Beiträge von Effzeh

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    Teil 3 des Beitrages folgt dann hier:


    Verhalten bei Ballbesitz im Zentrum: Breite halten.

    Wichtig ist es, dass wir auf den Außenpositionen die Außenbahn besetzen, um dort Anspielstationen zu haben. Hier haben wir vor allem im ersten Testspiel, aber teilweise auch in dem zweiten Spiel (erste Spiel, welches oben beschrieben wird) Probleme gehabt.

    Hierbei gilt: Die Ausgangsposition des AM ist breit. Ich persönlich bin kein großer Freund des DFB Leitbildes von „so breit wie nötig“. Aber ich habe auch schon nach der WM gehört, dass man hier wieder etwas von weggeht. Ich möchte die volle Breite besetzt haben. Wenn der AV weiter im Zentrum bleibt, ist der Außen gut anspielbar. Er kann dann vermutlich den Ball nach einer guten Annahme mit dem zweiten (oder je nachdem halt sogar schon vorher mit dem ersten) Kontakt hereinflanken, eine Flankenfinte machen und durchbrechen oder ins „normale“ 1 vs. 1 gehen. Ich setze auf den Vorteil so breit wie möglich, da je breiter er steht, desto weiter weg steht er von seinem Gegenspieler. Klar auch vom Tor, aber hier wäge ich für mich ab und komme zu dem Entschluss, dass mehr breite auch mehr Zeit zur Vorbereitung der Flanke gibt. Steht der AV nah am AM, kann dieser sich für einen Pass durch die Schnittstelle zwischen AV und IV anbieten. Die Schnittstelle kann durch ein Zielgerichtetes „kurz anbieten/lang gehen“ noch vergrößert werden. Bleibt der Gegner beim „kurz anbieten“ nicht dran, kann auch kurz gespielt werden und wieder 1 vs. 1 gesucht oder geflankt werden. Wichtig: Offene Stellung


    Hinterlaufen: Zusammenspiel AV und AM.

    Hierbei geht es zum einen darum, dass der AM mit Ball leicht ins Zentrum dribbeln und dann klassisch hinterlaufen wird. Je nach Verhalten des gegnerischen AV spielt er dann ab oder bricht alleine durch. Es geht mir aber auch um das Hinterlaufen ohne Ball. Bspw. Situation wie oben beschrieben. Ball ist im Zentrum, AM bietet sich für den Pass durch die Schnittstelle an, heißt er läuft diagonal von außen nach vorne ins Zentrum. Den frei werdenden Platz auf der offensiven Außenbahn soll nun der AV besetzen. „Hinterlaufen“ ist natürlich nicht der exakt passende Begriff, aber an solchen Begrifflichkeiten halte ich mich nicht auf. Es geht darum, dass meine Jungs und ich wissen, was gemeint ist.



    Auch zu diesem Thema gilt wieder, dass mein Co-Trainer und ich uns am Wochenende nach dem Spiel zusammengesetzt haben und die Trainingseinheiten ausgearbeitet haben, wir aber dennoch offen für passende Spielformen sind. Wenn jemand zu den genannten Thematiken einen interessanten Beitrag leisten würde, wäre ich wie immer sehr dankbar.


    Zudem werden wir unter der Woche ein Testspiel gegen eine Mannschaft aus der gleichen Spielklasse – andere Staffel - absolvieren. Ich kenne die Mannschaft nicht und kann deren Leistungsstärke nicht einschätzen. Wir werden mal sehen, wo wir stehen. Leider werden wir urlaubsbedingt nur mit 13 Spielern spielen können (natürlich nicht alle gleichzeitig :) und müssen grad im Defensivbereich experimentieren, aber nützt ja nichts. Wir werden versuchen Fußball zu spielen, also von hinten heraus das Spiel aufzuziehen. Wenn wir vorne sind, werden wir versuchen die gelernten Inhalte auf den Außenbahnen umzusetzen, ich bin gespannt. Natürlich geht es nämlich auch wieder darum schnell Umzuschalten nach Ballgewinnen. Nur weil die Woche vorbei ist, ist das Thema natürlich nicht vergessen (hoffentlich :S)

    Leider passte nicht alles in einen Beitrag, also weiter geht's hier:


    Leider aber in Halbzeit 1 auch die einzige. Der Gegner lies durch eine sehr destruktive Spielweise kaum Ballgewinne zu, die ein schnelles Umschalten ermöglichten. Meist fingen wir mit unserer letzten Abwehrreihe oder gar dem Keeper die langen Bälle ab und hatten dann die Aufgabe „Spielaufbau gegen einen geordneten Gegner mit 2 abkippenden Spitzen“ vor uns. So schwach ich den Gegner im Spiel mit Ball gesehen habe, so gut fand ich ihn im Mittelfeldpressing. Immer wieder lief die Spitze den IV an, der entfernte AM schob gut rein zwischen unseren AV und dem anderen IV, die ballnahe Seite wurde gut zugemacht, sodass wir kaum Anspielstationen hatten. Hier zeigten wir uns geduldig, ließen den Ball durch die Abwehrreihe hin und her laufen und ab und an fanden wir den freien Mann. Wenn dieser aufdrehen konnte, ging es auch mit richtig Tempo nach vorne, es fehlte aber an der Entschlossenheit im Abschluss. Insgesamt ein ordentlicher erster Durchgang.


    In der zweiten Hälfte sind mir 3 gute Umschaltaktionen aufgefallen. Der Gegner stand nun etwas tiefer, versuchte aber jetzt auch mit Ball zu spielen. Wir hatten verhältnismäßig viele Ballgewinne im Zentrum, spielten dann oft zur Ballsicherung nach hinten. Da hatte ich schon das Gefühl, dass es auch eine Kraftfrage wurde. Ganz nach dem Motto „Lieber nach hinten spielen und in Ruhe aufbauen, als im Vollsprint nach vorne“. Wir hatten aber auch die eben genannten drei richtig guten Aktionen. Aktion 1: Ballgewinn unseres 10ers, der direkt mit Tempo nach vorne geht. Unser Stürmer mit einem guten Laufweg, bindet den IV, sodass unser 10er eine 1 vs. 1 Aktion mi dem anderen IV hat. Gegen dieser setzt er sich mit einer Körpertäuschung durch, wird dann aber vom TW gefoult. Den Elfmeter verwandelt er selber. Aktion 2: Balleroberung – erneut im Zentrum, Pass auf die linke Außenbahn. Der LM dribbelt mit Tempo nach vorne, kappt nach hinten ab und knallt den Ball auf die rechte Außenbahn. Unser RM nimmt den Ball mit dem Kopf anspruchsvoll nach vorne mit und chippt den Ball über den herauslaufenden Keeper. Kurz vor Schluss dann Aktion 3. Balleroberung durch unseren 10er, der Antritt, den St anspielt und Druchläuft. Unsere Spitze spielt den Ball mit einem Kontakt durch die Schnittstelle direkt in den Lauf vom 10er, der vorm Keeper die Nerven behält und einschiebt.


    Fazit: Wenige Umschaltaktionen durch uns. Zunächst gab es wenig Ballgewinne, die hierzu „einluden“, später nutzen wir nur wenige Gelegenheiten, brachen die Konterchancen schnell ab und spielten hinten rum. Wie schon gesagt, dass schien mir – nicht nur, aber auch – eine Kraftfrage zu sein. Da der Gegner versuchte seine Stürmer mit langen Bällen in Szene zu setzen, haben wir den Gegner im ersten Durchgang ganz hoch angelaufen. Das war fast durchgängig Angriffspressing. Klar klafften hier mit zunehmender Dauer der ersten Hälfte immer größere Lücken, da der ein oder andere nicht jeden Weg gehen konnte, aber insgesamt war es in Ordnung. Da wir gegen den gegnerischen Spielaufbau noch keine Variation eintrainiert haben, habe ich die Jungs nach ca. 10 Minuten dazu motiviert vorne anzulaufen. Das klappte ordentlich. Meine Intention war, dass die IV unbedrängt lange Bälle spielten. Hier wollte ich dadurch verhindern, dass diese in Ruhe gespielt werden konnten. Zudem war es dann eine super Konditionseinheit.

    Teil 2 des Fazits: Meine Trainingsbeobachtung, dass die Umschaltmomente im Umschaltmoment (Moment des Ballgewinnes) gut sind, dann aber im letzten Drittel schlecht ausgespielt werden, widersprechen in Gänze dem Spieleindruck. Hier wurde die Chance umzuschalten nicht so oft genutzt. Wenn, dann lief es gut, vorne wurden gute Lösungen der Jungs gefunden.


    Spiel 2 stand dann gegen eine Mannschaft an, die in der höchsten Verbandsspielklasse spielt; sprich direkt unterhalb der B-Jugendbundesliga.

