Selbstverständlich nicht. Ich bin lediglich dagegen, jeden Zweikampf , jedes Nachsetzen als Foul werten zu lassen. Ich habe aber Trainer kennen gelernt, die eben das fordern.Wenn diese Trainer dann auch noch rumbrüllen...ich hingegen versuche die Kinder dahin zu bekommen, das Sie in Absprache mit den Gegnern Lösungen finden und ich nur als Berater fungiere.
Ok. Dann kam deine Statements auch bei mir falsch rüber. Dann hätte ich ähnlich wie RedDevil geantwortet.
Mein Fazit der FPL (Habe 2009er)
Pro:
-Eltern sind wieder mehr Zuschauer den Co-Trainer
-Trainer kommunizieren direkt und sind zusammen am Spielfeldrand
Kontra:
-Auslegung der FPL in Vereinen teilweise verschieden
-(Erfolgs)Trainer mutieren zum Moralapostel und Schiedsrichter, sobald die eigenen Spieler nicht funktionieren
-Trainer ist immer "Schuld"
-Kein echter Wettkampf in der F-Jugend
-Nicht wirklich Kindgerecht!
-Nicht wirklich an den Bedürfnissen von Jungen angelehnt!
-Vereine spezialisieren sich auf die Regeln, dadurch falsche Taktik Basics
Ich habe mehr gegen als für die FPL gefunden. Ich finde das ganze mit der heißen Nadel gestrickt und wie immer überreguliert.
Mir kommt es eher so vor, als ob man hier den Schiedsrichter Mangel kompensieren möchte und die FPL nur all zu gerne vorschiebt.
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Sorry aber deine Contra-Punkte hören sich sehr verbittert an und kommen eher unsachlich rüber.
1. Natürlich wird die FPL in jedem Verein verschieden ausgelegt. Trainer/ Eltern/ Spieler - alle haben verschiedene Auslegungen - durch ihr "Motiv" und ihren Charakter.
2. Wer sich als Trainer so verhält. hat am Spielfeldrand nichts zu suchen. Das zeigt doch die Schwächen dieser (Erfolgs)Trainer.
3. Natürlich sind Trainer immer Schuld! Wir sind der Mittelpunkt einer Mannschaft. Zwischen Vorstand, Jugendleitung, Eltern und Spielern. Zwischen Erfolg und Misserfolg.
4. In dem Kontext wie du es später beschrieben hast, gebe ich dir Recht. Wenn man Brüllaffen am Rand hat, können Kinder eingeschüchtert sein und halten sich zuürck.
5. Nicht wirklich Kindgerecht! - ist das Verhalten einiger Erwachsenen beim Kinderfußball!
6. Ich bin kein Freund dieser Gender-Debatte. Dennoch ist das völliger Unsinn. Ich hatte/habe Jungs die das Bedürfniss nicht haben und Mädels die das haben.
7. Verstehe ich nicht ganz. Aber wenn, dann ist es auch wieder als Schwäche dieser Vereine zu sehen. Sie umgehen Regeln damit sie eerfolgreich sind. Reicht es sonst nicht?
Deinen Ärger über das Verhalten der Verbände können wir, glaube ich, alle nachvollziehen. Das wurde ja schon mehrfach erwähnt, dass bei der Einführung und Umsetzung der FPL wenig bis Nichts getan wurde. Kommt auf den Verband und Kreis an. Auch da gibt es positive Ausnahmen.
Bei gegnerischen Trainern, Eltern und Spielern kann ich eines raten: Nehmt sie mit ins Boot. Genau wie @peter31 beschrieben hat. Vor dem Spiel ein nettes Ansprechen der gegnerischen Eltern. Mit dem Trainer spricht man am besten in der Kabine, damit die Kinder dabei sind. Er ist ja Vorbild.
Auf dem Spielfeld dann nochmal eine Ansprache an alle Kinder (mit Trainern) und erklären was "Fair Play" bedeutet. Vielleicht auch mal Beispiele nennen: Nur weil einer größer ist, braucht er nicht zu denken, dass er Recht hat. Wenn der Ball im Aus ist, muss der Spieler das auch zugeben. Der Effekt dabei: Der andere Trainer hat dann erst mal keinen großen Einfluss mehr auf seine Spieler. Wenn es Fremde sagen, haben Kinder in der Regel ja doch mehr Respekt.
Und wenn sich dann der Trainer daneben benimmt, würde ich das Spiel kurz unterbrechen und mit dem Trainer reden. Vielleicht sogar so, dass es die Kinder mitbekommen. So nach dem Motto: Hey, wir hatten doch gerade vor dem Spiel vereinbart das wir fair bleiben wollen." Würde mich mal interessieren wie der Gegenüber dann reagiert. Bei Eltern würde ich kurz was sagen und wenn es nicht funktioniert, auch vom Platz verweisen. Auch wieder mit kurzer Spielunterbrechung damit es wirklich jeder mitbekommt.
Klar ist auch: Das muss man natürlich selbst abwägen. Für ein Problemviertel mit Gewaltpotenzial ist das sicherlich schwerer durchzusetzen als bei mir auf dem Dorf.
Gruß,
sb