Beiträge von Goodie

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    wenn bei mir am Donnerstag jemand wegen Krankheit nicht ins Training kommt spielt er am Freitag nicht, Rotation hin oder her. Wissen aber bei uns auch alle und war noch nie ein Problem

    darf ich fragen, warum nicht? Ist das eine Vorsichstmaßnahme deinerseits?
    Wenn man sagen wir mal di+mi krank war, do noch vorsichtshalber daheim geblieben wäre, dann wäre man doch freitags wieder einstatzbereit. Warum wird man bei dir dann ausgeschlossen?

    Ich habe das als aktive Spielerin immer gehasst: wenn man freitags nicht zum Training konnte, saß man samstags auf der Bank! Wenn man mittwochs gefehlt hatte, hatte das keine Auswirkung. Vollkommen bescheuert.

    Ich habe nicht geschrieben das sie besser macht als früher, hier ging es darum das die 8 Jährigen von heute anders sind als wie früher.

    Du glaubst gar nicht wie viele Kiddis in diesem Alter mit einem Smpartphone rumlaufen und / oder mit ihren Kumpels auf youtube etc sich Videos anschauen von diversen Spieler und genau das macht es auch aus, das die Kiddis heute weiter sind. Als ich 8 war konnte ich mir nicht zig mal ein Video von meinem Lieblingsspieler im Internet anschauen, weil es halt noch nciht vorhanden war, auch FIFA gab es noch nicht. Das macht vieles aus.

    ok, dann schätz mal bitte ein, wieviele Drittklässler das betrifft. Würde mich wirklich interessieren.


    Ich habe hier nähere Einsichten zu einem Zweit- und einem Viertklässler aus einem normal bürgerlichen Umfeld. Und ich glaube ich weiß, welche Jungs aus diesen Klassen in welchem Alter das Ding bekommen haben (oder eben auch noch nicht) und wie die Nutzung üblicherweise ist.

    Ich wüsste auch gerne ob ein Kind krank ist. Aber diese Info gibt der TE doch mit. Was das Kind genau hat geht mich erstmal nichts an.
    Und ob ein anderer Termin wichtiger als Training ist, schätzen die Eltern ein, sonst niemand.
    Einfordern würde ich diese Information jedenfalls nicht.

    Wenn ich sehe, das eine F-Jugend (AJ) nach Niederlagen extrem weint und der trainer dann sagt, ach ist doch nicht schlimm...da müsste man den trainer direkt eine ohrlasche geben.

    Genau! Und den Kindern gleich eine hinterher, was haben sie auch verloren! <ironieoff>


    Wo ist hier die Ignore-Funktion?

    Ich rede hier nicht über 2 Sekunden.

    TW hat den Ball, der Gegner erwartet einen hohen Ball und zieht sich sehr weit zurück. Der TW rollt den Ball jedoch zum freistehenden Kind X. (Trainer freut sich über die kluge Spieleröffnung). X steht da mit dem Ball und grübelt. Der Gegenspieler stand etwa an der Mittellinie macht einen Schritt auf ihn zu und stockt , weil X keine Bewegung ausführt. Dann macht der Gegenspieler wieder 1-2 Schritte, irritiert ob der Nichtaktion von X. Dann läuft er X an und erobert locker den Ball. Gegen einen stehenden X ist das ja auch nicht sonderlich schwer. Die ganze Aktion hat wirklich lange gedauert. X hätte natürlich mit dem Ball ein paar Schritte machen können, auch langsam. Er hatte Platz, war unbedrängt.

    In diesem FS gab es diese Szene insgesamt vier mal, drei mal hab ich zugeschaut. Beim vierten mal hab ich X angespitzt: los, auf geht's! Und was passiert? Er dribbelt los und kommt aus der Bewegung heraus locker am Gegenspieler vorbei!
    Dennoch zeigt X beim Abschlussspiel im Training das gleiche Verhalten (stehenbleiben, so ne Art Schockstarre), auch nach einer ganzen Einheit mit Schwerpunkt 1:1

    Wir hatten in der letzten Saison ja auch noch so ne Truppe, bei der es sechs dieser Vollblutkicker gab. Dazu kam, dass von der Truppe acht Kinder seit der Pampersgruppe bei uns waren. Die waren wirklich richtig weit, vorallem in Ballan- und Mitnahme waren sie für ihr Alter sehr sicher.
    Aber das ist ja auch ein Stück weit Zufall, wer da kommt... Und ja, eine Keimzelle wirkt manchmal wunder.


