Wenn es um Geld, Arbeitsplätze und Existenzen geht, finde ich es völlig ok wenn keine FPL gespielt wird.
Es geht nicht um die Fair-Play-Liga ohne Schiri, sondern um ein faires Spiel und fairem Umgang miteinander.
Gerade wenn es um Existenzen geht, sollte Betrug härter sanktioniert werden. Das Arme-hochreißen beim Ball-Aus, obwohl du weißt das du als letzter dran warst. Das übertriebene Geschrei oder Rollen wenn der Gegenspieler dich trifft. Und das Freistoß- oder Elfmeter-Schinden durch Schwalben. Genau das sieht man doch nur noch im Fernsehen. Und das schlimme ist, das man nicht (selten) sieht wie Betrüger und Übertreiber bestraft werden.
Da mache ich den Kids selbst keinen Vorwurf, denn die sehen das und probieren es auf dem Fußballplatz mal aus. Sollen sie auch ruhig, solange es auf dem Bolzplatz bleibt. Wenn sie beim mir im Training sind, ist Fair-Play angesagt. Wer den Ball vor dem Aus zuletzt berührt hat, gibt Bescheid. Bei Fouls sollen sie entscheiden ob es ein Foulspiel war. Das setzt Vorraus, dass ich als Trainer die Regeln kenne und die Kinder sie auch kennen/lernen. Wenn der Gegenspieler getroffen wurde, wird sich entschuldigt.
Nur darum geht es. Profi-Fußball kann ich mir teilweise nicht mehr anschauen.
Denn auch wenn es um viel Geld etc. geht, sollte Fair-Play nicht hintenanstehen. Aber das ist eine Frage der Erziehung. Und wir als Trainer erziehen unsere Fußball-Kinder.
Die FPL hat eine Hand voll regeln.
Es sind nur DREI Regeln, wobei nur EINE, die Schiedsrichter-Regel, in die bestehenden Regeln eingreift. Aber auch da: Das Wort Schiedsrichter kann einfach durch "Kinder" ersetzt werden. Habe mir mal den Spaß erlaubt...
page0029.pdf
Am besten finde ich den ersten Punkt auf der zweiten Seite:
Die Kinder haben...Maßnahmen gegen Teamverantwortliche zu ergreifen, die sich nicht verantwortungsbewusst verhalten, wobei er sie vom Spielfeld und dessen unmittelbarer Umgebung entfernen lassen darf.
Gruß,
sb