Beiträge von soccerbook

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    Ja, wer denn sonst? Wir Trainer sind immer am Platz. Während Eltern, Vorstand etc. nicht immer anwesend sein müssen. Zum Trainersein gehört diese Verantwortung doch dazu. Das es da natürlich auch Dinge gibt, auf die wir wenig Einfluss haben und trotzdem Schuld sind, ist richtig. Aber von dieser Schuld befreie ich mich persönlich...


    Wie genau sieht deine persönliche Aufgabenliste als Trainer bei dir im Verein aus? Punkt eins - Feuer machen, sonst nix? ;)


    Gruß,
    sb

    Wir sind in Bayern Gott sei Dank noch in der Lage, über genügend Schiris auch für unten Ligen zu verfügen.

    Darum sind auch die Strafzahlungen einiger Vereine, wegen fehlender Schiris, bei uns in Oberbayern so hoch?

    Ab der D-Jugend pfeifen offizielle Schiris.

    Bei uns pfeift in der D auch noch der Trainer, Vater oder sonstwer, der gerade am Platz verfügbar ist.


    Damit sprichst du nicht für ganz Bayern. Bevor man sich aufregt, sollte man, wenn man von Bayern redet, sich auch in ganz Bayern auskennen... ;)


    Gruß,
    sb

    Dann sag das aber bitte auch denjenigen beim DFB die meinen, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und ohne Rücksprache mit der Basis (weil die ja zu blöd ist) ihre Ideologie durchsetzen.

    Wir hatten das ja gerade eine Seite davor schonmal. Ich glaube eben nicht, dass es der DFB und die Verbände eingeführt haben, weil sie die Weisheit mit Löffeln gefressen haben und die Unterschicht überrumpeln wollten. Dazu muss man auch die Geschichte der FPL von Ralf Klohr ein bisschen kennen. Eher scheint es mir so, dass die Verbände von der Idee der FPL überrumpelt wurden. Ich schätze mal das der DFB selbst nicht auf so eine Idee gekommen wäre.


    Und weil einem als Verband eh immer vorgeworfen wird, dass man nichts macht, hat man sich für die Einführung entschieden. Insofern gebe ich dir Recht: Da hätte man erstmal ein Stimmungsbild einholen können/müssen.

    Akzeptiert. ...Mein Hinweis ging ja, mit einem gewissen Augenzwinkern, in diese Richtung.

    Dafür gibt es doch den: ;)

    Es gab Einführungsveranstaltungen. An die Erwähnung der Rolle des Fair Play-Richters kann ich mich aber nicht erinnern. Kann aber natürlich sein, dass ich das verpasst habe.
    Fakt ist jedenfalls, dass diese Rolle hier im mittelfränkischen Umfeld nicht oder kaum besetzt wird. Wir wurden da auch nie durch andere Mannschaften darauf angesprochen. Und wie gesagt: Auch bei offiziellen Turnieren ist so eine Person hier nie in Erscheinung getreten.

    Auch schon oft angeklungen: fehlende Kommunikation!
    Wie gesagt, es kann nur was werden, wenn man sich genau informiert und dann miteinander redet. Und erst dann sollte man sich ein Urteil darüber erlauben.


    @all
    Wir hatten vorletztes Jahr ein Spiel wo der Jugendleiter des Gegners gerne als Fair-Play-Beobachter fungieren wollte. Als er mich fragte, wusste ich was er meint. Kurze Absprache was er sich dabei dachte und fertig war der Spielleiter. In unübersichtlichen Szenen war er derjenige der gefragt hat, wer als letztes am Ball war oder ließ falsche Einwürfe wiederholen. Alles im Hintergrund, völlig entspannt und nur als Unterstützer der Kinder.


    Gruß,
    sb

    Diesen Ansatz solltest Du überdenken, er wirkt überheblich.....

    ...ist überheblich... sagt ein gelernter Schlosser, der es nur bis in die Sachbearbeiter-Ebene geschafft hat. :D


    So einen Satz solltest du dir sparen, @Das_Huhn. Denn gerade der Fußballplatz ist ein Ort wo Titel oder Positionen keine Rolle spielen (sollten).