    Hier trafen wir auf einen Gegner, der – wie wir – im 4-2-3-1 spielte. Der Gegner spielte ein Abwehrpressing (der Trainer sagte mir nachher, dass dies in der Liga wohl häufig von ihm so geplant sei, daher werde es nun eingeübt.) Hier hatten wir doch wirklich Probleme im Spielaufbau. Der Stürmer des Gegners kippte nicht ab, er rannte vom LIV zum RIV und zurück. Hierdurch war es relativ einfach diesen zu überspielen. Relativ schwierig gestaltete sich das weiterspielen ins Mittelfeld. Der Gegner verschob sehr weit auf die ballnahe Seite, sodass dort relativ wenig Platz blieb. Zunächst versuchten wir trotzdem die Seite zu bespielen. Gegen einen körperlich sehr starken Gegner konnten wir uns aber in den Zweikämpfen nicht behaupten. Wir lösten die Situationen aber auch nicht gut, sondern nahmen Bälle auf engem Raum in geschlossener Stellung an, sodass eine offensive Spielfortsetzung auch quasi nie möglich war. Irgendwann merkte man unseren IV an, dass sie die Geduld verloren. Nun wurde häufig ein hoher Ball auf die Spitze (konnte sich gegen die beiden Schränke in der IV selten behaupten) oder diagonale Flugbälle (klappte noch am besten) gespielt. Insgesamt gelang es uns aber mehr oder weniger nie unsere beiden 6er oder den 10er flach anzuspielen, um aus dem Zentrum das Spiel fortzusetzen. Das Spiel war also realtiv langweilig vom hin und hergespiele unsere IV und TW sowie den beiden 6ern, die den Ball aber nur klatschen lassen konnten (starker Gegenerdruck) oder von Ballverlusten nach langen Bälle. Nach den Ballverlusten machten wir jagt auf den Ball, der Gegner umging unser Angriffspressing aber meist druch schnelle Rückpässe auf den Keeper, welcher über den IV, AV oder oder AM schnell die Seite wechselte (spielte sehr gute Bälle, auch wenn er angelaufen wurde).


    So entwickelte sich ein eher unansehnliches Spiel ohne nennenswerte Torchanchen, bis mein IV sich einen Fehlpass leistete. Mitten in die Füße des ST, der die flache Verlagerung auf den anderen IV geahnt hatte. Hier standen wir dann so offen, dass nichts mehr zu retten war, 0:1.

    Im zweiten Durchgang kamen wir zu zwei sehr erfolgsversprechenden Ballgewinnen im Zentrum, spielten den Konter dann aber nicht gut aus. Beide Male war es ein Ball, der unsauber gespielt wurde und dann bei der Ballannahme dazu führte, dass das Tempo raus war und beim zweiten Anlauf der Ball sogar direkt mit der Annahme. Insgesamt gelang es uns mehr Druck zu entfachen, wir schalteten nach Ballgewinnen um, die Angriffe verpufften dann aber, da wir uns gegen die geordnete 4er Kette nicht durchsetzen konnte. 1 vs. 1 Duelle gingen verloren, das Passspiel war…verbesserungswürdig…viel Arbeit :)

    Trainingsausblick auf die jetzige Woche

    Es steht die Phase eigener Ballbesitz, Gegner sortiert an. Hierbei möchten wir die Thematik „Flügelspiel“ in den Schwerpunkt rücken. Hierfür haben wir 3 Trainingseinheiten in dieser Woche. Folgende Unterpunkte stehen im Vordergrund:

    · die Flanke

    · Verhalten 1 vs. 1 am Flügel Offensiv – Hauptthema hier: Dribbelrichtung

    · Verhalten bei Ballbesitz im Zentrum: Breite halten

    · Hinterlaufen – Zusammenspiel AM und AV

    Die Flanke werden wir zunächst abweichend von meiner Philosophie der Spielformen etwas isoliert trainieren.

    TW ins Tor, 2 Stürmer in die Mitte, links und rechts je einen Flankengeber. Der Außen dribbelt 2,3 Schritte an und schlägt dann die Flanke. Die Stürmer versuchen diese zu verwerten. Das abwechselnd von rechts und links. Dabei stellen wir zwischen Flankengeber und Stürmer ein D-Jugend Tor auf, um eine gewisse Flughöhe für den Ball zu erzwingen.

    Wichtig bei dieser Thematik wird sein, dass mein Co-Trainer und ich unser Augenmerk auf den Flankengeber richten und diesen coachen. Hier dann hauptsächlich, wo steht das Standbein, mit welchem Bereich des Fußes wird der Ball getroffen, Durchschwingen des Schussbeines.

    Verhalten 1 vs. 1 am Flügel:

    Hier geht es drum, dass der AM dem gegnerischen AV gegenübersteht. Hier möchte ich vor allem ein Bewusstsein dafür schaffen (oder hoffentlich vertiefen), wie man durch seine Dribbelrichtung den Durchbruch zur gewünschten Seite (Zentrum oder Außen) vorbereiten und erleichtern kann.

    Hierbei gilt es, NICHT auf den Verteidiger geradeaus zu zu dribbeln, sondern ihn an der anderen Seite anzudribbeln. Wenn ich also nach innen ziehen möchte (Robben), dann muss ich es auch von Beginn an aufziehen wie Robben. Also Tempo! Aber nicht nur Tempo, sondern meine Dribbelrichtung ist dann zunächst Außen am AV vorbei. Wenn dieser dann aus dem Zentrum kommt, um den Durchbruch außen zu verhindern, Ball nach innen legen, Tempo halten und innen durchbrechen. Alternativ anders herum, Dribbelrichtung nach innen, wenn der AV kommt Ball Außen vorbei legen und Tempo. Man spielt den Ball also gegen den Lauf-/Körperbewegung des Gegenspielers. Hierbei werden wir zunächst Dribbellinien einbauen, über die der AM dribbeln muss. Schafft er dies, ist der Zweikampf für den AV verloren und er muss diesen unbedrängt flanken lassen. Eine Flanke vor dem Überqueren der Dribbellinie ist auch erlaubt, aber hier darf der AV vollaktiv stören. Erschweren: Wenn es läuft, darf der AV im gesamten Bereich vollaktiv bleiben.

    Constantin , Kikon und let1612 : Ich danke euch für eure Rückmeldungen und Ideen. Beim zweiten Training diese Woche habe ich die von euch genannten Punkte ins Training integriert. Ich starte den Beitrag daher mal mit der zweiten Trainingseinheit. Die erste Einheit wurde ja bereits in Beitrag 18 beschrieben. Anschließend berichte ich von unseren Testspielen.


    Wir starteten die Trainingseinheit mit normalen Rondos, es gab nur die gewohnte Zusatzregel, dass 10 Liegestütze zu machen sind, wenn den Außenspielern 15 Pässe gelingen. Hier coachte ich gar nicht, der Ball lief gut, es wurde aber auch viel geflaxt. Ich schaute mir das in Ruhe an und erfreute mich am Spaß den die Jungs hatten. Spontan lies ich es etwas länger laufen, manchmal muss das einfach sein finde ich.


    Anschließend gingen wir ins 11+ Laufprogramm und absolvierten im Anschluss ca. 10 Minuten ein paar Übungen zur Kräftigung des Oberkörpers. Da wir heute mit der B2 zusammen trainieren, hatten wir 23 Spieler. Wir gingen deshalb sofort in die erste Spielform, im Anschluss sollte ein längeres 11 gegen 11 Spiel stattfinden mit dem Schwerpunkt „Umschalten nach Ballgewinn“.


    Die Spielform aus der vorherigen Trainingseinheit wurde erweitert. Hier bin ich den Vorschlägen von Constantin und Kikon gefolgt. Um es zu veranschaulichen hier eine Grafik zur Ausgangsposition:




    Im eingegrenzten Spielfeld, welches sich an der Mittellinie in der roten Spielfeldhälfte befand spielte Team Blau in ein Mann Überzahl auf Ball halten. Vorne wurden 4 Spieler (LM, RM, OM, ST) positioniert, welche nach einem Ballgewinn als Anspielstationen vorne bereit standen. Wir spielten innerhalb des 4 Eckes 6 vs. 5 (Überzahl Blau) und außerhalt 4 vs. 3 (Überzahl Rot). Also waren 19 Spieler (inkl. Keeper) dabei. 4 Spieler blieben über, sodass ich Positionen doppelt besetzte.

    Zu Beginn habe ich die 4 roten Angreifer doppelt besetzt, da ich hier die meiste Laufarbeit erwartete. Aber es stellte sich raus, dass die Spieler aus dem Feld den langen Weg nach vorne auch mitgehen (wenn es gut gespielt wurde, aber vergeblich) und deutlich mehr sprinteten. So bekamen blau und rot jeweils 2 Wechselspieler und sollten selbständig jeden Angriff wechseln. Insgesamt war die Übung schon sehr intensiv. Im Feld wird immer der Ball gejagt, nach Ballverlust direkt Gegenpressing und wenn dieses Überspielt wird ist der Weg zum Tor lang und hier wird ja nicht gemütlich spaziert :)

    Für mich stellte sich als wesentlichste Coachingpunkte – bzw. dies waren die häufigsten Fehler – heraus, dass schnell tief gespielt werden muss, um das Gegenpressing zu überspielen oder diesem sogar zuvor zu kommen. Hier wurde immer wieder der Ball nochmal umgelegt, sich nochmal gedreht oder sonst wie ein unnötiger Kontakt gemacht. Kostet nicht viel Zeit, kann aber die entscheidende Zeit sein, die den Konter kaputt macht bzw. ihm die größte Gefahr nimmt.

    Der zweite Punkt, der nicht so gut umgesetzt wurde war, die Ballannahme. Oft wurde ein Spieler angespielt und kam dem Ball entgegen. Aus dem Feld lief ihm dann natürlich auch ein Gegenspieler entgegen. Statt sich nun aufzudrehen, Richtung Tor zu dribbeln und damit auch weg von dem heraneilenden Gegenspieler, gingen die Angreifer auf diesen zu, um ihn mit einer Körpertäuschung aussteigen zu lassen und den Ball vollends zu kontrollieren und zu sichern. Sieht auch nett aus, nur der Konterangriff ist damit natürlich beendet. Daher musste ich öfter Unterbrechen, zeigen, dass es klare Momente zum Aufdrehen sind (offene Stellung wurde sogar überraschend gut angewandt, aber dann war die Entscheidung falsch) und man den Laufweg des hinterherrennenden Abwehrspielers kreuzen sollte, wenn dieser im höheren Tempo ist und droht einen einzuholen.