    Nun haben wir eine ganz normale F-Jugend und daher kennen wir den Unterschied auch nur zu gut.

    Ich habe ja nichts unterbunden sondern nur unseren Istzustand beschrieben.
    Zwischen Kopflos losrennen und stehenbleiben bis der Gegner da ist, gibts ja noch ne Menge Zwischenlösungen.


    Ich hoffe ja überhaupt, dass die Kinder über try&error auf bessere Lösungen kommen.

    Ich hatte gedacht, dass ich genug Gelassenheit habe solche Idioten auszublenden.


    Scheinbar nicht

    Das ist frustrierend!

    Ich finde nicht, dass du in Sack & Asche gehen musst!

    Wir kommen doch alle vom Sport und haben einen gewissen Ehrgeiz in uns. Wir sind auch klug genug, diesen wegzudrücken aber auch mir geht es so... wenn ich auf solche "Lieblingsgegner" stoße, dann muss ich mich mit Gewalt zurückhalten. Dann wäre mir ggf. ein Sieg auch wichtig. Und in den letzten drei Minuten, wenn es entscheidend wäre, dann stünden auch nur doch die stärkste Reihe aufm Platz.


    Ich finde das menschlich! Wenn es zu 98% der Zeit gelingt, dann reicht mir das ehrlich gesagt. Nobody's perfect!

    Stattdessen kann sich ein so souveränes Kind in Ruhe die Zeit und den Überblick verschaffen, um zu einer im Blick auf das Spiel sinnvollen Entscheidung kommen zu können.

    In dem Zusammenhang hab ich meinen 9 Jährigen mal befragt. Er meinte: "Mama, am besten weiß man doch bevor der Ball kommt, was man machen kann." Beobachtet man ihn, dann hat er wirklich die Zeit sich vor der Ballannahme kurz zu orientieren.
    Kann man das schulen oder ist das Talent?

    Mich treiben ähnliche Gedanken um...


    ich habe einige total kopfgesteuerte Kinder in meinen Reihen. Sie bekommen den Ball, sind frei, haben Platz. Was machen diese Kinder? Bleiben stehen(!) und warten auf den Gegenspieler, um dann mit einer tänzerischen Einlage an ihm vorbei kommen zu wollen. Dass das immer weniger gelingt, führt bestenfalls zur Verwunderung, nicht zu geändertem Verhalten.

    Einer der Kinder dribbelt einer Ballerina gleich, leichtfüßig, elegant und ohne Sinn und Verstand. Meist kommt ein abgezockter Gegenspieler und schießt ihm den Ball einfach weg.

    Andere scheinen exakt in dem Moment, wo sie den Ball bekommen, aufzuwachen. Sie starten eine Orientierungsphase, gucken und analysieren. Man kann sie fast denken hören und zack, Ball beim Gegenspieler.

    Zwei stehen ständig im Weg oder laufen exakt hinter einen Gegenspieler, Arm immer oben, "hier, hier"-rufend. Sie attackieren eigene Mitspieler, stehen im Passweg und eigentlich immer falsch.


    Legt sich das von alleine wenn sie älter und erfahrener werden oder sollte man da gezielt eingreifen?

    Handlungsschnell ohne Hektik... ein lustiges Spannungsfeld :saint:


    Beim Hallentraining frieren wir jetzt ab und zu da Spiel ein um mit den Kindern zu erarbeiten, was die bessere Lösung gewesen wäre... bei den ganz auffälligen, einfachen Szenen, etwa wenn einer den Ball erobert hat und in Richtung Tor läuft und die beiden anderen bleiben hinten stehen...

    Er würde den Jungen von seinen Freunden trennen, um bei uns eben dieses "erfolgreichen" Fussball zu spielen. Sollte meiner Meinung nach in diesem Alter nicht der Anspruch sein für mein Kind.

    Na ja, mein Sohn war in seiner alten Mannschaft so unglücklich, dass er wechseln wollte (in ein schwächeres Team übrigens, so hoch war seine Not). Seinen alten Trainer hätte ich auch als feinen Kerl bezeichnet nur als Trainer hat es halt überhaupt nicht gepasst. Man guckt halt immer nur von außen, ne?
    Mein Junior ist mit seinen favorisierten Kindern immer noch befreundet, diesbezüglich gabs keine Probleme.

