Beiträge von ReMigius

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    Hallo miteinander,


    das Verhalten des Paules hat sich bei den Trainingsspielen leider nicht geändert, er steht weiterhin nur auf einem Fleck und schaut mehr oder weniger zu. Allerdings ist trotz allem ein Unterschied zu vorher erkennbar: Er scheint sich immer zu freuen, wenn er ins Training geht, jedenfalls teilt er mir das oft laut und deutlich mit und strahlt dabei. Ich hoffe, er meint das ernst und wird nicht zu sehr von seinen Eltern beeinflusst.


    Wir hatten auch mal wieder einen Sitzkreis gemacht, indem jeder ehrlich sagen sollte, was ihm am Training gefällt und was nicht. Da hat er keinen Negativpunkt sagen wollen und beteuert, ihm gefalle "alles".


    Zum Vatertagsturnier, das ich weiter oben erwähnt habe, haben die Eltern leider abgesagt gehabt, da sie einen Großelternbesuch hatten. Der ist dann aber anscheinend kurzfristig noch ins Wasser gefallen. Woher ich das weiß? Nun ja, der Junge ist mit seiner Mutter mitten im Turnier aufgetaucht, weil er Zuschauen wollte. Die Mutter hat gesagt, ihrem Sohn wäre das sehr wichtig gewesen, so dass sie die 20 Minuten! Fahrzeit auf sich genommen hat. Wahnsinn, oder? Da habe ich mich unheimlich gefreut und ihm das auch so gesagt. :thumbup:


    Ob sich sein Verhalten in den Spielen in nächster Zeit ändern wird? Ich sehe das eher skeptisch, denn wenn sich's nicht im Training bessert, so meine Erfahrung, wird's auch in den Spielen nicht besser werden.


    Aber nächsten Samstag (16.6.) ist das erste Freundschaftsspiel nach den Ferien, da ist er dann dabei, schaun wir mal...


    Ich habe jetzt beschlossen, einfach mal vieeel Geduld zu haben, die Aussage, dass ihm Fußball allgemein schon Spaß macht und sein Strahlen sind Grund genug für mich, notfalls noch ein weiteres Jährchen auf eine Änderung zu warten und ihn weiter zu unterstützen, so gut ich kann. :rolleyes:

    Danke für eure Anregungen und Beiträge!


    Ich will dabei bleiben, dass jeder Spieler mindestens bei jedem 2. Turnier dabei ist (wie's bei den Freundschaftsspielen ja auch der Fall ist). Auch wenn wir dadurch weiterhin eher weniger gute Platzierungen einfahren werden...


    Ich nehme übrigens immer 9 Spieler von meinem 14er-Kader mit, das als Randinfo.


    Das mit den Turnieren extra an den Leistungsstand auswählen funktioniert bei uns leider nicht, da Bambiniturniere bei uns nicht als "stark", "mittel" oder "schwach" ausgeschrieben wierden, diese Prädikate gibt es komischerweise erst ab der F-Jugend.


    Worüber ich mich total geärgert habe: Ich habe vor einigen Tagen den Turnierplan für ein Juliturnier, für das ich mich angemeldet habe, zugeschickt bekommen. Da spielen einige G2-Jugenden mit. Zu unserem Pech sind alle 3 G2-Mannschaften in der Parallelgruppe versammelt, so dass wir wieder die stärkeren Mannschaften abbekommen haben. X( Da hätte ich mal die Möglichkeit gehabt, bei so einem Turnier meine "schwächeren" Spieler mitzunehmen, um dafür mal bei einem anderen Turnier die "stärkeren" einzusetzen, und dann haben wir so ein Pech...


    Na ja ich überleg mir, ob es nicht vielleicht trotzdem sinnvoll ist, bei dem Turnier die "Schwächeren" einzusetzen. Dann werden wir zwar in unserer Gruppe abgeschossen werden. Da es aber eine Trostrunde gibt (also unser Gruppen-4. gegen den Parallelgruppen-3. und umgekehrt und dann die Sieger und die Verlierer gegeneinander) hätten wir dann danach zwei Spiele, wo wir leistungsmäßig den G2ern mit einer "schwachen" Mannschaft ungefähr ebenbürtig wären.


    Was meint ihr, würdet ihr zu dem Turnier dann die noch nicht so weiten Spieler mitnehmen und ein "sich Abschießen lassen" in den Gruppenspielen in Kauf nehmen, um dann zwei interessante Spiele zu haben? Oder würdet ihr wieder einen "Leistungsmischmasch" mitnehmen, dafür aber dann wieder beim nächsten Turnier mit einem "Leistungsmischmasch" statt den "Starken" in die Röhre schauen?