    Die Rolle des Fair Play-Richters ist mir völlig neu und in keinem der bisherigen FPL-Spiele (gegen sicher mehr als 50 Mannschaften) sichtbar gewesen. Das bezieht sich auch auf die offiziellen DFB-Turniere.

    Hattet ihr eine Einführungsveranstaltung? Beim BFV wurde der Fair-Play-Leiter doch angeboten/erwähnt: BFV Flyer
    Sichtbar wird er erst, wenn sich zwei Trainer vor dem Spiel darauf einigen, dass es einen Fair-Play-Leiter gibt...


    Gruß,
    sb

    Da sind wir alle zu ungeduldig. Ich habe mich persönlich über die Einführung der FPL beschwert. Im Verband sah man das ähnlich. Es gab auch eine kleine Besserung. Aber DIE große Verbesserung, die sich auch viele im Forum wünschen, gab es nicht.


    Ich habe das aus meinem beruflichen Alltag übernommen: Wenn wir Probleme feststellen und eine Idee zur Verbesserung entwickeln, gibt es viele die es sofort umsetzen. Im Nachhinein stellt sich heraus, dass es aber nur einen kleinen Teil verbessert und wieder andere Probleme aufkommen. Wir nennen das gerne: Verschlimmbesserung!


    So ähnlich sehe ich das bei der FPL auch. Man sollte sich dabei das System "Fußball" ganzheitlich anschauen. Angefangen bei den G-Junioren im Dorfverein bis hoch zur Bundesliga. Aber diesen Aufwand wird niemand betreiben. Im eigenen System lebt es sich doch gut. Man muss es nur bis zur Rente schaffen, dann hat man ausgesorgt.


    Es gibt auch viele fähige, innovative Leute in den Verbänden, die neue Wege beschreiten und etwas verändern. Liest man ja auch hier, wie z.B. @Reddinga mit dem Beispiel der F-Jugend. Von daher bin ich ein optimischer Realist und trinke meinen Tee. Das wird schon, es braucht bloß Zeit.


    Gruß,
    sb

    Wenn ich mich korrekt am Spielfeldrand Verhalte, warum soll ich dann Schuld sein, wenn Brüllaffen o.ä. versuchen zu eskalieren. Es gibt einfach verschiedene Menschen und es kann nicht jeder "deeskaliert" werden.Verantwortung haben alle genannten und nicht nur einer, so einfach funktioniert das nicht!

    Deshalb:

    Es ist leider immer der der Blöde, der auf das Einhalten der Regeln pocht.

    Das liegt an meiner Einstellung. Wer was wie macht ist mir egal - solange - ich oder meine Kids keinen wirklichen Schaden davon haben. Beispiel:

    Es gibt Vereine, die ab der G-Jugend "Erfolgsmannschaften" haben, welche enorm Druck durch Eltern bekommen und dem nachgeben. Warum weiß ich nicht, denn dadurch macht man mehr Kaputt als richtig.

    Sollen die doch ihre Erfolgsmannschaften züchten und sich dem Druck aussetzen. So etwas gibt es und wird es immer wieder geben.
    Gegen solche Mannschaften verliere ich bis zur E-Jugend. Ab der D, spätestens ab der C hauen wir die dann weg. Vielleicht. Ist ja auch hier gerne so ein Streitthema...

    Ich befasse mich privat wie beruflich mit dem Thema und meine Frau ist Therapeutin. Jungs entwickeln sich physisch wie psychisch anders und haben somit andere Bedürfnisse als Mädchen.

    Das ist richtig. Natürlich gibt es eine Art Vorbestimmung. Wenn du dich privat und beruflich damit befasst, kann ich deine Aussage: "Nicht wirklich an den Bedürfnissen von Jungen angelehnt!" aber erst Recht nicht nachvollziehen. Ist Fußball für dich nur ein Jungensport? Bei uns im Dorf sind mehr Mädchen als Jungs im Verein. Und für mich persönlich gibt es keine Diskussion und Unterscheidung ob Junge oder Mädchen. Und die FPL hat damit rein garnichts zu tun. Deswegen meinte ich "unsachliche Argumente".


