Das ist ein Fall für Psyhologen oder Sozialpädagogen
Beiträge von Dobrin
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Ich denke nicht, dass im Leistungssportbereich noch einem Basketballspieler - selbst in der Schlussminute - irgendwann noch gelernt werden muss wie der korrekte Ablauf bei einem Wurf aussieht. Das ist automatisiert. Ich habe n paar Jahre ne BB A-Jugend trainiert - da konnte jeder die Wurftechnik, dass war kein Thema (im Breitensport). Das Treffen ist eher ein mentales Problem bzw. ein Problem in einer gesamten, koordinativ komplexen Bewegung. Wenn Jungs von der Linie Serien von 30/40/50 in Folge haben, haben die im Grunde kein Wurftechnikproblem

Ich denke, zur Definition von Leistungssport gehört auch, dass man auch Leistung bringen kann, weil man die grundlegenden Techniken mindestens in Feinform beherrscht (technische Fähigkeit zur Leistung).
Andererseits - und das sieht man auch immer wieder: Ist es scheißegal mit welchen Techniken gearbeitet wird: Hauptsache Erfolg.
Beispiel: Paule Redcliff im Marathon. Die Läuft wie - sorry - hingeschissen. Aber sie ist schnell. Who cares?
Beispiel: Fade-away von Nowitzky. Normal macht man das nicht - werfen im nach hinten Fallen. Aber er trifft.Ist es auch nicht notwendig und das habe ich auch nicht behauptet. Die Technik beibehalten und immer wieder reproduzierbar durchzuführen ist ein Problem. Manchmal werden Fehler eingebaut und interessanterweise kann man sehr oft bereits in der Bewegung erkennen, dass der Ball nicht versenkt wird. Ist gar keine Frage, auch ein Breitensportler kann die Technik lernen. Die Unterschiede ergeben sich durch die Konsequenz in der Durchführung, Kondition, Kraft, Gefühl für die Kraftdosierung abhängig von der Distanz und Koordination, da dies eine komplexe Bewegung mit Beteiligung des ganzen Körpers ist.
Was den Nowitzky-Wurf angeht, er ist nicht der einzige, der im Rückfall wirft. Das kostet nur mehr Kraft, die aus dem Arm zu erbringen ist. Bei seiner kräftigen Bauweise ist dies aber auch kein Problem. Solange er aber konsequent die Poignet-Bewegung durchzieht trifft er auch. Das ist dieses vollständige Strecken des Arms mit Kippen der Handfläche. Viele Kleinigkeiten können den Wurf hier verfälschen. Alle diese Kleinigkeiten immer wieder zu berücksichtigen ergeben die Konsequenz in der Durchführung.
Egal ist die Wurf-Technik im Basketball nicht. Genauso wie der angewinkelte Innenristpass im Fussball, stellt die Poignet-Bewegung die absolute Grundlage als Optimum. Es gibt sicherlich Spieler, die davon abweichen und trotzdem gute Ergebnisse erzielen, allerdings handelt es sich hierbei um wirklich wenige Ausnahmen -
Ein gutes Beispiel im Basketball ist der Wurf aus dem Handgelenk. Wir nannten das "aus dem poignet", Handgelenk auf französisch. Es ist eine Bewegung, die einerseits schwierig zu lernen ist und andererseits die Konzentration und den Willen des Spielers verlangt, um immer wieder korrekt durchgeführt zu werden. Wenn der Spieler faul ist, so macht er hin und wieder eine leichtere Bewegung, was dann aber nur zufällige Ergebnisse liefert. Im sog. Leistungssportbereich wird dieser Wurf in jeder Trainingseinheit bis zum Erbrechen geübt.
Ähnliche Dinge gibt es auch im Fußball. Hier war aber noch die Frage zu klären, was eben im Kinderbereich den Rahmen sprengt, im Hinblick auf das, was Kinder altersbedingt können. -
Meines zielte mehr in Richtung Zugeben von Fehlern, Irrtümern oder falschem Auslegen von diversen Spielsituationen. Nenne es wie Du willst.
Ich bin davon überzeugt, dass Schiris häufiger falschen Annahmen unterliegen als es ihnen lieb ist. Und das einfach nur deshalb, weil sie es 'nicht richtig' gesehen haben.
Dieser Bereich ist nicht mit Vorsatz behaftet, vielleicht nicht mal mit Fahrlässigkeit.Tom, die Antwort auf diese Dinge hat Elpawo, denke ich, ausführlich genug dargestellt. Dem kann ich auch nicht mehr hinzufügen.
