreifen und das habe ich en kindern auch von Anfang an so vermittelt. Wir verlieren zusammen (egal) und wir gewinnen auch mal alle zusammen (super, Party!) Zu Heimspielen kommen unaufgefordert auch viele Kids, die an dem Tag aufgrund unserer Kadergröße gerade nicht aufgestellt sind. Ein talentierter Spieler hatte vor ein paar Wochen ein super Angebot, in Zukunft bei einem ambitionierteren Verein zu spielen. Er hat abgelehnt, weil er sich bei uns im Team wohlfühlt (und weil das Training vielleicht unterdurchschnittlich, aber auch nicht ganz unter aller Kanone ist.) Wer will uns da Teamgeist absprechen?

    Verein im Verein.....

    Zu viele Kinder im Team

    Bei dir höre ich Mannschaftsgeist .... Teamgeist .... Freundschaften im Team....im Team wohlfühlt....

    Der Verein ist dir aber wohl egal.


    Wenn jemand 2 Teams in der E melden kann. Kann er dann auch 2 Teams in der D melden? Oder dann 2 Teams in der C?

    Oder fehlen euch dann Kinder? Das sollte den Verein interessieren.....

    Beim Funino gibt es auch das Feld mit Toren...

    - Gewöhnung an hohe Bälle

    - Torwartspiel


    Funino Feld:800qm, mit 6 Kindern = 133qm pro Kind

    F-Junioren Feld: 1200qm, mit 14 Kindern = 86qm pro Kind

    - mehr Platz im offensiven 1:1


    Was für Basics müssen F Junioren da lernen?

    - Basics der Unterschiede von Abwehr Mittelfeld und Angriff


    Im 3vs3 oder 3+1vs3+1 reden die auch

    - Mannschaft muss lernen miteinander zu kommunizieren


    Mehr Entscheidungen, die das Spiel komplizierter machen

    Aber wobei werden mehr Pässe pro Kind spielt?

    - mehr Alternativen für ein Passspiel

    Also wenn wir die individuellen Fähigkeiten eines Spielers bewerten, ignorieren wir einfach, ob er in der Lage ist, am Passspiel zu partizipieren?


    Ich denke, genau diese Auffassung ist ein ganz gravierendes Problem in der Ausbildung (unabhängig vom Alter). Es wird viel zu häufig nur darauf geachtet, ob ein Spieler dribbeln und/oder sich im Zweikampf durchsetzen kann. Ob aber ein Spieler eine gute Spielübersicht hat, gute Entscheidungen trifft und seine Mitspieler gut einbinden kann, sollte ebenso wichtig sein. Und das sind Eigenschaften, die sehr wohl Ausdruck spielerischer Klasse sind. Auch bei Kindern.

    Und Nein! Stärken im Passspiel und Dribbling schließen sich nicht gegenseitig aus.

    Kontext beachten.

    Das hat der Nutzer nicht geschrieben.

    Die Frage kann schon berechtigt sein, aber nicht auf das Feld geschrien, während das Spiel noch läuft.

    Wenn man den Spieler während des Spiels zur Seite nimmt und in ruhigem Ton fragt, was der Spieler für eine Idee hatte, sieht die Sache schon ganz anders aus..

    Was für eine Idee hattest du, als du den Regenwurm deinem Gegner auf die Schulter gelegt hast....

    "Was machst du da?" geht dann auch.....

    Teil 2

    Ich Ziele eigentlich eher auf die Mini, F und E Junioren. Diese müssen wir vermehrt in den Fußball bringen und dann halten.
    Da sehe ich klare Vorteile bei einem 3vs3 gegenüber einem 6+1, insbesondere für kleinere Vereine die heute 6 Kinder in der F haben und keine F melden können. Diese Kinder haben das große Glück bei der E beim Training mitmachen zu dürfen. Hurra.
    Das sehe ich bei Mädchenmannschaften in dem Alter noch viel deutlicher....


    Aber auch bei D Junioren besteht Handlungsbedarf bei der Wettbewerbsform....

    Wer aus der Mannschaft von TV 1911 Vohburg III wird in der A Jugend noch Fußball spielen?
    http://www.fussball.de/spielta…0004VS54898DVSE4SAI6-G#!/
    Die haben an jedem Wochenende viel Spaß...mit dem Fußball verbinden diese Kinder sicher nur positives. Der Trainer ist auch begeistert, im Schnitt nur 12 Gegentore pro Spiel, wenn mal nur 9 Gegentore fallen sind ja alle Happy.