    Ich danke euch schon mal im Voraus für eure Tipps! :D

    Hallo,


    das mit dem Balljonglieren hat erstaunlich gut geklappt bisher, die Jungs steigern sich auch, zwar nicht jedes Training, aber immer wieder. Allerdings sieht man erhebliche Leistungsunterschiede bei meinen Jungs: Die beiden "Besten" können es als Optimum 7mal (der, der auch in Unterhaching trainiert) und 5mal. Bei anderen bin ich schon froh, wenn sie das Balljonglieren einmal, aber dafür richtig hinkriegen, also Ball auf Fuß fallen lassen und diesen dann wieder in Brusthöhe fangen.


    Hab auch schon den ersten Coerver-Grundschritt probiert und zum zu Hause üben aufgegeben, der Erfolg hält sich jedoch in Grenzen. Allerdings ganz einfach deshalb, weil die Schrittlänge einiger meiner Kleinen nur unwesentlich größer ist als die Dicke des Balls. Dadurch können sie den Ball nicht zwischen den Innenseiten hin und her "pendeln".


    Ich will jetzt demnächst mal den zweiten Coerver-Grundschritt im Video probieren und dann als Hausaufgabe aufgeben, denke aber, da wird es zumindest am Anfang noch erhebliche Schwierigkeiten geben.


    Wie schon gesagt: Über weitere Ideen für "Hausaufgaben" bin ich immer dankbar! :D

    Hallo Kicker,


    ich habe in letzter Zeit ziemlich viel im Forum gelesen, und dadurch auch automatisch ziemlich viele Beiträge von dir.


    Mir scheint, nur weil du (wahrscheinlich zu Recht) Probleme mit den Trainern deiner Kinder hattest/hast, schlussfolgerst du automatisch, dass die Trainer des gesamten Kinderfussball verdorben sind.


    Ich kann aus meiner Erfahrung berichten: Zumindest bei uns sind die "Brüllaffen" keineswegs an der Tagesordnung und der Großteil meiner Trainerkollegen geht kindgerecht mit seinen Jungs um.
    Dazu möchte ich dir noch kurz meine persönliche Erfahrung schildern:


    Ich bin einer dieser Trainer, die ihre Kinder nie und unter keinen Umständen anschreien, und wenn sie noch so viel Mist bauen (z.B. hat mein Torwart während des laufenden Spiels auf sich auf dem anderen Spielfeld warmmachende Kinder geschaut und wir haben dadurch ein Tor kassiert).
    Tja, was ist die Folge davon: Einige Eltern haben während meiner Zeit als F-Jugend-Trainer gesagt, ich wäre "zu nett zu den Kindern" (O-Ton).
    Wir wurden am Anfang ziemlich oft abgeschossen, u.a. weil ich kindgerechtes Training gemacht habe. Zwei Eltern waren sich zu gut dafür - obwohl ihre Söhne nicht mal besonders viel Talent besaßen - und haben den Verein gewechselt, wodurch die Mannschaft zwischenzeitlich kurz auseinandergebrochen ist.
    Diese Eltern verkörpern genau dein Anti-Bild des ehrgeizigen Trainers. Aber ich schließe nicht dadurch darauf, dass alle Eltern "sch...." sind. Sondern ich differenziere und sage ein paar schwarze Schafe gibt es immer, aber 95% der Eltern sind absolut nett, aufgeschlossen und verstehen mein - an den DFB angelehntes - Ausbildungsprinzip.


    Ich würde mir wünschen, dass du das bezüglich der Trainer genauso handhabst... :rolleyes: Bitte denk darüber nach! ;)


    Sorry war ziemlich offtopic, aber das musste jetzt mal raus.


    Zum Thema: Du hast schon recht, dass das alles eher suboptimal läuft, Kicker. Aber jegliche Alternative wäre entweder zu zeit- oder zu kostenintensiv. Woher sollen die Prüfer denn wissen, wer ein "schlechtes" Training mitgemacht hat und wer nicht? Längere Beobachtung ist für mich realitätsfern bei den zigtausenden Kindern, die sich bewerben. Auch die Prüfer sind nur Menschen und auch sie machen Fehler. Und siehe das dochmal aus einer anderen Warte heraus: Diejenigen, die zum Stützpunkt zugelassen werden, werden gefördert und erhalten dadurch einen Vorteil. Für die abgewiesenen ändert sich doch dagegen gar nichts. Förderung ist ein "Zusatz" und keine "Selektion".


    Gruß,


    ReMigius

    Hallo,


    würdet ihr sagen, die Übung ist auch für G-Jugendliche geeignet, oder ist es da noch etwas zu früh?


    Danke im Voraus! :)


    Gruß,


    ReMigius

    Christof1984: Die Sache ist die, dass sich die Kids bei Turnieren immer viel mehr freuen, dabei zu sein, das ist halt eine ganz andere Atmosphäre als bei Freundschaftsspielen. Das mit den Pokalen und den Medaillen sehe ich nicht so eng, schließlich bekommt sogar immer jedes Kind des Turnierletzten seperat eine Medaille oder einen Minipokal.