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@Paul
Ja Irrtum, ich ziehe das Wort "Fehler" in diesem Zusammenhang zurück. Das war auch meine Absicht, es so darzustellen, ich fand nur nicht das richtige Wort. Auf die Unkenntnis der Regeln oder auf die versteckte Fovorisierung einer Mannschaft wollte ich nicht näher eingehen. Für mich persönlich sind das Spekulationen. Ein einziges Mal habe ich so etwas in der E-Jugend erlebt, wo der Schiri durch einen der Betreuer der Gegner gespielt wurde. Das war aber eigentlich kein Unparteischer in dem Sinne und passt auch nicht zu diesem Thema.
Ansonsten habe ich noch keinen Jungschiri erlebt, der irgenwie die Regeln deutlich nachweisbar nicht kannte. Vielleicht habt ihr das erlebt, vielleicht aber auch nicht in einem Ausmaß, der Handlungsbedarf verlangt. Auf jeden Fall rechtfertigen die Irrtümer oder sogar die Fehler die ganzen Pöbeleien nicht. Das war eben mein Anliegen. Ich denke, wenn sich alle am Spielfeldrand so ruhig verhalten würden wie ich es tue, dann würden auch die Kinder entspannter spielen. Der Spaß wird hier doch ständig propagiert, oder nicht? -
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Einmal bitte weg von der "Fair-Play-Liga" und den jüngeren Kindern (so wichtig das sein mag):
Mich würde von den "alten Hasen" interessieren, was sie heute anders beim Training und während des Spiels machen als noch zu ihrer Anfangszeit?
Was sind denn eure Erkenntnisse durch häufige Erfahrungen?Danke schon einmal im Voraus!
Es wäre interessant zu wissen, warum Du gerade diese Frage stellst. Ist es der allgemeine Wunsch der Verbesserung, willst Du vielleicht Zwischenetappen in Richtung Erfahrung überspringen bzw. vermeiden, oder ist Dir etwas unangenehmes widerfahren. Je nach Situation ist eine gezielte Antwort von dem jeweiligen Kreis dann möglich. Die Fehlerquellen im Herrenbereich sind anders als die im Jugendbereich und auch diese unterscheiden sich je nach Altersgruppe. Alle Fehler führen allerdings zu einem ähnlichen Ergebnis und das ist letztenendes im schlimmsten Fall die Autorität des Trainers -
Du hast scheinbar noch nie gepfiffen. Gerade wir, die wir nur ab und an mal pfeifen (müssen) machen Fehler, weil die Situation, die wir bewerten, nicht eindeutig ist. Was Du beschreibst, sind Situationen, die zu 100% klar sind. Da machen wohl die wenigsten Fehler, oder?
Tom wir reden hier über falsche Entscheidungen in Abwesenheit der Linienrichter. Es gibt doch gar nicht die dritte Möglichkeit. Entweder sieht der Schiedsrichter die Situation richtig und entscheidet auch richtig, oder er sieht sie nicht richtig und entscheidet falsch, macht also ein Fehler. Alles andere wäre nur Unterstellung und darauf will ich eigentlich nicht eingehen.
Damit geht es wieder zurück zu der Frage, wie soll der Schiedsrichter den Fehler erkennen und korrigieren? Ohne Linienrichter wohlgemerkt!
Das hat nichts damit zu tun, ob ich gepfiffen habe oder nicht. Ich räume sogar dem Schiedsrichter das Recht auf Fehler ein. Sowohl in der Antwort mit der Nummer 12 als auch in der Antwort mit der Nummer 15. -
Hier habe ich mit einer gewissen Geschwindigkeit etwas übersehen. Für das Angriffspiel in die Tiefe wird es immer wieder gern der Pass auf die zukünftige Position gesehen. Bekannt auch als Gassenspiel. Der Passgeber erkennt genau so gut die Lücke zwischen 2 Verteidigern wie der potentielle Empfänger. Zunächts einige Übungen zur Provokation der Lücken und dann Spielsituation gegen eine 4-er Kette zum Beispiel.