    Nehme das "verbittert" nicht so ernst. Ich habe mich wegen der Einführung der FPL sogar bis hoch zum Verband beschwert und habe mich über Verband, Spielleiter und Funktionäre geärgert. Ich habe meine Eltern umfassend informiert und sie mit ins Boot geholt. Unser Motto: Wir machen das so, weil wir das gut finden. Durch die Zeit mit der FPL und unserer Einstellung beim Kinderfußball lächeln wir nur noch über Brüllaffen oder gewinngeile Eltern. Ich habe da riesig Glück mit meiner Elternschaft (außer 1 Vater). Wir schreien auch nicht nach Hilfe vom Verband, denn die wird nicht kommen. Wir nehmen das selbst in die Hand und damit lebt man (meistens) verdammt entspannt...


    Gruß,
    sb

    Meine Gedanken zur FairPlayLiga:
    - warum macht man das bei den Kleinen, die oftmals die Regeln noch nicht kennen? (G-Jugend; F-Jugend)
    - wenn es erfolgreich ist, warum brauche ich dann später einen Schiedsrichter?
    - lief es früher auf dem Bolzplatz ohne Schiedsrichter (immer) fair ab?

    Weil es im Kinderfußball eigentlich noch keine Fouls gibt. Ralf Klohr hat das auf der Trainertech anhand eines Fotos gut erklärt. Darauf sind Kinder beim Kampf um den Ball zu sehen. Der einen mit hohem Bein, der andere mit vermutlichem Handspiel.


    Wir Erwachsenen sehen das hohe Bein als Foul und erkennen das Handspiel. Die Trainer, weil es gegen ihre Mannschaft ist. Die Eltern - und das ist nicht zu unterschätzen - weil ihr eigenes Kind betroffen ist. Aber Kinder können idR nicht anders. Wenn sie den Ball auf Kopfhöhe sehen versuchen sie den Ball mit hohem Bein zu erwischen, weil sie gelernt haben, dass sie FUSSball und nicht HANDball spielen. Das Handspiel resultiert daraus, dass Kinder zum einen den Reflex noch nicht richtig unter Kontrolle haben (soll sogar Profispieler geben, die den Reflex nicht kontollieren können) und zum anderen ihre Gliedmaßen noch nicht koordinativ unter Kontrolle haben. Also sind diese Szenen im Kindefußball eigentlich kein Foul. Ich halte es wie @HamburgerTrainer der auch viel laufen läßt.


    Streng genommen bräuchte man auch keinen Schiri. Wenn sich alle an das FairPlay halten würden. Der Schiri hat für mich nur den Sinn, dass er das ganze überwacht, falls sich jemand nicht an das FairPlay hält. Leider sieht man heutzutage im Fernsehen aber genau das Gegenteil...


    Aus meiner Erinnerung lief das immer fair ab. Ich war aber auch immer einer der Längsten... :D Die Frage ist doch: Wie lange hat uns das als Kinder beschäftigt? Bis zum nächsten Bolzen war das längst wieder vergessen, oder?

    Die Problematik sind die Trainer und Eltern sowie wahrscheinlich die Medien (Stichwort: Vorbilder).
    - Ich wünschte mir ein miteinander auf dem Sportplatz (Spieler und Schiedsrichter)
    - ich wünschte mir Trainer (und keine Kommentatoren), die ihr Team coachen - und nicht Schiedsrichter oder Publikum
    - ich wünschte mir Eltern, die mitfiebern aber nicht (be)urteilen

    :thumbup:

    Erster Punkt siehe oben. Sehe ich ähnlich.
    Schnick-Schnack-Schnuck ist ja ne Hammer-Idee. Die gefällt mir. Ich stell mir grad einen Brüllaffen vor der dann auch noch dabei verliert. :D
    Strafen könnten wirken - ich würde es zusätzlich auch mit, übertrieben gesagt - bloßstellen versuchen.