    Zum Thema Eltern und Camps...


    ich habe vor vielen Jahren mal beim Volleyball ein Trainings-WE mit zwei Übernachtungen angeboten. Das war mannschaftsintern mit einer E-Jugend. Kosten: 50€ für 2 x VP und Trainings. Vorstand und selbst spielende Eltern sahen das kritisch: sind die nicht noch zu jung um mit denen signifikante Fortschritte zu machen?
    Wollte ich doch gar nicht! Ich wollte mit den Kids nur Spaß haben...
    DAS ist übrigens gelungen. Und es sind schöne Erinnerungen zurückgeblieben. Ziel erreicht.

    Auf jedenfall ist die Chance beim Fußball gut, damit einen guten Nebenverdienst erzielen zu können. Ich denke ab und zu wenn ich über die Zukunft meines Großen sinniere: "häng dich rein, dann kannst dir ggf. im Studium das kellnern ersparen weil du beim Fußball genug verdienst" Und damit hab ich sicher nicht die Bundesliga im Sinn... :S


    Denn der Weg vom sehr guten Jugendniveau in die Spitzenklasse ist für jeden Sportler mit harter Arbeit verbunden und wenn diese Erkenntnis reift, ist das für viele eben auch nicht mehr der Weg. Das gilt doch sicher auch für Fußballer?


    Es spielen also rd. 1100 Spieler in B-Juniorenmannschaften der NLZ.

    Vielleicht reicht das aber auch vielen? Die dann ihre Zukunft doch lieber als Zahnarzt oder Staplerfahrer sehen und sich auch mit einem guten Gefühle anderen Zielen zuwenden?
    Sind solche Zahlen auch bekannt?


    Ich kenne einige Spitzenjugendsportler aus div. Sportarten, die den letzten Sprung gar nicht mehr wollten, weil er viel zu aufwendig ist.
    Ein Kollege (Leichtathlet) sagt immer: 10,5 sek laufen viele...

    Ich bin eher gespannt, wie lange dieses Geschäftsmodell noch aufgeht. Ich habe das Gefühl, dass die Anzahl der Fußballschulen kontinuierlich steigt. Mehrwert, in Form einer Frühbetreuung bietet hier jedoch niemand an. (wird vielleicht auch gar nicht nachgefragt?) Einige Schulen sind schon mit wöchtentlichem Training in den Vereinen, das finde ich ja ganz besonders dreist. Ich glaube in einem solchen Verein würde ich sofort aufhören oder einen ähnlichen Preis aufrufen...

    Da wirbt dann der -kleine- Verein damit -Partner- von Real Madrid zu sein. Das ist irgendwie drollig und erheiternd, aber viele fallen auf sowas rein.

    Joh, aber auch unser JL liebäugelt damit :pinch: Und gerade Real Madrid tingelt überall!!!


    Wenn die Zielgruppe Kinder von 5-10 ist, dann zieht der Name doch noch weniger. Die kleinen haben ihren Lieblingsverein, dazu noch CR7 oder Messi oder sonst wen als internationalen Superhelden und fertig. Ob das Camp nun von Real Madrid oder FC Kleckersdorf ist, interessiert die Kinder wohl am wenigsten, wenn sie eigentlich auf Schalke stehen...


    Anfangs hats mich nicht so gestört aber wenn soviel Geld im Markt ist, dass man > 200€ für ne Woche Kinderbespaßung ausgeben kann, wieso arbeiten die meisten hier für das jährliche Grillfest und nen warmen Händedruck? Warum fehlt es an kleinen Toren, an heilen Tornetzen und anderen Trainingsmaterialien?

    Im Verein muss immer alles schön billig sein, damit man es dann dem kommerziellen Anbieter in den Rachen werfen kann oder wie?

    Von den Camps der großen Vereine vor Ort beim Dorfverein halte ich inzwischen wenig. Das ist für mich Geldmacherei. Für eine Ferienbetreuung geht das zu spät los, für eine sportliche Entwicklung taugt das auch kaum (warum auch). Und gerade Real Madrid heuert temporär lokale Trainer an.


    Ganz cool fand ich ein Camp beim Bundesligisten auf dessen Gelände. Die Umkleiden im Stadion, die Materialien (Fußballtennis, Rebounder, Scoccercourt) und die großen Platzanlagen, im Rahmenprogramm noch Stadionführungen und Autogrammstunden, dann kamen den Kids auch noch die Profis entgegen und haben ihnen übern Kopf gewuschelt... das hat meinen Junior schon ziemlich beeindruckt. :)


    Leider ist das organisatorisch für uns kaum zu stemmen da bekanntlich die Urlaubstage und die Ferientage der Kinder leicht differieren. X/ Da kann ich nicht ne Woche frei nehmen und die Kinder zum gewünschten Bundesligisten kutschieren.