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Micha hat es richtig erkannt. Man spricht immer von Breite und Tiefe. Das Thema Hinterlaufen hat mit der Breite zu tun. Beim Thema Tiefe läuft der 6-er in Richtung Zentrum und wird vom offensiven Mittelfeldspieler angespielt. Hierbei ist ein Teil der Verbesserung auch der Gedanke der Abwehr bei Ballverlust. Dazu muss der Aussenverteidiger die ursprüngliche Position des 6-ers einnehmen. Wenn man das so will ist das eine Rotation zwischen 6-er, dem offensiven Mittelfeldspielers und dem Aussenverteidigers:
6-er läuft in die Mitte in Richtung Tor, der offensive Mittelfeldspieler kann/soll ihn anspielen, Der jeweilige Aussenverteidiger nimmt den Platz des 6-ers an und der offensive Mitelfeldspieler ist bereit den Platz des Aussenverteidigers anzunehmen. Bei Ballverlust üben alle den Druck sofort aus. Der zweite Angriff wird damit schon vorbereitet
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war vielleicht zu spärlich beschrieben. Abgesehen davon lese ich das noch ein Mal heute und verstehe auch nichts mehr. Wir sind zu zweit

Spaß beiseite, ich hatte die Problematik in 2 Teile gedanklich getrennt, um sie dann doch wieder zusammenzubringen und mit dem Begriff Hinterlaufen zu verbinden. Betrachten wir das Thema einfach aus der Sicht der Ballführenden Mannschaft1) Kontern
Die beiden Spieler C und B tauschen ihre Positionen. Die Frage war, warum diese Situation eine echte Spielsituation darstellen kann. Diese Übung zielt meiner Meinung nach auf bestimmte Fertigkeiten von bestimmten Spielertypen. Denken wir doch vorerst an die Ausgangssituation, die eben den schnellen Konter generiert, Konter der durch diese Übung dann einstudiert wird. Der Spieler B scheint in dieser Ausgangssituation, also vor der Balleroberung, irgendwo in der Mitte gespielt zu haben. Er ist dann auch derjenige, der die Flanke schickt. Das ist beispielsweise die Fertigkeit eines Spielers der eigentlich in seiner Funktion entlang der Linie spielt. Zum Beispiel ein Aussenverteidiger oder ein offensiver Mittelfeldspieler. Der Spieler C scheint in der Ausgangssituation wiederum auf der Seite gespielt zu haben. Jetzt rückt er in die Mitte, und muss auch Kopfballstark sein. Damit ergeben sich folgende Fragen:
a) Was passiert damit beim Ballverlust? Behält jeder die neue Position, die sich durch den Tausch ergeben hat?
b) Wie kamm es dazu, dass 2 Spieler in der Ausgangssituation auf Positionen gespielt haben, wo jeder von ihnen eigentlich die Fertigkeiten des jeweils anderen Spielers benötigen?2) Hinterlaufen
Wer sollte wen hinterlaufen? Das war die verlängerte Antwort auf die Idee von siebener
Das ist auch ein Positionstausch, ähnlich wie in der beschriebenen Übung. Der Aussenverteidiger hinterläuft den Mittelfeldspieler und erwartet den Pass Richtung Ecke. Diese Aktion funktioniert nur dann, wenn der Mittelfeldspieler keinen Gegnerdruck an der Linie hat. Er konnte also den Ball annehmen, sich drehen und kann in Richtung Eck des 16-ers marschieren. Der Mittelfeldspieler hat jetzt zwei Möglichkeiten:
a) Richtung Eck zum Aussenverteidiger passen. Gleichzeitig übernimmt er die Aufgabe des Aussenverteidigers. Das ist ganz einfach der Platztausch.
b) Weiter mit dem Ball nach Innen ziehen. Hier bleiben aber unter Umständen durch Ballverlust 2 Positionen unbelegt: Mittelfeld aussen und AussenverteidigerDes Weiteren, sollte der 6-er den Mittelfeldspieler nicht hinterlaufen. Das ist ein zu langer Weg. Der 6-er läuft eher in Richtung Tor. Sein Platz wird durch einen Aussenverteidiger übernommen. Auch das funktioniert nur dann, wenn der Mittelfeldspieler die Bewegungsfreiheit hat, sonst bleibt beim Ballverlust wiederum eine Lücke hinten.
@ Dobrin
klar sollte das der sechser tun! oder willst du IMMER nur den AV zur grundlinie laufen lassen?
ich weiss ja nicht was für tiere du so in deiner mannschaft so hast, aber wenn du den AV so gefühlte 20 mal schickst, fänd er es doch klasse, mal ne kleine pause zu haben.
ausserdem bin ich von einer doppelsechs ausgegangen, so dass die variante auch mit absicherung möglich ist.
zudem kann der sechser auch den AV hinterlaufen, wenn der nach innen zieht, oder?Ich perönlich will eigentlich nichts. Auch habe ich keine Mannschaft...mehr. Den AV schickst Du nicht ständig. Das ist eine Kontersituation und sie wird sich doch nicht ständig anbieten, oder?
