Beiträge von betreuer72

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    Eigentlich denke ich nicht, dass es eine Bestrafung war, meine Tochter ins Tor zu stellen - die Idee hatte mein Mann zwar, aber soweit ist der Trainer nicht gegangen, sie damit bestrafen zu wollen.
    Er sagte mir, ohne dass ich ihn danach gefragt habe, dass er dem Wunsch des Jungen entspräche, der mal ins Feld wollte. Und dann sollte man noch dazu sagen, dass der Trainer deshalb die Große angesprochen hat, ob sie nicht auch Fußball spielen wollte, weil sie "groß" ist und sie im Training einen guten Eindruck im Tor gemacht hat.
    Er hat sie schon beim ersten Turnier (nach zweimaligem Training) ins kalte Wasser geschmissen, da hat er zweimal den Torwart getauscht, jeder hat zwei Spiele gemacht und der Junge hat den besten Eindruck hinterlassen. Meine Tochter hat da festgestellt, dass ihr das im Feld spielen eher liegt, also hat er sie nach hinten gestellt mit gelegentlichem Zug zum Tor, wenn es sich ergibt und ich denke, sie ist damit ganz glücklich.
    Die Rechthaberei hatte sie bei dem besagten Spiel am Freitag komplett abgelegt, sie war sehr freundlich zu den Mitspielern, hat um Hilfe gebeten und wirklich eine tolle zweite Halbzeit im Feld gespielt (wobei ich auch die Leistung im Tor nicht so schlecht fand -wer weiß, ob ihr Pendant die vier Dinger gehalten hätte)

    Ja, eine stabile Abwehr war das nicht gerade - leider - sonst hätten sie vielleicht nicht 4:1 verloren - obwohl man einen aufsteigenden Trend entdecken kann:
    0:10-0:8-1:7-0:4-1:4 und dada - gestern war das letzte Spiel vor der Halle und sie haben 1:0 gewonnen (wohl, weil die anderen noch schlechter waren) - aber ich denke, für den Kopf war das ganz wichtig.

    Ich wollte nur noch mal schnell was zu dem Spiel sagen, in dem meine Tochter ins Tor musste.
    Laut Trainer war sie für das Tor vorgesehen, da der angestammte Torwart ("er ist ein Juwel" - Zitat Trainer) mal ins Feld.
    Nach dem ersten Tor begann sie zu weinen, insgesamt hat sie vier kassiert (die Abwehr hatte sie komplett allein gelassen)- einige gut gehalten, aber die ganze Zeit geweint. Sie ist richtig in sich zusammengesackt, umso mehr, je mehr Tore sie kassiert hat. In der Halbzeit hatte der Trainer ein Einsehen und hat getauscht, sie in die Abwehr, der Torwart ins Tor.
    In der zweiten Halbzeit haben sie kein Tor mehr kassiert. Sie hat den besten Mann der anderen komplett aus dem Spiel genommen, die Abwehr stand, wir haben kein Gegentor mehr kassiert. Es war ein komplett andere Mannschaft und sie hat ein Tor geschossen.

    open-minded
    Er hat die Eltern im Vorfeld informiert, dass ich, die andere Betreuerin und der Vater verantwortlich sind, d.h. es war klar.
    Über die genauen Inhalte hat er nichts gesagt, ich habe nur alles bekommen, Bälle, Hütchen, Leibchen.
    Wir haben Spielchen gemacht, Slalom mit dem Ball, Einwurf geübt, Torschusstraining, etc. Also nichts wirklich anderes als unser Trainer sonst auch macht.
    Ich würde auch gar nicht sagen, dass die Kinder uns auf der Nase herumgetanzt haben. Beim Trainer machen sie nichts anderes.

    Unsere Mannschaft gehört momentan zu denen, die total abgeschossen werden. Auch, wenn es ja gar nicht um Punkte geht, bei den Bambini, so sind doch die Trainer der anderen Mannschaften (mir fällt bis jetzt nur eine einzige Ausnahme ein) der Meinung, wie toll es ist, der unterlegenen Mannschaft die Bude vollzuhauen und dann jeden Treffer lautstark zu feiern !
    Ich bin eher der Meinung, dass der Trainer die besten dann vielleicht herausnehmen sollte, wenn es sich zeigt, dass man haushoch überlegen ist, um die anderen nicht zu sehr zu demütigen...