    Zuschauerplätze: Wie schon mal erwähnt, durfte, außer Spieler und Trainer, bei FPL-Spielen keiner den Rasenplatz betreten. Wir haben am Platz keine Umzäunung, deshalb habe ich mir das ok vom JL und Vorstand geholt. Es gibt bei Teamsportbedarf auch mobile Absperrbänder. Mit denen könnte man auch eine Art offizielle Fanzone für Eltern machen machen. So mit Vereins-Emblem von beiden Mannschaften und Kaffee und Kuchen.


    Gruß,
    sb

    Damit bleibt aber auch wieder das Fazit das es am Verband ist "alle" oder zumindest möglichst viele Trainer und Betreuer auch auf den richtigen Stand hinsichtlich der FPL zu bringen. Und nichts anderes hat @HamburgerTrainer oben gefordert.
    Das Konzept der FPL hat viele Vorteile gerade für die Kinder. Und sicherlich auch einige Nachteile z.B für ambitionierte Kinder die es auch gibt. Bei mir im Team fragen drei nach einer Tabelle und allen anderen ist es egal. Das Vorgehen des Verbands (besser der Verbände wenn man den Diskussionen hier folgt) ein paar Info Blätter und PowerPoints zu verteilen und dann alles seinen Weg gehen zu lassen ist aber nicht zielführend. Es reicht einfach ein Trainer oder manchmal auch Elternteil auf dem Platz und eine selbst gesteuerte Entscheidung unter den Kindern ist dahin. Klar werden die Kinder immer sicherer in der Entscheidungsfindung je öfter es funktioniert hat aber es bleiben Kinder sub10 gegenüber Erwachsenen.


    Gruß
    Torsten

    Hast du Recht. Da sollte etwas getan werden...


    Was mich immer interessiert: Warum fragen Kinder nach Tabellen? Die kommen doch nicht auf die Welt und fragen als erstes nach Tabellen. Das kommt meistens von den Eltern, weil es in den Sprachgebrauch beim Fußball schon immer dazugehört hat.


    Auch die Ergebnis-Fragerei nervt mich tierisch, weil kaum einer fragt: Wie hat mein Kind gespielt? Alle fragen nur: "Und, wie steht's?" Wenn es dann 0:5 steht haben alle Kinder scheiße spielt und der Trainer hat alles falsch gemacht. Ist jetzt überspitzt. Aber ihr wisst was ich meine. :D


    Mir geht es vordergründig nur darum, was die einzelnen Spieler für eine Leistung bringen und das Trainierte und Erlernte zeigen.


    Gruß,
    sb

    Selbstverständlich nicht. Ich bin lediglich dagegen, jeden Zweikampf , jedes Nachsetzen als Foul werten zu lassen. Ich habe aber Trainer kennen gelernt, die eben das fordern.Wenn diese Trainer dann auch noch rumbrüllen...ich hingegen versuche die Kinder dahin zu bekommen, das Sie in Absprache mit den Gegnern Lösungen finden und ich nur als Berater fungiere.

    Ok. Dann kam deine Statements auch bei mir falsch rüber. Dann hätte ich ähnlich wie RedDevil geantwortet. :whistling:

    Sorry aber deine Contra-Punkte hören sich sehr verbittert an und kommen eher unsachlich rüber.