Der zweite 6-er ersetzt auch nicht den ersten 6-er. Wenn ein 6-er in Richtung Tor marschiert, dann übernimmt der jeweilige Aussenverteidiger seine Aufgabe, sonst bleibt eine ganze Menge Platz in der Mitte offen.
Wenn der 6-er sogar den AV hinterläuft, dann ist der Ärger schon vorprogrammiert. Der AV, der nach Innen zieht hat bereits 2 Positionen übersprungen: seine verlassen und die des offensiven Mittelfeldspielers. So, wer übernimmt jetzt welche Position? Wie gesagt, wenn der 6-er nach vorne marschiert, sollte der AV seine Position einnehmen. Der AV ist aber gar nicht da und wird sogar noch vom 6-er hinterlaufen. -
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Diesen Satz zitiere ich aus dem Zusammenhang. Nicht weil ich anderer Meinung bin, sonder ich möchte ihn ergänzen:
....und alles, was ein Kind von seiner Entwicklung her in der Lage ist zu tun.
Altes Beispiel....der 6jährigen, der 8jährige der ebend nicht über die stark befahrene Bundesstraße läuft, weil er die Gefahr falsch einschätzt u.a. deshalb, weil
er ein bestimmtes sehen in der Breite nicht praktizieren kann UND Geschwindigkeiten nicht richtig einschätzen kann.
Wiederum altes Beispiel....auf den Fußball bezogen ist es altersgerecht, Übungen zu machen, die er machen kann, weil sein Entwicklungsstand das ermöglicht.
Technisch Passen ja....aber Passkombinationsspiel noch nicht....weil er -wissenschaftlich belegt- den Nebenmann noch nicht sieht und das Passtiming nicht hinbekommt.
Genau das kann ein super Talent in dem Alter -Ausnahmen bestätigen die Regel- auch nicht, egal wie talentiert er am Ball auch sein mag, dass denke ich und deshalb bin ich auch ganz stark für altersgerechtes Training, um zu fördern und zu fordern, statt zu überfordern.
Daran bemisst sich nach meinem Denken jedes Training...egal ob Kreisklasse C oder Bezirksliga C. Man trainiert ungefähr das gleiche Thema, aber in einer anderen Taktung und anders verpackt. Deshalb meine ich auch, dass das verhasste Dfb-Ausbildungskonzept auf jeden Verein egal wie schlecht die Truppe ist, egal welches Potenzial dort zu finden ist, ...runter zu brechen ist. Gruß
Ok wir sind beianander! Aus diesem Grund würde ich z.B. nicht über Taktik im E-Jugendbereich und in der F-Jugendbereich schon gar nicht sprechen. Mir war nie wichtig in diesen Bereichen den Laufweg zu besprechen und auch nicht die Schnelligkeit. Vielmehr die saubere Durchführung der Technik. Schnell, unter Druck usw. ab der D-Jugend. Auch dann fangen wir an über Taktik zu diskutieren.
Leistungssport im Kindesalter ist überall kritisch. Das ist nicht fußballspezifisch. Leistungssport ist immer an der Überforderungsgrenze - immer und ohne Ausnahme; psychisch und physisch. Nicht selten auch darüber - leider.
Ja stimmt, allerdings ist das ein Begriff mit weitem Definitionsfeld. Wir können uns auf andere Begriffe eventuell einigen, aber ich muss zugeben mir fällt nichts anderes ein.
@Meistermacher
Du sagst Du weichst von den DFB Richtlinien ab. Die Frage ist aber, was das genau bedeutet. Ich muss zugeben, dass ich selber diese Richtlinien nicht gelesen habe. Wenn ich aber an das von Andre erwähnte nachdenke, so muss ich auch hinterfragen, ob Deine Vorgehensweise eben seine Beispiele nicht etwa erzwingen. Anders gefragt: kann es eventuell sein, dass Du zu viel Zeit für gewisse Übungen eventuell verschenkst, anstatt diese Zeit für die Grundlagen zu nutzen? Ich weiss zum Beispiel, dass Kinder in der E-Jugend überhaupt nicht verstehen, was ein Pass in die Lücke bedeutet und der Passempfänger auch nicht versteht, was das Suchen der Lücke bedeutet. Das wäre Passen zur zukünftigen Position, was aber erst in der D-Jugend überhaupt Sinn macht. Die Kinder reden gerne über Gassenspiel, aber wenn man hinterfragt, was dies nun bedeutet, haben sie keine Ahnung. Klingt aber gut -
ne, auch bei der raumverteidigung muss sich der abwehrspieler irgendwann entscheiden rauszugehen. selbst wenn er abgesichert ist zb. über aussen, ergibt sich dann beim hinterlaufen ein feiner passweg.