    Wir schon gesagt,sollte ich ja den Trainer viermal vertreten - natürlich nicht allein, der Vater eines Jungen und mein Mann haben mich unterstützt.
    ich weiß allerdings nicht, ob wir das in Zukunft noch einmal machen werden. Wie schon gesagt, sind es ca. 15 Kinder, wenn alle da sind. Wenn es viele Kinder waren, waren es fünf außer meinen beiden.
    Die anderen sind einfach nicht gekommen, weil der Trainer ja nicht da ist. Von einer Mutter kam laut die Kritik, dass sie gar nicht weiß, warum sie hier ihren Sohn hinbringen soll, bei dem Training, völlig unkoordinert, etc.
    Wir hatten das Problem, dass wir schon wussten, was wir machen wollen, aber wenn kaum Kinder kommen, muss man umdisponieren - und wie schon gesagt, ist keiner von uns Trainer.
    Witzigerweise hatten wir schon das Gefühl, dass es den anwesenden Kindern Spaß gemacht hat.
    Außer mir ist noch eine andere Mutter Betreuerin. Von vier Mal Training war sie einmal da und hatte sich was überlegt. Wir haben es dann ihr überlassen und nur unterstützt.
    Ein Vater gab seinen Sohn ab, mit den Worten: "So, jetzt ist die Cheftrainerin da, dann wird das wenigstens ein vernünftiges Training."
    Sie hat selbst früher Fußball gespielt und ist Grundschullehrerin.
    Nach dem Training meinte sie nur, ihr hätte die Disziplin bei den Kindern gefehlt und es wären viel zu viele Leute verantwortlich.
    Stelle ich mich jetzt an ? Irgendwie komme ich mir etwas veräppelt vor.
    Manche Eltern lassen ihre Kinder komplett zuhause, andere motzen nur oder kritisieren.
    Wahrscheinlich werden sie dem Trainer erzählen, wie unmöglich das alles war...

    Die Idee mit dem loswerden kam gar nicht von mir, sondern von meinem Mann.
    Ich glaube das eigentlich auch nicht. Das wäre wirklich ein starkes Stück, v.a. wenn man sich überlegt, dass der Trainer gerne wollte, dass sie mitspielt.
    Und eigentlich bin ich eher das Gegenteil einer Gluckenmutter. Mir wird immer eher unterstellt, dass ich viel zu unterkühlt mir meinen Kindern umgehe, eben,weil ich nicht immer sofort hinrenne
    Bei der Leichtathletik bin ich bei ihr auch nie dabei, sie schafft das besser ohne mich.
    Als man mich gefragt hat, ob ich als Betreuer unterstütze, war nur die Kleine beim Fussball. Hätte ich damals gewusst, dass die Große auch anfängt, hätte ich es wahrscheinlich gelassen.
    Meine Kinder kommen glaube ich, sonst ganz gut ohne mich klar.

    Ich wüßte gerne, wie der Trainer das verkauft. Aber er ist, wie schon gesagt, leider im Urlaub und wir sehen ihn erst beim Spiel wieder.
    Es gibt halt zwei Seiten, von denen man es sehen kann. Die positive von Seiten meiner Tochter: Wirklich Rotation, sie soll Praxis sammeln und der eigentliche Torwart, der ein guter Fußballer ist, macht vorne vielleicht mal Tore für uns. Die negative Seite: er erwartet, dass sie hinschmeißt und er ist sie los...

    Meine Tochter ist 7, darf aber noch ein Jahr Bamibin spielen - zur Info.


