Beiträge von Dobrin

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung

    Mein Senf dazu sieht in etwa so aus:


    im Herrenbereich ist der Fußball unterhalb der 3. Liga ein Witz und eigentlich nichts wert. So!
    Jeder Verein wird wohl wissen, aus welchen Gründen Trainergeld für z.B. eine Kreisliga bezahlt wird. Das ändert aber nichts daran, dass dies die absolute Verschwendung ist. Die Witzfiguren, die in einer Kreisliga aktiv sind, spielen de facto keinen Fußball. Das lässt sich eher als Bolzen bezeichnen und aus diesem Grund stellen jegliche Subventionen hier die Verschwendung des Jahrhunderts dar. Nicht viel besser sieht es, wie gesagt, in allen Ligen unterhalb der dritten aus.
    Statt dessen sollte man in Jugendfußball investieren. Hier gibt es mehr Chancen, dass etwas daraus wird, als bei den Herren, die teilweise mit dem linken Fuß den rechten treffen.


    Das ist nur meine ehrliche Meinung, obwohl sich manchmal auch die Kinder kaputtlachen, wenn die Kreisligisten kicken 8o

    Die soziale Kompetenz im Fußball hat leider einen geringen Stellenwert. Ich habe solche Situationen auch erlebt. Manchmal wurden Schiedsrichter sogar von den Zuschauern aufs übelste beschimpft, ohne Rücksicht darauf, dass diese selbst noch Kinder waren. In so einem Fall slltest Du eine schriftliche Beschwerde beim Verband einreichen. Eventuell mit Unterschriften von den Eltern. So ein Bodensatz hat einfach nichts im Umgang mit Kindern verloren!

    Wenn der Junge nicht der totale Überflieger ist - und das scheint er ja nicht zu sein - sollte er in der E bleiben.

    Wie kommst Du darauf? BOING sagt im dritten Satz der Junge sei technisch stark. Anyway, ob er der totale Überflieger ist, kann aus der Ferne betrachtet nicht beurteilt werden. Selbst die Einschätzung von BOING könnte eventuell subjektiv sein.
    Ich habe sehr oft sowohl von Eltern als auch von Trainern den Begriff "Verheizen" gehört. Meine persönliche Meinung dazu ist, dass dies nicht verallgemeinert werden kann. Ich würde eher sagen diese Gefahr besteht bei Kindern, die ohnehin unsicher sind, ob sie wirklich an Fußball interessiert sind. Manchmal sind es die Eltern, die solche Entscheidungen treffen, wobei die Kinder vorerst einfach mal zustimmen. Vielleicht weil der Verein ganz in der Nähe ist, oder weil sich die Freunde dort treffen. Der einzige Personenkreis, der dieses Thema beurteilen kann, besteht aus den Eltern, dem Kind selbst und seinem Trainer. Der Trainer kann nun seine Kunst dazu einsetzen, um den Sachverhalt zu ermitteln. Mag sein, dass so etwas unglaublich erscheint, aber manche kriegen tatsächlich nicht genug davon. Ich muss das auch bei meinem Sohn akzeptieren, aber es ist für mich nachvollziehbar, da ich selber "übertrieben" habe. In seinem Fall hat es manchmal auch 2 Spiele am Tag gegeben. Am Vormittag in der E1 (Kleinfeld) und am Nachmittag in der D1 auf dem Großfeld, da in Bayern erst jetzt auf dem verkürzten Feld gespielt wird. Ich habe nicht gewusst, ob das zulässig ist, aber das ist letztendlich auch nicht mein Problem. In diesem Sommer hat es Wochen mit 7 Tagen Betrieb gegeben. Mein Sohn hat ganz klar immer wieder gesagt bekommen, dass ich mich strikt nach seinen Wünschen richte. Von mir bekommt er im Einzelunterricht Technik beigebracht. Dazu muss er aber selber auf mich zukommen, wenn er Lust hat. Damit das nicht falsch verstanden wird, ich treibe nichts in dieser Richtung!
    Warum bin ich in der Lage, das nachzuvollziehen? Irgendwann in meiner Gymnasiumszeit habe ich zusätzlich eine Vorliebe für Basketball entdeckt. In den Sommerfußballferien habe ich mir die Zeit damit ausgiebig verbracht. Jeden Tag ging es um 10:00Uhr los und endete mit dem Sonnenuntergang. Die erwähnenswerte Pause war maximal eine Stunde für das Mittagessen, es brannte doch zu sehr auf die Finger. Meine Empfindung damals? Der verdammte Sommertag ist zu kurz :)
    Im Fußball war das noch "schlimmer".