    Bambinifestivals werden bei uns in der Umgebung schlicht und einfach nicht angeboten. Allerdings muss ich sagen, dass 50% meiner Mannschaft (wir sind größtenteils der älteste G-Jugend-Jahrgang) mir auch den Vogel zeigen würden, wenn ich bei denen mit so Sachen wie "die Eisbären" und "die Kängurus" und Bewegungsspielen kommen würde. Immerhin sind bei mir fast alle Erstklässler...


    Das ist genauso wie die Fantasiegeschichten, die Andre immer vorschlägt. Ich hatte das am Anfang schon versucht, so etwas einzubauen, aber das kam irgendwie nicht so rüber. Vielleicht sind 6- und 7-jährige dafür wirklich schon zu alt. Vielleicht habe ich aber für sowas auch einfach kein Talent. :rolleyes:


    Das mit den Turnieren würde ich also nicht so eng sehen. "Würde" deswegen, weil die Voraussetzung ist, dass alle Trainer auch die "schwächeren" und "Blümchenpflücker" einsetzen. Wenn dann jeder Trainer zu einem Turnier ein bisschen stärkere und zum anderen ein bisschen schwächere mitnehmen würde, würden sich die Erfolgs- und Misserfolgserlebnisse ja auch in Waage halten. Damit wäre jedem gedient und die Kids lernen sowohl das Gewinnen als auch das Verlieren. Aber nein, bei den Turnieren muss ja immer der 1. Platz her und deswegen spielen da die stärksten. Das ist der Umstand, der mich so aufregt. Von altersgerechter Trainerphilosophie fehlt da meiner Meinung nach jede Spur...


    Ich bitte euch, das Turniersystem einfach als gegeben anzusehen. Aus deinem Beitrag meine ich herauszulesen, dass die Einteilung nach Leistungsstärke Schwachsinn ist, dass aber tatsächlich deiner Vermutung/Erfahrung nach ein großer Teil (99,3%) so handelt. Sehe ich das richtig, Christof1984?

    Hallo liebe Bambinitrainer,


    mir ist in diesem Jahr ein Umstand aufgefallen, der mir sauer aufstößt.


    Wenn ich Freundschaftsspiele mit anderen Mannschaften abhalte, dann setzen die meisten Trainer - wie ich auch - die schwächeren Spieler zu (fast) gleichen Teilen wie die stärkeren Spieler ein. Sogar die, die wirklich nur auf dem Feld rumstehen und nicht wirklich mitmachen, sind hier teilweise dabei. Zwar nicht so viele wie bei mir, aber vielleicht habe ich auch zufälligerweise mehr von denen. Sehr lobenswert, wie ich finde.
    In diesen zig Freundschaftsspielen haben wir in diesem Jahr bisher eine ausgeglichene Bilanz. Die Freundschaftsspielgegner sind hierbei vollkommen zufällig gewählt (Halt nähere Umgebung, aber ich informiere mich zuvor nicht, wie stark sie sind).


    Bei den Bambiniturnieren, also wenn es um Medaillen und Pokale geht, sieht die Sache dann auf einmal ganz anders aus. Hier sieht man auf der Seite der anderen Teilnehmer auf einmal so gut wie keine "schwächeren" Jungs geschweige denn welche, die nicht mitmachen.
    Da ich die Aufstellung bei den Turnieren bisher immer genauso gehandhabt habe wie bei den Freundschaftsspielen, kriegt meine Mannschaft hier regelmäßig auf die Fresse, auf gut deutsch. Wir sind bisher bei 4 Turnieren niemals über den 6. von 8 Plätzen herausgekommen. Einer Mannschaft, die wir beim Freundschaftsspiel noch 5:1 besiegt haben, gelingt gegen uns ein hochverdientes 0:0 und sie hätte sogar gewinnen können. Die schwächeren Spieler, die beim Freundschaftsspiel noch dabei waren, waren bei der Mannschaft beim Turnier weit und breit nicht zu sehen.
    Und meiner Meinung spielen meine Jungs jetzt auch bei den Turnieren nicht schlechter als bei den Freundschaftsspielen, die Gegner sind einfach stärker.


    Ganz ehrlich: Ich habe den starken Verdacht, dass zu den Turnieren jeweils einfach die "beste" Aufstellung mitgenommen wird.
    Bitte antwortet mir ehrlich: Handhabt ihr das auch so? Für mich waren Turniere bisher auch immer einfach mit Freundschaftsspielen gleichzusetzen. Habe ich da die falsche Einstellung oder die anderen?
    Und ich muss jetzt auch mal ehrlich sagen, dass ich mir gerade schon ernsthaft überlege, im nächsten Turnier doch eher mal die "stärkeren" Jungs mitzunehmen. Denn nach 4 Turnieren mit eher bescheidenem Erfolg sind die Jungs jetzt verständlicherweise auch etwas "down".


    Was meint ihr und wie haltet ihr das Ganze?


    Ich freue mich auf eure Meinungen! :D


    Gruß,


    ReMigius

    Habe letzten Freitag was tolles erlebt!