    Es ist auch nicht so, dass sie noch nicht im Tor gestanden hat. Der Trainer wollte sie ja ursprünglich fürs Tor, weil sie so groß ist und keine Angst vor dem Ball hatte.
    Nachdem sie dreimal trainiert hatte, hatten wir unser erstes Turnier. Da stand sie die ersten beiden Spiele im Tor und hat naürlich die Bälle reinbekommen.
    Seitdem möchte sie lieber im Feld spielen, v.a. weil es ja den anderen Jungen gibt, der gerne ins Tor geht. Unser Trainer hat gemeint, sollte der Junge mal nicht können, wäre sie die Zweitbesetzung.
    Nun spielt er aber auch und das versteht sie nicht...


    Ich soll also die Angst nicht ernst nehmen ? Habe schon versucht, sie zu bestärken, sie soll es so gut machen wie sie kann für die Mannschaft. Nicht zweifeln, sondern an sich glauben !!
    Momentan ist sie total geknickt und meint, sie wolle nicht mehr Fußball spielen. Auf der einen Seite diese Riesenklappe - auf der anderen jetzt diese Angst ...


    Gestern habe ich mal ihre Leichtathletiktrainerin gefragt, ob sie dieselebn Probleme mit ihr hat wie der Trainer im Fußball. Nein, sagt sie, sie meinte, sie frage viel und habe immer viele Ideen, aber das sei toll und sie versuchen immer, die Ideen er Kinder umzusetzen - komisch oder...

    wie ich schon geschrieben habe, soll meine Tochter jetzt im nächsten Spiel ins Tor gehen, obwohl der erste Torwart da ist. Ihn will der Trainer dieses Mal ins Feld stellen.
    Erst wollte meine Tochter sofort aus dem Verein austreten, jetzt sagt sie, sie macht nur noch die letzten beiden Spiele draußen mit oder vielleicht maximal noch die Halle (falls sich die Zeiten nicht mit dem Leichtathletiktraining beißen). Sie hat totale Panik vor dem nächsten Spiel, sagt, sie könne das nicht. Wir haben ihr vorgeschlagen, mit ihr zu trainieren, aber da macht sie erst mit und dann nur noch Faxen, um mir zu sagen, dass sie es nicht kann. Der N. wäre viel besser im Tor als sie....
    Wäre der Trainer jetzt nicht im Urlaub, könnte man vielleicht mal mit ihm reden. Leider machen wir gerade das Training und er kommt erst einen Tag vor dem Spiel wieder zurück.
    Eine Möglichkeit zu reden ist da nicht gegeben. Ich habe ihr gesagt, dass sie dem Trainer sagen kann, dass sie Angst hat und so der Mannschaft nicht helfen kann - eher im Gegenteil.
    Das muss sie aber tun, nicht einer von uns. Dann gibt es zwei Möglichkeiten, wie der Trainer reagieren könnte, entweder er nimmt die Angst ernst und läßt sie in der Abwehr spielen (oder gar nicht!) oder er versucht sie zu beruhigen und sie muss ins Tor... Das kann schief gehen oder auch nicht. Ich weiß, dass der Trainer entscheidet, wer wo spielt.
    Was meint ihr ? Haben wir eine Chance, dass sie sich traut, wenn wir es trainieren bis dahin (11.10) oder soll sie es lieber sagen. Ich befürchte, dass der Trainer darauf bestehen wird und sie dann total versagt...

    ...in der Folge ihrer neuen Erfahrung würde ich als liebender Elternteil vielleicht tatsächlich den Trainer ansprechen um mit ihm die Sache unter vier Augen durchzusprechen.


    das kann ich tun, wenn er aus dem Urlaub wieder zurück ist...

    Teil ihm doch mit, dass du es gut finden würdest, wenn er diese Erfahrung nun aufnehmen würde, um ihr mitzuteilen, dass er ihr nun helfen wolle, disziplinierter mit ihren Mitspielern umzugehen. Sie wisse ja nun, wie man sich fühlt, wenn ein anderer mit einem so umgeht und er ginge davon aus, dass sie das selber nicht gut findet. Um dieses Klopposyndrom in den Griff zu bekommen, wechselt er sie jedesmal die von mir bereits angeregten 5 Minuten aus und zwinkert sie dann an...."sorry, sorry...du weisst ja...warum ich das leider leider tun mußte...gleich probieren wir es nochmal" (5 Min.).