das wäre dann auch der transfer zum spiel: aussen zieht am strafraum nach innen, sechser zb. hinterläuft auf aussen, pass, flanke, tor, ganz einfach.ich würde die übung allerdings anders machen:
b spielt auf c in den raum und hinterläuft c. c nimmt an und spielt auf a und hinterläuft den nach innen ziehenden a und bekommt den pass wieder nach aussen, von wo er auf a und b flankt. klar?Genau das sollte der 6-er nicht tun!! Dazu ist der Weg zu lang. Zusätzlich behindert er den Aussenverteidiger und eine unendlich lange Zeit vergeht, wenn der Mittelfeldspieler mit dem Ball am Fuß in der Mitte wartet.
Die vorgeschlagene Übung macht auch wenig Sinn. Das bringt die Kinedr durcheinander. Ich wäre vorsichtig damit, denn die Kinder nehmen das als Spielsituation an.Dobrin
Bei einem schnellen Konter ist das als eingeübter Laufweg nicht schlecht - kann man beliebig auf 4 oder 5 Spieler erweitern. Ich versuche das heute mal mit der U19 umzusetzten und schaue mal was dabei raus kommt
Zum Thema Hinterlaufen - ich denke hier ist das Überlaufen des mittleren Spielers gemeint wobei ich hier eher von rochieren oder kreuzen reden würde, weil es nicht wirklich clever wäre zwingend zu hinterlaufen als vielmehr vor dem Aussenspieler wegzustarten.Grüße
ZodiakSchnelle Konter, wenn wir hier über 6-er diskutieren, hat mit dem Transfer von der letzten Kette zum Mittelfeld zu tun. Das tut der 6-er auch. Hinterlaufen macht Sinn als Platztausch, wenn der äußere Mittelfeldspieler nach Innen zieht. Er hat die Möglichkeit dann einen anderen Spieler an seiner Stelle wiederzufinden (den Aussenverteidiger), oder die Mitte zu suchen (andere Varianten spielen). Der 6-er wiederum zieht den kürzeren Weg und das ist immer um die vordere Mitte herum. Das macht aber nur dann Sinn, wenn der Mittelfeldspieler die Freiheit hat ihn anzuspielen, das bedeutet er konnte sich ohne Gegenverteidigerdruck in Richtung Tor drehen und wurde aber nicht durch den Aussenverteidiger seiner Mannschaft hinterlaufen.
Wenn Du Laufwege trainieren willst, wähle immer Auszüge aus Spielsituationen heraus, ansonsten glauben die Spieler, dass sie auch mal gerne die Plätze beliebig tauschen können. Das ist an sich kein Problem, wenn der Tausch zwischen Positionen stattfindet, die vom jeweiligen Spieler auch beherrscht werden. Wenn der 6-er z.B seine Position mit einem Flügel tauscht, dann ist die Frage offen, ob beide die jeweils andere Position beherrschen. Für den 6-er ist das Problem kleiner als für den Flügel. -
Was ist überhaupt altersgerechter Fußball?
Unter alltersgerecht verstehe ich z.B. alles was ein Kind bewältigen kann ohne seine Gesundheit und überhaupt seine Entwicklung zu beeinträchtigen. Krafttraining z.B mit Geräten bzw. Gewichtern gehört nicht zu alltersgerecht. Genauso wenig altersgrecht ist es, wenn ein Kind mal locker ein 50Kg Fernseher die Treppen rauf oder runter tragen soll.
Zwischen dem was im Herrenbereich und dem was im Jugendbereich abverlangt wird gibt es schon Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten. Auch in der Jugend ist Fußballtennis z.B. eine durchaus verwendbare Methode. Ist das altersgerecht oder nicht?
Im Jugendbereich ist Leistungssport zumindest theoretisch sowohl in einem Breitensportverein als auch in einem Profiverein möglich. Beide spielen auch oft gegeneinander. Faktisch ist das aber nicht möglich, da ein Profiverein immer selektiert. Des Weiteren haben die Eltern in diesem Fall nichts zu melden. Wem es nicht passt, der darf gehen. Auch bzgl. Anzahl der Trainingseinheiten gibt es Unterschiede. Das alles kennt ihr doch oder?