    boiNG


    Möglicherweise hast Du ein Riesentalent entdeckt. Das kann ich nicht beurteilen, es ist schlichtweg nicht möglich aus der Ferne. Eine Videoaufnahme wäre vielleicht interessant. Du solltest aber durch mehrere lockere Gespräche mit dem Jungen herausfinden, ob er das wirklich freiwillig macht. Rede dann hinterher mit den Eltern. Ein weiterer Hinweis ist die Gesundheit des Jungen. Es wäre wichtig, ihn auf Herz und Lunge zu prüfen. Sollten diese Dinge alle passen und sollte der Junge wirklich Fußballverrückt sein, dann fördern, was das Zeug hält. Ach ja, die Schulleistungen nicht vergessen, die Eltern sollten darüber berichten!
    In diesem Fall solltest Du darüber nachdenken, ob der Bub nicht Einzelunterricht mit Technik erhalten könnte. Von einem, der es wirklich kann. Wenn Dir ein 10...11 jähriger Junge around the world oder crossover zeigt, dann wirst Du verstehen, was ich meine ;)

    Hallo Tobn,


    Du hast mich falsch verstanden. Natürlich geht es bei 1:1 nicht um Manndeckung. Das Spiel hier ist die Grundlage der persönlichen Technik. Was ich selber nicht nachvollziehen kann, sind z.B kunstvolle Diskussionen über Systeme, wenn man dabei übersieht, dass die Kinder in diesem Alter ziemlich schnell komplizierte Anweisungen und Philosophien vergessen. Sie verstehen das nicht mal, geschweige denn Räume situationsabhängig zu decken. Hinzu kommt noch das Geschrei der Elternschaft und die Verwirrung ist komplett. Zwei Beispiele zeigen hier deutlich um was es geht:


    http://www.youtube.com/watch?v=48M3YqweSRg
    http://www.youtube.com/watch?v=wzL59I30Rh4


    Es ist klar zu sehen, dass immer wieder Räume entstehen und viele Anspielstationen. Manchmal laufen sie sogar zu zweit weit weg vom Ballführenden Gegner und schauen zu, was passiert. Zum Glück checkt die Ballführende Mannschaft diese Situation auch nicht ganz. An Deiner Stelle würde ich diese ganzen Systeme vergessen und mich auf die Technik der einzelnen Spieler konzentrieren. Parallel dazu würde ich ihnen beibringen, den Ball immer schneller zu passen. Der Ball muss laufen! Die Kinder tendieren dazu, sich auf einen Haufen zu sammeln. Jeder will den Ball erobern, um einen Tor zu schießen und jeder will selbstverständlich im Sturm spielen. Damit sind die meisten Mannschaften eigentlich leicht zu durchschauen und die Manndeckung hat in diesem Fall nichts mit weiten Strecken zu tun. Probiere es doch mal im Training aus und dann reden wir erneut darüber.
    Vielleicht noch eine Kleinigkeit: ich lese keine Bücher über Fußball, um dann an komplizierte Diskussionen teilzunehmen. Das diktiert mir meine Erfahrung als ehemaliger Höchstklassenspieler.

    Warum kalter Schauer? In der einfachsten Form werden 1:1 und 2:2 Spiele auf einem kleinen Feld mit kleinen Toren geübt. Dort geht es darum, schnell zwischen Angriff und Verteidigung umzuschalten. Bei Ballverlust sollen die Kinder lernen, dass Fußball mit viel Laufarbeit verbunden ist. Damit werden sie auch insgesamt schneller. Am Anfang können sie die Manndeckung ab der eigenen Hälfte aufnehmen (zurücklaufen, Manndeckung aufteilen). Später, wenn sie schneller geworden sind, können sie das sofort tun