    Diese beiden Punkte brauchten doch deutlich mehr Zeit zur Vertiefung, wie ich es gedacht hätte. Daher hatten wir nicht so viele gute Kontersituationen, wo wir dann in die richtigen Tempoangriffe kamen. Demnach gab es hier nicht so viele Szenen wie erhofft in denen ich Eingreifen konnte, um Verbesserungsanregungen zu geben oder auch einfach gute Angriffe lobend hervor zu heben.


    Im Abschlussspiel haben wir dann die Spielform so durchgeführt, wie Kikon es vorschlug. Normales Spiel 11 gegen 11 (ein angeschlagener Spieler wollte lieber joggen) mit je einem Passtor auf Höhe der Mittellinie. Gespielt wurde auf das gesamte Spielfeld und nicht wie in der Zeichnung auf eingeengtem Feld. Das hängt damit zusammen, dass meine Planung vorsah, dass wir alleine mit ca. 14 Jungs trainieren.


    Es wurde ganz normal gespielt und auf mein Kommando dann entsprechend die Spielrichtung geändert. Zu Beginn wurde entweder auf die kleinen oder auf die großen Tore gespielt, wobei jeweils klar zugeteilt war, wer auf welches Tor spielt.

    Als erste Variante habe ich dann die Spielrichtung bei den kleinen Toren geöffnet. Es durfte auf das Kommando „Wechsel“ auf jeweils beide Minitore gespielt werden.

    Zudem galt die Sonderregel, dass jeder Treffer 10 Sekunden nach Balleroberung doppelt zählte. Wir spielten dies zu Beginn mit 7 Sekunden. Ich hatte aber das Gefühl, die Jungs schätzen 7 Sekunden als deutlich kürzeren Zeitraum ein, als er ist, es wurde viel viel zu hektisch agiert. Daher habe ich die Zeit erhöht. Wobei mir ja auch egal war, ob es 5, 7 oder 10 Sekunden dauerte, mir ging es darum, dass der Impuls „schnelles nach vorne spielen/laufen nach Ballgewinn“ sich einprägte. Ich erhöhte die Zeit also um etwas Stress rauszunehmen und auch um Erfolgserlebnisse zu erleichtern; sprich mehr doppelt gepunktete Tore zu erhalten.

    Das Spiel kam gut an, die Intensität war da. Wie gesagt, wir spielten wie immer bis 3 Tore, dann 10 Liegestützen o.ä. für den Verlierer und Neustart bei 0:0. Die Wettkampfmotivation war sehr hoch, sodass das lange Abschlussspiel zu meiner Zufriedenheit endete.

    Sooo, wie dem auch sei, wenn die beiden Einheiten gereicht haben, um das Umschalten auf Offensive im Moment des Ballgewinnes (schnelles Tief spielen und Angebote in der Tiefe machen, sowie mit Tempo nachstarten, um bei Bedarf das Gegenpressing zu ermöglichen), dann ist das schon mal positiv. Wenn wir wieder in die Phase eigener Ballbesitz, Gegner unsortiert sind, werden wir – denke ich – am Ausspielen von Konterangriffen arbeiten. Dort könnten wir, auch wenn wir im Tempo bleiben, die Angriffe mit mehr Ruhe am Ball ausspielen. Es wirkt zu nervös, so als ob die Jungs aktuell das Gefühl haben, sie müssten den Ball schnell loswerden, egal wie, da es sonst kein gut gespielter schneller Konterangriff sei. Da werde ich daran arbeiten müssen, was genau ich rüberbringe, vielleicht lag es auch da dran.

    Insgesamt bin ich also mit dem Trainingseindruck zum Schwerpunkt zufrieden, in den beiden Testspielen der Woche konnten wir hier leider nur bedingt ansetzen.

    Testspiel 1 gegen eine Mannschaft, die in der höchsten Liga auf Kreisniveau spielt, machten wir von Beginn an das Spiel. Der Gegner versuchte selber schnell nach vorne zu spielen und überbrückte das Mittelfeld meist mit langen Bällen. Hier standen wir in der Abwehrkette sehr sicher (was mich nach dem Eindruck der Vorwoche positiv überraschte!) Die Ballgewinne fanden dadurch jedoch zumeist sehr weit hinten statt, sodass der Gegner meist viel zu viele Spieler hinter dem Ball hatte und der Weg zum Tor sehr weit weg war, um schnell umzuschalten.

    Wir gewannen das Spiel am Ende mit 5:0, das 2:0 fiel bereits nach ca. 5 Minuten und entstand aus einer Umschaltaktion (1:0 durchaus haltbarer Fernschuss). Unser 6er fing einen Pass im Mittelfeld ab, schickte den RM. Dieser startete auf der Außenbahn und bediente unseren Stürmer, der am zweiten Pfosten ziemlich freistehend nur noch einschieben musste. Eine Aktion wie aus dem Lehrbuch.

    Habe den Threat hier grad wiedergefunden....finde das super spannend und komisch, dass es quasi keine Beiträge gibt :/


    Rückfrage zu folgendem Satz:

    Die Spielfelder selbst sind von der Größe und Qualität sehr unterschiedlich.

    Sind die üblichen Unterschiede gemeint? Also der eine Platz ist 2m länger als der andere (oder auch mal etwas mehr) oder wird teilweise quer in einer Spielfeldhälfte gespielt?


    Zum Thema:
    Ich würde in einer unteren Klasse daran arbeiten, wie man mit Ball spielt. Anfang bei der Spieleröffnung, dann Übergangsspiel und letztlich das Herausspielen von Torchancen. Wenn ich am Vorbereitungsende beim Thema Herausspielen von Torchancen bin, würde mein Co-Trainer zudem mit der Defensive an dieser Arbeiten. Für mein Offensivthema würd ich die Offensivspieler dann als Offensivspieler und auch als Defensivspieler einsetzen.

    Ich glaube, durch einen zielgerichteten Fußball kann man den Zufall etwas reduzieren. Und im unterklassigen Amateurfußball sieht man häufig, dass Spiele durch Zufallsaktionen gewinnen.


    Vermutlich wäre mein Plan beim Angriffen der, dass man Platz für die 2 Offensiven-Topspieler bekommt, damit diese in Abschlussaktionen oder zumindest 1 vs. 1 Aktionen kommen.


    Gegen den Ball würde ich ein 4-4-2 spielen und die gegnerischen IV direkt anlaufen. Meist sind diese auf diesem Niveau nicht in der Lage spielerische Lösungen zu finden, sodass der Ball weggepöllt wird oder es zu einem größeren Fehler des Gegners kommt.


    Aber:

    Das ist mein Gedankenansatz bzw. meine Idee. All das ist nicht getestet!

    Denn mal ehrlich, wer macht denn im Verein 6 Wochen am Stück Schwerpunkt Dribbling??

    Gegenfrage: Nur weil es scheinbar keiner macht, wäre das falsch?


    Ich würde wie gesagt immer in Spielformen trainieren. Dabei ist eine Spielform jegliche Übung, die die Entscheidungsfindung und Gegnerdruck beinhaltet, vgl. hierzu folgenden Link "Lasset die Spiele beginnen". Meine Schwerpunkte teile ich immer wöchentlich ein, da ich auch der Meinung bin, dass man die Themen zum einen "schneller hintereinander weg bekommt", aber auch immer wieder eine Wiederholung hat. Bei dem 6 Wochen Block habe ich natürlich eine intensive Zeit mit dem einen Schwerpunkt. Aber wann taucht der Schwerpunkt wieder auf? Der Zeitraum bis zur Wiederholung und weiteren Vertiefung wäre mir zu lang.


    Zum Thema:

    Ich verstehe jetzt so ganz die Intention von Edslavius nicht. Kannst du vielleicht nochmal mit anderen Worten schildern, was du suchst? Ich hätte es auch so verstanden, dass man dir etwas schicken soll wie Skriwer es gemacht hat.

    Goodie

    Ich würde da diferenzieren zwischen:

    Das ist jetzt einmalige Besserwisserei


    oder aber


    das sind welche, die sowieso immer nur Unruhe und Ärger in die Mannschaft bzw. Elternschafft reinbringen (wollen). Da muss man dann irgendwann auch mal konsequent sein. All die Regeln, die man in einer Gemeinschaft hat bringen nur etwas, wenn man bei Fehlverhalten auch sanktioniert wird.


    Bei einem einmaligen Vorgang finde ich deinen Vorschlag sehr gut, so löst man das charmant. Aber wenn jemand wirklich jede Gelegenheit nutzt, um Ärger zu machen, das macht sowas irgendwann keinen Sinn mehr. Dann muss man irgendwann richtig eingreifen.

    In der Elterngruppe schrieb die Mutter dann: Also eigentlich sind alle Plätze gesperrt, Karl kommt nicht.

    Hier wäre das Fass dann übergelaufen...man kann Leute aus WhatsApp-Gruppen entfernen.




    und nicht nur aus diesen...:rolleyes:

    Korrekt. Auch deshalb macht es sinn evtl. schon mindestens die C-Lizenz zu haben.

    Selbst mit Kontakten kommt man in NLZ nicht ohne irgendeine Lizenz rein, jedenfalls kaum für längere oder wiederkehrende Hospitationen.

    Ich habe genau diese Kontakte über die B-Lizenz geknüpft.


    Doofe Frage: Wie hat man ohne Kontakte eine realistische Chance auf eine Hospitation? Kontaktdaten des Trainers findet man ja meistens nicht im Internet. Da sind ja meist nur Mailanschriften der Geschäftsstelle o.ä. sichtbar.