    1. Natürlich wird die FPL in jedem Verein verschieden ausgelegt. Trainer/ Eltern/ Spieler - alle haben verschiedene Auslegungen - durch ihr "Motiv" und ihren Charakter.
    2. Wer sich als Trainer so verhält. hat am Spielfeldrand nichts zu suchen. Das zeigt doch die Schwächen dieser (Erfolgs)Trainer.
    3. Natürlich sind Trainer immer Schuld! Wir sind der Mittelpunkt einer Mannschaft. Zwischen Vorstand, Jugendleitung, Eltern und Spielern. Zwischen Erfolg und Misserfolg.
    4. In dem Kontext wie du es später beschrieben hast, gebe ich dir Recht. Wenn man Brüllaffen am Rand hat, können Kinder eingeschüchtert sein und halten sich zuürck.
    5. Nicht wirklich Kindgerecht! - ist das Verhalten einiger Erwachsenen beim Kinderfußball!
    6. Ich bin kein Freund dieser Gender-Debatte. Dennoch ist das völliger Unsinn. Ich hatte/habe Jungs die das Bedürfniss nicht haben und Mädels die das haben.
    7. Verstehe ich nicht ganz. Aber wenn, dann ist es auch wieder als Schwäche dieser Vereine zu sehen. Sie umgehen Regeln damit sie eerfolgreich sind. Reicht es sonst nicht?


    Deinen Ärger über das Verhalten der Verbände können wir, glaube ich, alle nachvollziehen. Das wurde ja schon mehrfach erwähnt, dass bei der Einführung und Umsetzung der FPL wenig bis Nichts getan wurde. Kommt auf den Verband und Kreis an. Auch da gibt es positive Ausnahmen.


    Bei gegnerischen Trainern, Eltern und Spielern kann ich eines raten: Nehmt sie mit ins Boot. Genau wie @peter31 beschrieben hat. Vor dem Spiel ein nettes Ansprechen der gegnerischen Eltern. Mit dem Trainer spricht man am besten in der Kabine, damit die Kinder dabei sind. Er ist ja Vorbild.


    Auf dem Spielfeld dann nochmal eine Ansprache an alle Kinder (mit Trainern) und erklären was "Fair Play" bedeutet. Vielleicht auch mal Beispiele nennen: Nur weil einer größer ist, braucht er nicht zu denken, dass er Recht hat. Wenn der Ball im Aus ist, muss der Spieler das auch zugeben. Der Effekt dabei: Der andere Trainer hat dann erst mal keinen großen Einfluss mehr auf seine Spieler. Wenn es Fremde sagen, haben Kinder in der Regel ja doch mehr Respekt.


    Und wenn sich dann der Trainer daneben benimmt, würde ich das Spiel kurz unterbrechen und mit dem Trainer reden. Vielleicht sogar so, dass es die Kinder mitbekommen. So nach dem Motto: Hey, wir hatten doch gerade vor dem Spiel vereinbart das wir fair bleiben wollen." Würde mich mal interessieren wie der Gegenüber dann reagiert. Bei Eltern würde ich kurz was sagen und wenn es nicht funktioniert, auch vom Platz verweisen. Auch wieder mit kurzer Spielunterbrechung damit es wirklich jeder mitbekommt.


    Klar ist auch: Das muss man natürlich selbst abwägen. Für ein Problemviertel mit Gewaltpotenzial ist das sicherlich schwerer durchzusetzen als bei mir auf dem Dorf.


    Gruß,
    sb

    Keine Angst, keiner wird hier ignoriert! ;)

    Folgende Szene: rot schreit "Foul, Freistoß", blau wehrt sich "gar nicht, Ball gespielt". Die Kinder meckern sich an, sind aber recht weit von den Trainern entfernt. Dann legt sich rot den Ball zurecht und macht sich zum Freistoß bereit. Blau fügt sich. Der Freistoß führt zum Tor.
    Nach dem Spiel, welches blau 4:2 verliert, sind sich die blauen einig: "das Freistoßtor zählt nicht! Das Spiel ist nur mit 3:2 verloren gegangen" und gehen erhobenen Hauptes vom Platz. - Problem gelöst! So einfach kann es sein, wenn man die Kinder machen läßt.

    Das ist genau das, was auch ich beobachte. Wenn Kinder von Meinungen und dem Verhalten der Eltern und Trainer "befreit" sind, läuft es meistens so ab.
    Sie entwickeln ihre eigene Sichtweise auf die Dinge.


    Gruß,
    sb

    Vielleicht hätte ich PopUp schreiben sollen! Gibt es in annehmbarer Qualität ab 20€ das paar.