    Klopposyndrom *g* - netter Begriff !


    Ich sehe ihn leider vor dem Spiel nicht mehr, weil wir als Betreuer z.Zt. das Training machen und er kommt erst kurz davor wieder zurück.

    Ich weiss überhaupt nicht wo das Problem ist, wieso macht er es nicht einfach mal so und fertig. Er kann doch so oft ein.-und auswechseln bis er schwarz ist, oder?

    Natürlich kann er das. Entschuldigung


    Er könnte das sogar mit dem Schiedsrichter so vereinbaren...das es nicht immer eine Spielunterbrechung gibt und einen beidseitigen fliegenden Wechsel vereinbart.

    Ich denke nicht, dass es Leute gibt, die Ihretwegen nicht mehr zum Training kommen.
    Aber @Fussballbaron: inhaltlich hast Du absolut recht. Genau das ist es ja. Die anderen, um die mache ich mir dabei auch Gedanken. Schließlich ist Fußball ein Mannschaftssport !
    Letzte Woche war der große Bruder eines Mitspielers dabei und der ist was die "Klugscheißerei" betrifft das doppelte meiner Tochter. Jetzt hat sie mal gesehen, wie das ist, rumkommandiert zu werden.
    Sie kam sogar und sagte: Mama, der kommandiert nur rum ! - Ich sage: da siehst Du mal, wie blöd das ist !
    Die beiden haben sich dann gegenseitig hochgeschaukelt und sich dabei sogar verstanden- oh Wunder.
    Jedenfalls hatten die anderen dann Ruhe von beiden *g*
    Ich arbeite daran, dass sie mal runterkommt und sich zurück nimmt, ein bisschen Hoffnung habe dabei noch.
    Was das ins Tor gehen betrifft im nächsten Spiel, arbeite ich auch dran, dass sie das packt. Sie ist zwar nicht schlechter als der normale TW, außer, dass sie keine Abstöße kann, aber sie nimmt jedes Tor persönlich im Gegensatz zu ihm. Unser TW hat ADHS und nimmt Medikamente. Seine Konzentration ist okay, soweit ich das beurteilen kann, zumindest für einen Teil der Zeit, andererseits neigt er zu Slapstickeinlagen: Ball fangen und dann rückwärts damit ins Tor fallen, während des Spiels an der Eckfahne rumrennen. Der Trainer muss immer in seiner Nähe bleiben, weil er dazu neigt, Blödsinn zu machen. Jetzt lässt er ihn beim nächsten Mal im Feld spielen - er ist kein schlechter Fußballer-wenn man nett denkt, weil unser Trainer hofft, dass er was gegen unsere Torflaute tut - denkt man nicht nett, hofft unser Trainer vielleicht, dass meine Tochter den Druck nicht aushält und er sie dann absägen könnte (weil sie z.B. im Spiel ihre Handschuhe hinschmeißt und nichts mehr macht, so impulsiv wie sie ist). Obwohl ich das eigentlich für ein starkes Stück halten würde - als Verhalten eines Erwachsenen einem Kind gegenüber. Wenn er meint, dass das mit ihr nichts bringt, sollte er das ganz einfach sagen und dann ist es rum. Wir könnten damit schon leben.

    Ich kenne die Problematik insofern, dass meine Tochter die Zweitbesetzung für das Tor ist, normalerweise spielt sie in der Abwehr.
    Da wir die ganzen letzten Spiele verloren haben, stellt der Trainer jetzt um, meine Tochter ins Tor, der Junge, der eigentlich im Tor steht, spielt im Feld. Da er das schon mal in einem Spiel Mädchen-Jungen gemacht hat, denke ich, dass sich der Trainer nun Tore von ihm erhofft. Ich hoffe nur, wir kriegen eine halbwegs vernünftige Abwehr vor dem Tor meiner Tochter hin.
    Also ich denke nicht, dass etwas dagegen spricht, einen guten Feldspieler auch mal ins Tor zu lassen. Wie sieht das denn der andere Torwart ? Ist er auch ein ganz vernünftiger Feldspieler und könnte sich vorstellen, mit dem anderen zu tauschen ? Oder gibt es da ggf. Probleme ?