    Vor einem Freudschaftsspiel kam ein Junge zu mir und hat mir einen Umschlag gegeben. Wisst ihr, was an diesem Umschlag war? Ein Autogramm von Mats Hummels! :rolleyes:


    Da die Eltern vom Hummels anscheinend im selben Ort wohnen, hat er da geklingelt und nach einer Autogrammkarte gefragt! Die Eltern von dem Jungen haben auch noch gesagt, es war seine eigene Idee!


    Süß oder?


    Das sind die kleinen Momente, die einen alle Ärgernisse vergessen lassen ... :thumbup:

    In Ruhe lassen. Kein Drama draus machen. Freu dich, wenn er zum Training kommt. Wenn nicht, ist das eben so. Du bist ja auch noch für einige andere Kinder zuständig. Aus dem Punktspielbetrieb würde ich ihn raus lassen. Ihm sagen, wenn du dazu Lust hast, sag Bescheid. Ihn dann langsam zu späterer Zeit auch an die Spiele gegen andere Mannschaften heran führen. Auf keinen Fall in der G-Jugend mittrainieren lassen.


    Ich glaube, da hast du etwas missverstanden. Ich trainiere selbst eine G-Jugend, wir haben nur Freundschaftsspiele und Turniere und keine Punktspiele. Die andere G-Jugend ist eine 2. Gruppe, die aufgrund des enormen Zulaufs an Kindern erst vor kurzem gegründet wurde. Würdest du ihn also ab sofort nicht mehr Freundschaftsspiele und Turniere mitmachen lassen? Ich weiß nicht recht, da muss er sich doch selbst besch***en fühlen, wenn er früher immer zu den Spielen durfte (und auch genauso lang wie die anderen eingesetzt wurde) und nun nicht mehr. Oder war dein Rat nur auf Punktspiele bezogen? Dank dir für eine kurze Antwort! :rolleyes:


    Insgesamt machst du aber in seinem Fall schon jetzt einen guten Job. Er ist dir nicht egal und du schickst ihn nicht weg. Da bist du schon mal vielen was voraus.


    Danke für die Blumen! Wenn ich das überschlage, hat mich der Junge jetzt auch schon mindestens 15 Stunden "gekostet", allein durch das Nachdenken und die in diesen Thread investierte Zeit. Aber ich sag immer, "richtig" Trainer oder gar nicht Trainer - eine Alternative gibts nicht :D

    koeppchen: Jetzt verstehe ich, was du meinst. Danke! :)


    guenter: Sei mir nicht böse, aber ich glaube, dass hier einige den Thread ein bisschen in den falschen Hals bekommen. Deinen anderen Beiträgen im Forum nach zu folgen, haben wir beide eigentlich genau die selbe Sichtweise, was Kinderfußball betrifft. Nur bist du vielleicht etwas diplomatischer als ich...


    Denn seien wir doch mal ehrlich: Auch im G-Jugend-Fussball gibt es "Schwächere" und "Bessere". Nur weil man die "Schwächeren" als "noch nicht so weit" oder noch positiver umschreibt, bleibt ja doch der Fakt letztendlich bestehen: Mit einigen kann man schon etwas anspruchsvollere Übungen machen, mit den anderen noch nicht. Das ist doch auch ganz normal, und ja, auch ich war früher im Fußball einer der "Schwächeren". Wichtig ist doch nur, dass man alle gleich behandelt, die "Stärkeren" nicht bevorzugt und vor allem nicht häufiger einsetzt als die anderen. Und die "Schwächeren" habe ja auch alle Möglichkeiten, zu den anderen aufzuschließen oder sie zu überholen. Eigentlich finde ich die Einteilung sogar wichtig, da man das Training immer individuell an die momentane Leistungsfähigkeit anpassen muss.


    Von 5 bis 6 jährigen erwarte ich erstmal weiter nichts, außer dass sie Spaß haben an dem was sie tun: Fußball spielen.


    Auch ich habe, seit ich die G-Jugend im März letzten Jahres gegründet habe, im ersten halben Jahr fast nur trainiert. Und auch ich werde bis zu den Sommerferien nur Freundschaftsspiele und Turniere haben. Danach werde ich zwar dann als F2-Jugend an der Staffelrunde teilnehmen. Aber was heißt das schon, denn die Staffelspiele sind ja im Grunde nichts anderes als Freundschaftsspiele? Bei uns gibts glücklicherweise in der F-Jugend auch keine Tabellen. Im Endeffekt gibts also einen fließenden Übergang, eben so, wie du es gemacht hast: Training -> Freundschaftsspiele, Turniere -> Staffelspiele.


    Und ja, auch ich mache sicher Fehler, und das nicht zu knapp.