    Ich habe diese Tore und habe gute Erfahrung damit gemacht. Naja, außer bei Wind. Da musste manchmal schnell sein... 8o
    Ich habe mir aber andere Erdhaken besorgt. Die Plastikdinger sind nicht sooo toll.


    Davon habe ich 4 Sets und kann beim Training zwei Spielfelder mit jeweils 4 Toren aufbauen...

    Mit Stangentoren wäre ich aber vorsichtig. Bei meinen Bambinis muss der Ball im Netz zappeln sonst ist das kein richtiges Fussballspiel.

    Das werden sie auch noch lernen. Das Argument, dass Funino auf vier Tore, Spiel mit Stangen oder Hütchentoren kein richtiger Fußball ist, kam bei meinen Kids auch immer. Da muss man ihnen erklären, warum man verschiedene Torarten aufbaut. Meine haben sich daran, zumindest, gewöhnt. Wenn sie jetzt auf den Platz kommen und Stangen- oder Hütchentore sehen, wissen sie was sie erwartet. Und als Belohnung dürfen sie manchmal auch richtigen Fußball spielen... ;)


    Gruß,
    sb

    @Grätsche hat mit dem "Ich bin neu" Recht. Das würde ich so nicht in einen Elternbrief schreiben. Diese Karte hättest du auch erst später ziehen können.


    Auch folgenden Satz hätte ich so nicht geschrieben, weil du dir mMn da widersprichst. Da merkt man deine Hin- und Hergerissenheit bzw. "Unsicherheit".

    Zitat

    <div data-canvas-width="605.1023999999998" style="left: 233.433px; top: 912.46px; font-size: 18.4px; font-family: sans-serif; transform: scaleX(0.995862);">Wir wollen die Kinder nicht zwingend auf bestimmte Positionen festlegen und ihre Kreativität dadurch unterdrücken. Kinder lernen am meisten, wenn sie „vorne“, „hinten“ und auch „im Tor“Spielerfahrung sammeln. Sollte sich allerdings ein neuer Manuel Neuer, Miro Klose oder Thomas Müller in unserem Team ausfindig machen, der schon die Ansätze zeigt und Spaß auf einer „festen“ Position hat, werden wir das natürlich fördern.

    Kapitänsfrage würde ich mit den Eltern nicht vorab kommunizieren, sondern erst auf gezielte Nachfrage. An Trainingleistungen zu knüpfen (in der G) halte ich sowieso für überdenkenswert. Braucht man das in der G-Jugend schon als "Druckmittel"? Also ich brauchte das damals bei meiner G nicht. Wie willst du das in den späteren Jahrgängen steigern? Da sehe ich die Gefahr das es zu Konflikten kommen kann.


    Wegen dem Betreuer mache dir keine Gedanken. Vielleicht war er nur erschrocken über deine klare Ansprache gegenüber den Eltern. Mit den meisten Dingen, wie Trainingszeiten und Abmeldungen, hast du auch absolut Recht. Das kann man auch so offen kommunizieren. Diese Offenheit stößt aber heutzutage oft auf Verwunderung bzw. viele können damit nicht umgehen. Lass dir also dadurch nicht dein Engagement vermiesen.


    Also die meisten Dinge sind mMn nicht zu hoch gegriffen. Das sind ganz normale Regeln im Vereinsleben.


    Gruß,
    sb

    @Prof. Dr. Trainer


    Ich persönlich meinte es im Zusammenhang mit "Was bringe ich den Kindern zuerst bei."


    1:1 und Überzahlspiele gibt es bei mir auch und generell viele Spielformen. Bei mir allerdings jetzt schwerpunktmäßig um die Techniken richtig anzuwenden.
    Ich mache z.B. gerne das "1:1 nach Sprint". Wenn die technische Ausführung passt, rede ich mit den Kids natürlich auch über taktische Dinge ("Angreifer nicht vom Tor abdrängen lassen" "Verteidiger zwischen Tor und Angreifer") Auch die Überzahlspiele von Horst Wein mache ich gerne. Auch wenn da die Technik passt, gehen wir auf solche Fragen ein. Isolieren oder totschweigen würde ich solche Themen nicht.