    Tobi


    Zerlege die Ausbildung in Einzelteile. Wenn man davon ausgeht, dass die Spieler die Basics der individuellen Technik bereits in der E-Jugend gelernt haben (Passen, Stoppen...auch unter Gegenerdruck und mit Körpereinsatz), dann sollten sie als nächstes lernen, sich permanent umzuschauen. Wo befinden sich die Mitspieler, wo befinden sich die Gegner. Darauf lässt sich dann die vierer Kette aufbauen. Zunächst ohne Spiel auf Abseits, einfach nur die Laufwege zur Verteidigung jedem einzlnen erklären: welcher Verteidiger greift den ballführenden Gegner an, wie (z.B. nur Stellen) und wann (z.B auf die Art, sh. ab Sek. 26) http://www.youtube.com/watch?v=-NjwpYWsKxo
    Als nächstes das Zusammenspiel in der Kette selbst mit z.B Dreiecksbildung. Die Einzelteile kannst Du dem nachfolgenden Link entnehmen:
    http://www.youtube.com/watch?v=rydrfwdDQdU


    Erst wenn die Einzelteile funktionieren sollte die Taktik auf Abseitspiel folgen:
    http://www.youtube.com/watch?v=F4JH6IMtcak

    Im Breitensport ist es wahrscheinlich immer damit zu rechnen. Die Eltern verstehen sehr wenig vom Fußball und erkennen das nicht mal, daher gibt es auch so viele Meinungen wie Eltern. In einem Punkt sind sich diese Leute aber einig: Fußball ist ausschließlich mit Spaß verbunden. Sollte der Trainer auch mal lauter werden, oder sollten die Kinder auch mal mehr Leistung bringen, so reagieren die meisten gereizt. Es wird als selbstverständlich angenommen, dass ein Trainer seine Freizeit opfert. Natürlich unentgeltlich. Hier würde ich mal daran schrauben. Bleib z.B. hin und wieder fern vom Training. Ohne Bescheid zu sagen, versteht sich. Die Eltern sollen auch mal sehen, wie es ist, wenn sie sich die Mühe machen und kein Trainer zugegen ist.
    Auf der anderen Seite ist auch die Frage der Ziele zu beantworten: kann man mit der Mannschaft etwas erreichen, oder geht es wirklich nur um Bewegung, Spaß und Rasenduft. Was wollen die Kinder, was wollen deren Eltern?

    Ist keine Panikmacherei sondern ein Ratschlag für die Trainer, die wenig Ahnung haben. Mal sehen:

    Zitat

    Am Ende der vergangenen Saison bin ich von einem Elternteil
    (Physiotherapeutin)darauf angesprochen worden, warum wir keine Dehnungen
    machen, da ihr Kind meistens einen Muskelkater hat. Ein weiteres Kind
    klagt ebenfalls über einen Muskelkater.

    Das war der Auslöser für diese Diskussion. Wie man sieht, selbst ein Elternteil mit angeblicher Qualifikation (Physiotherapeutin) liegt falsch. Hier kann man nur sagen "Finger weg". Als Analogie dazu lässt sich auch sagen, dass es zum Thema Strom auch viele Informationen im Internet gibt. Trotzdem gibt man dem interessierten möchtegern leienhaften Bastler keine Tipps zum Einlesen, damit er dann selber am Netz erfolgreich basteln kann. Ich hoffe das ist diesmal klarer, was ich damit ausdrucken wollte.
    Ich kenne Dich nicht und kann Dein Wissen auch nicht einschätzen, aber offensichtlich gibt es da auch ein Studium, viel Praxis, Erfahrung...Ob das jeder behaupten kann?

    @Paul


    Mehrere Argumente will ich nicht bringen und das ist vielleicht auch nicht notwendig. Ob diese Disertationen zu 100% richtig oder falsch liegen ist es auch nicht soooo relevant. Wohl aber die Tatsache, dass es offensichtlich kein allgemein gültiges Rezept gibt und damit das ganze Thema mit Vorsicht zu behandeln ist.