    Zitat von »betreuer72«




    ich weiß nicht, ob diese Anweisungen wirklich immer die richtigen sind, sagen wir es mal so, sie sagt den anderen, dass sie nach hinten gehen sollen, geht sie nach vorne, damit hinten wer ist. Sie erklärt den anderen, wer jetzt Einwurf hat und warum (der Ton !) und sie meckert auch mal, wenn ein Fehler passiert (bei sich selbst aber auch).


    Die Beurteilung würde ich dem Trainer überlassen. Grundsätzlich hat man es als Trainer ja gerne, wenn die Spieler kommunizieren, aber wenn das zu einseitig stattfindet und einige Äußerungen fachlich falsch oder sozial daneben sind, dann ist es mir lieber, dass die Labertasche mal den Mund hält. Ich bin ja im Fußball so ein Gerechtigkeitsfanatiker und permanenter Gleichmacher. Wenn da die Stars im Team dann meinen, sie könnten permanent den anderen Spielern Anweisungen geben und sie praktisch die ganze Zeit herumkommandieren, so schreite ich ein und verbitte mir das. Um bei deinen Beispielen zu bleiben:


    "sie sagt den anderen, dass sie nach hinten gehen sollen, geht sie nach vorne, damit hinten wer ist" -- Das ist so in Ordnung, solange sie auch dazu bereit ist, hinten zu bleiben oder nach hinten zu gehen, wenn andere Spieler nach vorne gehen. Beansprucht sie hingegen für sich das Recht, jederzeit nach vorne zu gehen und dann andere nach hinten zu schicken, so ist das nicht in Ordnung.

    nein, das tut sie ganz und gar nicht, vielmehr schickt sie der Trainer immer über den ganzen Platz: Geh nach hinten und lass keinen Ball durch ! wenn du den Ball hast, geh in Richtung Tor.
    Sie geht immer sofort wieder mit nach hinten, wenn die Sache vorne rum ist.


    "Sie erklärt den anderen, wer jetzt Einwurf hat und warum (der Ton !)" -- Wie ist denn der Ton? Die Frage, wer Einwurf hat, überfordert nur die wenigsten Kinder, die Regel dazu ist sehr, sehr einfach. Insofern brauchen die anderen Spieler sie vermutlich nicht, um feststellen zu können, wer Einwurf hat, es sei denn, sie war eine der unmittelbar beteligten. Als Trainer würde ich sie in so einem Moment dann einfach fragen, ob sie denn meint, dass die anderen das nicht alleine hin bekommen. Vielleicht hätte ich das Geschehen kurz unterbrochen, dann die Spieler, die unmittelbar beteiligt waren, zu der Situation befragt, und anschließend sie danach, warum sie sich in eine Sache eingemischt hat, die ihrer Hilfe nicht bedurfte. Ich hätte dazu gesagt, dass ich es toll finde, dass sie offenbar dem Geschehen aufmerkam folgt und die Situation auch richtig erkannt hat. Und dass sie sich durchaus hätte melden dürfen, wenn die Entscheidung der anderen falsch gewesen wäre. Dass sie aber nicht dafür verantwortlich ist, was die anderen machen. Dass sie ihnen gerne helfen darf, ja, aber ihnen auch die Möglichkeit, eigene Erfahrungen zu machen und Entscheidungen zu treffen.

    Das halte ich für eine gute Idee und ich habe den Trainer auch schon mal so etwas in der Art sagen hören.
    Was sie v.a. oft macht, ist den Ball nach einem Tor wieder zum Anstoßkreis zu tragen, weil die Kleinen immer weiterspielen wollen.

    Tatsächlich bin ich ja auch ein Besserwisser. Insofern würde ich es vielleicht sogar mal auf ein Duell mit ihr ankommen lassen, um ihr dann zu zeigen, wie blöd das ist, wenn man ständig verbessert wird. Das muss man natürlich mit Augenzwinkern und ausgesprochen freundlich machen, damit es nicht falsch rüber kommt.