    Wer aus der Mannschaft von SV Zuchering 2 wird in der A Jugend noch Fußball spielen?
    http://www.fussball.de/spielta…0006VS54898EVVPK9T2R-G#!/
    Die haben auch an jedem Wochenende so viel Spaß...
    Was wirst du bei diesen Kindern finden, was DU aus dieser Studie gelesen hast????


    Drop-Out dieser Kinder kommt ja deinern Meining nach ganz sicher nicht, wenn man sich um diese 4 Themen kümmert:
    1. Die Trainerkompetenzen schulen
    2. Bindung zum Verein stärken
    3. Vereinsphilosophie überprüfen
    4. Jugendförderung als Vereinsziel verankern


    Die Verbände haben sich um Altersgerechte und auch Entwicklungsgerechte Wettkämpfe zu kümmern.
    Wenn Sie das nicht wollen, können noch 100 Studien veröffentlicht werden....die Trainer bleiben Väter/Mütter die gefragt wurden, weil es kein anderer machen wollte.....

    Zwei muss ich noch.

    Teil 1

    Da du diese Studie als Grundlage deiner Argumentation benutzt.
    Aus der Zusammenfassung der Studie:

    Basierend auf dieser Analyse sind folgende identifizierte Forschungslücken in zukünftigen Studien zu berücksichtigen:
    1. Analyse der Drop-out-Entscheidung als Selektion verfügbarer Alternativen;
    2. Bezugnahme auf zugrunde liegende Kontextbedingungen des Drop-out-Verhaltens;
    3. Verlauf des Drop-out-Verhaltens sowie
    4. Interventionsperspektiven.
    Darüber hinaus können praktische Konsequenzen für das Management von Jugendlichen in Fußballvereinen abgeleitet werden:
    1. Stärkung und Entwicklung altersgerechter Trainerkompetenzen;
    2. Reflexion der eigenen Vereinsphilosophie vor dem Hintergrund divergierender Erwartungen von Jugendlichen;
    3. Maßnahmen zur Förderung der Identifikation mit dem Fußballverein und
    4. Verankerung des Themas Förderung von Jugendlichen als zentrales Vereinsziel.


    Natürlich kann diese Studie keine Änderung der Wettbewerbsform empfehlen....
    Es gibt nur was für Vereine zu tun.....


    Zu 1 Trainerkompetenzen:
    Auch in 5 Jahren werden wir unbedarfte Väter/Mütter als Trainer haben. Wer will Ihnen einen Vorwurf machen?
    Sonst wollte es keiner machen....
    Ändere ich die Wettbewerbsform, KANN diesen Trainern geholfen werden.
    Aufgaben für den Verband!


    Zu 2 Vereinsphilosophie:
    Da steht doch glatt "indem sie junge Mitglieder in ihren Bedürfnissen und Interessen mit maßgeschneiderten Angeboten gezielt ansprechen"
    Könnte da die Wettbewerbsform Einfluss haben....
    Aufgaben für den Verband!


    Zu 3 Identifikation:
    Die Vereine haben Probleme genung Trainer zu finden...
    Dann werden sich sicher noch genug weitere "freiwillige" finden die noch Veranstaltungen durchführen.
    Anstatt jedes Wochenende ein Spiel, kann durch eine Änderung der Wettbewerbsform .....
    Aufgaben für den Verband!


    Zu 4 zentrales Vereinsziel:
    Auch mit diesem Ziel in der Satzung...
    Es gibt mehr als einen Verein, der die Jugend nutzt um die Senioren zu finanzieren.
    Die Senioren sind das Aushängeschild.
    Das kann bei anderen Vereinen durchaus anders sein.

    Meiner Erfahrung nach, ist es einfacher für die Senioren Unterstützer zu finden...
    Am Wochenende Getränke und Essen beim Spiel der Senioren verkaufen?
    Klar mach ich.

    Am Wochenende Getränke und Essen bei Spielen der Junioren verkaufen?
    Nee Samstags habe ich schon was vor....
    Dann fragt man die Eltern, die gar nicht im Verein sind....

    Fakten und Argumente wurden schon mehrfach ausgetauscht!

    Threads dazu:

    Funino-Liga - wir sind dabei!

    Relativer Alterseffekt

    Ideen von Matthias Lochmann ITK 2018

    etc.

    Deine Frage:

    Wie kann ich mich als Trainer in einem Dorfverein dsbzgl mit minimalem Aufwand maximal weiterentwickeln?