    Zu mir: wenn Du vermutest, ich hätte keine Erfahrung mit Leistungssport, so muss ich Dich leider enttäuschen. Ich habe Fußball selber höchstklassig gespielt. Mehr will ich dazu nicht sagen und das ist auch nicht relevant. Zu meiner Zeit habe ich die Dehnübungen instinktiv verweigert. Ich kann zwar nicht sagen, ob als Konsequenz davon ich niemals Muskelverletzungen gehabt habe, aber auf der anderen Seite haben mir persönlich diese Übungen auch nicht gefehlt. Anyway...
    Wie ich es in einem meiner wenigen Beiträge erwähnt habe, trainire ich nun meinen Sohn und seine Technik lässt sich sehen. Sein Können kommt sehr nah an das, was Ante Coric in seinem Alter konnte.. http://www.youtube.com/watch?v=6N8PWpywxuA
    Mein Sohn spielt nun seit 4 Jahren Fußball . Er hat insgesamt 4 Vereine in Österreich und Deutschland hinter sich und auch bei einigen Vereinen Probetrainings absolviert. Meine Beobachtungn zu den ganzen Trainerschaften bisher sind eigentlich nicht positiv. Die meisten Trainer, die ich bisher in diesem Zusammenhang kennengelernt habe, können selbst nicht mal vernünftig mit dem Ball umgehen. Wie sollen sie dann den Kindern die persönliche Technik eines Fußballers beibringen? Aus diesem Grund habe ich mich eingeschaltet und das, was Du auf youtube oben siehst, entspricht dem, was mein Sohn auch kann. Es kostet Kraft und viel Geduld und das bringen leider auch die meisten Kinder nicht, obwohl sie neidisch von der Seite immer wieder solche Kostproben betrachten. Deshalb habe ich es entschieden, mich ausschließlich um eine einzige Person in dieser Hinsicht zu kümmern, um meinen Nachwuchs ;)

    @Paul


    Finger weg wovon man keine Ahnung hat. Ganz einfach und unabhängig davon, um was es sich dabei handelt. Vor 25 Jahren haben die möchtegerns auch an ihre Fahrzeuge herumgedoktert. Die heutige Technik mit teilweise über 150 Steuergeräten lässt das nicht mehr zu, obwohl sich an das grundlegende Prinzip, so wie von Carnot, Otto, Diesel formuliert, nichts geändert hat. Ob die halbwissenden Bastler das verstehen?
    Fußball ist keine Wissenschaft und der Mensch hat sich in den letzten 25 Jahren auch nicht nennenswert genetisch verändert. Was sich jedoch verändert hat, ist die Leistung, die von einem Sportler abverlangt wird. Offensichtlich benötigt man dazu die Unterstützung der Mediziner und damit reicht es nicht mehr aus, "open minded" zu sein.
    Dirk hat bereits ein Link mit plaziert:
    http://www.nostretch.de
    http://www.nostretch.de/index.php?page=dehnen-noch-sinnvoll


    Aus Kap. 13 (Seite 196):
    http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=97205779x&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=97205779x.pdf


    Macht das, was Ihr könnt: den Kindern die Fußballtechnik beibringen

    Dieses Thema ist recht komplex, wie es eigentlich in jedem komplexen Beruf der Fall ist. Hat man keine Ahnung, so kann man dies auch nicht durch Foren, Wikipedia oder sonstige Quellen mal schnell nachholen. Selbst nach einer entsprechenden Ausbildung gibt es unterschiedliche Kenntnisstände.


    Zum Punkt: habt Ihr als Trainer keine Ahnung, wovon als Nichtmediziner in der entsprechenden Domäne stark auszugehen ist, dann Finger weg! Die Spezialisten studieren einige Jahre und praktizieren weitere Jahre. Eine kurze Einleitung in einem Forum kann das nicht ersetzen. Als Vorgeschmack für die Komplexität:


    http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=97205779x&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=97205779x.pdf


    Kap. 5 ist recht interessant

    Andre


    Folgende Dinge musst Du im Auge behalten und immer wieder trainieren (in der Reihenfolge von 1 bis... und von links nach rechts):


