Beiträge von Goodie

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    Bei den Volleyballern gibts den Satz: "Man bekommt die Großen schnell aber die Kleinen nicht groß"

    Es wird ja auch kein 1,90m - Mann Jockey für die Weltspitze.


    Aber wenn wir über Talentförderung reden dann sollte man doch nicht nur den Profi/Spitzensport sehen sondern auch die Klassen zwischen Bundesliga und Kreisklasse A. Da ist ja auch noch ne Menge Platz, wo man mit etwas Anspruch, geringerem zeitlichen Aufwand und hoffentlich dennoch viel Spaß was reißen kann.


    Rein statistisch müsste es ja gut sein, möglichst viele Kinder zu fördern um die Basis möglichst breit zu bekommen. Und da kann und sollte ja nicht zwingend eine Profikarriere im Raum stehen. In kaum einer Sportart ist die Fixierung auf den Profibereich so riesig. In den meisten anderen Sportarten kommt man ja nicht mal auf die Idee, damit Geld verdienen zu können. Da ist man froh, wenn man halbwegs die Kosten gedeckt bekommt.

    Hier gucken mich immer alle an wie ein Alien... hier ist das 7:7 so fest verankert, das ist wie Beton.

    Wir hatten ein Hallenspiel als Bambinis gegen einen Gegner, der nochmal ein Jahr jünger und Totalanfänger war. Wir hatten uns schon einen Plan überlegt, wie wir vermeiden, diese Kinder zu überrennen (Torgefährlichster als TW, Tore nur mit links, Kinder runter nehmen wenn es ganz übel wird etc) als die Trainer total pampig meinten: wir schicken zwei mehr aufs Feld.

    ACHT!!! Kinder auf einem Knubbelhaufen. :pinch: Respekt vor so viel Verständnis im Kifu

    Hallo zusammen,

    da wir nur sporadisch in die Halle können, werden wir für das normale Training auch die normalen Bälle benutzen (müssen). Wir spielen mit Größe 3.

    Nun würde ich gerne für das Abschlussspiel einen Hallenball kaufen und bin unschlüssig, welcher besser geeignet ist.

    Und vorallem: habt ihr schon mal einen Filzball in Größe 3 gesehen und kennt eine Bezugsquelle?

    Der Meinung bin ich auch: Man kann die div. Möglichkeiten aufzeigen ohne einen echten Rat zu geben. Wenn man sich etwas mehr aus dem Fenster lehnen will, könnte man formulieren, was man selber machen würde. Aber eine Satz wie: "Macht am besten dies oder jenes" würde ich nicht formulieren.

    Ich finde dass das kein Grund zur Resignation ist sondern die Kinder vor die viel zitierten vielfältigen Aufgaben stellt. Wir hatten gestern ein FS in einer Halle, da haben wir auf einer Seite mit Bande, auf der anderen Seite mit Aus gespielt. Ging prima...

    In Zeiten, wo (fast) jeder Trainer schon davon gehört hat, dass kleine Spielformen und viele Ballkontakte die Kinder viel besser fördert, und normalerweise auch mehr Spass macht, finde ich es doch erstaunlich, dass 6-7 Jährige schon 6+1 spielen sollen.

    Das müssen hier sogar schon die Bambinis machen (FVN) :pinch:

    Ich fand die Kommunikation des Fechtclubs auch in Ordnung, auch wenn diese an den meinen Vorstellungen (Breitensport) weit vorbei gerauscht ist. Ich hab gegoogelt, nachgefragt, hingefahren. Erst vor Ort habe ich an der Tür das Schild Leistungszentrum gesehen. Und ja, andere Vereine stellen sich anders auf (auch preislich) sind aber von der Fahrerei wieder sehr unattraktiv. Sollte mein Kleiner partout Fechten wollen (glaub ich aber gar nicht unbedingt) dann kann er mir ein paar Monate in den Ohren liegen. Dann sehen wir weiter. :P


    Ich hab beim Volleyball mal einen Jungen nicht in die Kreisauswahl bekommen, weil er zu klein war. Die Eltern waren beide sehr groß und jedem hätte klar sein müssen, dass er wachsen wird - wenn auch später. Aber das hat keinen interessiert. Fand ich auch deppert.


    Ein sechszehnjähriges Rudertalent (Niveau Deutsche Jugendmeisterschaften) sagte mir kürzlich, dass ihm der Sport immer zwar immer noch Spaß macht, ihm aber der stetig steigende Druck immer mehr zur Last wird. Er sieht sich am Ende der Jugendzeit im Ruhestand, damit er sich auf einen Studiengang o.ä. konzentrieren kann.


    Bezogen auf den Fußball geht mir immer durch den Kopf, dass man Kinder im Alter von 12/13 Jahren in eine Berufsausbildung steckt. Dass man erwartet, das die Kinder diesem Berufswunsch ihre gesamte Kindheit/Jugend unterordnen und allzuoft auch die Gesundheit gleich mit. Ich finde das alles wenig attraktiv denn anders als im normalen Arbeitsleben haben die "Lehrlinge" an Ende der Zeit gar nichts in der Hand! Irgendwann spült es sie aus dem System raus. Fertig.


    Überhaupt gehen mir immer mehr die Jugendlichen nahe, die es nicht schaffen, deren Träume platzen...