    Meine Antort:

    Ändere die Wettbewerbsform.


    Was ist daran schwer zu verstehen?


    Ändere die Wettbewerbsform.

    Bist du dir sicher es auch gelesen zu haben???




    Zitate:
    ...Der Verpflichtungsgrad im Vereinssport kollidiert mit dem Bedürfnis von Jugendlichen nach zeitlicher Flexibilität und Selbstbestimmung in der Freizeitgestaltung...
    ...Körperliche Entwicklungsnachteile im Vergleich zu Mitspielern während der Pubertät können das Problem gerade in Vereinen, die zwei Altersjahrgänge in einer Gruppe zusammenführen, verschärfen...
    ...Sportliche Erfolgserlebnisse, sowohl persönliche als auch gemeinsame mit der Mannschaft, und Spaß am Fußball sind deshalb wichtige Faktoren...
    ...schwächere Spieler mitzunehmen und ihnen ihre Einsatzchancen aufzuzeigen und Erfolgserlebnisse zu verschaffen, erhöhen die Motivation und die Freude am Fußball...





    Hat das alles für dich nichts mit der Wettbewerbsform zu tun?

    Wäre das Zeitbudget vorhanden, wenn die Wettbewerbsform eine andere wäre.....

    Beim Funino gibt es kein Team? Man erreicht beim Funino nichts gemeinsam?

    Warum ist ein 7:7 in der E-Jugend Altersgerecht?

    Die Regeln und Strukturen beim Funino sind nicht einfach?

    Der Facto verfügen die Mehrzahl der Jugendlichen z.Bsp C Jugend nicht über das erforderliche technische Repertoire einer angemessenen Ausführung. Die zu beobachtenden automatisierten Defizite lassen sich in Spielformen in der Beweis nicht beheben. Die Benennung des Fehler und eine Autokorrektur erfordert gerade eine gesicherte Basiskompetenz der Grundtechniken.

    Der Technikerwerb nur durch Spielformen ist wohl eher totaler Quatsch. Erforderlich ist eine hohe Wiederholungszahl der Bewegungsausführung mit nötiger Varianz. Ballmastery nach Coerver oder Techniktraining nach Nowak hat nach meiner Ansicht einen notwendigen Stellenwert im Training. Leider sind bereits bei den jüngsten unnötig komplizierte Übungen mit geringer Wiederholungszahl und Wartezeit zu beobachten. Auch bei den älteren von einem gezielten Techniktraining zur Erweiterung und Verfeinerung lediglich auf Spielformen zu setzen wird nach meiner Meinung nicht funktionieren.

    Aber leider hört man ständig Trainer über die technische Unfertigkeit ihrer Spieler meckern. Beobachtet man das Training zeigt sich jedoch die wahre Ursache. Koordination und Grundtechniken werden als gegeben vorausgesetzt und nicht trainiert.

    Die dann vorgegebenen taktischen Anweisungen und Übungen scheitern meist bereits an den technischen Unfertigkeiten.

    Aber genau die Jugendlichen von denen du hier schreibst, wurden doch so ausgebildet wie du es willst....

    seit den Minis, ca. 7 Jahre lang, eine Übungsform nach der anderen....

    Die Übungsformen beherrschen sie dann auch!!!!

    Kommt Varianz dazu, klappt es nicht.

    Kommt Bewegung dazu, klappt es nicht.

    Kommt Zeitdruck dazu, klappt es nicht.

    Kommt Gegnerdruck dazu, klappt es nicht.


    Das objektive Kriterium ist nicht der Geburtsjahrgang.
    Das Kriterium ist beim RAE der Geburtsmonat. Und auch das ist nicht korrekt.

    Das Kriterium ist die körperliche Überlegenheit.die vom Geburtsmonat beeinflusst wird.


    Schönes Beispiel, unsere U19 Nationalmannschaft:

    Januar - März 15

    April - Juni 5

    Juli - September 4

    Oktober - Dezember 3


    Im Vergleich Belgien:
    Januar - März 7
    April - Juni 9
    Juli - September 3
    Oktober - Dezember 7


    Oder England:
    Januar - März 9
    April - Juni 2
    Juli - September 8
    Oktober - Dezember 5

    Falls das so bei dir angekommen ist, möchte ich sagen, dass es so nicht gemeint war. Zum einen schreibe ich nur von den Kompensationsstrategien und zum anderen von wenig und nicht von keinen.