    Ich meine, ich wurde von meinem Verein ohne Hilfeleistung vor einen Haufen Kindergartenkinder gesetzt mit der Aufforderung "Trainier die doch mal". In den eineinhalb Jahren bin ich Stammgast bei Soccerdrills, hab mir die Ausbildungsrichtlinien des DFB für Kinderfussball angeeignet, hab zigfach mit anderen "vorbildlichen" Trainern gequatscht (nicht mit denen, die gewinnen, sondern mit denen, bei denen die Jungs sichtlich Spaß hatten, unabhängig vom Erfolg), hab Bücher zum Kinderfussball gekauft und ausgeliehen.


    Dadurch weiß ich auch, dass ich im Prinzip eher als Kindergärtner fungiere denn als "echter" Trainer. Die wohl wichtigste Erkenntnis, die Vereine oft versäumen, ihren Trainerneulingen in der F- und G-Jugend im Voraus zu vermitteln.


    Und ich frag dann auch mal bei Problemen in einem Forum nach. So wie ich es gerade tue. :D


    So, guenter, erst mal Danke für die Hilfe. Jetzt habe ich noch eine abschließende Frage an dich. Mit "in Ruhe lassen" meinst du auch, dass ich ihn nicht in der anderen G-Jugend mittrainieren lassen soll, oder? :huh:

    tobn: Der beschriebene Paule kam vor einem Dreivierteljahr gleichzeitig mit 5 anderen Kids neu in eine bestehende Mannschaft, die aus 8 Kids bestand. Ich glaube vom "Phänomen" des Neulings ist deshalb hier nicht auszugehen, zumal sich die Kids ja schon von der Schule kennen und deshalb auch voneinander wissen, wie gut der jeweils andere Fußball spielt. Davon, jemanden nach wenigen Wochen als untalentiert abzuschreiben, war ja nicht die Rede. Erstens ist der Junge seit einem Dreivierteljahr in der Mannschaft. Zweitens gehört einem Trainer, der in der G-Jugend Jungs wegen Talentlosigkeit nicht aufnimmt oder rausschmeißt, schlicht und einfach das Amt entzogen.


    MilkyWay: Keine Angst, ich bin dir nicht böse. Allerdings war das mit dem Pfosten bei weitem nicht das einzige Phänomen, die anderen habe ich dann weiter unten aufgeführt. Nur hast du die wahrscheinlich nicht durchgelesen. ;)


    Tirus: Das mit dem Selbstbewusstsein trifft hier auf alle Fälle zu. Das hat mir die Mutter auch gestern nochmal bestätigt, dass er deswegen wahrscheinlich auch gehemmt ist. Ich habe jetzt 2 Lösungsansätze (ich kann auch beide zusammen versuchen). Bitte teilt mir dazu alle eure Meinung mit:


    1. Wir haben seit 2 Wochen eine 2. G-Jugend, die nur einmal in der Woche für eine Stunde trainiert. Hier werden mehrere Jungs wahrscheinlich noch eher schwächer sein. Wie wäre es, wenn unser Paule versuchsweise da zusätzlich mittrainiert? Glaubt ihr, er bekommt dadurch mehr Selbstvertrauen, weil er sich mit "Schwächeren" messen kann, oder nimmt ihm das Selbstvertrauen, weil er sich "ausgemustert" fühlt und wahrscheinlich fast alle Jungs neu für ihn sind? Ganz wichtig: Er macht weiter im normalen Pensum bei mir mit, denn ansonsten würde sicherlich letzteres zutreffen!


    2. Der Vater hat mir erzählt, dass er mit dem Jungen auch ein paar Spielzüge theoretisch durchgegangen ist, um zu "testen", ob er vielleicht deshalb nicht mitmacht, weil er die Spiele nicht "überreißt". Da habe der Paule aber alles vollkommen verstanden. Die Eltern haben ja auch gesagt, dass der Junge eher ein Theoretiker ist. Glaubt ihr, er versteht es, wenn ich mit ihm rede und ihm deutlich mache, dass sein Ansatz bisher "unklug" war. Das er nämlich eben mitmachen müsse, damit er nicht schlecht ist, und dass er nur dann von außen schlecht wirkt, wenn er genau nicht mitmacht! Oder soll ich ihn lieber nicht bedrängen und erstmal in Ruhe lassen? Ich denke mir halt, da er klug ist, könnte er diesen Zusamenhang begreifen...

    So, dann geb ich mal wieder ein Update:


    Der Junge war am Freitag zum Training da. Selbes Verhalten wie immer, kaum zum Ball etc. Ich habe ihn dann beim Abschlussspiel die Mannschaften wählen lassen, zusammen mit dem Jüngsten meiner Mannschaft, der gegen die anderen ebenfalls kaum "Land" sieht, mir aber motiviert erscheint. Der Paule unseres Threads schien nicht sehr begeistert und hat als erstes seinen besten Freund, danach dann scheinbar willkürlich gewählt (vielleicht nach Beliebtheit, das kann sein, bei den Freundschaftsstrukturen blick ich nicht ganz durch). Ganz im Gegensatz dazu das jüngste Kind! Der hat sich wirklich einzeln die besten rausgepickt, wahnsinn, genau so hätte ich gewählt, wenn ich das Spiel gewinnen wollen würde. 8o Die Folge war, dass unser Paule mit seiner Mannschaft 0:4 abgewatscht wurde, und das Ergebnis war auch nur so niedrig, weil ich ein bisschen früher Schluss gemacht habe. Der Jüngste hat aber das ganze Spiel gestrahlt, wenigstens einem habe ich eine Freude bereitet! :D Wählen lassen werde ich trotzdem nicht mehr so schnell, einer der "Starken" hat das ganze Spiel über geweint, weil er in der schwachen Mannschaft spielen musste. Na ja, auch das Verlieren muss man lernen...