Ich habe meinem Sohn alle Pass-, Stopp- und Schuss-Techniken beigebracht mit der Ausnahme des Fallrückziehers, was aber auch demnächst folgt. Wir spielen gemeinsam relativ oft Fußballtennis und das auch gegen bzw. mit Erwachsenen. Ist das verkehrt?http://www.youtube.com/watch?v=PCl-pSKYB4U&feature=fvst
Gerade mit dem Unterschied, dass der Ball nur ein Mal das eigene Feld berühren darf und das nur wenn er von dem Gegner kommt.
Vielleicht ist Leistungssport im Jugendbereich der nicht ganz zutreffende Begriff. Es soll aber klar gemacht werden, dass die besonders talentierten Jungs bestimmte Techniken auch viel schneller erlernen und dass eine Trainingseinheit mit Disziplin, Aufmerksamkeit und Tempo durchgezogen wird. Es wird hier nicht mit dem Trainer diskutiert, ob man Lust hat oder nicht und es wird auch nicht unterainander geplaudert, sondern trainiert. Ist das altersgerecht? Ich habe das alles Jahrelang durchgemacht und ich hatte auch als Kind nie genug davon. -
Wo steckt hier das Thema Hinterlaufen dahinter? Es gibt auch weitere Fragen, wie zum Beispiel, warum das eine echte Spielsituation darstellen soll
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Mensch, wir können sogar ganz normal miteinander reden, Prima.
Ich habe deine Ausführung zuvor ziemlich genau gelesen und fand die gut.
Ich habe eine andere Situation ....eigentlich ergänzend......ebend ohne die Möglichkeit des Passes- beschrieben.
Wenn wir beide Erklärungen verknüpfen, ...wird vielleicht ein perfekter Schuh draus, ..richtig?
Na klar! Ich habe nur bewusst keine Empfehlungen zum Thema Distanz abgegeben, da es aus meiner Erfahrung zumindest keine klare Richtlinie möglich ist. Das hat sehr viel mit Gefühl zu tun. Merke ich, dass der Ballführende schnell und "begabt" ist, so gehe ich mit Respekt/Distanz ran
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Ich gehe also mit größerem Tempo auf den Angreifer zu. Ich gehe aber nicht bis zum ihm heran, sondern ich verzögere zum richtigen Zeitpunkt einige Meter vor ihm. Hierbei stehe und bewege ich mich leichtfüßig auf dem Vorfuß, was mich grundsätzlich schonmal wendiger und antriebsstärker macht. Zudem achte ich krampfhaft nur auf den Ball!!
Mit dem fettmarkierten Teil bin ich selber nicht ganz einverstanden. Meine Erklärung dazu dat etwas mit der Möglichkeit zu tun, einen Pass auch abfangen zu können. Wenn man den Ballführenden beobachtet, sieht man rechtzeitig seine Entscheidung für den Pass und für das anvisierte Ziel. Kurz vor der Abgabe sieht man den Blickwechsel zwischen Ziel und Ball. Danach folgt die Ausholbewegung für den Pass an sich. Diese Zeit kann der Verteidiger für seine Reaktion nutzen.
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Hallo Leute,
erstmal stell ich mich kurz vor, bin neu hier =). Ich heiße Christoph, bin 20 Jahre alt und bin Trainer einer B-Jugendmannschaft des jüngeren Jahrgangs mit einigen C-Jugenspielern. Wir spielen in der Kreisliga B, was bei uns in Siegen-Wittgenstein die niedrigste Jugendliga ist.
Unsere Problematik habe ich ja im Thema schon erwähnt, will es aber nochmal umschreiben. Meine Mannschaft bekommt einfach zu viele Gegentore. Obwohl wir eine super Torwart haben, agieren meine Defensivspieler oft unsicher und nervös im Spielaufbau. Hier liegt jedoch nicht unser Hauptproblem. Wir sind leider oft zu weit von unseren Gegenspielern weg und schaffen es auch nicht, den Ball zu gewinnen sondern oft nur den Ball zu klären. Ein zweites großes Problem ist die fehlende Agressivität in den Zweikämpfen. Meine Jungs lassen sich oft zu leicht abschütteln und sind eher wie eine Ballettmannschaft veranlagt.
Meine Frage lautet wie ich diese Probleme im Training angehen kann oder wie ich die fehlende Aggressivität vermitteln kann. Mein Ziel ist es, wie momentan bei Hannover 96, aus einer kompakten Defensive zu Kontern. Im Klartext: Hinten Betonanrühren und endlich sicher stehehn, den Ball erobern und blitzschnell kontern.
Vielen Dank schonmal
Gruß ChristophDie fehlende Aggressivität im Zweikampf deutet auf Unsicherheit hin. Der Spieler geht halbherzig ran. Er glaubt bereits vorher an Mißerfolg der Aktion, aber der Trainer und die Zuschauer beobachten ihn. Er hat keine Wahl, er muss das tun.