    Ok.
    Dann ist es die Unterstellung, dass in der Gruppe der "stärkeren" die Entwicklung von Kompensationsstrategien klein wäre.


    Zitat von let1612

    Was heißt physisch stark? groß, schnell, kräftig? -> Körper

    Was heißt technisch stark? Dribbling, Passqualität, Schusstechnik, Ballan- und mitnahme? -> Fuß

    Worunter fällt Spielintelligenz und Antizipation? -> Kopf

    physisch stark-> Sandro Wagner

    technisch stark-> Xavi

    Einbringen kann ich alles.

    Bei einem ist der Körper weiter, dafür der Fuß nicht so gut.

    Beim nächsten ist es andersrum.

    Die Spielintelligenz wird ausgebildet. Die Kompensationsstrategien ausgebildet. Der Kopf erkennt, wo liegen die schwächen und stärken von mir und meinem Gegner.

    Es wird Xavi auf Sandro Wagner treffen.

    Xavi wird etwas anderes lernen als Sandro Wagner.


    Zitat von let1612

    Was davon kann ich beim Funino gewinnbringend einbringen? Was wird durch Regeln (kleine Tore, Schusszone, Spielfeldgröße usw.) schon "kompensiert"?


    Ich würde sagen, dass ich bei Kompensationsstrategien gerade nicht diese "direkte" Konfrontation suche, sondern "indirekte" (2. Ball; Passspiel; Antizipation; Spekulation).

    Xavi trifft beim 3vs3 häufig auf Sandro Wagner und muss diese "direkte" Konfrontation lösen.
    Xavi hat den Ball und erkennt:
    Er ist schneller, weglaufen schaffe ich nicht
    Er ist körperlich stärker, ihn wegdrücken schaffe ich nicht
    Er ist unbeweglicher, schnelle Richtungsänderungen wird er nicht so gut machen können wie ich
    etc.

    Nun wird Xavi eine Entscheidung treffen, wie Sandro Wagner überwunden werden kann.
    Sandro Wagner hat den Ball und Xavi erkennt:
    etc.

    Beim nächsten Spiel trifft dann Xavi auf Iniesta.....


    Ein schöner Artikelteil

    Zitat:

    Der FFF förderte Plätze, die für die Jugendlichen geeignet waren, in ihrer Freizeit ohne Anleitung Fußball zu spielen. Genauso wie in Südamerika hat auch der „Futsal“-Sport in Frankreich einen ganz anderen Stellenwert als in Deutschland, das hinsichtlich des „Futsals“ bis heute ein Entwicklungsland ist. Die Errichtung von Kleinfeldern in typischer „Bolzplatz“-Manier, geeignet für „3 vs. 3“ bis „6 vs. 6“-Spiele (wobei das „5 vs. 5“ die häufigste Variante ist), war also deutlich naheliegender für den französischen Verband, als es das für den DFB gewesen wäre.


    Wir beginnen Fußball mit den kleinsten im 7vs7 und Torwart. Bei denen ist bei 6vs6 Schluß. Ob die wohl freiwillige finden, die ins Tor gehen? Oder reicht da ein Rucksack, ein Mülleimer und letzter Mann packt an.

    Beim entscheiden oder kreieren...
    Wenn ich den Ball habe und ein Gegner mir den Ball abnehmen will.

    Entscheide ich mich dann ins Dribbling zu gehen oder abzuspielen?
    Oder kreiere ich ein Dribbling oder einen Pass?

    In meinen Augen ist das kreieren die Ausführung nach der Entscheidung......

    "...begann der FFF im Vorlauf zur Fußball-WM 1998 in Frankreich damit, den Fußball direkter an der Basis zu fördern"


    wenn auch nicht exakt zum Thema passend, so finde ich doch obigen Satz beachtenswert.

    Die deutschen Verbände und ihre Sportvereine müssen coole Fußball-Erlebnisswelten an der Basis schaffen.

    Ein erster Schritt wurde mit den "1000 Minispielfeldern" zur Heim-WM 2006 halbherzig angestoßen und seitdem nicht wiederbelebt.


    Der DFB sollte nicht in Frankfurt bauen, sondern direkt am Ruhrgebiet. Und im Ruhrgebiet und in Berlin in Kooperation mit den Verbänden in großer Zahl Bolzplätze bauen, keine Soccerfelder....

    Den Verbänden im Ruhrgebiet dann noch eine starke Kooperation mit Belgien, Niederlande und Frankreich ans Herz legen....