    1) Körpergrundhaltung --> leicht nach vorne gebäugt mit Beinwechsel in kurzen Abständen (links - rechts -links - rechts...auf Fußspitzen)
    2) Passtechnikmit der Körperhaltung wie unter 1 --> vor allem mit dem Innenrist, mit angewinkeltem Bein, danach vollspann gerade und vollspann seitlich mit seitlicher Neigung des Oberkörpers auf das passgebende Bein
    3) Stopptechnik --> Innenrist unten und Innenrist in der Kniehöhe, Vollspann (Ball fällt von oben), Oberschenkel, Brust, Drop Innenrist, Drop Außenrist und schließlich Innenrist mit Sprung. Bei der Mitnahme aus dem Drop soll das Kinden hinhorchen und den Ball kurz nach dem Aufprall mitnehmen (Decken). Wenn die Technik sitzt, dann unter Gegnerdruck üben
    4) Ballführung --> mit kurzen Schritten und Vollspann, Innenrist, Außenrist
    5) Ballführung mit Komnbinationen (variantenreiches Dribbling)
    6) Kombinationen Stopp und Pass. Eine gute Übung ist hier Bruststopp Passabgabe Innenrist, Bruststopp Passabgabe Vollspann und danach, wenn die Techniken sitzen, Fußtenis 1:1, 2:2, 3:3
    7) Kopfball statisch (offene Augen zum kommenden Ball)
    8) Kopfball aus dem Sprung


    Angriff gegen den Ballführenden Gegner


    9) Auflauern mit Körperhaltung wie unter 1 und abwechselnd mit einem Bein vorne. Der Beinwechsel folgt in kurzen Abständen mit schlagartigen Checks (Bein nach vorne zum Ball strecken). Hierbei werden der Blick und die Beine des Ballführenden beobachtet, sowie mittels wiederholter Schulterblicke die Position der anderen Gegner beobachtet --> Antizipieren und Ballblocken mittels Seitenschritt
    10) Schritt zwischen Ball und Gegner (auch mit Körpereinsatz, Schubs seitlich und von hinten)--> Raumsicherung
    11) Zweikampf um den kommenden Ball --> Raumsicherung mit Ausschau nach Position der nächsten Gegner, Ballannahme
    12) Gretschen (hier Vorsicht!!! zunächst die Abwehrmechanismen mit Schulterblick beibringen)


    Schußtechnik


    12) Innenrist
    13) Flugball (aus dem Halbkreis)
    14) Vollspann seitlich mit direkter Bewegung auf den Ball zu
    15) Vollspann gerade --> statisch und aus dem Drop mit schlagartiger Bewegung
    16) Außenrist (Effet)
    17) Volleyschuss mit schlagartiger Bewegung aus der Hüfte



    Alles in der Reihenfolge wie 1...7 bzw. 9...11 und 12...16 sollte bereits bis Ende der E-Jugend abgeschlossen sein. Das einzige Problem ist: der Trainer sollte diese Techniken selber beherrschen um vorführen zu können. Abgesehen davon, das alles kann nur im Einzeltraining laufen. Ein zweiter Trainer sollte mit einzelnen nur die persönliche Technik üben

    Kinder haben eine gewisse Angst, wenn die Trainer Dinge verlangen, die sie den Kinder nie richtig beigabracht haben. Ein Beispiel dazu ist die Aufforderung zum geneuen Passen. Wie geht denn das?
    Im 1:1 Angriff sollten die Kinder alle Arten des Angrfiffspiels vom Trainer mit allen Erklärungen beigebracht bekommen. Vom Stellen mit Auflauern und Rücklauf über Ball Ziehen vom Gegner bis zum Körpereinsatz mit Schritt zwischen Gegner und Ball. Habt Ihr das gemacht?

    Hallo Alex,


    den Wechsel haben wir bereits vollzogen. Mein Sohn war übrzeugt davon und das ist auch der Grund für die Entscheidung gewesen. Es gibt keinen Druck von meiner Seite, höchstens die Aufforderung nach Übung und da sind wir uns einig. Ich habe auch weitere Diskussionen in diesem Forum zum Thema Talenterkennung verfolgt und ich muss dazu sagen, dass auch dies eine komplexe Geschichte ist. Eine große Klappe oder der Körperbau werden sehr oft als Talent wahrgenommen und das ist meiner Meinung nach ein Fehler. Eine gewisse Grundbewegung und bestimmte Fertigkeiten sind sehr wichtig. Wie auch immer, das ist durch ein Training, verteilt auf mehrere Tage, möglich und das war in unserem Fall wichtig. So macht natürlich ein Wechsel Sinn