    Grundsätzlich muss man diese Thematik eigentlich aus 3 unterschiedlichen Perspektiven sehen:


    1. Vereinssicht

    2. Trainersicht

    3. Spielersicht


    1. Vereinssicht:


    Der Verein wird nach Möglichkeit versuchen sich in der Breite gut aufzustellen. Wenn es dem Verein gelingt für die D-,C-,B- und A-Jugend jeweils einen guten Trainer zu finden, dann wäre es meiner Meinung nach aus Sicht des Vereins ideal, wenn alle 4 Trainer ihre Position langfristig behalten würden. Die Vorteile wurden bereits aufgezählt:

    • Detailkenntnisse über Altersklassenziele und vor allem das "WIE trainieren" müssen nicht angeeignet werden - Fortbildung ist immer wichtig, aber ich denke, ihr wisst was ich meine
    • Jahrgangsvergleiche - wie gut ist "die Granate" wirklich oder auch das Gegenteil: Wie schwach ist "der Max" wirklich, ist die Mannschaft vielleicht auch einfach nur insgesamt überdurschnittlich gut und er durchschnitt statt schwach?
    • Feste Jahrgangstrainer bedeutet, dass die Jungs von der D-Jugend bis A-Jugend 4 mindestens vier unterschiedliche Trainer hatte. Wenn es hier ein Vereinskonzept für die Ausbildung gibt, ist das mit Sicherheit deutlich besser, wenn die Jungs andere Methoden, Ansprachen etc. kennengelernt haben und sind meiner Meinung nach besser auf den Seniorenfußball vorbereitet, als wenn sie immer mit Trainer X hoch gegangen sind

    Ein Nachteil ist meiner Meinung nach, was macht man mit dem Super-Trainer, wenn man sonst nur Trainer hat, die es machen, damit es halt irgendjemand macht? Hier ist es vermutlich so, dass man sich seinem Wunsch anschließt, um ihn überhaupt zu halten. Letztlich ist dieses Beispiel vielleicht etwas übertrieben, aber am Ende ist es doch so, dass man nicht in jedem Verein eine solche Anzahl an guten Trainern hat.

    • Möglich wäre, ihn in der wichtigsten Altersklasse zu lassen - was aber ist die wichtigste Altersklasse?
      • A-Jugend, da kurz vor Senioren? D-Jugend - goldenes Lernalter?
    • Ihm die "Beste" Mannschaft geben, um die Besten bestmöglich zu fördern
    • Ihm die "schlechteste" Mannschaft zu geben, um den JG nach vorne zu bringen

    2. Trainersicht:


    Es stellt sich immer die Frage, was möchte der Trainer. In welchem Entwicklungsstadium ist er? Ist er 18 Jahre alt, hat die C-Lizenz und trainiert bereits im zweiten Jahr die D-Jugend? Ist er 45, hat die B-Lizenz und bereits mehrere Altersklassen inkl. Senioren trainiert?


    Ich denke wir sind uns alle einig, dass diese beiden Trainertypen vermutlich andere Ziele haben. Der junge Bursche möchte sich gerne "hoch" arbeiten, weiterqualifizieren und die neu gelernten Inhalte auch auf dem Großfeld umsetzen.

    Der ältere Trainer hat vielleicht "alles gesehen" und kann sich gut vorstellen die nächsten Jahre die A-Jugend zu trainieren, um den Jungs den "Feinschliff" vor dem Sprung in den Seniorenbereich zu verpassen.


    Letztlich sind es meist die Trainer, die über kurz oder lang nicht bereit sind ein Altersklassenspezialist zu sein. Meist haben Trainer folgende Interessen:

    • Sohn trainieren - also alle 2 Jahre eine Jugend hoch

    • ehrgeizig, so schnell es geht hoch kommen

    • egal, ich hab Spaß am Trainer da sein, die Rahmenbedingungen müssen passen

    Oft sind Trainer durch eine 3 oder 4 Jährige Tätigkeit im D-/C-Jugendbereich grad zum Altersklassenspezialisten geworden, da wollen sie dann aber hoch in die C-/B-Jugend, um näher dran am vermeintlich "richtigen" Fußball zu sein.


    Ich denke, nur ein hochklassiger Verein bietet für die meisten Trainer die gute Perspektive als Altersklassenspezialisten. Bei den meisten Dorfvereinen wird der Trainer meist wenig Lust verspüren, wenn er den "Goldenen Jahrgang" trainiert hat und im Anschluss die Mannschaft um den "dicken Max", den "faulen Paul" und den "unzuverlässigen Tim" sowie "krumfuß Tobias" zu bekommen, wenn es sich bei dieser Aufzählung um die Leistungsträger handelt :S


    3. Spielersicht:


    Auch hier ist meiner Meinung nach ein differenzierter Einblick nötig. Kommt der Trainer fachlich kompetent rüber (nicht ob er es wirklich ist!!!), die Ergebnisse passen (meist bedingt die vorher genannte Wahrnehmung dies) und ist menschlich in Ordnung, dann werden die meisten Spieler den Trainer halten wollen.

    Es kommt einfach ganz drauf an, wie ist der Verein aufgestellt. Ist es klar geregelt, dass es "Altersklassenspezialisten" gibt und es ist klar, dass diese auch alle einen guten Job machen, dann wird jeder froh darüber sein. Genauso wird sich nie einer über den Trainer beschweren oder einen anderen fordern, wenn er in einem NLZ oder hochklassigen Amateurverein spielt/spielen darf.

    Bin ich aber im normalen Durchschnittsverein, dann habe ich vielleicht genau diesen einen super guten Trainer und der Rest hat doch den Ruf der alten Schule zu folgen. Dann möchte ich nach 2 tollen Jahren in der B-Jugend doch meinen Trainer mit in die A-Jugend nehmen und nicht und der Schleifer dort trainieren. Ist doch logisch.

    Ich denke aus Spielersicht ist es so, dass - wenn die Weitsicht überhaupt vorhanden ist / man kann Spielersicht auch mit Elternsicht gleichsetzen oder sogar dadurch ersetzen :S) man klar egoistisch handelt und den besten Trainer für sich selber haben will. Was interessiert mich als A-Jugendlichen, ob unsere D-Jugend einen guten Trainer hat?




    Meine Sicht der Dinge:
    Als Trainer sollte man immer ehrlich zu sich selber sein. Klar macht es meist am meisten Spaß mit seiner Mannschaft mitzugehen, wenn diese erfolgreich Fußball spielen kann. Krass ausgedrückt: Aber man sollte als Trainer ein Dienstleister der Jungs sein.

    D.h. man sollte den Jungs fair gegenüber sein und ihnen ermöglichen auch andere Trainer/Methoden/Ansprachen etc. kennen zu lernen. Ich finde, man versucht sich das immer schön zu reden, dass man dazu ja grundsätzlich bereit wäre, aber wenn ich meine Jungs in die nächste Jungend gebe, dann bekommen sie zwar einen neuen Trainer, aber der ist doch viel viel schlechter als ich toller Hecht. Wenn ich nochmal drüber nachdenke, dann finde ich auch wirklich, dass ich der fachlich deutlich bessere Coach bin. Damit meine ich, dass ich auf dem Trainingsplatz inhaltlich besseres Training mache, während eines Spiels inhaltlich besser coache.

    Aber was ist mit folgenden Punkten:

    • Ansprache (immer gleich?)
    • Trainingsgestaltung (zwar von den Übungen her abwechslungsreich, Struktur und Schwerpunkte aber abwechslungsreich?)
    • Vorurteilsfreie Spielerbeurteilung oder ist der mein 10er noch Stammspieler, weil er vor 2 Jahren der beste war?
    • Zwischenmenschlicher Umgang/Führungsverhalten: Egal wie gut oder schlecht ich hier bin, wichtig für Jungs ist hier meiner Meinung nach, dass sie verschiedene Umgänge kennenlernen.

    Die Frage ist jetzt, was ist wichtiger, das fachliche s.o. oder die darunter genannten Punkte? Und geht es nur darum die Jungs als Fußballer taktisch, technisch und körperlich weiterzubringen oder auch den Menschen bzw. die Persönlichkeit zu entwickeln?


    Ich glaube, viele Trainer betrügen sich selber und bleiben "zum Wohle der Jungs" bei der Mannschaft. Die Wahrheit ist aber, dass man selber eine Komfortzone nicht verlassen möchte. Am Ende des Tages ist es für die Jungs wichtig durch verschiedene Trainer mehrere Facetten zu sehen. Genauso profitiert aber auch der Trainer davon, wenn er andere Spieler trainiert.



    Altersunterschied:

    Hier sehe ich kein Problem. Es gibt für mich keine alten und keine jungen Spieler (im Seniorenbereich; im Jugendbereich gibt es die ja quasi - ich weiß relative-age-effect, aber klammern wir mal aus - keine alten und jungen Spieler) und demnach konsequenterweise auch keine jungen oder alten Trainer. Es gibt gute und weniger gute Spieler und es gibt gute und weniger gute Trainer. Natürlich sehe ich bei jüngeren eher die Möglichkeit, dass es noch eine Entwicklung gibt, aber auch hier haben - eher im Trainerbereich, aber tlw. auch Spieler - noch genügend Entwicklungspotenzial.

    Aber ich habe schon 22 Jährige A-Jugendtrainer gesehen, die den Laden super im Griff hatten und ich habe auch schon 50 Jährige D-Jugendtrainer gesehen, denen die Spieler auf der Nase rumgetanzt sind.

    Gestern war das erste Training der Woche, wir befinden uns in der Phase eigener Ballbesitz, Gegner unsortiert. Wie bereits in meinem letzten Post geschrieben, suche ich noch eine gute Spielform als Abschlussspiel. Ich berichte mal vom Training gestern.