    Ich denke, das tut der Trainer. Wie schon gesagt,er bemüht sich jetzt auch, dabei sachlich zu bleiben.
    Interessant ist es immer, wenn seine Frau dabei ist (Betreuerin). Sie kann meine Tochter gar nicht leiden und würde nie versuchen, dabei freundlich zu bleiben. Bei ihr ist das eher ein Ton, den ich gegenüber meiner Tochter anbringe, wenn sie Mist gebaut hat - Ich denke, das darf ich schon mal als Mutter - aber ich weiß nicht, ob das der Betreuerin auch zusteht. Ich hatte das letzte Mal eher das Gefühl, dass sie mit einer Horde vor einem Spiel aufgeregter Kinder überfordert ist.


    "sie meckert auch mal, wenn ein Fehler passiert (bei sich selbst aber auch)" -- Da kommt es auf die Häufigkeit an. Wobei ich das Anmeckern anderer Spieler stets recht schnell unterbinde. Ich habe da meine Kids immer mal wieder gefragt, wie sie es denn empfinden, wenn sie angemault werden. Es gibt ja keinen, der das gerne hat. Und dann gebe ich zu bedenken, dass keiner im Team absichtlich schlecht spielt oder bewusst einen Fehler macht, insofern ist Meckerei erstens nicht angebracht. Und zweitens führt sie ja eigentlich immer nur dazu, dass der angemeckerte Spieler anschließend noch unsicherer spielt und daher eher mehr als weniger Fehler macht. Ich habe dann immer an den Team-Geist apelliert und dass ich möchte, dass sie sich gegenseitig unterstützen. Und zwar mit Taten und Worten.


    Ich habe auch stets Wert darauf gelegt, dass sie sich gegenseitig nicht zu beurteilen haben, dass das eben mein Privileg ist.


    Zitat von »betreuer72«




    Mein Mann meinte gestern, es wäre ein riesiger Fehler gewesen, sie zum Fußball gehen zu lassen, da sie (wegen dieser Rechthaberei und Rumkommandiererei) für Mannschaftssportarten nicht geeignet sei und die anderen sie alle nicht leiden können.


    Nun ja, es ist aber halt auch Aufgabe des Trainers, sie diesbezüglich einzufangen. Er soll nicht versuchen, ihr diese Eigenschaft vollständig auszutreiben, das wird er auch nicht schaffen. Aber er kann sie in für alle Beteiligten erträgliche Bahnen lenken und ihr Mitdenken von einem Ärgernis zu einem positiven Beitrag für die Mannschaft machen.

    @André:
    Nein, dumm ist sie weiß Gott nicht.


    wenn das nicht so extrem wäre und ihre Art etwas anders den anderen gegenüber, würde ich es auch nicht so schlimm finden, wenn sie was sagt
    Das ist ja auch eine Artb Mitdenken und Verantwortung übernehmen, wenn jemand sich kümmert. Sie hilft zum Beispiel auch Kleinen beim Schuhe an-und ausziehen und es würde bei ihr auch keiner verhungern und verdursten...

    *gg*
    Ich glaube, wenn er das tatsächlich machen würde, geht sie nicht mehr zum Training :rolleyes:
    Meinetwegen könnte er das ruhig tun und wenn sie dann bei mir darüber meckern würde, würde ich sagen, selbst schuld.
    Mein Mann hat auch schon gesagt, eigentlich sollte der Trainer sie rausschmeißen.
    Obwohl ich rausschmeißen zu heftig fände, weil ich glaube, dass sie es eigentlich gar nicht böse meint - und die Sanktion ganz am Schluss würde nur dazu führen, dass sie sauer auf den Trainer und die anderen ist und (zumindest nach außen) denkt, die anderen wären schuld, nicht sie...
    Sie macht ja auch Leichtathletik und soweit ich das beurteilen kann,hatte sie diese Probleme da noch nicht.