So ungefähr sieht diese Sache aus. Du kannst Deine Spieler zur Aggressivität erziehen, aber das alleine bringt nichts und ist sogar gefährlich für die Gesundheit der Gegenspieler. Nach wie vor hat der Spieler nichts davon, wenn er die Technik der Balleroberung nicht gelernt hat. Es ist zu überlegen, dass der Körpereinsatz, oder wie manche das auch drastisch formulieren "hart ran", keinen Erfolg ohne Technik verspricht. Der gut geschulte Gegner spürt den Druck und lässt ihn ins Leere umleiten.
Ich würde den Jungs die Technik Stück für Stück beibringen und das würde ungefähr so aussehen:1) Zunächst dem Ballführenden Gegner auflauern, ohne Angriff und nur beobachten
Hier immer wieder Ton abgeben (z.B. "Ja), wenn der Ballführende den Ball zu weit vom Fuß dribbelt. Die Bewegung soll immer das Spiegelbild des Ballführenden darstellen. Das kann auch "trocken", zuerst ohne Ball geübt werden. Praktisch einer bewegt sich beliebig und der "Lehrling" folgt als "Spiegelbild".
2) Wenn die Bewegung "sitzt", stellt der Lehrling dazu immer wieder ein Fuß schlagartig zur Störung ein und zieht sich wieder zurück. Ballschießen quasi betreiben. "Fuß gegen Ball gegen Fuß" kommt hier auch häufig vor. Der Ton unter Punkt 1 wird hier durch Fußangriff ersetzt.
3) Auflauern, den Pass antizipieren und abfangen. Wichtig ist hier, dass der Verteidiger zu jedem Zeitpunkt die Position der Anspielstationen kennt (Schulterblick üben). Eine gute Übung dazu ist die Situation 2 Angreifer gegegen den Verteidiger. Der Raum soll hier auf wenige Quadratmeter begrenzt sein. Wenn das funktioniert kann noch ein dritter Angreifer dazu kommen. Einer in der Mitte, oder heiße Asche, wie auch immer das genannt wird.
4) Auflauern und versuchen den Ball zu sich zu ziehen. Das soll auch schlagartig passieren. Den Ball ziehen sollte man dazu vorerst trocken üben.
5) Offene Seite anbieten. Das ist, glaube ich, klar genug
6) Aus der Position der offenen Seite den Schritt zwischen Gegner un Ball üben. Dabei Körperdrehung, quasi die offene Seite weiter öffnen und mit dem vorderen Fuß den Schritt zwischen Ball und Gegner treten. Jetzt erst ergibt sich teilweise automatisch der erste Körpereinsatz. Standhalten, also Gegendruck aufbauen stellt sich nach relativ wenigen Übungen ein. Wenn der Verteidiger einige Male quasi auf die Nase fällt, dann merkt er schon wie der Gegendruck aufgebaut wird.
7) Als letztes hier übt nun der Verteidiger die Körpertäuschung, d.h. er leitet den Ballführenden bewusst zum Fehler hin.Wenn diese Techniken beherrscht werden, ist der Körpereinsatz nur noch eine Kleinigkeit. Der Spieler geht viel strukturierter damit um. Er kennt alle Varianten des Zweikampfes und entscheidet sich auch für die beste Lösung. Viel Spaß!
LE: zwei Hinweise hatte ich noch vergessen:
A) Der Angreifer nähert sich dem Ballführenden immer schneller. Seine Schritte werden in der Nähe des Ballführenden klein und die Frequenz wird dabei erhöht. Kombiniert mit der Körpertäuschung liefert das gute Ergebnisse z.B für Punkt 3 und auch für Punkt 6 durch die Bereitschaft auf jegliche Bewegungsrichtungen
B) Die Grätsche habe ich nicht erwähnt. Das ist eine Sondertechnik -
Was spricht dagegen?
Wo ziehst Du die Grenze? Ab wann sollte ein Jugendlicher sowas können?Ich versuche schon meinen Kindern genau das beizubringen.
Vielleicht sollten sich die Schiri-Ausbilder diesen Punkt einmal genau vornehmen. Darüberhinaus, ja, sicher. Ich würde mir auch in der BL so ein Verhalten wünschen. Wir sind Menschen. Wir machen ständig Fehler. Warum nicht mal einen zugeben? Ich würde so ein Verhalten symphatisch finden und als Stärke auslegen.Davon mal und fast ein bisschen 'off topic': Wir hatten letztens ein D-Jgdspiel. Der Schiri kam mal wieder nicht und weder der Gegner noch ich hatte Lust zu pfeifen. Also überließen wir den Spielern fast alle Entscheidungen. Das klappte bis auf 2 oder 3 Situationen richtig gut. Sowas geht also auch in einer D-Jugend.