    Zunächst haben die Jungs sich locker eingespielt. Dies findet immer bis zum regulären Trainingsstart – die Jungs sind früher auf dem Platz – in der klassischen Rondoform statt. Gestern haben wir die Variante eingebracht, dass bei jedem Pass der Passgeber weiter zählen muss. Nur statt Zahlen, haben wir das mit dem Alphabet gemacht. Heißt: Spieler 1 ruft A und Spielt zu Spieler 2. Wenn dieser den Ball weiterspielt ruft er B usw. Zudem gibt es die Regel, dass bei 15 Pässen am Ende des Rondos 10 Liegestützen für die Spieler der Mitte zu absolvieren sind. Meiner Erfahrung nach, brauchen viele Spieler diese Strafe als Motivation in der Mitte Gas zu geben und die Außen brauchen diese Motivation, um nicht nur auf Beinschüsse etc. zu gehen.


    Nach einer kurzen Ansprache haben die Jungs das 11+ Programm absolviert, ehe wir in eine Rondoform zum Schwerpunkt gegangen sind.

    Nach der Rondospielform mit dem Schwerpunkt auf den Umschaltmoment durch die Spieler, die in der Mitte sind, sind wir in unsere Hauptspielform gegangen. Dieser werde ich hier mal vorstellen. Über jegliches Feedback (Verbesserungsvorschläge, Kritik und natürlich auch Lob) wäre ich dankbar :-).



    Ausgangsposition & Ablauf:

    Ein 4 Eck an der Mittelinie aufbauen. In diesem Feld spielt Blau in geringer Überzahl auf Ball halten. Gelingen X Pässe, kann durch einen Treffer in eins der beiden Minitore gepunktet werden. Erobert Rot den Ball wird unter Anwendung der Abseitsregel auf das Großtor gekontert, die beiden Außenspieler dürfen mit einbezogen werden.

    Beim Ablauf fiel mir auf, dass die Übung stockte, wenn der Ball durch die blauen Reihen lief, aber dann aus dem Feld ins Aus ging. Da wusste ich mir auf die Schnelle nicht anders zu behelfen, als mich selber neben dem Feld zu positionieren und bei einem Aus Ball einen roten Spieler anzuspielen, sodass Rot dann direkt aufs Tor gehen konnte. Sprich: Ausball Blau = Kontergelegenheit Rot

    Der TW muss zudem mitspielen, damit verhindert wird, dass der Ball planlos nach vorne gebolzt wird. Zu lange Bälle muss er ablaufen. Die Übung war sehr intensiv, da die Jungs (sowohl Angreifer als auch Verteidiger) immer wieder den langen Weg Richtung Tor im vollen Sprint absolvieren mussten.

    Folgende Punkte standen bei der Übung besonders im Fokus:

    • umgehender Sprint in die Tiefe – natürlich dabei auf Abseits achten

    • den Ball so schnell es geht zielgerichtet in die Tiefe spielen alternativ Tempodribbling – hier ergab sich jedoch im Training meist Aktionen, in denen ein Pass sinnvoller war. Zum einen ist der gepasste Ball sowieso schneller, als der gedribbelte Ball – aber in dem Moment des Ballgewinnes, war meist ein Gegenspieler in der Position, dass es ein Gegenpressing gab. Hier bevorzuge ich dann den schnellen Pass in die Tiefe, um das Risiko eines Ballverlustes durch den Zweikampf zu umgehen

    • Verhalten des Außenspielers auf dem offensiven Flügel: viele Konter wurden über die Flügel gespielt, hier gelang es oft schnell nach vorne zu kommen. Problem war, dass der Außenspieler oft so lange mit dem Ball gedribbelt ist, bis die Spieler im Zentrum nicht mehr frei bzw. anspielbar waren. Hier haben wir herausgearbeitet, dass es Sinn macht den Ball so früh wie möglich ins Zentrum zu spielen, wenn dort ein Spieler frei ist und ein Pass in den Lauf (kein Zeitverlust) gespielt werden kann. Hier muss ich sagen, hat man sehr schnell Erfolge gesehen, die Außenspieler haben es schnell umgesetzt und es sind deutlich schneller Tore gefallen.

    Unser Abschlussspiel sah dann so aus, dass wir in einer Hälfte (seitlich etwas eingerückt) ein normales Spiel gemacht haben. Hier galt folgende Zusatzregel:

    Gelingt es max. 7 Sekunden nach Balleroberung ein Tor zu erzielen, zählt dieses doppelt.

    Da wir unsere Spiele immer bis 3 Tore Spielen und dann eine Kräftigungsübung (z.B. Unterarmstützt) oder Sprints (ca. 25m) für den Verlierer anstehen, ist ein solches Tor natürlich Gold wert. Die Maßnahme bis 3 zu spielen und dann eine Strafe für den Verlierer zu haben, dient wieder der Motivation der Spieler (s.o. zum Rondo). Hier muss ich sagen, dass nicht wirklich viele Tore nach Umschaltmomenten fielen. Was aber gut war, war das Umschaltverhalten an sich, man sah, dass die Jungs sofort in die Tiefe starteten und auch den Pass spielten. Meist wurde der Angriff dann schlecht ausgespielt. Aber der Umschaltmoment selber wurde gut genutzt, da bin ich ja mit dem Teilerfolg nach einer Einheit schon zufrieden gewesen.


    Beim Testspiel, dass diese Woche ansteht, werde ich den Fokus auf das Umschalten auf Offensive legen und auch auf der dann folgenden Trainingseinheit, die diese Woche noch ansteht. Für diese Einheit bitte ich nochmal um Ideen/Vorschläge, für eine Spielform, die man als Abschlussspiel machen kann :) Ich grüble schon selber, aber außer dem normalen Spiel mit der zusätzlichen Belohnung für einen Treffer kurz nach Balleroberung fällt mir noch nicht wirklich was ein.


    Ich wäre also sehr dankbar für Vorschläge zu der gesuchten Spielform und auch zu meiner kurz vorgestellten Spielform. Danke :)

    So die erste volle Trainingswoche samt Testspiel haben wir hinter uns. Wie oben beschrieben, stand diese Woche die Phase gegnerischer Ballbesitz, selber sortiert auf dem Plan.

    Ich muss sagen, dass der Trainingseindruck war, dass wir noch eine Menge zu tun haben. Im Spiel 2 gegen 2 sah es bereits sehr ordentlich aus, da verteidigten meine IV sehr erfolgreich. Problem: sie gewannen die Bälle, taten das aber nicht, durch gut aufeinander abgestimmtes Verhalten, sondern dadurch, dass sie ihre 1 gegen 1 Duelle gewannen. Wenn die Stürmer dann doch mal durchkamen, dann immer, weil das „Zusammenspiel der Verteidiger“ nicht passte. Das häufigste Problem war, dass oft auf einer Linie verteidigt wurde. Unabhängig von der Situation und dem Gegnerverhalten verteidigten die beiden IV auf einer Höhe. Sie von den Vorteilen einer Staffelung zu überzeugen wird wohl Zeit brauchen, weil durch individuelle Qualität die meisten Bälle gewonnen wurde. Und wie das mit 16 Jährigen Jungs so ist…warum etwas ändern, wenn es doch oft erfolgreich ist.


    Ich sehe da schon Probleme, wenn da mal stärkere und vor allem sprintstarke Jungs auf die beiden zukommen. Na wie dem auch sei, wir werden daran arbeiten.


    Da ein 6er ja noch im Urlaub ist, der andere sich in der zweiten Einheit eine leichte Blessur zuzog, wurde aus dem Trainieren des „Zusammenspiels Innenverteidiger und 6er“ nicht so viel. Da ich ja auch am Wochenende umplanen musste auf der Doppel 6, trainierten wir diese Form mit den Jungs, die ich dort am Wochenende testen wollte. Das klappte überraschend gut, ich war äußerst positiv überrascht.


    Leider sagte unser Testspielgegner für das Spiel am Samstag bereits am Dienstagabend ab, glücklicherweise konnten wir für Sonntag noch kurzfristig einen Gegner bekommen. Der Gegner spielt in der gleichen Spielklasse wie wir, aber in einer anderen Gruppe. Da der Verein auch stets sehr ambitioniert ist und der Trainer mit auch sagte, dass sie aufsteigen wollen, stellten wir uns auf einen starken Gegner ein.

    Aufgrund der Ausfälle und Urlauber hatten wir einen 12er Kader zur Verfügung. Wir starteten in einem 4-2-3-1 und trafen auf einen Gegner, der zunächst abwartend aus einem 4-4-2 agierte. Im Spielaufbau wurden unsere beiden IV erst auf Höhe des Mittelkreises in unserer Hälfte attackiert. Durch die Überzahl im zentralen Mittelfeld ergaben sich immer wieder Anspielstationen im Rücken der beiden gegnerischen Stürmer. Leider fiel hierbei auf, dass meine IV oft zu lange brauchten um den Pass zu spielen, der Pass zu leicht gespielt wurde oder die 6er aufdrehten, dann aber zu dicht auf einen Gegenspieler zu dribbelten und dann zu spät abspielten.