    Ich bin nur der Meinung, das man erst sein Werkzeug herrichten sollte, bevor man anfängt etwas zu bauen.


    Gruß,
    sb

    Oder arbeitest Du die ganze Zeit nur an einem Schwerpunkt?

    Bei deinen Beiträgen habe ich Parallelen zu meiner Mannschaft rausgelesen. Deswegen war das aufmunternd gemeint. Deine Herangehensweise finde ich gut. ;)


    Bei mir ist/war es so, dass ich letztes Jahr (F1) viel Koordination und Technik gemacht habe. Bwegungsschule, Ballschule etc. Diese Saison (E2) war mein Schwerpunkt: Grundlagen der Techniken / Koordination. Das alles wurde bei meinen Vorgängern auch vernachlässigt. Ich hinke also dem Zeitplan ein bisschen hinterher. So mein Gefühl.


    Mein Plan: Bis zur D-Jugend sollen sich die Kinder gescheit bewegen können und alle Techniken kennen und können. Ab der D-Jugend werden diese dann verfeinert.
    Irgendwer hat's sinngemäß geschrieben: Warum Doppelpass üben, wenn die Spieler die Passtechnik nicht richtig können? Also gehe ich einen Schritt zurück um dann, hoffentlich, irgendwann mal zwei nach vorne zu gehen. Dafür habe ich auch ein paar Sachen nach hinten geschoben.


    Thema Kette:


    Vorneweg: Ich habe von Taktik nicht so viel Ahnung. Geschweige denn, den Lehrweg Taktik. Ich habe ja noch Zeit...
    In der E2 habe ich jetzt meistens 3-3 gespielt. Ab der nächsten Saison (E1) werde ich wahrscheinlich mit 2 Verteidigern spielen. Ich habe gelesen das es die Vorbereitung auf die Viererkette sein kann. Die Verteidiger lernen das Spiel aufzubauen und kommen in 1:1-Situationen. Das wird sicherlich oft schief gehen. Aber aus Fehlern (Erfahrung) lernt man ja.


    In der D2 würde ich dann auf das im Link zusehende 3-2-3 umstellen. Mir gefällt das Dreiecksspiel sehr gut. Wenn die Technik bis dahin sitzt, rollt der Ball wie beim Flipper-Automaten. In der D1 finde ich das 3-3-2 ganz gut, weil es schon nah an das spätere 4-4-2 o.Ä. rankommt.


    Aber wie gesagt: Ich habe (noch) keine Ahnung! :D Ich hoffe auf einen interessanten Thread-Verlauf...


    Gruß,
    sb

    Schließe mich den anderen an. Vor allem wenn man nochmal schaut was du im anderen Thread geschrieben hast:

    meine Vorgängern haben sehr wenig bis gar keinen Wert auf die elementaren Grundlagen wie Ballgefühl, Passsicherheit, 1:1, Dribblings und Koordination gelegt. Eigentlich hatte ich mir auf die Fahne geschrieben, die Koordination etwas zu fördern.

    Schau am besten das du Prioritäten setzt und bleibe bei deinem Vorsatz. Auch wenn es schwer fällt etwas anderes zu vernachlässigen.


    Gerade im Bezug auf Abseits, macht doch eine Kette sinn und reine Manndeckung sollte wohl nicht mehr gefördert werden.

    Ich wechsele mit meiner Mannschaft ja erst ab übernächster Saison in die D. Interessehalber bin ich letztens über das hier gestolpert: 9:9 mit D-Junioren



    Gruß,
    sb

    Nö, ich nicht. Bei sowas bin ich ganz schlecht...
    Aber die erste und die letzte Idee klingen doch super. Die zweite versteh ich nicht ganz. :whistling:


    Oh, gerade kommt mir ne Idee: Was wäre mit einem riesigem Fieberthermometer aus Pappe oder Holz? Also das man das "Fieber" mit aufnimmt?


    Gruß,
    sb