    Ich war gestern mit meinem 7 Jährigen bei einer Schnupperstunde Fechten.

    Der Trainer hat mir im Gespräch freundlich aber auch sehr deutlich klar gemacht, dass dieser Verein als Leistungsstützpunkt (wusste ich vorher gar nicht, dass das einer ist) klar auf Leistung aus ist und wenn mein Kind nicht bereit wäre im Alter von spätestens 12/13 vier mal die Woche zu trainieren, dann bräuchte er eigentlich nicht einsteigen.

    Dazu kommen noch monatliche Beträge von 35 € und zahlreiche Zusatzkosten wie Startgebühren etc.

    Unter Nachwuchssorgen schienen die aber nicht zu leiden.

    Goodie : hast du behauptet Kinder können nicht passen? Oder nur, dass dies kein (vorrangiges) Ziel in diesem Alter ist. Hat der Vater selbst Fußball gespielt

    Wenn man zwischen "Ball wegschießen" und "passen" unterscheidet, dann habe ich in der Tat viele, die nicht passen können. Wenn wir 2:1 spielen lassen, wird das deutlich, dass der Ball einfach irgendwohin gespielt wird.

    Wir spielen häufiger 2:1 oder 3:1 und lassen den Abwehrspieler entweder von der Torlinie aus starten oder auch schon mal von hinten (zeitverzögert). Forderung ist: es müssen alle Angreifer min. einmal den Ball berührt haben. Dann habe ich häufiger im Verlauf diese Szene obwohl die Forderung schon erfüllt ist:




    Meine "Spezialisten" entscheiden sich dann allzuhäufig für den Pass zu Spieler 2. Weder dass sich 2 im Rücken des Abwehrspielers vors Tor bewegt noch dass es 1 alleine macht.
    Wenn man sie fragt, warum, bekommt man zur Antwort, dass Alleingänge nicht gut wären. Dass es viele Optionen gibt, sehen sie zur Zeit noch nicht. Das betrifft ungefähr die Häfte der Kinder. Wahrscheinlich ist das dieser Gorillaeffekt. Dass sie noch so sehr auf den Ball konzentriert sind, dass sie die Tore gar nicht sehen.

    Das wäre doch mal ein schönes Projekt für ein Großsponsoring...


    "Der DFB stattet in Zusammenarbeit mit Firma 'Spendabel&Sohn' alle 25.000 Mitgliedsvereine mit portablen Minitoren aus. So leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Ausbildung unsere Kinder und dem Projekt Weltmeister 2026"

    Wer nun das Passen aus den Unterlagen herauslesen möchte findet hierfür ausreichend Stellen zur Begründung. Ich denke daher das du mit DFB-Medien hierzu leider nicht wirklich Überzeugungsarbeit leisten kannst.

    Das ging mir beim genaueren Lesen gestern abend auch durch den Kopf... dass das alles nicht richtig als Gegenargument taugt.
    Es ist ja auch dämlich, das Passen zu verbieten. Das will ja auch keiner.

    Das blöde ist, mein Kleiner spielt sehr wohl schon schöne, gezielte Pässe. Der hat aber auch einen sehr strengen Trainer, seinen zwei Jahre älteren Bruder. Und in der Diskussion kommt dann:
    "Deiner kann es doch. Und x und y auch."
    Joh aber was ist mit a, b, c und alle anderen? Die können es nicht.
    Antwort: "weil ihr es nicht trainiert."
    Ja, weil wir denen erstmal beibringen, den Ball unter Kontrolle zu bekommen. Dass man nicht den eigenen Mitspieler attackiert, dass man hinter zwei Abwehrspielern nicht sehr gut steht auch wenn man wild mit den Armen fuchtelt und 'hier, hier' ruft.

    Und die Unterscheidung vom Pass zum Abspiel aus Nervosität/Unsicherheit sieht auch keiner dieser "Experten".

    Hallo,


    ich hatte heute am Rand mal wieder ein Gespräch à la "die Kinder müssten mehr passen". Ich habe dann von den Ausbildungsinhalten des DFBs erzählt und dass wir uns daran orientieren. Na ja und mir eben diese schrägen ungläubigen Blicke angeschaut. Der Vater hat dann die Kinder aufgezählt, die hier schon was weiter sind und hatte seinen "Beweis", dass sie doch schon passen könnten. Nun ja...


    Nun kenne ich die Leitlinien vom DFB und "Der lange Weg zum Erfolg" natürlich auch. Gibts irgendwo eine noch kürzere, knappere Erläuterung, was die Ausbildungsschwerpunkte im jeweiligen Jugendbereich sind?

    Hier kam kürzlich ein Facebookaufruf rum, bei dem sich gegen die Mittellinienregel gewehrt werden sollte:/. Sie würde zu ständigem Ärger führen. Da wir im Kreis ohne spielen und durchaus schon Abschläge hatten, die so weit waren dass sie über unseren kleinen TW in den Kasten gedoppst sind, würde ich die Regel ja eher befürworten.


    Wir sagen den TW immer: wenn du jemanden anspielen kannst, dann mach das. Wenn keiner frei ist oder du partout nicht weißt wohin mit dem Ball, dann spiel ihn lang. Meist ist die Eröffnung kurz. Aber die meisten Gegner suchen ihr Glück im weiten Abschlag...