    Wir hatten im ersten Durchgang dadurch viel Ballbesitz, taten uns aber sehr schwer mit dem Ball nach vorne zu kommen. Ab und an verloren wir die Geduld und versuchten es mit hohen Hoffnungspässen auf unseren Stürmer. Leider spielte ein kleiner quirliger Spielertyp, der dadurch total unterging…Die ein oder andere Verlagerung per Flugball war gut, aber auch hier hatte ich das Gefühl, dass man froh war, den Ball los zu werden und außerdem „Hoch und weit bringt Sicherheit“…Erst nach einer verletzungsbedingten Auswechselung – 6er raus, 10er auf 6 zurück, neuer 10er rein – lief es besser. Der Gegner rannte dann noch mehr hinterher, wir spielten uns bis vorne zum 16er durch, kamen dann aber durch die tiefstehende und vielbeinige Abwehrkette nicht durch. Problem: unser AM-Spieler standen viel zu weit innen, es mangelte uns an der Breite, sodass der Gegner es relativ leicht hatte uns am 16er zu verteidigen. So blieben uns meist nur Schüsse aus gut 20 Metern, von denen einige vorbeigingen oder gehalten wurden. Kurz vor der Pause dann die gleiche Szene, wir kombinieren uns durchs Zentrum, Torschuss aus ca. 22 Metern genau ins Eck, 1:0.

    In der Halbzeit habe ich kurz über die Abläufe im Spielaufbau gegen das 4-4-2 gesprochen und die AM Spieler dazu angehalten, die Breite zu halten und nur einzurücken, wenn der AV sie hinterläuft.

    Kurz nach der Pause gingen wir nach einem Kopfballtor mit 2:0 in Führung. Der Gegner versuchte jetzt bereits weit in unserer Hälfte unsere IV anzulaufen, tat dies aber nicht geschlossen, sodass wir uns gut durchkombinieren konnten und zu zwei weiteren Treffern kamen. Insgesamt merkte man, dass wir in Sachen Fitness deutlich weiter waren als der Gegner, der jetzt immer wieder zu spät kam und unsere Angriffe nicht stoppen konnte. Nur vor dem Tor, da waren wir zu verspielt, deshalb blieb es beim 4:0.

    Defensiv fiel noch auf, dass wir zwar überhaupt keine Chance zuließen, aber bei hohen Bällen auf bzw. über unsere IV nicht sonderlich sattelfest wirken. Unser TW spielt gut mit und hat da einige Bälle abgelaufen, aber hier merkte man, dass wir durch die fehlende Staffelung der IV da Probleme bekommen können. Ein IV geht zum Kopfball – verliert dieses bzw. keiner kommt an den Ball – der andere St ist dann im Bewegungsvorteil gegenüber unserem anderen IV, wenn dieser nicht gestaffelt steht.

    Positiv war auf jeden Fall auch, dass mein RV mich durch ein Einrücken ins Zentrum überrascht hat und dort oft frei stand und Bälle forderte. An der Spielfortsetzung arbeiten wir dann noch mal, aber das war schon gut.

    Fazit des Spiels: Guter erster Spieleindruck, aber natürlich gilt es fleißig zu sein und einiges voran zu bringen! :) Die Jungs zeigen sich leistungsbereit und ziehen super mit. Bisher bin ich mit den gezeigten Leistungen absolut zufrieden, auch wenn wir natürlich noch ganz am Anfang stehen, aber man sieht schon, dass die Jungs kicken können.


    Wochenplanung:

    Diese Woche wird 2x trainiert und es stehen 2 Spiele an. Normalerweise müssten wir 15 Leute sind – immer vorausgesetzt, alle die nicht im Urlaub sind, sind dabei!

    Trainieren werden wir diese beiden Einheiten unter der Phase: eigener Ballbesitz, Gegner unsortiert

    Heißt, wir trainieren das offensive Umschaltspiel oder wie man früher sagte :) Wir kontern.

    Hierfür werden wir Ballbesitzspiele machen, in welchen wir den Fokus auf den Moment legen, indem die ursprünglich defensive Mannschaft den Ball erobert. Zudem werden wir das „Sparringsteam“ den Spielaufbau durchführen lassen. Ich coache dann die „defensive“ Mannschaft. Um mehr Ballgewinne zu provozieren, werden wir den Spielaufbau erschweren, dies geschieht bspw. dadurch, dass wir Ihnen nur 7 Sekunden Zeit geben, um die Mittelinie zu überspielen oder eine Kontaktbegrenzung einführen. Wichtig ist dann für mich, dass ich meinen Fokus darauflege, wie wir im Moment des Ballgewinns reagieren und wie wir dann stehen. Wo steht z.B. der Stürmer, wenn der Ball im Mittelfeld ist etc.


    Ich denke, dass durch die vielen Tiefenläufe, die ja sowohl Angreifer im Konter, als auch die Verteidiger zum Absichern machen müssen der konditionelle Effekt automatisch mit abgedeckt sein wird, was natürlich auch wichtig ist. Wir schienen dem Gegner zwar deutlich überlegen, was die generelle Fitness anging, aber 80 Minuten Spielzeit...da können wir noch was für tun.


    Ich bin mal gespannt, wie das klappt, habe da noch nicht so die Erfahrungen. Mal sehen, ob es wirklich zu den guten/realistischen Konterausgangssituationen kommt. Ungern würde ich aus einem Standbild starten und die gegnerische Mannschaft unsortiert aufstellen. Ich würde schon gerne aus der laufenden Spielform einen echten Ballverlust haben wollen.


    Hat jemand noch eine Idee für eine gute Abschlussspielform zu dem Schwerpunkt? Ich wäre für Anregungen/Ideen sehr dankbar. Auch wenn sonst jemand eine schöne Spielform zum Umschalten auf Offensive hat, wäre es cool, wenn ihr mit Input geben würdet.

    Absagen möchte ich nicht mehr, habe der Jugendleitung vorhin nochmal versichert, dass wir antreten werden.

    Da bin ich mal gespannt, was du über das Spiel berichten kannst. Wie ist es gelaufen Taktiker_95 ?

    Und...als du versichert hast anzutreten, habt ihr da auch nochmal drüber gesprochen, was die Gründe für die 8 Mann starke (oder halt schwache) Truppe ist?

    Mag ja alles sein, aber was soll ich denn bitteschön eurer Meinung nach machen? Absagen werde ich nicht

    Aber genau das ist ja das, was du unserer Meinung nach machen solltest: Absagen


    Deine 8 vorhandenen Spieler werden vermutlich ein grausames Spiel über sich ergehen lassen müssen. Ich würd drauf wetten, dass sich während der 1. Halbzeit und in der Halbzeit je ein Spieler "verletzt" (Verletzung der Motivation). Dann würde der Schiedsrichter das Spiel abbrechen, da ihr weniger als 7 spielfähige Spieler hättet.


    Die Folgen für dich:

    - Kack Tag

    - Die "Verletzten" Spieler wären mit Sicherheit beim nächsten Training nicht wieder "fit"

    - 2 weitere würde auch mit "komischen" Begründungen beim nächsten Training fehlen


    Fazit: Spielst du, wären mMn du und die Spieler ganz große Verlierer. Der Verein würde eher verlieren, wenn du absagst, da ein Loch in deren Zeitplanung entstehen würde. Sag ab, da du nur 8 Mann hast. Du das dir - und vor allem den Jungs - nicht an. Die 8 können nichts für Fehler von anderen, also sollten sie die auch nicht ausbügeln müssen. Ich sehe es so, spielst du 8 gegen 11, um es dem Vorstand zu zeigen, machst du die Jungs zu Marionetten in eurem "Kleinkrieg"

    So unsere ersten beiden Trainingseinheiten der vergangenen Woche liegen hinter uns. Die Jungs haben jeweils nach einer Ballgewöhnung/Dribbelform etliche Torschüsse abgegeben und dann längere Abschlussspielformen gemacht. Hierbei haben wir „versteckt“ den Fokus auf den Fitnessbereich gelegt.

    Wir haben immer 8 gegen 8 (also 7+1) gespielt. Gespielt wurden unterschiedliche Varianten:

    a) An beiden Seitenlinien standen je 4 Hütchen. Ging ein Ball irgendwo ins Aus, wurde am gegenüberliegenden Hütchen weitergespielt. Weitergespielt wurde durch eindribbeln oder passen. Der Spieler, der den Ausball verschuldet (als letzter berührt) hat, musste diesen wiederholen und auf das Hütchen legen. Dabei durfte er nicht durchs Spielfeld laufen.

    b) Um ein Tor zu erzielen, müssen alle Spieler in der gegnerischen Hälfte sein. Sind bei einem Gegentor nicht alle Gegenspieler in der eigenen Hälfte, zählt das Tor doppelt.

    c) Immer abwechselnd mussten 2 Spieler eines Teams eine Runde um unser Spielfeld laufen.


    Bei all den Varianten haben wir immer 6 Minuten gespielt, dann war Pause. Es wurde zudem gefordert, dass immer – wenn man nicht in Unterzahl war – Angriffspressing spielen sollte (im Sinne von musste), da haben wir Trainer immer wieder dran erinnert :)


    So haben wir direkt verschiedene Situationen (Umschalten auf Offensive/Defensive, Verhalten Überzahl/Unterzahl) unbemerkt mittrainiert, aber auch massiv an unserer Fitness gearbeitet. Das heute richtig rein, die Jungs waren richtig am pumpen.



    Diese Woche starten wir jetzt mit unserem geplanten Trainingsprogramm. Wir haben uns entschieden in dieser Woche mit der Phase gegnerischer Ballbesitz, selber geordnet zu starten.

    Grund hierfür ist, dass alle 3 IV da sind und der vermeintlich eher defensiv orientierte 6er auch. Meine beiden angedachten Alternativen für die offensive 6er Positionen sind leider noch im Urlaub.


    Schwerpunkt diese Woche wird das Verteidigen von Angriffen durchs Zentrum sein. Hierbei werden wir zu Beginn das „Verteidigen zu zweit“ der beiden Innenverteidiger in verschiedenen Situationen trainieren. Hierbei werden wir auch das Zusammenspiel mit den 6ern mit einbeziehen.