Es gibt meiner Meinung nach 2 Punkte, die eigentlich getrennt betrachtet werden sollten:
1) Fehler erkennen
Wie? Weil eventuell eine gegnerische Mannschaft mehr Eltern mitbringt, die natürlich alle die selbe Meinung zu einer Spielszene haben und wie verückt hineinschreien? Ist das als Indiz verlässlich genug? Auf der anderen Seite wenn der Schiedsrichter den Fehler selbstständig erkennen würde, dann würde er den Fehler erst gar nicht begehen. Das hat nichts mit der Frage "ab wann" zu tun.
2) Fehler zugeben
Tun das die Erwachsenen auch immer? Wir sollten nicht vergessen, dass wir hier über Kinder reden. Es sind 14...16 jährige, die in der Pubertät eh mit dem eigenen Problem der Zugehörigkeit kämpfen. Abgesehen davon werden manche Entscheidungen auch aus Angst getroffen.Am letzten Wochenende habe ich mal wieder mit einem 14 jährigen Schiedsrichter geplaudert. Es war erschreckend zu hören, dass er die ganze Palette durchgemacht hat bis inkl. Morddrohungen

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Kennen wir alle Details, um so schnell zu urteilen? Auf der anderen Seite, würde ich sagen, das Problem war doch gelöst, das Kind war nicht mehr in der Mannschaft. Das war die Hauptsache. Aus meiner Sicht wiederum, wenn man schon freiwillig eine Mannschaft trainiert, sollte sich keiner querstellen. Sei es irgendein Verantwortlicher im Verein, oder irgendwelche Eltern. Ich würde da nicht versuchen die Welt zu retten, das sehe ich nicht als meine Aufgabe. Mein Prinzip ist einfach: ich habe etwas anzubieten, was nichts kostet, abgesehen von meiner Zeit. Streckt die Hand danach oder lasst es sein. Ich habe oft genug Eltern erlebt, denen einfach absolut nichts passt. Egal wie gut oder wie schlecht der Trainer ist, ihnen ist nichts, aber gar nichts recht.
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Woher wusstest du, warum er ausgewechselt wurde? Das hat doch der Trainer gemacht, oder? Hat er dir seine Gründe erklärt?
Mit Offenheit muss man Kindern und auch Eltern gegenüber als Trainer etwas vorsichtig sein. Ich halte es auch gerne so, aber gerade mit Kritik muss man da höllisch aufpassen: bei den Kindern, weil sie mit negativer Kritik im Alter bis mindestens E-Jugend noch nicht richtig umgehen können, bei den Eltern, weil sie oftmals sehr empfindlich auf Kritik an ihren Sprösslingen reagieren und das Thema schnell emotionalisieren. Daher würde ich als Trainer versuchen, keine sportlichen Gründe für eine Auswechslung zu nennen, sondern eher auf die Gerechtigkeit hinweisen. Wenn das Vertrauensverhältnis zu den Eltern entsprechend ist, kann man durchaus auch die sportliche und evtl. auch die soziale Situation ihres Kindes besprechen. Dabei muss man aber sehr viel Taktgefühl aufbringen, wenn das Gespräch positive Folgen haben soll.
Einerseits habe ich immer erkannt, wenn das Spiel des Jungen nicht passend war, praktisch hatte es auch erwartet und andererseits hat der Trainer nie nach dem Gerechtigkeitsprinzip gehandelt.
Ich kann mir, sagen wir mal Kritik erlauben, weil ich mit ihm auch danach an die entsprechenden Verbesserungen gearbeitet habe. Er hat mir mehr vertraut als seinem Trainer und dazu musste ich einfach nicht viel tun. Er hat selber erkannt, dass er von mir mehr gelernt hat als von allen Trainern zusammen bisher. Die Kritik ist aber auch nicht einfach so dahin geworfen, sondern konzentriert auf den sachlichen Aspekten. Jetzt mische ich mich nicht mehr in die Mannschaftstaktik, das ist auch nicht notwendig. Was übrig bleibt sind Kleinigkeiten in Körperbewegung zum Beispiel, oder aus dem Schatten treten, sowie Teile der individuellen Technik.
Taktgefühl ist vorhanden, das ist kein Thema.