    Am Samstag hatten wir dann ein Freundschaftsspiel. Und so schlimm wars fast noch nie. Ich habe mir gedacht, dass ich ihn 1. von Anfang an spielen lasse und 2. das für ziemlich lange, damit er vielleicht reinfindet. Der Junge stand praktisch aber wieder nur das ganze Spiel auf einem Fleck und wenn ein gegnerischer Spieler kam, hat er ihm eifrig Platz gemacht. Diesmal ist er nicht mal ein bisschen zum Ball gegangen, wenn der auf ihn zugerollt kam. Ich wollte dann nach dem Spiel unbedingt mit den Eltern reden, habs aber schlichtweg versäumt, weil ich mich wieder um sovieles danach kümmern musste (kennt ihr ja wahrscheinlich auch ;) ).


    Am Sonntag habe ich dann ein Extratraining gemacht für die, die nicht beim Spiel dabei waren oder schon am nächsten Tag wieder Lust haben. Der Paule war nicht da, aber gegen Ende des Trainings ist die Mutter aufgetaucht, weil ihr älterer Sohn ein Spiel hatte. Sie hat mir mitgeteilt, es tue ihr leid, aber ihr Junge hätte heute keine Lust gehabt. Und diesmal hab ich die Gelegenheit beim Schopf gepackt. Ich habe ihr gesagt, dass mir bei ihrem Jungen in letzter Zeit ein bisschen die Motivation fehlt. Die Mutter hat daraufhin zugegeben, dass ihr Sohn in letzter Zeit mehrmals keine Lust auf Fußballspielen hatte und deshalb auch nicht ins Training gegangen ist. Außerdem hat sie von sich aus gesagt, dass er ja beim Spiel am vorigen Tag ja praktisch nicht vorhanden war. Ihr Sohn hätte ihr das danach begründet, dass er "Seitenstechen" hatte. Sie habe ihm daraufhin keinen Vorwurf gemacht, aber sich insgeheim gedacht: "Aha, ab der 1. Spielsekunde Seitenstechen, ist ja interessant". Und sie hat gesagt, dass ihr Mann genau in diesem Augenblick ein ernstes Gespräch mit ihm führt, ob er denn noch überhaupt wollen würde. Auf meine Frage, ob das mit dem Fußballverein vom Jungen selbst ausgegangen wäre, sagte sie eindeutig ja. Die Mutter hat noch hinzugefügt, dass er allgemein ein ziemlicher Sportmuffel und eher Theoretiker wäre und ihr deshalb wichtig wäre, dass der Junge einen Sport betreibt, auch wegen der sozialen Komponente. Zudem würde er immer ziemlich lange brauchen, um in etwas reinzufinden. Zufälligerweise musste ich dann beim Spiel ihres älteren Sohnes auch noch als Schiedsrichter einspringen, weil kein anderer gefunden wurde (jaja, wieder mal Freizeit ade).


    In der Halbzeitpause war dann der Vater da und hat mich angesprochen. Er hat gesagt, dass sein Sohn ihm nach dem längeren Gespräch versichert hat, dass er es jetzt noch einmal versuchen will und wieder mehr mitmachen will. Der Vater hat mir auch gesagt, dass der Junge ja immer gerne ins Training gehen würde. Ehemm...da haben Vater und Mutter sich aber jetzt auch nicht geeinigt, was sie mir gegenüber sagen, oder 8| ? Aus der einen Sicht gefällt ihm das Training, aus der anderen nicht... Beide Eltern haben dann gesagt, sie verstünden es aber, wenn ich sagen würde, er behindere und verlangsame das Training nur und deswegen wäre es vielleicht besser, zumindest mal auszusetzen. Daraufhin habe ich dann sofort abgewehrt und nochmal die Grundsatzfrage gestellt, ob er SELBST denn Fußball spielen wolle. Da sie ja sagten, habe ich ihnen erwidert, dann gäbe es gar keine Alternative: Der Junge bleibt!


    Nach dem Spiel war der Paule dann auf einmal da (wollte wohl die 2. Halbzeit seines Bruders anschauen). Als er mich dann gesehen hat, ist er freudestrahlend auf mich zugelaufen, und hat gerufen, er will auf alle Fälle weitermachen. Da habe ich ihn dann angelächelt und habe ihm versichert, dass mich das sehr freut. Und ja, das habe ich ehrlich gemeint! :rolleyes:


    Leider ist das nächste Training erst am Freitag übernächster Woche, bis dahin kann ich euch deshalb nichts Neues berichten.