    Wir wollen damit beginnen, dass unsere beiden IV ein 2 gegen 2 verteidigen. Hieraus sollen sich nachher immer andere Varianten ergeben. Wir starten mit dem klassischen 2 gegen 2, die beiden Stürmer laufen auf die beiden Verteidiger zu. Hier ist uns dann wichtig, dass wir eine Staffelung der beiden IV haben, die Schnittstelle zwischen den beiden nicht zu groß wird und beim rausrücken und Übergeben/Übernehmen der Gegenspieler gesprochen wird. Zu Beginn wird diese Übung in Kombination mit dem sicheren Abstand (ca. 22m Torentfernung) trainiert. Aus meiner letztjährigen Erfahrung habe ich mitgenommen, dass oft erst ab der 16er Linie zugepackt wurde, deshalb möchte ich der Linie bei 22m mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen. Spielfeldbreite ist irgendwo mittig zwischen 5er und 16er.

    Eine erste Variation wird dann sein, dass ein ST bei den beiden Verteidigern steht und der andere Stürmer mit Ball auf diese 2 vs. 1 Situation zudribbelt.

    In beiden Spielformen würden wir die ST diverse Varianten durchspielen lassen, u.a.:

    • 1 vs. 1 gehen – wird sich gegenseitig gesichert?

    • Kreuzen – wird übergeben?

    • Hinterlaufen – wird übergeben?

    • Doppelpass – schnelles zurückweichen, wenn mein Gegenspieler den Ball abgespielt hat bzw. paralleles rausrücken des anderen IV auf den neuen Ballführenden – schließen der Schnittstelle

    • Breit parallel drauf zu laufen und einen Pass durch die Schnittstelle fordern – Schnittstelle geschlossen?

    + bei Variante 2:

    • Die hängende Spitze spielt einen Pass auf den ST im 1vs.2 – eng am Mann sein, Aufdrehen verhindern


    Erstmal soll das reichen, dazu werden ja mit Sicherheit noch genügend Aktionen kommen, die die Stürmer selber durchführen/sich ausdenken/umsetzen etc. Vorteil für uns (hoffentlich): All die Verhaltensweisen müssen nicht mehr erlernt werden. Die Jungs wissen was zu tun ist, dieses Wissen muss nur wiederaufgefrischt bzw. wieder in Erinnerung gerufen werden. Ggf. geht es darum die Aktion dadurch schneller zu erkennen, dass diese den Jungs nochmal bewusstgemacht wurde. Daher glaube ich, dass man in diesem Block viele Themen abarbeiten kann, ohne dass diese zu kurzgehalten werden. Zudem kann man davon profitieren, dass sich einige Themen ähneln bspw. Kreuzen/Hinterlaufen fällt beides unter Positionswechsel der beiden Spitzen, was zur Folge haben sollte „Übergeben der Gegenspieler“. Natürlich mit der Aufnahme, wenn der Stürmer hinter dem Rücken des IV kreuzt, dass manchen wir später nochmal. Erstmal wollen wir uns die „Grundregeln“ nochmal erarbeiten und vertiefen.


    Dann werden wir die Spielform aber auch erweitern und von einem 2 gegen 2 bis zum 4 gegen 4 gehen, vielleicht nachher sogar ein 5 gegen 4 Überzahlspiel für die Defensive. Vielleicht erscheint es nicht logisch, warum wir erst 4 vs. 4 spielen lassen und ggf. später dann auf 5 vs. 4 gehen, was ja nach einer Vereinfachung klingt. Der Grund liegt darin, dass wir uns überlegen wie lassen wir spielen und wie spielt der Gegner.

    Wir wollen zunächst die beiden Systeme 4-4-2 und 4-2-3-1 einsetzen. Das hat zur Folge, dass wir im Zentrum entweder 4 (2 IV und 2 6er) oder 5 (2 IVs, 2 6er, 1 10er) haben. Da wir zunächst mit abkippenden Spitzen im 4-4-2 beginnen werden, verbleiben uns im Zentrum 4 Spieler. Wir lassen unsere Spitzen und die gegnerischen IV bewusst weg, damit die Spielform zum einen nicht zu groß wird und zum anderen auch spielnah bleibt. Den Spielaufbau, das Übergangsspiel und das Herausspielen von Torchancen wären sonst ja 3 Punkte, die die Sparringsmannschaft hätte und in allen drei Bereichen nur durchs Zentrum spielen darf. Das wäre mir dann wirklich nicht mehr spielnah genug. Das Sparringteam wäre meiner Meinung nach zu eingeschränkt. Klar ist es das in gewisser Weise fast immer, aber hier wäre es mir persönlich zu viel.


    Also spielen wir zunächst mit 4 Spielern. Jetzt die Frage was macht der Gegner. Meist spielt er ja doch 4-2-3-1, selten aber immer mal wieder sieht man auch 4-4-2 oder 5-3-2. Das 5-3-2 lassen wir bewusst außen vor, da wir hier ganz anders gegen agieren würden, wir würden Außenspieler mit in die Zentrumsverteidigung einbeziehen, gegen dieses System muss man auf voller Breite verteidigen finde ich. Hier zu sagen 4 vs. 5 Unterzahl zu spielen ist nicht spielnah, so würden wir es nicht lösen im Spiel.

    Also nehmen wir die gegnerischen Systeme 4-2-3-1 und 4-4-2. Wenn wir die 4er-Kette des Gegners ausschneiden und die offensiven Außen, dann bleiben jeweils 4 Spieler (entweder 3-1 oder 2-2) über. So kommen wir auf die Spielform 4 gegen 4. Hier würden wir dann im Aufbau unterscheiden, spielt der Gegner mit 2 Spitzen (dann haben in der Spielform beide die Ausgangsposition bei den IV) oder mit einer Spitze. Dann startet diese bei den IV und im Mittelfeld wird 3 vs. 2 gespielt. Um den Nachteil, des 2 vs. 3 im Mittelfeld auszugleichen kommt dann vielleicht als Überzahlspieler meine abkippende Spitze hinzu. Hier könnte ich mir vorstellen, dass diese vielleicht etwas höher platziert ist als alle anderen Spieler und dann nachstarten kann. Das ist in meinen Augen eine Situation, die sich ja auch im Spiel ergeben kann. Der abkippende Stürmer erreicht den gegnerischen 6er etwas zu spät und schwups hat der Gegner ein 3 vs. 2 im Zentrum. Jetzt bleibt die Spitze ja (hoffentlich :) ) nicht stehen, sondern startet nach.


    Das ganze wird die Hauptteile der Trainingseinheiten einnehmen. Gespielt wird also quasi immer auf dem gleichen Aufbau, es wird in einer Mittelzone auf das Großtor angegriffen. Je nach Spieleranzahl wird die Tiefe des Feldes dann länger oder eben kürzer. Zudem wird das Ganze mit immer neuen Optionen für die Verteidiger versehen, wie diese nach Balleroberung punkten können wie z.B.:

    • Dribbellinie erreichen

    • Zielpass auf Minitore

    • Flugball in offensive Korridore

    • Mix aus diesen Optionen – und ggf. fallen mir während des Übungsablaufes noch spielnahe Optionen ein (passiert dadurch, dass man merkt, dass der Spieler jetzt instinktiv eine bestimmte Handlung durchführen will – die im Spiel auch richtig wäre – aber diese jetzt aufgrund der o.g. Ziele nicht sinnvoll ist)


    Unsere Trainingsabschlussteile wollen wir diese Woche mit unterschiedlichen Kleinfeldspielen gestalten. Auf Feld A wird 1 vs. 1 auf 2 Minitore gespielt, Feld B 1 vs. 1 auf Dribbellinien, Feld C 2 gegen 2 auf Minitore, Feld D 2 vs. 2 auf Dribbellinien und auf Feld E 2 vs. 2 auf Minitore (normaler Standort der Tore) und 2 Dribbeltoren im Spielfeld.

    Das ist der Abschluss beim ersten Training. Bei den weiteren beiden Einheiten, fallen die 1 vs. 1 Felder weg und es kommt ein 4 vs. 4 Felder hinzu.

    Die Spielzeit wird sehr kurz sein, da die Belastung sehr hoch sein wird. Hier wollen wir die Jungs langsam an die intensive Belastung heranführen. Das entspricht nicht voll dem Fußballfitnesstraining von Verheijen, aber wir bevorzugen in diesem Fall das Zusammenspiel vom Gruppentaktischen Element Verteidigen zu Zwei bzw. Zusammenspiel IV und 6er mit dem Thema Fitness. Die 1 vs. 1 Form ist gewählt, um auch nochmal individualtaktisch das defensive 1 vs. 1 zu haben, was in allen anderen Formen als Grundlage ja auch dazu kommt, aber hier nochmal separat gefördert wird.

    Wir werden nach jedem Durchgang die Felder wechseln, jeder Spieler punktet für sich selber, sodass es über die ganze Trainingswoche drei Sieger geben wird. Die Gewinner werden dann nächste Woche vom „Materialdienst“ freigestellt.


    Na dann schauen wir mal, wie die Woche so läuft. Am Samstag spielen wir gegen eine klassenhöhere Mannschaft, da werden wir mit Sicherheit grad im Defensivverbund sehr gefordert werden. Ich werde berichten :)

    Es macht in diesem Fall einfach halt keinen Sinn, mich nicht freizugeben, da ich bei keiner Freigabe dann beim anderen Verein trainiere und halt erst ab November spielen kann. Den Jahresbeitrag werde ich im alten Verein sowieso weiter zahlen, da ich dort weiterhin als Jugendtrainer tätig bin (kurioserweise in einer JSG mit meinem neuen Verein). Auch da sollten die Vereine sich entgegen kommen können, da der alte Verein mir keine Kreisliga A bieten kann, der neue aber schon.