    Hallo zusammen,


    interessante Beiträge und auch interessante Einsichten. Das ist mitunter auch ein Grund, weshalb mich diese Diskusion interessiert. Der zweite Grund ist der, dass ich im Moment als Elternteil auch mit der Frage des Vereinswechsels konfrontiert werde. Mein Sohn ist im März 11 geworden, die Saison der E-Jugend geht zu Ende und wir denken gemeinsam darüber nach, ob ein Vereinswechsel Sinn macht oder nicht. In meiner Jugend war ich selber Fußballspieler und habe damals als Erstligist in einem anderen Land gespielt. Mit etwa 12 hatte ich das Glück, gemeinsam mit weiteren 3 Kindern eine Art Privattraining durch einen ehemaligen Fußballspieler absolut ohne finanzielle Hintergründe zu genießen. Es ist schwer zu beschreiben, welche Vorteile eine derartige Geschichte bringt, aber, nur so als Beispiel, wir haben allein den Paß mit dem Innenrist immer und immer wieder stundenlang geübt. Die Profis unter Euch wissen sicherlich, wie fein und gleichzeitig kompliziert diese gebeugte Bewegung auf den Ball zu und das angewinkelte Pendeln des Beines ist. So etwas habe ich bisher in den Trainingseinheiten meines Sohnes nicht gesehen. Irgendwann vor etwa einem Jahr hat sich mein Bub auf mein Angebot eingelassen, von mir einige Sachen zu lernen. Ich hätte mich wahrscheinlich nie eingemischt, wenn ich nicht geglaubt hätte, ein gewisses Talent und eine gute Motorik bei ihm zu erkennen. Ein Jahr später, also jetzt, lässt sich die Bilanz durchaus sehen. Der Ball bleibt beim Stoppen kleben (Innenrist, Volspann von oben usw.) selbst unter dem gegnerischen Druck, die Pässe sind genau, das Dribbling ist variantenreich und schnell und die Schüße folgen beidbeinig fast gleich gut. Selbst Jonglieren läuft mit einigen hundert mal am Stück mit Tricks wie round about the world oder crossover.
    Alle Fertigkeiten sind allerdings durch sein Talent und vor Allem durch seinen Willen einerseits und durch die Arbeit meiner Wenigkeit zustande gekommen. Nichts davon kam durch das Training in dem sog. Dorfverein, was ich eher aber als Breitensportverein bezeichnen würde. Nicht mal der Körpereinsatz wurde den Kindern beigebracht. In letzter Zeit hat mein Sohn bei einem leistungsorientierten Team mittrainiert und offensichtlich ist der Verein an ihn interessiert. Die Qualität ist um Welten besser und so wie einige meiner Vorredner erwähnt haben eine sehr wichtige Komponente ist durch die Qualität der einzelnen Mitspieler gegeben. Ich glaube ein Kind entwickelt sich viel schneller und besser, wenn die Mannschaftskollegen auch gut sind. Es dürfte ähnlich wie in der Schule oder auch in sonstigen Gemeinschaften sein. Kinder lernen unheimlich schnell von Kindern.
    Wann genau ein Wechsel Sinn macht, das lässt sich, glaube ich, nicht verallgemeinern. Jeder Fall und jede Konjunktur ist einzigartig. Man sollte aber bedenken, dass je älter die Kinder werden, desto größer werden auch die Unterschiede zwischen denen, die Qualitätstraining bekommen und denen, die nur in einem Breitensportverein trainieren. Irgendwann ist dann diese Schere gänzlich offen.
    Wir werden sehen, wie die Entwicklung verläuft. Bislang ist mein Sohn aber derartig interessiert, dass ein Aufgeben nicht in Frage kommt. Ob Internet, oder Fernseher, fast alles dreht sich um Fußball und das macht ihm unheimlich viel Spaß. Es ist eindeutig anders, wenn man auch als Kind eine Ahnung hat, wie eine 4-er Kette funktioniert :)
    Auf jeden Fall, selbst wenn Kinder aussortiert werden, ist es besser den Leistungssport zu beschnuppern. Man bekommt zumindest ein Bild davon, ob die Chance besteht oder nicht, daraus einen Beruf zu machen


    Ich möchte noch sagen, dass ich selber keine Trainerlizenz habe, nur beim Anmelden wusste ich nicht zu welcher Kategorie ich gehören soll.