    Am Tag davor (Vatertag) habe ich allerdings ein Turnier. Meine Frage an euch ist: Würdet ihr da den Jungen mitnehmen, um ihm mein Vertrauen zu zeigen oder lieber erstmal das nächste Training abwarten, um ihn nicht zu überfordern? Da ich immer nur 9 meiner 14 Jungs mitnehme und er bisher genauso oft "ausgesetzt" hat wie die anderen Jungs, kann ich da jetzt frei wählen, ob er mitkommt. Ich wäre euch über eine Anwort sehr dankbar!


    Gruß,


    ReMigius

    @ Germancoach: Die Coerver Grundschritte sind auch klasse, da kann man ja auf nächstes Mal immer nur eine einzige Teil-Übung aufgeben, so dass die Kids immer nur eine Sache haben, die sie dafür intensiv trainieren. Danke! :)


    Das mit dem Jonglieren hat am Dienstag erstaunlich gut geklappt. Ich habe das mit den Bodenberührungen doch weggelassen, sondern sie einfach ganz langsam anfangen lassen: Erstmal von der Hand 1 mal auf den Oberschenkel prallen lassen und wieder in die Hand, als das einigermaßen geklappt hat, dasselbe 1 mal mit dem Fuß, bei einigen sogar schon 2 mal hintereinander auf den Fuß (waren nur 2, die das einigermaßen hinbekommen haben).


    Und ich hab den Kids jetzt aufgegeben, es zu Hause 1 mal mit dem Fuß so zu üben, dass sie das perfekt können. Und sollten sie das schon gut können, das doppelte Hochspielen mit dem Fuß zu üben. Bin gespannt, ob die Jungs motiviert sind, im Training hat es ihnen Spaß gemacht. Sie haben zwar auch ein bisschen rumgeblödelt, aber das ist ja nichts Falsches. ;)


    Freu mich nach wie vor über weitere Ideen!

    eismann: Deine Idee mit dem Leibchen verteilen und dem Übungen vormachen finde ich klasse. Wie und ob das dann funktioniert (vielleicht weigert sich der Junge, ich hoffe nicht!) wird man sehen müssen. Ich habe beschlossen, am Dienstag aufgrund des Feiertags - ansonsten bin ich immer weit weg studieren - eine spontane Trainingseinheit anzubieten. Ich hoffe, dass er kommt, dann kann ich euch schon am Mittwoch berichten, wie der Junge das angenommen hat! Dankeschön erstmal für die Hilfe! :)


    Dass die Eltern motiviert sind und auch mit dem Sohn über die Spiele sprechen, kann ich natürlich nur mutmaßen, erscheint mir aber als ziemlich sicher. Die Mutter ist nämlich immer als eine der ersten engagiert dabei, wenn es um Kuchenverkauf etc. geht. Sie scheint also durchaus Interesse am Sport ihres Sohnes zu haben. Genau deshalb heg(t)e ich ja insgeheim die Vermutung, dass der Paule von der Mutter doch etwas zum Fußballspielen "gedrängt" wird - siehe das obige Beispiel mit mir und dem Xyllophon.


    Ich sehe schon, wie ihr mich langsam von meiner extremen Meinung runterholt, auch wenn ich immer noch der Meinung bin, dass mein Grundgedanke an sich nicht falsch ist, wie mir ja auch dinanzen und Don Quijote bestätigt haben. :whistling:


    Soll ich aber nicht vielleicht trotzdem vorsichtig bei der Mutter nachfühlen, von wem das mit dem Fußballspielen ausgeht? In dem ich nachfrage, wie ihrem Sohn denn allgemein der Fußballverein gefällt, ob er immer noch Hemmungen hat, mitzumachen, weil er sich schlechter als die anderen sieht usw.? Das mit der anderen Sportart denke ich lasse ich doch lieber sein, wichtiger erscheint mir jetzt, dass ich die Mutter noch mal zum reflektieren anrege, so dass sie darüber nachdenkt, ob ihr Sohn den Sport machen will oder nicht. Mit der Brechaxt wie zuvor geschrieben würde ich ihr auf alle Fälle nicht mehr kommen, das habt ihr mir schon erfolgreich ausgeredet. Und ich kann ihr ja das mit dem neben dem Pfosten sitzen schildern und fragen, ob der Junge dann zu Hause was davon erzählt hat oder deshalb bedrückt war...

    eismann: Tut mir leid, dein Beitrag hört sich sehr gut an, es fällt mir aber schwer, da Konkretes für diesen speziellen Fall herauszufiltern. Unterstützen tu ich den Jungen auf jeden Fall, er bekommt ja schon ein Lob, wenn er sich mal ohne Angst in Richtung Ball bewegt oder ein kleines "Schüsschen" abliefert. Aber was für Aufgaben meinst du denn konkret, mit denen er Verantwortung für sich übernehmen und vor allem sein Team unterstützen könnte?