    Das ist doch einfach. Rückgrat zeigen und sich klar positionieren! Ich bin doch kein Trainer in einem Verein, der mich als Spieler sperrt. Entweder oder...und dann mal sehen, wie schnell die Freigabe kommt :)

    Abmeldung nach dem 30.06. bedeutet mMn, dass der Verband dich für 3 Monate sperrt und du also erst ab dem 1.11. frei kommst. Ob dein alter Verein dich auch noch sperren kann und das dann um nochmals 3 Monate verlängert werden kann weiß ich nicht genau...


    Aber Chancen, um vor dem 1.11. zu spielen sehe ich nicht, da hier eine "Schutz"Sperre des Verbandes greift.

    Sehe ich auch so!

    Das kann mit Erfahrung kommen, aber aktiv trainieren ist schwierig!


    Was man machen kann:

    Bewusster zuschauen!


    Ich habe nicht immer das Gefühl, dass Trainer das Spiel wirklich voll mitverfolgen. Manchmal hab ich das Gefühl, Trainer bemühen sich auch nicht. Dann wird das Spiel quasi nur kommentiert.

    Wenn man wirklich versucht das Spiel zu lesen, dann macht man glaub ich schon alles, was helfen kann das Spiel zu lesen. Es hilft mit Sicherheit auch, wenn man sich weiter fortbildet. Letztlich ist ja klar, wer mehr Sachen kennt, der kann auch mehr erkennen :) Wer mehr Erfahrung hat, hat auch den Vorteil, dass er Verhaltensweisen sieht, die er schon mal gesehen hat. Ist sicherlich auch ein Unterschied, ob man Dinge theoretisch kennt oder aber auch schon mal gesehen hat.


    Wie gesagt:

    - Fortbilden (hier zähle ich alles zu, fängt bereits damit an, hier mitzulesen)

    - Beim Spiel wirklich darauf achten, das Spiel zu lesen

    - Sich mit dem Co-Trainer während und nach dem Spiel austauschen (und zwar nicht "Spieler A ist heute aber kacke", sondern versuchen zu sehen, warum das so ist. Hat der Gegner auf dem Flügel eine Überzahl, wodurch unser AV immer in Unterzahl ist und deshalb die gegnerischen Durchbrüche nicht verhindert oder ist er deutlich langsamer als sein Gegenspieler oder oder oder).

    In diesem Beitrag geht es um die generelle Idee, die ich bei der Planung meiner Trainingseinheiten berücksichtige.


    Hier versuche ich mich an die Konzeption der 4-Phasen des Fußballs zu orientieren:

    1- eigener Ballbesitz, Gegner ist sortiert

    2- gegnerischer Ballbesitz, selber unsortiert

    3- gegnerischer Ballbesitz, selber sortiert

    4- eigener Ballbesitz, Gegner ist unsortiert


    Mein Plan sieht vor, dass in wöchentlichen Blocks trainiert wird. D.h. ganz konkret:

    Wir starten am 1.8. in die Vorbereitung, donnerstags und sonntags stehen die ersten Trainingseinheiten an. Hier wird noch nach keiner speziellen Phase trainiert. Die Jungs sollen wieder reinkommen, alles ganz entspannt, Fußball spielen, aufs Tor schießen und ein paar Buden machen :) Danach geht es dann planmäßig folgendermaßen los:


    32. KW: eigener Ballbesitz, Gegner ist sortiert

    33. KW: gegnerischer Ballbesitz, selber unsortiert

    34. KW: gegnerischer Ballbesitz, selber sortiert

    35. KW: eigener Ballbesitz, Gegner ist unsortiert

    und dann wieder

    36. KW: eigener Ballbesitz, Gegner ist sortiert

    etc.


    Soweit so verständlich denke ich :)


    Folgende Problematik ist dabei dann auszumachen:

    1 Schwerpunkt wird nur 1 Woche, also 3x trainiert. Das könnte natürlich zu wenig sein, um sich so richtig zu setzen. Daher haben wir uns folgendes überlegt bzw. folgen dem folgenden Vorschlag von S. Turek:

    Da ich gemeinsam mit meinem Co-Trainer die Mannschaft trainiere, haben wir es generell so geplant, dass ich den aktiven Schwerpunkt coache (z.B. KW32 eigener Ballbesitz, Gegner ist sortiert) und mein Co-Trainer den „passiven Schwerpunkt“ coacht (z.B. KW32 gegnerischer Ballbesitz, selber sortiert). Natürlich kann es auch variieren und ich coache den passiven Schwerpunkt etc. Zur Veranschaulichung stelle ich es jetzt aber wie o.g. da.


    Dabei gilt immer ganz klar, dass der aktive Schwerpunkt im Vordergrund steht und Übungen nicht dauernd unterbrochen werden, wenn der passive Schwerpunkt „nicht so läuft“ bzw. Erläuterungen erfordert. Wir stellen uns das so vor, dass er in den Spielformen ansonsten mal Spieler rausnimmt und diese auf Dinge/Situationen/Verhaltensweisen aufmerksam macht, aber nur bei „eklatanten Fehlern“ die Spielsituation im gesamten unterbricht.

    Klar, der passive Schwerpunkt wird dadurch nicht mega intensiv trainiert, aber auf die Dauer bringt es sicherlich erhöhte Wiederholungszahlen.


    Den aktiven Schwerpunkt steht klar im Vordergrund und ist der Punkt, um den es uns geht.


    Ich versuche das ganze an einem ganz konkreten Beispiel zu erklären:

    32. KW: Phase: eigener Ballbesitz, Gegner ist sortiert

    Aus diesem Schwerpunkt wird an folgendem Thema gearbeitet: Spielaufbau aus 4-2-3-1 gegen 4-2-3-1


    Die Spielform wird in dem Spielausschnitt knapp über die Mittellinie hinaus durchgeführt. Start ist immer der Abstoß beim TW, Ziel ist es in eines der umgekippten D-Jugendtore zu passen oder über die Mittellinie zu dribbeln. Ausgeschnitten sind die beiden AM und ST, sowie beim verteidigenden Team die 4er Kette. Die Passtore symbolisieren die drei ausgeschnittenen Offensivspieler, mit einem Pass auf diese oder dem kontrollierten Überqueren der Mittellinie endet die Spielform, da das Ziel „Kontrolliert nach vorne kommen“ erfüllt ist.


    Ich würde jetzt in dieser Spielform die blaue Mannschaft im Spielaufbau coachen. Wir würden mit dem offenen Einstieg beginnen. Anschließend würde ich immer wieder auf verschiedene Situationen reagieren und entsprechend coachen.

    Mein Co-Trainer würde immer wieder das rote Team kurz zusammenholen und mögliche Pressingvarianten durchsprechen, welche dann versucht würden umzusetzen. Zudem könnte er immer individuell auf Verhaltensweisen einzelner Spieler eingehen. Z.B. Bogenlauf des Stürmer, der Bogen zu schmal, deshalb Querpass zur Spielverlagerung zu leicht möglich etc. oder der ballferne AM schiebt nicht weit genug ein etc. Dies alles kann parallel zu dem Coaching der blauen Mannschaft durch mich erfolgen bzw. auch immer mal wieder zwischendurch, nur als verbales Coaching, wenn die Spieler zurück auf die Ausgangsposition laufen ohne die Situation nachzuspielen etc.

    Hat natürlich nicht den gleichen Effekt, als wenn man die Situation einfriert, den Fehler aufzeigt und nachspielen lässt, aber es ist eine erste Einführung in das Thema aus der Phase „gegnerischer Ballbesitz, selber sortiert“. Das Thema „Pressingverhalten bei gegnerischen Spielaufbau“ könnte man dann in KW 34 zum aktiven Schwerpunkt machen. Dann hätte man als passiven Schwerpunkt gleichzeitig die Thematik „Spielaufbau“ und würde das Thema somit wiederholen.


    Ich bin mal gespannt, wie das so funktioniert. Theoretisch finde ich, dass es sehr plausibel und logisch klingt, jedoch muss sich das Coachingverhalten von uns beiden Trainern vermutlich einpendeln. Während ich den o.g. Spielformablauf skizziert habe, fiel mir selber auf, dass da die Gefahr liegt. Das ganze Coachingverhalten darf natürlich nicht den Ablauf zu sehr überlagern bzw. zu „Nerv tötend“ sein und sich schon gar nicht in eine Konkurrenzsituation (Wer coacht jetzt laut?) bringen. Wir müssen da klar den Plan verfolgen, dass der aktive Schwerpunkt lautstark gecoacht wird, der Passive leise. Der Passive also eher im Individualbereich und nur mal situativ und ausnahmsweise im Gruppentaktischen Bereich. Also nur bei krassem Fehlverhalten oder während Unterbrechungen etc. Ich sehe hier die Gefahr, aber das müssen wir gut absprechen und dann auch selber mal lernen durch ausprobieren.


    So das soll es erstmal zum Thema „Wie planen wir unsere Saison“ gewesen sein. Der nächste Schritt ist diese Themen auch mit Inhalten zu füllen. Das werde ich mit meinem Co-Trainer diese Woche „festzurren“ im Sinne von für uns selber festlegen. Dann muss man immer nochmal gucken, wie sich alles entwickelt.


    Ergänzung: Beim Thema "Spielaufbau" handelt es sich nur um ein Beispiel. Mir geht es in dem Post nicht um das Thema "Spielaufbau" oder "Gegenpressing", sondern um "Wie strukturieren wir die Trainingsplanung" :)