    Und was kann ich da den Eltern sagen, wie sie den Sohn unterstützen sollen?


    Es wäre sehr nett, wenn du das noch etwas ausführen könntest, vielen Dank im Voraus für die Mühe! :)

    Andre: Ich will dir jetzt nichts unterstellen, aber hattest du vielleicht nur meinen 1. Beitrag gelesen? Du schreibst, wir haben die Pflicht, jeden an diesem Sport Interessierten aufzunehmen, aber genau da liegt doch das Problem: Dass es mir nicht vorkommt, als wäre der Junge interessiert. Wenn man sich meine zwei weiteren Posts durchliest, dann kann doch nicht mehr davon die Rede sein, dass das Kind "mal" schmollt sondern eher allgemein keinen Willen zum Fußball zu zeigen scheint. Mein Eingangspost handelte also nur um die Sache, die mich noch mal so richtig draufgestossen hat. Zugegebenermaßen war es vielleicht ein Fehler von mir, die Situation so knapp zu schildern, aber ich hatte einfach Angst, dass ein riesenlanger Post lieber einfach ignoriert wird, lang genug war er ja eigentlich schon. :D


    Auch habe ich niemals gesagt, dass Paules keine Fußballer sind. Meine zwei weiteren Paules zeigen jedoch zumindest ein Mindestmaß an Interesse. Nur weil wir alle hier im Forum Fußball "geil" finden, müssen das doch nicht alle Kids tun, die im Fußballverein spielen. Was mir NIEMAND erzählen kann ist, dass es das Phänomen nicht gibt, dass Kids deshalb im Verein spielen, weil es die Eltern wollen. Und genau in diesem Fall ist es doch unsere Pflicht, mit den Eltern ein Gespräch zu führen, oder siehst du das anders?


    Mich erinnert das ein bisschen an unseren damaligen Musiklehrer, der immer mit 100% Motivation bei der Sache war, und mit riesigem Enthusiasmus versucht hat, uns Bach, Beethoven etc. näherzubringen. Aber ich war und bin daran einfach nicht interessiert. Aus der Sicht des Musiklehrers ist Musik das Größte und muss doch jedem gefallen. Aus meiner Sicht nicht. Sind wir Fußballtrainer da nicht manchmal zuviel dieser Musiklehrer? Sollten wir da nicht auch mal über unseren Horizont blicken, und schauen, was das Beste für das Kind ist, ihm also am meisten Spaß macht?


    Noch ein extremeres Beispiel: In einem Kindermuseum gab es zur Mittagsstunde immer eine halbe Stunde, bei denen den Kindern einfache Musikinstrumente wie ein Xyllophon oder eine Triangel bereitgestellt wurden. Unser Opa war überzeugt, das sowas doch jedem Spaß mache, und mich und meinen Bruder mehr oder weniger dazu "überredet" da mitzumachen. Diese halbe Stunde war für mich furchtbar. Ich habe mich damals aber niemals getraut, dies danach meinem Opa ins Gesicht zu sagen, da er sich so gefreut hatte. Einem "Neutralen" hätte ich es auch niemals gesagt, u.a. weil ich Angst gehabt hätte, dass mein Opa es dann erfährt und er enttäuscht ist. Ich war damals 8 Jahre alt. Dass ich mich heute mit 21 Jahren immer noch an so eine "unwichtige" Sache unangenehm erinnere, zeigt ja wohl, dass mich das damals sehr mitgenommen hat. Wer sagt, dass das bei einigen Kids nicht auch so ist?


    Aber ich bitte dich, von einer Bewertung meines Vereins Abstand zu nehmen. Es ist nämlich genau das Gegenteil der Fall, zu dem, was du schilderst. Wir haben einen enormen Zulauf an Kids im Bambini-Alter, und zwar so enorm, dass wir ständig auf Trainersuche sind und Teams oft von nur einem Trainer betreut werden. Warum das der Fall ist? Weil wir die Paules, die Fußballspielen wollen, im Gegensatz zu etlichen Nachbarvereinen aufnehmen und nicht abweisen. Ich kenne in der ganzen Umgebung keinen weiteren Verein, der da so konsequent jeden Spieler aufnimmt. Eine Mutter, die im Nachbarort wohnt, hat mir erklärt, dass ihr Sohn, nur weil er vielleicht etwas untalentierter ist als die anderen, in ihrem Ort abgewiesen wurde und deshalb bei uns spielt. Und dieser Junge ist leistungsmäßig fast im Durchschnitt der Mannschaft!


    Die Konsequenz ist natürlich, dass der Nachbarort Sieg um Sieg einfährt, und unsere Jugendmannschaften im F- und G-Jugend-Bereich immer als erste Priorität haben, keine zu hohen Klatschen zu bekommen...


    Und schon wieder ein langer Post, ich danke allen, die trotzdem an dem Thema dran bleiben... :rolleyes: